Archäologische Berichte aus Mecklenburg-Vorpommern, Beiheft 15/2016

Der Schulzenwerder bei Babke
Von Jens Ulrich

Blengow am Salzhaff
Von Lars Saalow

Der Flachsberg bei Rottmannshagen
Von Elke Schanz

Babke, Blengow, Rottmannshagen - jeder dieser Namen steht für eine bemerkenswerte slawische Siedlung. An allen drei Orten hat eine intensive Bestandsaufnahme der Oberflächenfunde stattgefunden. Dafür ist vor allem den ehrenamtlichen Bodendenkmalpflegern - ob mit Detektor oder ohne - zu danken. Sie haben nicht nur die genaue Ausdehnung der Fundstreuungen ermittelt, sondern mit dem geborgenen Fundmaterial auch den Schlüssel für die kulturgeschichtliche Einordnung geliefert. Ergänzend haben die Grabungstechniker der Landesarchäologie kleinere Sondierungsgrabungen vorgenommen, so dass die Bodendenkmale als Schutzgut nun in ihrer Fläche klar umgrenzt und inhaltlich beschrieben werden können.

Die Beschäftigung mit den drei Siedlungen ist damit aber keineswegs erschöpft, denn das umfangreiche Fundmaterial, auch wenn es sich überwiegend „nur“ um Oberflächenfunde handelt, lässt den Schluss zu, dass wir es mit Plätzen außergewöhnlicher Bedeutung zu tun haben. Im Fall von Babke dürfte die Inselsiedlung selbst der Zentralort einer Siedlungskammer gewesen sein, im Fall von Blengow spielt die Übernahme von Funktionen des Burgwalls Alt Garz / Rerik sicher eine Rolle und im Fall von Rottmannshagen können wir diesen Status gegenwärtig nur aus dem Fundmaterial erschließen, ohne den siedlungsgeographischen Hintergrund bereits zu kennen.

In diesem Beiheft wird das bislang geborgene Fundmaterial vorgelegt. Es ist damit für vielerlei Zwecke verfügbar, sei es die weitergehende wissenschaftliche Bearbeitung, die heimatgeschichtliche Forschung oder die Präsentation in Ausstellungen.


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