HERMANNVS - Wem gehörte das Petschaft aus Jarnitz auf Rügen?
Fund des Monats September 2020
Abb. 1: Jarnitz, Lkr. Vorpommern-Rügen. Petschaft (Vorderseite links, Rückseite mit Ritzung rechts).
Foto: H. Schäfer, LAKD M-V/LA
Abb. 1: Jarnitz, Lkr. Vorpommern-Rügen. Petschaft (Vorderseite links, Rückseite mit Ritzung rechts).
Foto: H. Schäfer, LAKD M-V/LA
Vor nun fast 7 Jahren wurde als Fund des Monats ein Petschaftbruchstück des letzten Rügenfürsten Wizlaw III. durch J. Ansorge vorgestellt1, ein eindrückliches Zeugnis für das Ende der Wizlawiden-Dynastie im frühen 14. Jahrhundert. Ein Neufund aus dem Jahr 2020 macht deutlich mehr Schwierigkeiten bezüglich Interpretation und Einordnung als das für sich sprechende Fürstensiegel. Und doch deutet bei dem neuen Fund einiges auf einen engen Zusammenhang mit dem Geschlecht der Wizlawiden hin.
Bei einer Feldbegehung auf der Insel Rügen im Januar 2020 entdeckte die Bodendenkmalpflegerin Nora Merker (Baabe) in der Gemarkung Jarnitz Fpl. 59, Lkr. Vorpommern-Rügen, in einer Fundstreuung östlich der Ortslage eine flache Scheibe aus Blei, die sie als Siegelstempel erkannte. Das runde, scheibenförmige Petschaft2 aus Blei (Abb. 1; Dm. 3,6 cm, H. 0,5 cm, Gewicht 47,8 g) zeigt mittig auf der Vorderseitig ein eingetieftes, nimbiertes Tatzenkreuz. Linksseitig an einem Kreuzbalkenende ist eine Rille erkennbar. Der umlaufende Schriftzug + HERMANNVS ist nur teilweise spiegelverkehrt ausgeführt und zwar in Majuskeln (d.h. Großbuchstaben). Auf der Rückseite sind ein X und ein Kreuz eingeritzt. Der vorliegende Petschafttyp mit der (abgebrochenen) Randöse bzw. mit dem Fortsatz anstatt einer rückwärtigen Öse repräsentiert eine meist in das 11. und 12. Jahrhundert datierte Form.
Auch die Ausführung der Buchstaben des Jarnitzer Siegelstempels ist vom gesamten Erscheinungsbild her noch nicht als gotische, sondern noch als romanische Majuskel anzusprechen. Deshalb wird von einer Datierung nach dem Schriftbild vom Ende des 12. bis in die ersten Jahrzehnte des 13. Jahrhunderts ausgegangen3. Das HERMANNVS-Petschaft stammt aus einer Agglomeration von slawisch-frühdeutschen Siedlungsresten östlich der heutigen Ortslage Jarnitz. Der Ort selbst wird ab 1338 als Iaronitze bzw. Yernitze und zum Kloster Bergen gehörig genannt4. In ca. 1,5 km nördlicher Richtung liegt mit Ralswiek der Propsteisitz und Haupthof der rügischen Tafelgüter des Bischofs von Roskilde, zu dessen Bistum die Insel Rügen kirchenrechtlich nach der Eroberung Arkonas 1168 bis zur Reformation gehörte5. Rund 4,3 km südlich vom Fundort entfernt liegt die Hauptburg der Wizlawiden auf dem Rugard bei der heutigen Stadt Bergen. Damit befindet sich der Fundort des Typars quasi auf einer geographischen Achse zwischen den beiden Zentren wirtschaftlicher, geistlicher und weltlicher Macht auf Rügen.
