Konservierung / Restaurierung

Seit dem Auszug aus dem Schweriner Schloss 1992 stand für die Konservierung und Restaurierung archäologischer Funde nur noch ein provisorisch eingerichteter Raum in Schloss Wiligrad zur Verfügung.

Wegen gravierender baulicher und technischer Mängel ordnete das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGUS) 2011 die sofortige Schließung dieser provisorischen Werkstatt an. Infolgedessen mussten alle Konservierungs- und Restaurierungsarbeiten eingestellt werden.

Bereits vor der Schließung hatten die Planungsarbeiten für eine Interimslösung in einer Halle in Schwerin-Süd begonnen. Mit Fertigstellung dieser Interimslösung nahm die archäologische Konservierungs- und Restaurierungswerkstatt im November 2012 ihren Betrieb schrittweise wieder auf.

Technisch ist die Interims-Werkstatt so ausgestattet, dass Funde aus anorganischen Materialien freigelegt, gefestigt und dokumentiert werden können. Darüber hinaus können in begrenztem Umfang auch organische Materialien behandelt werden.

In demselben Gebäude befindet sich zudem das Zwischenlager für die archäologischen Funde aus den schrittweise aufzulösenden Außenlagern, dazu zählen unter anderem die dekontaminierten Funde aus den Wiligrader Bunkern. In einem Nachbargebäude befindet sich das Nasslager, in dem Funde aus organischen Materialien in Wässerungswannen gelagert und so vor dem Zerfall geschützt werden.