Ledertasche mit Hintersinn: Ein mittelalterliches Meisterwerk aus Wismar
Fund des Monats März 2023
Abb. 1: Hansestadt Wismar. Ledertasche mit verzierter Schauseite.
Foto: Andreas Paasch, LAKD MV/LA.
Abb. 1: Hansestadt Wismar. Ledertasche mit verzierter Schauseite.
Foto: Andreas Paasch, LAKD MV/LA.
In der Johannes-Stelling-Straße in Schwerin wächst ein ganz besonderer Bau empor: Das Staatliche Bau- und Liegenschaftsamt Schwerin errichtet dort ein Werkstatt- und Depotgebäude, in dem künftig viele der wichtigsten Kulturgüter des Landes aufbewahrt werden sollen. Auch das Archäologische Archiv mit seinen Schätzen aus zwölf Jahrtausenden wird in dem Neubau sein Zuhause finden. Vor dem Umzug steht allerdings die Jahrhundertaufgabe, den gesamten Bestand einmal zu sichten, zu erfassen, zu kennzeichnen und für die archivgerechte Lagerung vorzubereiten. Dabei könnte die Vielfalt der Objekte kaum größer sein – von der winzigen Pfeilspitze bis zum fast 20 m langen Schiffswrack. Sie alle erfordern, je nach Material, Zustand und Größe, ganz unterschiedliche Handhabung und Aufbewahrung.
Zu den besonders sensiblen Schätzen des Archäologischen Archivs gehören Ledergegenstände, die bei Ausgrabungen in den mittelalterlichen Altstädten unseres Landes geborgen worden sind. Der Bestand umfasst mehrere tausend Einzelobjekte, die einen einzigartigen Ausschnitt aus der Sachkultur der mittelalterlichen Stadtbevölkerung widerspiegeln. Von einigen gedruckten Veröffentlichungen abgesehen, war der Bestand bisher aber kaum zugänglich, da die Fundstücke dicht gestapelt in großen Kunststoffbehältern lagerten.
Erst durch die Umzugsvorbereitungen erwachten auch die mittelalterlichen Ledergegenstände aus ihrem Dornröschenschlaf. Stück für Stück wurden sie aus den Kunststoffbehältern und -beuteln entnommen, restauratorisch begutachtet, in der Datenbank erfasst und für ihre künftige archivgerechte Lagerung vorbereitet. Dabei wurde klar, welche prächtigen Kunstwerke darunter sind: Aufwändig gefertigte Messerscheiden, feinstes Schuhwerk und kunstvoll verzierte Taschen, um nur einige Beispiele zu nennen. Eine der letzteren soll in diesem Beitrag vorgestellt werden.
Die Ledertasche (Abb. 1) wurde 2001 aus einer Latrine in Wismar geborgen, in die sie im 15. Jahrhundert hineingelangt war, wie die anderen Gegenstände aus der Fundschicht verrieten. Warum sie in die Latrine fiel oder gar hineingeworfen wurde, bleibt ein ungelöstes Rätsel. Die feuchten Ablagerungen in der Latrine luden aber anscheinend nicht dazu ein, sie wieder herauszuholen, und so blieb sie für mehrere Jahrhunderte unter fast idealen Lagerungsbedingungen an Ort und Stelle. Erst der Neubau eines Wohn- und Geschäftshauses machte es nötig, die Latrine auszugraben. Dabei kam auch die Tasche aus den mittelalterlichen, geruchlich immer noch prägnanten Fäkalien wieder zum Vorschein. Genau wie die anderen Fundstücke erhielt sie eine Inventarnummer und wird seitdem unter der Bezeichnung ALM 2001/824,95 im Archäologischen Archiv geführt. Sie wurde gereinigt, fotografiert und anschließend durch Tränkung mit Polyethylenglykol konserviert.