Die Inschrift "HERMANNVS", der eine Erläuterung zur familiären Herkunft oder Funktion fehlt und die noch nicht einmal das übliche "S" für Sigillum (Siegel) enthält, erscheint im Vergleich mit den bisher in Mecklenburg-Vorpommern bekannten Petschaften ungewöhnlich. Während im 11. und 12. Jahrhundert der Name des Siegelführers noch im Nominativ genannt wurde, änderte sich dies erst um 1200, was viele Beispiele aus Mecklenburg-Vorpommern belegen. Der Zusatz der aus England über Flandern kommenden Formulierung Sigillum oder abgekürzt "S", mit dem Namen des Siegelträgers im Genitiv, setzte sich zunehmend durch6.
Will man die Frage nach dem Siegelführenden des Jarnitzer Typars beantworten, ist die Suche in Urkunden der Zeit um 1200 und vor allem deren Interpretation erforderlich. Die Zahl der Urkunden um 1200 aus dem Umfeld der rügischen Fürsten ist überschaubar klein. Ein Mann namens Hermannus wird 1193 in der Dotationsurkunde des Fürsten Jaromar I. für das neu gegründete Nonnenkloster Bergen als Zeuge genannt7.
Aus historischer Sicht gibt es nach Zusammenschau der Quellen noch eine gewisse Unsicherheit, ob der 1193 als Propst (prepositus), also in einem klösterlichen Umfeld, genannte Hermannus und der in den 1220er Jahren als Landpropst erwähnte Hermannus ein und dieselbe Person waren oder ob es sich um unterschiedliche Personen handelte. Der Landpropst verkörperte die regionale Mittelinstanz der Diözesanverwaltung zwischen der bischöflichen Zentralgewalt in Roskilde und den lokalen Pfarrgeistlichen. Auf der Insel Rügen richtete sich der Titel dieser Verwaltungsgeistlichen nach dem Vorbild in Dänemark. Die beiden zwischenzeitlichen Erwähnungen Hermannus´, nämlich 1207 als Notar und 1209 ohne Funktionstitel, sprechen zumindest nicht explizit gegen eine durchgehende Identität und Funktion als Landpropst von 1193 bis 1225.
Leider lässt auch das Fehlen der Funktionsbeschreibung auf dem Jarnitzer Typar die Frage nach der Funktion des Siegelführenden im wahrsten Sinne offen. Immer aber wird Hermannus im Umfeld des Fürsten Jaromar genannt, wie auch seine Brüder Thomas als Kaplan der fürstlichen Hofkirche und Werner als Ritter. Dem Namen nach waren es also deutsche Adlige in fürstlichem Dienst.
Umschriften auf Münzen des hohen Mittelalters geben die Namen des Münzherrn in der Regel im Nominativ wieder, was ja auch auf Siegelstempel der Zeit bis 1200 oder kurz danach zutrifft. Die Gestaltung mit Namensumschrift und Trennungskreuz sowie das nimbierte Kreuz als zentrales Motiv auf dem Jarnitzer Petschaft sind auf einigen frühen Brakteaten (Abb. 2) zu finden, die ab 1200 unter Fürst Jaromar entstanden sind. Prägeort soll Gora (die slawische Urform für Bergen) gewesen sein, aber über die Einzelheiten der Münzprägung und deren Organisation am rügenschen Fürstenhof dieser Zeit ist nur wenig bekannt8. Immerhin stehen sich das Schneiden von Siegelstempeln und Prägestempel für Münzen technologisch sehr nahe. Es ist vorstellbar, dass hinter der identischen Gestaltung von Münzen des Fürsten und des Jarnitzer Petschafts besondere persönliche oder dienstliche Verbindungen aufscheinen9. Die Gestaltung der Siegelfläche vereint offenbar nicht zufällig das christliche Kreuzsymbol mit dem fürstlichen Repräsentations- und Rechtfertigungsanspruch, der sich auf den Münzen offenbart.
Die zeitliche Einordnung macht das Petschaft von Jarnitz zu einer der ältesten bzw. vielleicht sogar zur ältesten, die bisher in Mecklenburg-Vorpommern gefunden worden ist. Mit dem Siegelträger HERMANNUS wird mit großer Wahrscheinlichkeit eine Persönlichkeit mit verantwortlicher Stellung am rügischen Fürstenhof greifbar – und dies nur knapp 30 Jahre nach der Eroberung Arkonas (1168) durch König Waldemar. Dieser Geistliche hatte als Vertreter des Bischofs von Roskilde und fürstlicher Beauftragter vermutlich seinen Anteil an der standesgemäßen Integration und Etablierung des noch jungen Fürstentums Rügen in die Reihe seiner benachbarten Dynastien10.
