Fund des Monats März 2024
Im Schatten von Gustav II. Adolf und seiner schwedischen Armee: Ein kleiner Münzschatz aus dem Dreißigjährigen Krieg von Grüssow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
Abb. 1: Grüssow, Lkr. Vorpommern-Greifswald. Doppelschilling von 1619 aus Pommern-Wolgast, Vorder- und Rückansicht (Durchmesser 22,7 mm).
Foto: LAKD M-V, Landesarchäologie, Heiko Schäfer.
Abb. 1: Grüssow, Lkr. Vorpommern-Greifswald. Doppelschilling von 1619 aus Pommern-Wolgast, Vorder- und Rückansicht (Durchmesser 22,7 mm).
Foto: LAKD M-V, Landesarchäologie, Heiko Schäfer.
In der auf Usedom gelegenen Gemarkung Grüssow fand der ehrenamtliche Bodendenkmalpfleger Michel Reich im Jahre 2023 einen kleinen zerpflügten Münzschatz. Es konnten 102 Silbermünzen geborgen werden. Da der Schatz durch landwirtschaftliche Aktivitäten in Mitleidenschaft gezogen wurde, ist davon auszugehen, dass die ursprüngliche Anzahl der Münzen noch etwas höher war. Die Intensivität der Störung bzw. der periodischen Störungen muss sehr hoch gewesen sein, da einige Stücke verbogen und sehr wenige sogar zerbrochen sind. Hinweise auf ein Münzschatzgefäß fanden sich nicht.
Bei der Masse der Nominale handelt es sich um Doppelschillinge, seltener gibt es dagegen etwas höherwertige Düttchen. Mit 45 Exemplaren kommen zwischen 1613 und 1619 geprägte Doppelschillinge des Herzogtums Pommern-Wolgast am häufigsten vor (Abb. 1). Der Münzherr, Herzog Philipp Julius (Reg. 1592–1625), ließ diese Münzen ausschließlich in der Münzstätte Franzburg prägen. Ihr hoher Anteil in dem Schatz spricht dafür, dass es sich um eine vom Sparer besonders ausgesuchte Gruppe handelt. Andere Nominale wie die schwereren Doppelschillinge, die Herzog Philipp Julius zwischen 1609 und 1612 prägen ließ, sowie die leichteren Doppelschillinge, die er in den Jahren 1620 und 1621 herstellen ließ, fehlen dagegen in dem Grüssower Schatz. Bemerkenswert ist weiterhin, dass es keinen Doppelschilling mit einem Gegenstempel gibt, obwohl die Kontermarkierung im Wolgaster Landesteil vor allem im Jahre 1622 erfolgte. Diese verbeulten Nominale waren bei der Bevölkerung sehr unbeliebt. Auch sucht man Doppelschillinge aus anderen pommerschen Teilherrschaften in dem Fund von Grüssow vergebens. Nur fragmentarisch erhalten ist ein Düttchen (1/16 Reichstaler) aus dem Jahre 1623 oder 1624, das ebenfalls unter Herzog Philipp Julius von Pommern-Wolgast geprägt wurde. Fünfmal gibt es Nachweise von Düttchen aus der Stralsunder Münze. Zwei von diesen tragen die Jahreszahl „1624“. Bei zwei weiteren, im Jahre 1630 geprägten Düttchen handelt es sich um die jüngsten Münzen dieses Schatzes (Abb. 2). Da Grüssow damals Bestandteil der Herrschaft Pommern-Wolgast war, sprechen die soeben erwähnten 51 Münzen für einen typischen „Heimatfund“.