Die Tasche ist, einschließlich des Trageriemens, vollständig erhalten (Abb. 2). Sie ist etwas über 11 cm breit und etwa 9,5 cm hoch. Ihr Inneres ist mehrfach unterteilt und kann vollständig aufgeklappt werden (Abb. 3). Sowohl die Innentasche als auch die gesamte Vorderseite der Tasche sind mit eingeprägten Mustern verziert, wobei die Ornamentik der Innentasche eher schlichter Natur ist und aus einem Rautenmuster besteht (Abb. 4). Die Vorderseite dagegen zeigt eine vollflächige figürliche Darstellung (Abb. 5). Zu erkennen sind zwei Menschen, die sich gegenübersitzen. Die linke Figur erscheint nach Kleidung und strenger Haartracht eher weiblich, die rechte Figur mit ihren offenen Haaren eher männlich. Eine Hand ist jeweils erhoben, während die andere auf einer Art Brett liegt. Im Hintergrund und über den Figuren breitet sich eine florale Ornamentik aus. Am rechten Rand, im Rücken der rechten Figur, ist auch ein lilienartiges Motiv zu erkennen, zwischen den Figuren zwei Sterne und in der rechten oberen Ecke eventuell ein Vogel. Der Hintergrund zwischen den Ornamenten besteht aus dicht gesetzten Punkten. Alle Vertiefungen sind dunkel gefärbt, um die plastische Wirkung zu steigern.
Wie ist dieses Motiv zu entschlüsseln? Wie im Mittelalter üblich, dürfte die Ornamentik nicht unbedingt als eigenständige schöpferische Leistung des Taschenherstellers entstanden sein, sondern einem in weiten Kreisen der Stadtbevölkerung bekannten und verstandenen Bilderkanon folgen. Als Quelle kommt also zunächst die religiöse Bilderwelt in Betracht, wie sie sich in den kirchlichen Bildwerken darstellte. In den Städten waren außerdem Holzschnitte in Umlauf, die vielfach ebenfalls religiöse Motive wiedergaben, aber auch Motive aus der weltlichen Sphäre aufnahmen und "unter die Leute brachten". So erreichten sie auch das städtische Handwerk, das die Vorlagen dankbar aufnahm und auf seine Erzeugnisse übertrug. Sehr gut ist das zum Beispiel an den Ofenkacheln zu beobachten, die häufig Motive der Holzschnitte aufgreifen.
Es lohnt sich also, die Bilderwelt der Holzschnitte und der Buchmalerei, die wiederum als Vorlage für die Holzschnitte diente, nach möglichen Vorlagen für die Verzierung der Wismarer Tasche zu durchsuchen. Einen Anhaltspunkt für die Suche liefert das zwischen den beiden Personen dargestellte Brett, dessen Oberfläche in kleine Quadrate unterteilt ist. Acht Quadrate in einer Reihe – sollte es sich etwa um ein Schachbrett handeln? Tatsächlich sind Darstellungen schachspielender Personen in der mittelalterlichen Kunst des 14. und 15. Jahrhunderts nicht selten. Fast immer sind sie im höfischen oder ritterlichen Bereich angesiedelt. Im Zentrum steht das Schachbrett, an dem meistens zwei männliche Personen sitzen, eine davon manchmal durch eine Krone als König gekennzeichnet. Den Rahmen bildet ein Innenraum, der mehr oder weniger detailliert mit Säulen, Gewölben, bleiverglasten Fenstern und Maßwerkbögen dargestellt ist.
In Kontrast dazu steht eine Gruppe von Darstellungen, die bei grundsätzlich gleichem Bildaufbau auch schachspielende Frauen zeigen. Im deutschen Sprachraum gibt es dieses Motiv zum Beispiel im Codex Manesse aus dem frühen 14. Jahrhundert. Blatt 13r zeigt Otto IV. von Brandenburg, der mit einer Dame eine Partie Schach spielt – oder die Dame mit ihm (UB Heidelberg, Cod. Pal. germ. 848, Bl. 13r; Abb. 6). Auch Darstellungen rein weiblicher Schachpartien sind schon aus dem 14. Jahrhundert bekannt, so zum Beispiel aus einer angeblich 1334 in Kassel entstandenen Miniatur, wobei die Bezeichnung "Edelfrauen spielen Schach" wiederum auf ein höfisches Umfeld schließen lässt.