Dr. C. Michael Schirren
2 Der Fund ist unter der Inv. Nr. ALM 2020/13 im Landesamt für Kultur und Denkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern erfasst.
3 Für Diskussion, wichtige Hinweise und Erläuterungen sei Jürgen Herold M.A. (wissenschaftlicher Mitarbeiter der Greifswalder Forschungsstelle der Göttinger Akademie zur Erfassung der Inschriften des Landes Mecklenburg-Vorpommern), Dr. Harald Drös (Forschungsstellenleiter Deutsche Inschriften des Mittelalters [DI] der Heidelberger Akademie der Wissenschaften), Dr. Bengt Büttner (Marburg), Dr. Jörg Ansorge (Horst), Dr. Ralf Wiechmann, Museum für Hamburgische Geschichte, Dr. Heiko Schäfer (LAKD M-V) und Dr. Isabelle Guerreau, Niedersächsisches Landesarchiv, Standort Osnabrück, herzlich gedankt.
4 Hermann Hoogeweg, Die Stifter und Klöster der Provinz Pommern. Stettin 1924, 143 f.
5 Bengt Büttner, Die Pfarreien der Insel Rügen. Von der Christianisierung bis zur Reformation. Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Pommern, Reihe V: Forschungen zur pommerschen Geschichte, Bd. 42 (Köln / Weimar / Wien 2007), 115 f.
6 Hierzu Wolfgang Krauth: https://www.leo-bw.de/themenmodul/sudwestdeutsche-archivalienkunde/archivalienelemente/siegel ; Beispiele für die Durchsetzung des Siggelum-Typs vom 11.-bis 12. Jahrhundert siehe auch: Manfred Groten, Vom Bild zum Zeichen. Die Entstehung korporativer Siegel im Kontext der gesellschaftlichen und intellektuellen Entwicklungen des Hochmittelalters. In: Markus Späth (Hrsg.), Die Bildlichkeit korporativer Siegel im Mittelalter. Kunstgeschichte und Geschichte im Gespräch (Köln 2009) , 65-88 (hier 76 ff).
7 PUB I 123 … scilicet presbiteri: Hermannus prepositus, Jacobus, Bo eiusdem ecclesie provisores, Calamannus capellanus noster, Jordanus presbiter …
8 PUB I Nr. 124 enthält den Hinweis auf Martinus monetarius als Münzmeister des rügenschen Fürsten um 1200.
9 Bent Büttner, Rügen und Dänemark. Die kirchlichen Verbindungen bis zur Reformation, in: Irmfried Garbe und Nils Jörn (Hrsg.), Insel im pommrischen Meer. Beiträge zur Geschichte Rügen. Greifswald 2011, S. 67-84 (zur rügischen Landpropstei S. 76 f.).
10 Eine ausführliche Bearbeitung des Siegelstempels für das Jahrbuch Bodendenkmalpflege in Mecklenburg-Vorpommern ist in Vorbereitung.
Fund des Monats September 2020
HERMANNVS - Wem gehörte das Petschaft aus Jarnitz auf Rügen?
Abb. 1: Jarnitz, Lkr. Vorpommern-Rügen. Petschaft (Vorderseite links, Rückseite mit Ritzung rechts).