In quantitativer Hinsicht folgen den pommerschen Nominalen 33 Münzen aus Mecklenburg. Die sechs Doppelschillinge von Adolf Friedrich I., Herzog von Mecklenburg-Schwerin (Reg. 1610–1628 und 1631–1658), wurden 1615, 1616 und 1617 ausgemünzt (Abb. 3). Mit 17 zwischen 1615 und 1618 geprägten Doppelschillingen ist Johann Albrecht II., Herzog von Mecklenburg-Güstrow (Reg. 1611–1628 und 1631–1636), gut vertreten (Abb. 4). Eine Besonderheit ist ein Exemplar mit den Umschriften „COAD EP RATZ DVX MEGA // ZV MECHELNBVRG 1618“, die den Namen des Herrschers nicht erkennen lassen (Abb. 5). Diese Münze ist ebenfalls unter Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow geschlagen worden, sie nimmt aber Bezug auf sein Amt als Koadjutor des Bistums Ratzeburg. Aus den mecklenburgischen Seestädten Rostock und Wismar stammen je fünf Doppelschillinge. Für Rostock sind die Jahrgänge 1614, 1616 und 1617 belegt (Abb. 6). Die Wismarer Stücke datieren zwischen 1615 und 1618 (Abb. 7).
Die restlichen Doppelschillinge stammen von Städten, Herrschaften und Bistümern, die westlich von Mecklenburg, also noch weiter entfernt von Grüssow, liegen. Zwei Münzen aus Hamburg tragen die Jahreszahl 1615 (Abb. 8). Stade ist durch ein wohl im Jahre 1616 und ein im Jahre 1618 geprägtes Exemplar vertreten (Abb. 9). Drei Doppelschillinge aus den Jahren 1616, 1617 und 1618 sind auf Veranlassung von Johann Friedrich von Schleswig-Holstein-Gottorf, Erzbischof von Bremen (Amtszeit 1596–1634) und Fürstbischof von Lübeck (Amtszeit 1607–1634) ausgemünzt worden (Abb. 10). Vom Regenten des Herzogtums Schleswig-Holstein-Gottorf, Friedrich III. (Reg. 1616–1659), zeugen zwei Doppelschillinge aus den Jahren 1617 und 1619 (Abb. 11). Ein Bruchstück mit dem Umschriftenrest „[- - -]ES : NORWG // [- - -] : OL : E : D : 1618 •“ ist Johann dem Jüngeren, Herzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg (Reg. 1564–1622), zuzuordnen. Ein 18 ½ Reichstaler (Doppelschilling) aus dem Jahre 1615 (Abb. 12) ist in der Regentschaft von Graf Ernst zu Holstein-Schaumburg (Reg. 1601–1622) entstanden. Ein Einzelstück aus dem Jahre 1617 kann August dem Älteren von Braunschweig-Lüneburg-Celle, evangelischer Bischof von Ratzeburg (Amtszeit 1610–1636), zugeordnet werden (Abb. 13). Die letzten sechs Doppelschillinge aus den Jahren 1616 und 1617 stammen aus der Herrschaft Harburg und sind unter Wilhelm August von Braunschweig-Lüneburg-Harburg (Reg. 1603–1642) geschlagen worden (Abb. 14).
Es ist bemerkenswert, dass sämtliche in dem Münzschatz repräsentierten Nominale aus Münzstätten stammen, die westlich von Grüssow gelegen sind, wobei mit zunehmender Entfernung die Anzahl der Münzen stetig abnimmt (Abb. 15).
Grüssow ist ein schon seit dem späten Mittelalter bestehendes Dorf. Historische Quellen aus den Jahren 1666 und 1693 vermerken, dass hier einige Bauern und wenige Kossäten lebten. Sie durften unter Vorgaben auch im Achterwasser fischen. Da es sich um einen typischen „Heimatfund“ handelt, ist anzunehmen, dass der kleine Schatz einem Bewohner von Grüssow gehörte. Die jüngsten bisher geborgenen Münzen datieren in das Jahr 1630. Folglich ist der Schatz in diesem Jahr oder kurz danach in den Boden gelangt, also in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges. Von 1627 bis zum Frühjahr 1630 wurde Usedom von den kaiserlichen Truppen beherrscht. Dies änderte sich im Juni 1630 schlagartig, als der schwedische König Gustav II. Adolf mit einer aus über 10.000 Mann starken Armee auf Usedom landete. Sicherlich erhöhte das den Druck auf die einheimische Bevölkerung enorm, die zum Beispiel unter Einquartierungen von Soldaten und Pferden zu leiden hatte, die auch versorgt werden mussten. Weitere Drangsale waren Hunger und die Ausbreitung von Seuchen. Wir wissen nicht genau, ob der Schatz von Grüssow schon im Jahre 1630 in den Boden gelangt ist, der einheimische Sparer dürfte aber die beeindruckende Ankunft der schwedischen Armee erlebt haben.