Später kommen Darstellungen hinzu, die den engeren höfischen Bereich verlassen und das Schachspiel in andere Umgebungen verlagern. Darin spiegelt sich eine interessante Entwicklung wider, nämlich die Übernahme des Schachspiels durch eine städtisch-bürgerliche Elite. Gleichzeitig wird auch das Umfeld der schachspielenden Personen vielgestaltiger; statt eines Innenraumes kann nun auch ein Garten den Rahmen für die Szene bilden. Ein schönes Beispiel für dieses Motiv findet sich in der zwischen 1460 und 1470 vermutlich am Oberrhein entstandenen Darstellung "Der große Liebesgarten mit Schachspielern" (Kupferstich, 16,8 x 21 cm. Berlin, SMPK, Kupferstichkabinett; Abb. 7). Im Mittelpunkt steht ein schachspielendes Paar an einem Tisch. Aus der "triumphalen Kopfhaltung" der Schachspielerin schließt Büttner, dass sie im Begriff ist, die Partie zu gewinnen (Büttner 2007, 10). Zwei weitere Paare rahmen die Szene ein. Zentrales Element des Gartens ist ein Baum, der hinter dem Tisch mit dem Schachbrett aufragt; aus der Erde wachsen verschiedene Pflanzen mit unterschiedlich geformten Blättern. Außer den Menschen bevölkern drei Vögel den Garten, darunter eine Eule, ein vierter Vogel fliegt gerade heran. Büttner deutet die Einführung von "Lustattributen" wie Eulen und Vögeln in die ursprünglich höfisch geprägte Thematik des Gartens als Mittel zur "Parodisierung und Entlarvung der überkommenen höfisch-ritterlichen Liebesideale" (Büttner 2007, 48).
Damit ist klar, wo die Vorbilder für das Motiv auf der Wismarer Ledertasche zu suchen sind, nämlich in der Bilderwelt der allegorischen Darstellungen, in denen Schach für das Spiel zwischen den Geschlechtern steht, mal mit moralisierendem Hintergrund, mal in parodisierender und dadurch entlarvender Absicht wie beim "Großen Liebesgarten mit Schachspielern".
Der Meister der Wismarer Tasche stand vor der Aufgabe, das im Holzschnitt sehr detailliert dargestellte Motiv des schachspielenden Paares im Liebesgarten soweit zu vereinfachen, dass es sich in das Leder einprägen ließ. Dafür hat er das Motiv auf seine wichtigsten Bestandteile reduziert: Das Paar am Schachbrett, den Baum, die Pflanzen (in Form der Lilie und vielleicht auch der "Sterne") und den Vogel. Wer wollte und den Hintergrund kannte, konnte das Motiv also verstehen und sich sein Teil dabei denken. Über ihren ursprünglichen Inhalt gibt die Tasche leider keine Auskunft.
Dr. Detlef Jantzen
Literatur:
Büttner 2007: Katharina Büttner, Das Motiv der „femina ludens“ im Werk von Lucas van Leyden. Exemplarische Analysen. Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades eines Doktors der Philosophie, Karlsruhe 2007.
Hamburger 2017: Jeffrey F. Hamburger, „Was ein junger Mensch hören und lesen soll“ – Deutsche Literatur im 15. Jahrhundert. In: BILDERWELTEN. Buchmalerei zwischen Mittelalter und Neuzeit. Katalogband zu den Ausstellungen in der Bayerischen Staatsbibliothek vom 13. April 2016 bis 24. Februar 2017. Luzern 2016, 169-171.
Müller 2000: Rainer A. Müller, Vom Adelsspiel zum Bürgervergnügen. Zur sozialen Relevanz des mittelalterlichen Schachspiels. Archiv für Kulturgeschichte 82, 2000, 67-91.
Schäfer 2005: Heiko Schäfer, Kleidung und Schmuck im Spiegel archäologischer Funde. In: Archäologie unter dem Straßenpflaster. Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mecklenburg-Vorpommerns 39, Schwerin 2005, 347-350.