Foto: H. Schäfer, LAKD M-V/LA
Abb. 2: Fürst Jaromar zugeschriebene Brakteaten (nach Hermann Dannenberg, Münzgeschichte Pommerns im Mittelalter. Berlin 1893, S. 38 und Taf. II; digital: http://digital.bibliothek.uni-halle.de/hd/content/titleinfo/2199281)
2024 - Funde des Monats
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2023 - Funde des Monats
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- August: Der Mann mit der Schüssel – Ein ungewöhnliches Grab und seine ungewöhnliche Beigabe aus Groß Markow, Lkr. Rostock
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- Mai: Verbogen und zerbrochen. Münzen aus der Dorfkirche von Klein Rakow, Lkr. Vorpommern-Rügen
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- März: Ledertasche mit Hintersinn: Ein mittelalterliches Meisterwerk aus Wismar
- Februar: Ente gut, alles gut! Bronzezeitliche Schiffe in Ostmecklenburg
- Januar: Unterirdische Gänge. Zeugnisse eines innovativen Verteidigungssystems der frühen Neuzeit in der Hansestadt Stralsund
2022 - Funde des Monats
- Dezember: Mit Almandinen und Goldfolie: Der Schmuck einer Dame aus den "besseren Kreisen" der Merowingerzeit
- November: Total verdreht und trotzdem eine runde Sache - Ein Wendelring aus der Müritz
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- September: Wie kam der Siegelstempel des Ratzeburger Bischofs Ludolf I. (1236-1250) nach Klütz, Lkr. Nordwestmecklenburg?
- August: Digitalisierung wirkt: Das (fast) gelöste Wrack-Rätsel vor Warnemünde
- Glasur- und Malproben aus der Stralsunder Fayencemanufaktur
- Juni: Slawische Schiffbaukunst - Neues vom Darsser Weststrand
- Mai: Die Drei von der Seenplatte
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- März: Von wegen keltisch: Ur- und frühgeschichtliche Feldsysteme im Nationalpark Jasmund (Insel Rügen)
- Februar: Präpositus Schliemann rettet ein Hügelgrab
- Januar: Stierköpfe in vielen Varianten: Der Münzschatz von Gorschendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
2021 - Funde des Monats
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- Juni: Heilige Pferde, heilige Rinder, heilige Hirsche: Neue Funde slawischer Tierfiguren aus Mecklenburg-Vorpommern
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- Februar: Zu Unzeiten versenkt und jetzt wieder aufgetaucht: Ein Kesseldepot aus Kratzeburg, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Januar: Profis am Werk, Teil 2: Drehscheibenkeramik aus Bad Doberan, Lkr. Rostock
2020 - Funde des Monats
- Dezember: Dame mit Perlen - Ein völkerwanderungszeitliches Grab bei Steinfurth, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- November: Nur noch ein Schatten seiner selbst - Ein mittelslawisches Körpergrab bei Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Oktober: Profis am Werk: Bronzezeitliche Gießereigerätschaften aus Bad Doberan, Lkr. Rostock
- September: HERMANNVS - Wem gehörte das Petschaft aus Jarnitz auf Rügen?
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- Juli: "Nicht schlecht, Herr Specht!"
- Juni: Enten zahlen sich aus… oder: Onkel Dagobert zu Besuch
- Mai: Ein Blick in die Röhre - der spätbronzezeitliche Brunnen von Ferdinandshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Dorfkirche Recknitz, Lkr. Rostock - Ein Blick(e) unter den Fußboden
- März: Trinkhorn und Schlange. Ein Bronzebeschlag aus Heinrichshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Zerschmolzener Luxus - ein kaiserzeitliches Grab aus Zarnekow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Der letzte Schliff - Ein "Schleifbahnenstein" aus Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
2019 - Funde des Monats
- Dezember: Schwein gehabt - Ein wilder Eber aus Tribohm, Lkr. Vorpommern-Rügen
- November: Überwundene Grenzen - Landwehren in Mecklenburg-Vorpommern
- Oktober: Solide gebaut: Mittelalterliche Holzstraßen in Penzlin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Frisch geschärft - Ein bronzezeitliches Schwert aus dem Flachen See bei Sophienhof, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- August: Sieben auf einen Streich? Bronzezeitliche Gewaltopfer aus einem Grab bei Bad Doberan, Lkr. Rostock
- Juli: Versteinertes Eis – Eine Bergkristallfibel aus Vipperow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, und ein Schmuckstein aus Gramzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juni: Mittelalterliche Schiffbaukunst vom Feinsten: Das "Große Schiff von Wismar"
- Mai: Bernstein für das Jenseits. Ein trichterbecherzeitliches Flachgrab bei Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Amulett oder Recycling? Ein keltisches Glasarmringfragment aus Groß Strömkendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Kleiner Fund ganz groß!