Dr. Heiko Schäfer
Literatur:
- Wojciech Gibczyński/Tomasz Witkiewicz, Doppelschillinge im pommerschen Münzwesen (1594–1670). Szczecin 2014.
- Michael Kunzel, Die Münzen der Hansestadt Wismar 1359 bis 1854. Münzgeschichte und Geprägekatalog. – Berliner Numismatische Forschungen, Neue Folge 7 = Wismarer Studien zur Archäologie und Geschichte 6. Wismar, Berlin 1998.
- Michael Kunzel, Die Münzen der Hansestadt Rostock ca. 1492 bis 1864. Münzgeschichte und Geprägekatalog. – Berliner Numismatische Forschungen, Neue Folge 8. Berlin 2004.
- Christian Lange, Chr. Lange’s Sammlung schleswig-holsteinischer Münzen und Medaillen. Berlin 1908.
- Manfred Olding (Hrsg.), Die Münzen der pommerschen Herzöge. Regenstauf 2016.
Fund des Monats März 2024
Im Schatten von Gustav II. Adolf und seiner schwedischen Armee: Ein kleiner Münzschatz aus dem Dreißigjährigen Krieg von Grüssow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
Abb. 1: Grüssow, Lkr. Vorpommern-Greifswald. Doppelschilling von 1619 aus Pommern-Wolgast, Vorder- und Rückansicht (Durchmesser 22,7 mm).
Foto: LAKD M-V, Landesarchäologie, Heiko Schäfer
Abb. 2: Grüssow, Lkr. Vorpommern-Greifswald. Düttchen von 1630 aus Stralsund, Vorder- und Rückansicht (Durchmesser 26,5 mm).
Foto: LAKD M-V, Landesarchäologie, Heiko Schäfer
Abb. 3: Grüssow, Lkr. Vorpommern-Greifswald. Doppelschilling von 1616 aus Mecklenburg-Schwerin, Vorder- und Rückansicht (Durchmesser 24,3 mm).
Foto: LAKD M-V, Landesarchäologie, Heiko Schäfer
Abb. 4: Grüssow, Lkr. Vorpommern-Greifswald. Doppelschilling von 1615 aus Mecklenburg-Güstrow, Vorder- und Rückansicht (Durchmesser 24,0 mm).
Foto: LAKD M-V, Landesarchäologie, Heiko Schäfer
Abb. 5: Grüssow, Lkr. Vorpommern-Greifswald. Doppelschilling von 1618 aus Mecklenburg-Güstrow, Vorder- und Rückansicht (Durchmesser 23,5 mm).
Foto: LAKD M-V, Landesarchäologie, Heiko Schäfer
Abb. 6: Grüssow, Lkr. Vorpommern-Greifswald. Doppelschilling von 1614 aus Rostock, Vorder- und Rückansicht (Durchmesser 26,0 mm).
Foto: LAKD M-V, Landesarchäologie, Heiko Schäfer
Abb. 7: Grüssow, Lkr. Vorpommern-Greifswald. Doppelschilling von 1618 aus Wismar, Vorder- und Rückansicht (Durchmesser 24,0 mm).
Foto: LAKD M-V, Landesarchäologie, Heiko Schäfer
Abb. 8: Grüssow, Lkr. Vorpommern-Greifswald. Doppelschilling von 1615 aus Hamburg, Vorder- und Rückansicht (Durchmesser 24,6 mm).
Foto: LAKD M-V, Landesarchäologie, Heiko Schäfer
Abb. 9: Grüssow, Lkr. Vorpommern-Greifswald. Doppelschilling von 1618 aus Stade, Vorder- und Rückansicht (Durchmesser 24,4 mm).
