Freilichtmuseum Groß Raden: Abendvortrag "Schiffe unter Steinen"

Viel Sand muss entfernt werden, um die Wracks freizulegen. Foto [Ausschnitt]: LAKD M-V/LA, Jens Auer. Details anzeigen
Viel Sand muss entfernt werden, um die Wracks freizulegen. Foto [Ausschnitt]: LAKD M-V/LA, Jens Auer.
Viel Sand muss entfernt werden, um die Wracks freizulegen. Foto [Ausschnitt]: LAKD M-V/LA, Jens Auer.
Viel Sand muss entfernt werden, um die Wracks freizulegen. Foto [Ausschnitt]: LAKD M-V/LA, Jens Auer.
14.10.2022  | LA  | LAKD - Landesarchäologie

Am 2. November um 19.30 Uhr stellt Dr. Jens Auer (LAKD-Landesarchäologie) im Archäologischen Freilichtmuseum Groß Raden neueste Erkenntnisse zur Schiffssperre im Greifswalder Bodden vor. Sie wurde 1715 angelegt, um die dänische Flotte von Stralsund fernzuhalten – letztlich erfolglos.

Die Schiffssperre besteht aus zivilen Fahrzeugen, die von den Schweden in Stralsund und Umgebung angekauft oder konfisziert wurden, um sie dann mit Steinen beladen in der Einfahrt zum Greifswalder Bodden zu versenken. Seit 2009 mussten mehrere Wracks dokumentiert werden, um Platz für Pipeline- und Kabeltrassen zu schaffen. Durch die Untersuchungen entstand erstmals ein detailliertes Bild vom Schiffbau an der südlichen Ostseeküste um 1700. Die Wracks erzählen aber auch von ihrer intensiven Nutzung als Handelsfahrzeuge, bevor sie ihre letzte Reise auf den Grund der Ostsee antraten. 

Der Vortrag "Schiffe unter Steinen – Die Schiffssperre aus dem Großen Nordischen Krieg im Greifswalder Bodden" findet im Ausstellungsgebäude des Archäologischen Freilichtmuseums, Kastanienallee 49, 19406 Groß Raden, statt. Der Eintritt beträgt 3,50 € (ermäßigt 2 €). Vor dem Vortrag besteht Gelegenheit, die neue Ausstellung "SLAWENBURG - Auf den Spuren einer Königin" im 2. Stock des Ausstellungsgebäudes zu besichtigen.

Hier finden Sie das vollständige Programm der Abendvorträge im Winterhalbjahr 2022/2023.