- Februar: Kulturtransfer der Völkerwanderungszeit - S-förmige Fibeln in Mecklenburg-Vorpommern
- Januar: Bouton enseigne - Knopfpilgerzeichen
2018 - Funde des Monats
- Dezember: Gold, ohne Weihrauch und Myrrhe - Ein völkerwanderungszeitliches Edelmetalldepot aus Gützkow
- November: Aus Abfall wird Geschichte… Ein Beitrag zur Entschlüsselung städtischer Wirtschafts- und Handwerksgeschichte am Beispiel von Anklam
- Oktober: Ein Dolch ist nicht genug
- September: Leider nur aus Ton – Der Geldscheißer von Anklam
- August: Von Rom bis Riga: Wallfahrten Wismarer Bürger im 13. Jahrhundert
- Juli: Eher Zeichen als Amulett? Ein Miniaturanker aus Usedom, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juni: Drei auf einen Streich - skandinavische Schmuckstücke aus der Burg Arkona
- Mai: Das Beste kommt zum Schluss! Einzelgräber in Serie
- April: Licht im Dunkel der Geschichte: Der Kettenhalter eines romanischen Leuchters aus Zurow, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Nach 246 Jahren - Kriminalfall wieder aufgerollt: Die Wiederentdeckung des Familiengrabes Hoffmann auf dem Wüsten Kirchhof in Neubrandenburg
- Februar: Lebensbaum statt Tierstil? Ein bronzenes Ortband aus Gramzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Stört einmal der Schalenstein, so graben wir ihn einfach ein!
2017 - Funde des Monats
- Dezember: Megalithgräber neu entdeckt: Größer und anders als bekannt…
- November: Eine ausgemalte frühneuzeitliche Gruft mit Tonnengewölbe
- Oktober: Ganz schön groß… Ein Steingerätedepot aus Friedefeld, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- September: Die Mischung macht’s! Das einzigartige Schwert von Rossow
- August: Römer diesseits der Elbe?
- Juli: An der Tafel der Großherzöge von Mecklenburg-Schwerin
- Juni: Glanz in der Grube
- Mai: Hausurnen und Steinkisten
- April: Vom Suchen und Finden
- März: Spanische Uniformknöpfe - Zeugen einer Episode der Napoleonischen Kriege
- Februar: Brot und Stein… Eine gewichtige Trogmühle auf der Insel Rügen
- Januar: Römisches aus Mecklenburg! Ein Bronzebeschlag der römischen Kaiserzeit aus Basedow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
2016 - Funde des Monats
- Dezember: Keine Ente! Ein Depot mit Askos-Gefäß aus der Tollense bei Klempenow
- November: Brandgefährlich - Töpfer vor dem Semlowertor in Stralsund
- Oktober: Brunnen ausgegraben - 2000 Jahre alte Hausteile gefunden
- September: Ein kleines Vermögen: Der Schatzfund von Tessin aus dem dreißigjährigen Krieg
- August: Ein Repräsentationsbau – "Tempel" oder "Fürstenhalle"?
- Juli: Zerstörte Pracht aus Limoges…Das Beschlagfragment eines Reliquienschreins aus der Hansestadt Stralsund
- Juni 2016: Hoch über dem Meer: Der erste wikingerzeitliche Anker aus Mecklenburg-Vorpommern
- Mai: Ein Becken aus Beckentin!