Foto: LAKD M-V, Landesarchäologie, Heiko Schäfer
Abb. 10: Grüssow, Lkr. Vorpommern-Greifswald. Doppelschilling von 1618, geprägt unter Johann Friedrich von Schleswig-Holstein-Gottorf, Erzbischof von Bremen und Fürstbischof von Lübeck, Vorder- und Rückansicht (Durchmesser 24,3 mm).
Foto: LAKD M-V, Landesarchäologie, Heiko Schäfer
Abb. 11: Grüssow, Lkr. Vorpommern-Greifswald. Doppelschilling von 1619 aus Schleswig-Holstein-Gottorf, Vorder- und Rückansicht (Durchmesser 23,0 mm).
Foto: LAKD M-V, Landesarchäologie, Heiko Schäfer
Abb. 12: Grüssow, Lkr. Vorpommern-Greifswald. Doppelschilling von 1615 aus Holstein-Schaumburg, Vorder- und Rückansicht (Durchmesser 24,9 mm).
Foto: LAKD M-V, Landesarchäologie, Heiko Schäfer
Abb. 13: Grüssow, Lkr. Vorpommern-Greifswald. Doppelschilling von 1617, geprägt unter August dem Älteren von Braunschweig-Lüneburg-Celle, evangelischer Bischof von Ratzeburg, Vorder- und Rückansicht (Durchmesser 24,3 mm).
Foto: LAKD M-V, Landesarchäologie, Heiko Schäfer
Abb. 14: Grüssow, Lkr. Vorpommern-Greifswald. Doppelschilling von 1616 aus der Herrschaft Harburg, Vorder- und Rückansicht (Durchmesser 24,5 mm).
Foto: LAKD M-V, Landesarchäologie, Heiko Schäfer
Abb. 15: Grüssow, Lkr. Vorpommern-Greifswald. Herkunft der im Münzschatz repräsentierten Münzen.
Grafik: Christoph Duntze/Heiko Schäfer.
2024 - Funde des Monats
- März: Im Schatten von Gustav II. Adolf und seiner schwedischen Armee: Ein kleiner Münzschatz aus dem Dreißigjährigen Krieg von Grüssow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Aller guten Dinge sind sieben! Ein außergewöhnlicher Schwertfund aus Mirowdorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Januar: Das Kreuz in der Fürstenburg: Ein frühes Zeugnis des Christentums aus Ilow, Lkr. Nordwestmecklenburg
2023 - Funde des Monats
- Dezember: Eine runde Sache - Der „Sonnenstein“ am Forsthof in Dümmerhütte, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- November: Ein kleiner Odin in Menzlin?
- Oktober: Das Ende des Paradieses… und eine Steinkeule aus Bussin, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Endlich: Nach 111 Jahren gibt es ein weiteres Lurenpaar aus Mecklenburg-Vorpommern!
- August: Der Mann mit der Schüssel – Ein ungewöhnliches Grab und seine ungewöhnliche Beigabe aus Groß Markow, Lkr. Rostock
- Juli: Das Rätsel um den Silberlöffel von Quadenschönfeld, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Juni: Eine frühe Münzwerkstatt in Mecklenburg-Vorpommern? Gegossene ‚römische‘ Denare aus Raguth, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- Mai: Verbogen und zerbrochen. Münzen aus der Dorfkirche von Klein Rakow, Lkr. Vorpommern-Rügen
- April: Unheimlicher Beton im Wald bei Malchow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- März: Ledertasche mit Hintersinn: Ein mittelalterliches Meisterwerk aus Wismar
- Februar: Ente gut, alles gut! Bronzezeitliche Schiffe in Ostmecklenburg
- Januar: Unterirdische Gänge. Zeugnisse eines innovativen Verteidigungssystems der frühen Neuzeit in der Hansestadt Stralsund
2022 - Funde des Monats
- Dezember: Mit Almandinen und Goldfolie: Der Schmuck einer Dame aus den "besseren Kreisen" der Merowingerzeit
- November: Total verdreht und trotzdem eine runde Sache - Ein Wendelring aus der Müritz
- Oktober: Ansichtssache: Ein figürlicher Messerscheidenbeschlag aus Hohenbrünzow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Wie kam der Siegelstempel des Ratzeburger Bischofs Ludolf I. (1236-1250) nach Klütz, Lkr. Nordwestmecklenburg?