Fund des Monats März 2023
Ledertasche mit Hintersinn: Ein mittelalterliches Meisterwerk aus Wismar
Abb. 1: Hansestadt Wismar. Ledertasche mit verzierter Schauseite.
Foto: Andreas Paasch, LAKD MV/LA.
Abb. 2: Hansestadt Wismar. Alle erhaltenen Teile der Ledertasche.
Foto: Andreas Paasch, LAKD MV/LA.
Abb. 3: Hansestadt Wismar. Das Innere der Ledertasche.
Foto: Andreas Paasch, LAKD MV/LA.
Abb. 4: Hansestadt Wismar. Die Verzierung auf der Innentasche.
Foto: Andreas Paasch, LAKD MV/LA.
Abb. 5: Hansestadt Wismar. Die verzierte Schauseite der Ledertasche in Nahaufnahme.
Foto: Andreas Paasch, LAKD MV/LA.
Abb. 6: Großer Liebesgarten mit Schachspielern. Holzschnitt, Meister E. S., zwischen 1460 und 1470. Nach: commons.wikimedia.org/wiki/File:Gro%C3%9Fer_Liebesgarten_mit_Schachspielern.jpg vgl. auch https://www.ub.uni-heidelberg.de/ausstellungen/manesse2010/exponate/codex-miniaturen.html
Abb. 7: Otto IV. von Brandenburg, der mit einer Dame eine Partie Schach spielt. Codex Manesse, frühes 14. Jahrhundert. Nach: https://www.potsdam-wiki.de/images/Otto_IV._von_Brandenburg%2C_Markgraf.jpg, cc-by-sa 3.0
2024 - Funde des Monats
- April: Über einen Kamm… Ein Miniaturkamm als Anhänger aus Garftitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- März: Im Schatten von Gustav II. Adolf und seiner schwedischen Armee: Ein kleiner Münzschatz aus dem Dreißigjährigen Krieg von Grüssow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Aller guten Dinge sind sieben! Ein außergewöhnlicher Schwertfund aus Mirowdorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Januar: Das Kreuz in der Fürstenburg: Ein frühes Zeugnis des Christentums aus Ilow, Lkr. Nordwestmecklenburg
2023 - Funde des Monats
- Dezember: Eine runde Sache - Der „Sonnenstein“ am Forsthof in Dümmerhütte, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- November: Ein kleiner Odin in Menzlin?
- Oktober: Das Ende des Paradieses… und eine Steinkeule aus Bussin, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Endlich: Nach 111 Jahren gibt es ein weiteres Lurenpaar aus Mecklenburg-Vorpommern!
- August: Der Mann mit der Schüssel – Ein ungewöhnliches Grab und seine ungewöhnliche Beigabe aus Groß Markow, Lkr. Rostock
- Juli: Das Rätsel um den Silberlöffel von Quadenschönfeld, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Juni: Eine frühe Münzwerkstatt in Mecklenburg-Vorpommern? Gegossene ‚römische‘ Denare aus Raguth, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- Mai: Verbogen und zerbrochen. Münzen aus der Dorfkirche von Klein Rakow, Lkr. Vorpommern-Rügen
- April: Unheimlicher Beton im Wald bei Malchow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- März: Ledertasche mit Hintersinn: Ein mittelalterliches Meisterwerk aus Wismar
- Februar: Ente gut, alles gut! Bronzezeitliche Schiffe in Ostmecklenburg
- Januar: Unterirdische Gänge. Zeugnisse eines innovativen Verteidigungssystems der frühen Neuzeit in der Hansestadt Stralsund
2022 - Funde des Monats
- Dezember: Mit Almandinen und Goldfolie: Der Schmuck einer Dame aus den "besseren Kreisen" der Merowingerzeit
- November: Total verdreht und trotzdem eine runde Sache - Ein Wendelring aus der Müritz
- Oktober: Ansichtssache: Ein figürlicher Messerscheidenbeschlag aus Hohenbrünzow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Wie kam der Siegelstempel des Ratzeburger Bischofs Ludolf I. (1236-1250) nach Klütz, Lkr. Nordwestmecklenburg?