- April: Zu fein, um alt zu sein? - Das Fragment einer Hand mit Trinkhorn aus Groß Strömkendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Manches ist anders, als es scheint…
- Februar: Exoten aus dem Greifswalder Untergrund
- Januar: Die Landschaft unter der Landschaft
2015 - Funde des Monats
- Dezember: Eine Ausgrabung ohne Aushub
- November: Fünf auf einen Streich
- Oktober: Fingerabdrücke des "Kalten Krieges"… ein Laserscan aus dem Abtshäger Forst, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Bronzemesser mit Hörnerknauf aus Vorpommern
- August: "…Lapis olei…" Ein mittelalterlicher Öl- oder Lichterstein aus dem östlichen Vorpommern
- Juli: Das Antlitz des Festungserbauers
- Juni: Bronzepferdchen - norwegische Gewichte aus dem Mittelalter
- Mai: Eine Gotländerin in der Uckermark…?
- April: Der Gadebuscher Schlossberg in neuem Licht
- März: Hacksilber aus Görke: ein Generationenprojekt
- Februar: Keine Festung ohne Brücke
- Januar: Eine neue Rarität vom Kap Arkona
2014 - Funde des Monats
- Dezember: "Tiefpflügen" in der Eisenzeit? Brunnen mit hölzerner Pflugschar aus Kasselvitz, Insel Rügen
- November: 1945 versenkt – 2013 geborgen: Ein Kanonenrohr aus Anklam
- Oktober: Ein neuer Typ! – Die bronzene Plattenfibel von dem Brandgräberfeld Schönfeld bei Demmin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Schwert und Topf … ein bemerkenswerter Neufund aus Rubitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- August: Beckenschlägerschüssel aus der Asche des Dreißigjährigen Kriegs
- Juli: 111 im Kreis – Eine Grabanlage der vorrömischen Eisenzeit aus Sellin
- Juni: Die Eysern Rohr kan ich eynfaßn / In Hültzen Schäfft / Mit eingelegtem Helffenbein - Büchsenschäfter in Stralsund
- Mai: Bürgerlicher Glanz von Herzogs Gnaden - Ein Wappenofen aus dem renaissancezeitlichen Neubrandenburger Rathaus
- April: Archäologische Sensation in Crivitz: Bronzezeitliches Männergrab mit Goldbeigaben
- März: … Sieben auf einen Streich … - Metallgefäße aus dem Mühlenteich der Stadt Gützkow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Falsche Pfennige
- Januar: Jungsteinzeitliches Grab unter mittelalterlichen Ackerbauschichten
2013 - Funde des Monats
- Dezember: "Wie ein Sechser im Lotto!" – Der älterbronzezeitliche Flintsichelhort von Fährdorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- November: Tunnelblicke oder "Ist das auch Archäologie"? - Konstruktionselemente eines Denkmals des Kalten Kriegs im Pasewalker Kirchenforst
- Oktober: Trichterbecherzeitliche Kultanlage mit Knochendepot
- September - Kulturgutaustausch: Funde vom slawischen Burgwall in Gützkow
- August: Heilige Zeichen … Ein neu entdeckter Stein mit Radkreuz
- Juli: Arkonas Geheimnissen auf der Spur
- Juni: Das Ende des Fürstentums Rügen - ein Siegelstempel schreibt Geschichte
- Mai: Weit gestreut … Ein frühmittelalterlicher Hacksilberfund
- April: Dendrodatierte Holzkonstruktionen aus der späten römischen Kaiserzeit
- März: Schmuck aus dem Norden
- Februar: Weit gereist – Eine Glasphalere aus dem Osten
- Januar: Das Urteil des Paris
2012 - Funde des Monats
- Dezember: Viel mehr als nur "gebrannter Lehm"
- November: Herzoglicher Münzstempel aus der Münzstätte Barth
- Oktober: Das Rädchen rollt
- September: Echt Spitze – Unterwasserarchäologie mal ganz anders
- August: Dicht an dicht: Brandgräber auf der NEL-Trasse
- Juli: Adler im Schild
- Juni: Reliquienkreuz in der Ackerkrume