- August: Digitalisierung wirkt: Das (fast) gelöste Wrack-Rätsel vor Warnemünde
- Glasur- und Malproben aus der Stralsunder Fayencemanufaktur
- Juni: Slawische Schiffbaukunst - Neues vom Darsser Weststrand
- Mai: Die Drei von der Seenplatte
- April: Ungleiche Zwillinge: Die Doppelburg in der Eldeschleife bei Kieve, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- März: Von wegen keltisch: Ur- und frühgeschichtliche Feldsysteme im Nationalpark Jasmund (Insel Rügen)
- Februar: Präpositus Schliemann rettet ein Hügelgrab
- Januar: Stierköpfe in vielen Varianten: Der Münzschatz von Gorschendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
2021 - Funde des Monats
- Dezember: Und die Herde wächst immer noch… Stierfiguren der römischen Kaiserzeit aus Vorpommern und dem östlichen Mecklenburg
- November: Fund mit Folgen: Wie das Tollensetal, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, in den Fokus der Archäologie rückte
- Oktober: Schon lange kalt… Reste eines Kalkbrennofens bei Sassnitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Haus mit Perle: Highlights aus einer wandernden Siedlung an der Stecknitz-Niederung bei Nostorf, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- August: Wallgräben und Schanzen. Die Postierungslinie von 1712 bei Grimmen, Lkr. Vorpommern-Rügen
- Juli: Der Priesterkamp in der Gemarkung Wilhelmshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald, im Spiegel der Münzfunde
- Juni: Heilige Pferde, heilige Rinder, heilige Hirsche: Neue Funde slawischer Tierfiguren aus Mecklenburg-Vorpommern
- Mai: Alles hat ein Ende - auch der Feuerstellenplatz von Naschendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg!
- April: Und es gibt sie doch - Eine "gotländische" Fibel aus Starrvitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- März: Ein Vogel mit "kaiserlicher" Verwandtschaft aus Rollwitz, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Zu Unzeiten versenkt und jetzt wieder aufgetaucht: Ein Kesseldepot aus Kratzeburg, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Januar: Profis am Werk, Teil 2: Drehscheibenkeramik aus Bad Doberan, Lkr. Rostock
2020 - Funde des Monats
- Dezember: Dame mit Perlen - Ein völkerwanderungszeitliches Grab bei Steinfurth, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- November: Nur noch ein Schatten seiner selbst - Ein mittelslawisches Körpergrab bei Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Oktober: Profis am Werk: Bronzezeitliche Gießereigerätschaften aus Bad Doberan, Lkr. Rostock
- September: HERMANNVS - Wem gehörte das Petschaft aus Jarnitz auf Rügen?
- August: Feines Schuhwerk – Ein seltenes Miniaturgefäß aus der Nähe von Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juli: "Nicht schlecht, Herr Specht!"
- Juni: Enten zahlen sich aus… oder: Onkel Dagobert zu Besuch
- Mai: Ein Blick in die Röhre - der spätbronzezeitliche Brunnen von Ferdinandshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Dorfkirche Recknitz, Lkr. Rostock - Ein Blick(e) unter den Fußboden
- März: Trinkhorn und Schlange. Ein Bronzebeschlag aus Heinrichshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Zerschmolzener Luxus - ein kaiserzeitliches Grab aus Zarnekow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Der letzte Schliff - Ein "Schleifbahnenstein" aus Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
2019 - Funde des Monats
- Dezember: Schwein gehabt - Ein wilder Eber aus Tribohm, Lkr. Vorpommern-Rügen
- November: Überwundene Grenzen - Landwehren in Mecklenburg-Vorpommern
- Oktober: Solide gebaut: Mittelalterliche Holzstraßen in Penzlin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Frisch geschärft - Ein bronzezeitliches Schwert aus dem Flachen See bei Sophienhof, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- August: Sieben auf einen Streich? Bronzezeitliche Gewaltopfer aus einem Grab bei Bad Doberan, Lkr. Rostock
- Juli: Versteinertes Eis – Eine Bergkristallfibel aus Vipperow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, und ein Schmuckstein aus Gramzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juni: Mittelalterliche Schiffbaukunst vom Feinsten: Das "Große Schiff von Wismar"
- Mai: Bernstein für das Jenseits. Ein trichterbecherzeitliches Flachgrab bei Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Amulett oder Recycling? Ein keltisches Glasarmringfragment aus Groß Strömkendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Kleiner Fund ganz groß!
