Nachbericht zum Denkmalgespräch - Giebelhaus Lindenstraße 6 in Parchim am 23.10.2019
Rund 50 Teilnehmer eines etwa dreistündigen Fachgesprächs trafen sich in Parchim und hörten gespannt den Ausführungen zur Projektfindung und Steuerung der Sanierung des 1604 errichteten Giebelhauses am Alten Markt zu. Aufgelockert durch eine Baustellenbegehung war es vor allem die Podiumsdiskussion mit Vertretern von Stadt, Bauherrn, Nutzer, Denkmalpflege und Planung, die das Publikum mit Informationen aus erster Hand versorgte.
Das anspruchsvolle Nutzungskonzept eines Baudenkmals, ein barrierefreies inklusives Wohnkonzept, wurde in Parchim in zentraler Innenstadtlage realisiert. Die nachhaltige Entwicklung des Quartiers gelang auch dank der gemeinnützigen Gesamtnutzung, die durch Stadt und Rahmenplaner in Zusammenarbeit mit der Wohnungsbaugesellschaft früh vorbereitet wurden.
"Mehr Mitte geht nicht" - so fasste es der Nutzer zusammen. "Das inklusive Wohnen bringt die Menschen in die Mitte der Stadt und das Denkmal an zentraler Stelle der Altstadt wieder in Nutzung."
Dieses zukunftsweise Ergebnis wurde von allen Beteiligten als positives Beispiel benannt. Dabei wurden die Kommunikation mit gegenseitiger Wertschätzung, das vermittelnde Engagement des Architekten und das Bestreben, Parchim und seine Fachwerkarchitektur bekannter zu machen, besonders hervorgehoben.