- August: Digitalisierung wirkt: Das (fast) gelöste Wrack-Rätsel vor Warnemünde
- Glasur- und Malproben aus der Stralsunder Fayencemanufaktur
- Juni: Slawische Schiffbaukunst - Neues vom Darsser Weststrand
- Mai: Die Drei von der Seenplatte
- April: Ungleiche Zwillinge: Die Doppelburg in der Eldeschleife bei Kieve, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- März: Von wegen keltisch: Ur- und frühgeschichtliche Feldsysteme im Nationalpark Jasmund (Insel Rügen)
- Februar: Präpositus Schliemann rettet ein Hügelgrab
- Januar: Stierköpfe in vielen Varianten: Der Münzschatz von Gorschendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
2021 - Funde des Monats
- Dezember: Und die Herde wächst immer noch… Stierfiguren der römischen Kaiserzeit aus Vorpommern und dem östlichen Mecklenburg
- November: Fund mit Folgen: Wie das Tollensetal, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, in den Fokus der Archäologie rückte
- Oktober: Schon lange kalt… Reste eines Kalkbrennofens bei Sassnitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Haus mit Perle: Highlights aus einer wandernden Siedlung an der Stecknitz-Niederung bei Nostorf, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- August: Wallgräben und Schanzen. Die Postierungslinie von 1712 bei Grimmen, Lkr. Vorpommern-Rügen
- Juli: Der Priesterkamp in der Gemarkung Wilhelmshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald, im Spiegel der Münzfunde
- Juni: Heilige Pferde, heilige Rinder, heilige Hirsche: Neue Funde slawischer Tierfiguren aus Mecklenburg-Vorpommern
- Mai: Alles hat ein Ende - auch der Feuerstellenplatz von Naschendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg!
- April: Und es gibt sie doch - Eine "gotländische" Fibel aus Starrvitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- März: Ein Vogel mit "kaiserlicher" Verwandtschaft aus Rollwitz, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Zu Unzeiten versenkt und jetzt wieder aufgetaucht: Ein Kesseldepot aus Kratzeburg, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Januar: Profis am Werk, Teil 2: Drehscheibenkeramik aus Bad Doberan, Lkr. Rostock
2020 - Funde des Monats
- Dezember: Dame mit Perlen - Ein völkerwanderungszeitliches Grab bei Steinfurth, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- November: Nur noch ein Schatten seiner selbst - Ein mittelslawisches Körpergrab bei Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Oktober: Profis am Werk: Bronzezeitliche Gießereigerätschaften aus Bad Doberan, Lkr. Rostock
- September: HERMANNVS - Wem gehörte das Petschaft aus Jarnitz auf Rügen?
- August: Feines Schuhwerk – Ein seltenes Miniaturgefäß aus der Nähe von Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juli: "Nicht schlecht, Herr Specht!"
- Juni: Enten zahlen sich aus… oder: Onkel Dagobert zu Besuch
- Mai: Ein Blick in die Röhre - der spätbronzezeitliche Brunnen von Ferdinandshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Dorfkirche Recknitz, Lkr. Rostock - Ein Blick(e) unter den Fußboden
- März: Trinkhorn und Schlange. Ein Bronzebeschlag aus Heinrichshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Zerschmolzener Luxus - ein kaiserzeitliches Grab aus Zarnekow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Der letzte Schliff - Ein "Schleifbahnenstein" aus Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
2019 - Funde des Monats
- Dezember: Schwein gehabt - Ein wilder Eber aus Tribohm, Lkr. Vorpommern-Rügen
- November: Überwundene Grenzen - Landwehren in Mecklenburg-Vorpommern
- Oktober: Solide gebaut: Mittelalterliche Holzstraßen in Penzlin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Frisch geschärft - Ein bronzezeitliches Schwert aus dem Flachen See bei Sophienhof, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- August: Sieben auf einen Streich? Bronzezeitliche Gewaltopfer aus einem Grab bei Bad Doberan, Lkr. Rostock
- Juli: Versteinertes Eis – Eine Bergkristallfibel aus Vipperow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, und ein Schmuckstein aus Gramzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juni: Mittelalterliche Schiffbaukunst vom Feinsten: Das "Große Schiff von Wismar"
- Mai: Bernstein für das Jenseits. Ein trichterbecherzeitliches Flachgrab bei Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Amulett oder Recycling? Ein keltisches Glasarmringfragment aus Groß Strömkendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Kleiner Fund ganz groß!