- Februar: Kulturtransfer der Völkerwanderungszeit - S-förmige Fibeln in Mecklenburg-Vorpommern
- Januar: Bouton enseigne - Knopfpilgerzeichen
2018 - Funde des Monats
- Dezember: Gold, ohne Weihrauch und Myrrhe - Ein völkerwanderungszeitliches Edelmetalldepot aus Gützkow
- November: Aus Abfall wird Geschichte… Ein Beitrag zur Entschlüsselung städtischer Wirtschafts- und Handwerksgeschichte am Beispiel von Anklam
- Oktober: Ein Dolch ist nicht genug
- September: Leider nur aus Ton – Der Geldscheißer von Anklam
- August: Von Rom bis Riga: Wallfahrten Wismarer Bürger im 13. Jahrhundert
- Juli: Eher Zeichen als Amulett? Ein Miniaturanker aus Usedom, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juni: Drei auf einen Streich - skandinavische Schmuckstücke aus der Burg Arkona
- Mai: Das Beste kommt zum Schluss! Einzelgräber in Serie
- April: Licht im Dunkel der Geschichte: Der Kettenhalter eines romanischen Leuchters aus Zurow, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Nach 246 Jahren - Kriminalfall wieder aufgerollt: Die Wiederentdeckung des Familiengrabes Hoffmann auf dem Wüsten Kirchhof in Neubrandenburg
- Februar: Lebensbaum statt Tierstil? Ein bronzenes Ortband aus Gramzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Stört einmal der Schalenstein, so graben wir ihn einfach ein!
2017 - Funde des Monats
- Dezember: Megalithgräber neu entdeckt: Größer und anders als bekannt…
- November: Eine ausgemalte frühneuzeitliche Gruft mit Tonnengewölbe
- Oktober: Ganz schön groß… Ein Steingerätedepot aus Friedefeld, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- September: Die Mischung macht’s! Das einzigartige Schwert von Rossow
- August: Römer diesseits der Elbe?
- Juli: An der Tafel der Großherzöge von Mecklenburg-Schwerin
- Juni: Glanz in der Grube
- Mai: Hausurnen und Steinkisten
- April: Vom Suchen und Finden
- März: Spanische Uniformknöpfe - Zeugen einer Episode der Napoleonischen Kriege
- Februar: Brot und Stein… Eine gewichtige Trogmühle auf der Insel Rügen
- Januar: Römisches aus Mecklenburg! Ein Bronzebeschlag der römischen Kaiserzeit aus Basedow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
2016 - Funde des Monats
- Dezember: Keine Ente! Ein Depot mit Askos-Gefäß aus der Tollense bei Klempenow
- November: Brandgefährlich - Töpfer vor dem Semlowertor in Stralsund
- Oktober: Brunnen ausgegraben - 2000 Jahre alte Hausteile gefunden
- September: Ein kleines Vermögen: Der Schatzfund von Tessin aus dem dreißigjährigen Krieg
- August: Ein Repräsentationsbau – "Tempel" oder "Fürstenhalle"?
- Juli: Zerstörte Pracht aus Limoges…Das Beschlagfragment eines Reliquienschreins aus der Hansestadt Stralsund
- Juni 2016: Hoch über dem Meer: Der erste wikingerzeitliche Anker aus Mecklenburg-Vorpommern
- Mai: Ein Becken aus Beckentin!