- Mai: Freude über den verlorenen Groschen …: Archäologische Prospektionsarbeiten in der mittelalterlichen Kirche von Lüdershagen
- April: Ein langer Weg: Von Altentreptow nach Santiago de Compostela
- März: Aus der Mode gekommen
- Februar: Im besten Sinne eine große Überraschung – Ein Megalithgrab bei Plestlin, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Drachen auf Rügen
2011 - Funde des Monats
- Dezember: Werft am Sund
- November: 1240 Jahre alt und noch immer gut erhalten
- Oktober: Dem Feinschmied über die Schulter geschaut
- September: Ein Spielstein von der Insel
- August: Die Dänen kommen …! – Bornholmer Detektorgruppe zu Besuch in Vorpommern
- Juli: Im Schutz höherer Mächte …
- Juni: Eine seltene Gewandspange
- Mai: Eine Grube passt nicht zu den anderen
- April: Ein über Jahrtausende begehrter Bestattungsplatz
- März: Brauen und brennen im Kloster
- Februar: Momentaufnahme aus dem Dreißigjährigen Krieg: Das Stralsunder Söldnergrab von 1628
- Januar: "… unam reysam versus Stromberch …"
2010 - Funde des Monats
- Dezember: Über eine Brücke muss man gehen
- November: Blicke in die Tiefe
- Oktober: Noch ganz frisch: Frühmittelalterlicher Silberhortfund
- September: Eins gesucht, zwei gefunden: Kurioser Schmuckfund aus der Bronzezeit
- August: Bisher unbekannt: ein slawischer Burgwall bei Tribsees
- Juli: Rentierjäger – lange gesucht und jüngst entdeckt
- Juni: Überraschendes unter dem Fußboden
- Mai: Schloss, Stadtmauer und Gräben
- April: Pferdeopfer in slawischer Vorratsgrube
- März: Tauffünten, Mühlsteine und Straßenpflaster … Denkmale der Steinbearbeitung in Mecklenburg-Vorpommern
- Februar: Glaube und Pracht auf Hiddensee
- Januar: Vor Ort gefertigt und zur Körperpflege benutzt: Die Bronzepinzette von Butzow, Lkr. Ostvorpommern
2009 - Funde des Monats
- Dezember: Grab eines hinkenden Reiters
- November: Leben und Arbeiten am Ostufer des Schweriner Sees
- Oktober: Byzanz in Mecklenburg
- September: Insularer Import im Slawenland
- August: Drei auf einen Schlag
- Juli: Vom Rhein an die Ostsee: Ein Messerscheidenbeschlag aus Rottmannshagen
- Juni: Von Slawen und Deutschen - Die Burganlage Haus Demmin
- Mai: Der größte seiner Art
- April: Vom Hindukusch nach Rügen
- März: Ein Heerlager im Walde
- Februar: Glück gehabt! - Hortfund in situ dokumentiert
- Januar: In den Brunnen gefallen - ein Lederetui mit Futteral und Kamm
2008 - Funde des Monats
- Dezember: Güstrower Pilgerzeichen: gefunden in der Hansestadt Wismar
- November: Stückweise: Das Pferdegeschirrdepot von Stormsdorf (Nordvorpommern)
- Oktober: Kriegswirren und geheime Schätze
- September: Das Spargeld der "grauen Mönche"
- August: März 1759 ... und wieder ein Stadtbrand
- Juli: Ein Wolfszahnnuckel aus Stralsund
- Juni: "Blaues" aus Genua
- Mai: Ein mittelalterlicher Weg in Rerik
- April: Frühe Warmluftheizung in einem Profanbau
- März: Wo einst die Meiler rauchten...
- Februar: Ein Gast aus dem Norden
- Januar: "Musik liegt in der Luft...": Archäologisch nur schwer nachweisbar
2007 - Funde des Monats
- Dezember: Goldschmiedekunst in Perfektion: Der Goldberlock aus Netzeband
- November: Mesolithische Paddel von der Insel Rügen
- Oktober: Bei Ausgrabungen auf dem Marktplatz von Neubrandenburg wurden Teile der vermissten Städtischen Kunstsammlung freigelegt
- September: Bienenstock im Brunnen?
- August: Ein sakrales Kleinod aus Zarrentin
- Juli: Ältere römische Kaiserzeit im Binnenland
- Juni: Neues aus der Jungbronzezeit
- April: Burgherrschaft spielt Schach