- Februar: Kulturtransfer der Völkerwanderungszeit - S-förmige Fibeln in Mecklenburg-Vorpommern
- Januar: Bouton enseigne - Knopfpilgerzeichen
2018 - Funde des Monats
- Dezember: Gold, ohne Weihrauch und Myrrhe - Ein völkerwanderungszeitliches Edelmetalldepot aus Gützkow
- November: Aus Abfall wird Geschichte… Ein Beitrag zur Entschlüsselung städtischer Wirtschafts- und Handwerksgeschichte am Beispiel von Anklam
- Oktober: Ein Dolch ist nicht genug
- September: Leider nur aus Ton – Der Geldscheißer von Anklam
- August: Von Rom bis Riga: Wallfahrten Wismarer Bürger im 13. Jahrhundert
- Juli: Eher Zeichen als Amulett? Ein Miniaturanker aus Usedom, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juni: Drei auf einen Streich - skandinavische Schmuckstücke aus der Burg Arkona
- Mai: Das Beste kommt zum Schluss! Einzelgräber in Serie
- April: Licht im Dunkel der Geschichte: Der Kettenhalter eines romanischen Leuchters aus Zurow, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Nach 246 Jahren - Kriminalfall wieder aufgerollt: Die Wiederentdeckung des Familiengrabes Hoffmann auf dem Wüsten Kirchhof in Neubrandenburg
- Februar: Lebensbaum statt Tierstil? Ein bronzenes Ortband aus Gramzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Stört einmal der Schalenstein, so graben wir ihn einfach ein!
2017 - Funde des Monats
- Dezember: Megalithgräber neu entdeckt: Größer und anders als bekannt…
- November: Eine ausgemalte frühneuzeitliche Gruft mit Tonnengewölbe
- Oktober: Ganz schön groß… Ein Steingerätedepot aus Friedefeld, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- September: Die Mischung macht’s! Das einzigartige Schwert von Rossow
- August: Römer diesseits der Elbe?
- Juli: An der Tafel der Großherzöge von Mecklenburg-Schwerin
- Juni: Glanz in der Grube
- Mai: Hausurnen und Steinkisten
- April: Vom Suchen und Finden
- März: Spanische Uniformknöpfe - Zeugen einer Episode der Napoleonischen Kriege
- Februar: Brot und Stein… Eine gewichtige Trogmühle auf der Insel Rügen
- Januar: Römisches aus Mecklenburg! Ein Bronzebeschlag der römischen Kaiserzeit aus Basedow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
2016 - Funde des Monats
- Dezember: Keine Ente! Ein Depot mit Askos-Gefäß aus der Tollense bei Klempenow
- November: Brandgefährlich - Töpfer vor dem Semlowertor in Stralsund
- Oktober: Brunnen ausgegraben - 2000 Jahre alte Hausteile gefunden
- September: Ein kleines Vermögen: Der Schatzfund von Tessin aus dem dreißigjährigen Krieg
- August: Ein Repräsentationsbau – "Tempel" oder "Fürstenhalle"?
- Juli: Zerstörte Pracht aus Limoges…Das Beschlagfragment eines Reliquienschreins aus der Hansestadt Stralsund
- Juni 2016: Hoch über dem Meer: Der erste wikingerzeitliche Anker aus Mecklenburg-Vorpommern
- Mai: Ein Becken aus Beckentin!