- April: Zu fein, um alt zu sein? - Das Fragment einer Hand mit Trinkhorn aus Groß Strömkendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Manches ist anders, als es scheint…
- Februar: Exoten aus dem Greifswalder Untergrund
- Januar: Die Landschaft unter der Landschaft
2015 - Funde des Monats
- Dezember: Eine Ausgrabung ohne Aushub
- November: Fünf auf einen Streich
- Oktober: Fingerabdrücke des "Kalten Krieges"… ein Laserscan aus dem Abtshäger Forst, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Bronzemesser mit Hörnerknauf aus Vorpommern
- August: "…Lapis olei…" Ein mittelalterlicher Öl- oder Lichterstein aus dem östlichen Vorpommern
- Juli: Das Antlitz des Festungserbauers
- Juni: Bronzepferdchen - norwegische Gewichte aus dem Mittelalter
- Mai: Eine Gotländerin in der Uckermark…?
- April: Der Gadebuscher Schlossberg in neuem Licht
- März: Hacksilber aus Görke: ein Generationenprojekt
- Februar: Keine Festung ohne Brücke
- Januar: Eine neue Rarität vom Kap Arkona
2014 - Funde des Monats
- Dezember: "Tiefpflügen" in der Eisenzeit? Brunnen mit hölzerner Pflugschar aus Kasselvitz, Insel Rügen
- November: 1945 versenkt – 2013 geborgen: Ein Kanonenrohr aus Anklam
- Oktober: Ein neuer Typ! – Die bronzene Plattenfibel von dem Brandgräberfeld Schönfeld bei Demmin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Schwert und Topf … ein bemerkenswerter Neufund aus Rubitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- August: Beckenschlägerschüssel aus der Asche des Dreißigjährigen Kriegs
- Juli: 111 im Kreis – Eine Grabanlage der vorrömischen Eisenzeit aus Sellin
- Juni: Die Eysern Rohr kan ich eynfaßn / In Hültzen Schäfft / Mit eingelegtem Helffenbein - Büchsenschäfter in Stralsund
- Mai: Bürgerlicher Glanz von Herzogs Gnaden - Ein Wappenofen aus dem renaissancezeitlichen Neubrandenburger Rathaus
- April: Archäologische Sensation in Crivitz: Bronzezeitliches Männergrab mit Goldbeigaben
- März: … Sieben auf einen Streich … - Metallgefäße aus dem Mühlenteich der Stadt Gützkow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Falsche Pfennige
- Januar: Jungsteinzeitliches Grab unter mittelalterlichen Ackerbauschichten
2013 - Funde des Monats
- Dezember: "Wie ein Sechser im Lotto!" – Der älterbronzezeitliche Flintsichelhort von Fährdorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- November: Tunnelblicke oder "Ist das auch Archäologie"? - Konstruktionselemente eines Denkmals des Kalten Kriegs im Pasewalker Kirchenforst
- Oktober: Trichterbecherzeitliche Kultanlage mit Knochendepot
- September - Kulturgutaustausch: Funde vom slawischen Burgwall in Gützkow
- August: Heilige Zeichen … Ein neu entdeckter Stein mit Radkreuz
- Juli: Arkonas Geheimnissen auf der Spur
- Juni: Das Ende des Fürstentums Rügen - ein Siegelstempel schreibt Geschichte
- Mai: Weit gestreut … Ein frühmittelalterlicher Hacksilberfund
- April: Dendrodatierte Holzkonstruktionen aus der späten römischen Kaiserzeit
- März: Schmuck aus dem Norden
- Februar: Weit gereist – Eine Glasphalere aus dem Osten
- Januar: Das Urteil des Paris
2012 - Funde des Monats
- Dezember: Viel mehr als nur "gebrannter Lehm"
- November: Herzoglicher Münzstempel aus der Münzstätte Barth
- Oktober: Das Rädchen rollt
- September: Echt Spitze – Unterwasserarchäologie mal ganz anders
- August: Dicht an dicht: Brandgräber auf der NEL-Trasse
- Juli: Adler im Schild
- Juni: Reliquienkreuz in der Ackerkrume