- April: Zu fein, um alt zu sein? - Das Fragment einer Hand mit Trinkhorn aus Groß Strömkendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Manches ist anders, als es scheint…
- Februar: Exoten aus dem Greifswalder Untergrund
- Januar: Die Landschaft unter der Landschaft
2015 - Funde des Monats
- Dezember: Eine Ausgrabung ohne Aushub
- November: Fünf auf einen Streich
- Oktober: Fingerabdrücke des "Kalten Krieges"… ein Laserscan aus dem Abtshäger Forst, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Bronzemesser mit Hörnerknauf aus Vorpommern
- August: "…Lapis olei…" Ein mittelalterlicher Öl- oder Lichterstein aus dem östlichen Vorpommern
- Juli: Das Antlitz des Festungserbauers
- Juni: Bronzepferdchen - norwegische Gewichte aus dem Mittelalter
- Mai: Eine Gotländerin in der Uckermark…?
- April: Der Gadebuscher Schlossberg in neuem Licht
- März: Hacksilber aus Görke: ein Generationenprojekt
- Februar: Keine Festung ohne Brücke
- Januar: Eine neue Rarität vom Kap Arkona
2014 - Funde des Monats
- Dezember: "Tiefpflügen" in der Eisenzeit? Brunnen mit hölzerner Pflugschar aus Kasselvitz, Insel Rügen
- November: 1945 versenkt – 2013 geborgen: Ein Kanonenrohr aus Anklam
- Oktober: Ein neuer Typ! – Die bronzene Plattenfibel von dem Brandgräberfeld Schönfeld bei Demmin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Schwert und Topf … ein bemerkenswerter Neufund aus Rubitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- August: Beckenschlägerschüssel aus der Asche des Dreißigjährigen Kriegs
- Juli: 111 im Kreis – Eine Grabanlage der vorrömischen Eisenzeit aus Sellin
- Juni: Die Eysern Rohr kan ich eynfaßn / In Hültzen Schäfft / Mit eingelegtem Helffenbein - Büchsenschäfter in Stralsund
- Mai: Bürgerlicher Glanz von Herzogs Gnaden - Ein Wappenofen aus dem renaissancezeitlichen Neubrandenburger Rathaus
- April: Archäologische Sensation in Crivitz: Bronzezeitliches Männergrab mit Goldbeigaben
- März: … Sieben auf einen Streich … - Metallgefäße aus dem Mühlenteich der Stadt Gützkow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Falsche Pfennige
- Januar: Jungsteinzeitliches Grab unter mittelalterlichen Ackerbauschichten
2013 - Funde des Monats
- Dezember: "Wie ein Sechser im Lotto!" – Der älterbronzezeitliche Flintsichelhort von Fährdorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- November: Tunnelblicke oder "Ist das auch Archäologie"? - Konstruktionselemente eines Denkmals des Kalten Kriegs im Pasewalker Kirchenforst
- Oktober: Trichterbecherzeitliche Kultanlage mit Knochendepot
- September - Kulturgutaustausch: Funde vom slawischen Burgwall in Gützkow
- August: Heilige Zeichen … Ein neu entdeckter Stein mit Radkreuz
- Juli: Arkonas Geheimnissen auf der Spur
- Juni: Das Ende des Fürstentums Rügen - ein Siegelstempel schreibt Geschichte
- Mai: Weit gestreut … Ein frühmittelalterlicher Hacksilberfund
- April: Dendrodatierte Holzkonstruktionen aus der späten römischen Kaiserzeit
- März: Schmuck aus dem Norden
- Februar: Weit gereist – Eine Glasphalere aus dem Osten
- Januar: Das Urteil des Paris
2012 - Funde des Monats
- Dezember: Viel mehr als nur "gebrannter Lehm"
- November: Herzoglicher Münzstempel aus der Münzstätte Barth
- Oktober: Das Rädchen rollt
- September: Echt Spitze – Unterwasserarchäologie mal ganz anders
- August: Dicht an dicht: Brandgräber auf der NEL-Trasse
- Juli: Adler im Schild
- Juni: Reliquienkreuz in der Ackerkrume
- Mai: Freude über den verlorenen Groschen …: Archäologische Prospektionsarbeiten in der mittelalterlichen Kirche von Lüdershagen
- April: Ein langer Weg: Von Altentreptow nach Santiago de Compostela
- März: Aus der Mode gekommen
- Februar: Im besten Sinne eine große Überraschung – Ein Megalithgrab bei Plestlin, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Drachen auf Rügen
2011 - Funde des Monats
- Dezember: Werft am Sund
- November: 1240 Jahre alt und noch immer gut erhalten
- Oktober: Dem Feinschmied über die Schulter geschaut
- September: Ein Spielstein von der Insel
- August: Die Dänen kommen …! – Bornholmer Detektorgruppe zu Besuch in Vorpommern
- Juli: Im Schutz höherer Mächte …
- Juni: Eine seltene Gewandspange
- Mai: Eine Grube passt nicht zu den anderen
- April: Ein über Jahrtausende begehrter Bestattungsplatz
- März: Brauen und brennen im Kloster
- Februar: Momentaufnahme aus dem Dreißigjährigen Krieg: Das Stralsunder Söldnergrab von 1628
- Januar: "… unam reysam versus Stromberch …"
2010 - Funde des Monats
- Dezember: Über eine Brücke muss man gehen
- November: Blicke in die Tiefe
- Oktober: Noch ganz frisch: Frühmittelalterlicher Silberhortfund
- September: Eins gesucht, zwei gefunden: Kurioser Schmuckfund aus der Bronzezeit
- August: Bisher unbekannt: ein slawischer Burgwall bei Tribsees
- Juli: Rentierjäger – lange gesucht und jüngst entdeckt
- Juni: Überraschendes unter dem Fußboden
- Mai: Schloss, Stadtmauer und Gräben
- April: Pferdeopfer in slawischer Vorratsgrube
- März: Tauffünten, Mühlsteine und Straßenpflaster … Denkmale der Steinbearbeitung in Mecklenburg-Vorpommern
- Februar: Glaube und Pracht auf Hiddensee
- Januar: Vor Ort gefertigt und zur Körperpflege benutzt: Die Bronzepinzette von Butzow, Lkr. Ostvorpommern
2009 - Funde des Monats
- Dezember: Grab eines hinkenden Reiters
- November: Leben und Arbeiten am Ostufer des Schweriner Sees
- Oktober: Byzanz in Mecklenburg
- September: Insularer Import im Slawenland
- August: Drei auf einen Schlag
- Juli: Vom Rhein an die Ostsee: Ein Messerscheidenbeschlag aus Rottmannshagen
- Juni: Von Slawen und Deutschen - Die Burganlage Haus Demmin
- Mai: Der größte seiner Art
- April: Vom Hindukusch nach Rügen
- März: Ein Heerlager im Walde
- Februar: Glück gehabt! - Hortfund in situ dokumentiert
- Januar: In den Brunnen gefallen - ein Lederetui mit Futteral und Kamm
2008 - Funde des Monats
- Dezember: Güstrower Pilgerzeichen: gefunden in der Hansestadt Wismar
- November: Stückweise: Das Pferdegeschirrdepot von Stormsdorf (Nordvorpommern)
- Oktober: Kriegswirren und geheime Schätze
- September: Das Spargeld der "grauen Mönche"
- August: März 1759 ... und wieder ein Stadtbrand
- Juli: Ein Wolfszahnnuckel aus Stralsund
- Juni: "Blaues" aus Genua
- Mai: Ein mittelalterlicher Weg in Rerik
- April: Frühe Warmluftheizung in einem Profanbau
- März: Wo einst die Meiler rauchten...
- Februar: Ein Gast aus dem Norden
- Januar: "Musik liegt in der Luft...": Archäologisch nur schwer nachweisbar
2007 - Funde des Monats
- Dezember: Goldschmiedekunst in Perfektion: Der Goldberlock aus Netzeband
- November: Mesolithische Paddel von der Insel Rügen
- Oktober: Bei Ausgrabungen auf dem Marktplatz von Neubrandenburg wurden Teile der vermissten Städtischen Kunstsammlung freigelegt
- September: Bienenstock im Brunnen?
- August: Ein sakrales Kleinod aus Zarrentin
- Juli: Ältere römische Kaiserzeit im Binnenland
- Juni: Neues aus der Jungbronzezeit
- April: Burgherrschaft spielt Schach