- Mai: Freude über den verlorenen Groschen …: Archäologische Prospektionsarbeiten in der mittelalterlichen Kirche von Lüdershagen
- April: Ein langer Weg: Von Altentreptow nach Santiago de Compostela
- März: Aus der Mode gekommen
- Februar: Im besten Sinne eine große Überraschung – Ein Megalithgrab bei Plestlin, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Drachen auf Rügen
2011 - Funde des Monats
- Dezember: Werft am Sund
- November: 1240 Jahre alt und noch immer gut erhalten
- Oktober: Dem Feinschmied über die Schulter geschaut
- September: Ein Spielstein von der Insel
- August: Die Dänen kommen …! – Bornholmer Detektorgruppe zu Besuch in Vorpommern
- Juli: Im Schutz höherer Mächte …
- Juni: Eine seltene Gewandspange
- Mai: Eine Grube passt nicht zu den anderen
- April: Ein über Jahrtausende begehrter Bestattungsplatz
- März: Brauen und brennen im Kloster
- Februar: Momentaufnahme aus dem Dreißigjährigen Krieg: Das Stralsunder Söldnergrab von 1628
- Januar: "… unam reysam versus Stromberch …"
2010 - Funde des Monats
- Dezember: Über eine Brücke muss man gehen
- November: Blicke in die Tiefe
- Oktober: Noch ganz frisch: Frühmittelalterlicher Silberhortfund
- September: Eins gesucht, zwei gefunden: Kurioser Schmuckfund aus der Bronzezeit
- August: Bisher unbekannt: ein slawischer Burgwall bei Tribsees
- Juli: Rentierjäger – lange gesucht und jüngst entdeckt
- Juni: Überraschendes unter dem Fußboden
- Mai: Schloss, Stadtmauer und Gräben
- April: Pferdeopfer in slawischer Vorratsgrube
- März: Tauffünten, Mühlsteine und Straßenpflaster … Denkmale der Steinbearbeitung in Mecklenburg-Vorpommern
- Februar: Glaube und Pracht auf Hiddensee
- Januar: Vor Ort gefertigt und zur Körperpflege benutzt: Die Bronzepinzette von Butzow, Lkr. Ostvorpommern
2009 - Funde des Monats
- Dezember: Grab eines hinkenden Reiters
- November: Leben und Arbeiten am Ostufer des Schweriner Sees
- Oktober: Byzanz in Mecklenburg
- September: Insularer Import im Slawenland
- August: Drei auf einen Schlag
- Juli: Vom Rhein an die Ostsee: Ein Messerscheidenbeschlag aus Rottmannshagen
- Juni: Von Slawen und Deutschen - Die Burganlage Haus Demmin
- Mai: Der größte seiner Art
- April: Vom Hindukusch nach Rügen
- März: Ein Heerlager im Walde
- Februar: Glück gehabt! - Hortfund in situ dokumentiert
- Januar: In den Brunnen gefallen - ein Lederetui mit Futteral und Kamm
2008 - Funde des Monats
- Dezember: Güstrower Pilgerzeichen: gefunden in der Hansestadt Wismar
- November: Stückweise: Das Pferdegeschirrdepot von Stormsdorf (Nordvorpommern)
- Oktober: Kriegswirren und geheime Schätze
- September: Das Spargeld der "grauen Mönche"
- August: März 1759 ... und wieder ein Stadtbrand
- Juli: Ein Wolfszahnnuckel aus Stralsund
- Juni: "Blaues" aus Genua
- Mai: Ein mittelalterlicher Weg in Rerik
- April: Frühe Warmluftheizung in einem Profanbau
- März: Wo einst die Meiler rauchten...
- Februar: Ein Gast aus dem Norden
- Januar: "Musik liegt in der Luft...": Archäologisch nur schwer nachweisbar
2007 - Funde des Monats
- Dezember: Goldschmiedekunst in Perfektion: Der Goldberlock aus Netzeband
- November: Mesolithische Paddel von der Insel Rügen
- Oktober: Bei Ausgrabungen auf dem Marktplatz von Neubrandenburg wurden Teile der vermissten Städtischen Kunstsammlung freigelegt
- September: Bienenstock im Brunnen?
- August: Ein sakrales Kleinod aus Zarrentin
- Juli: Ältere römische Kaiserzeit im Binnenland
- Juni: Neues aus der Jungbronzezeit
- April: Burgherrschaft spielt Schach