Denkmal des Monats Mai 2025
Der Senkgarten in Ziethen
Nicht die Pflanzenwelt allein gestaltet den Garten, sie beherrscht ihn, sie singt die erste Stimme, aber mannigfaltig wie sie selbst sind die anderen Baustoffe des Gartens.
(Körting: 1922, S. 20)
1. Der Senkgarten als Gestaltungskomposition im Garten


Abb. 1 - Senkgarten von Julius Springer in Berlin Steglitz-Zehlendorf
Quelle: Berlin und seine Bauten, 1926
Abb. 1 - Senkgarten von Julius Springer in Berlin Steglitz-Zehlendorf
Quelle: Berlin und seine Bauten, 1926
Ein Senkgarten (Abb. 1) ist ein geschützter, von außen schwer einsehbarer, tiefer gelegener Gartenteil, der diesen optisch vergrößert. Gestaltungstheoretisch führt ein solcher Niveauunterschied zwischen den einzelnen Terrassen zu einer optischen Vergrößerung innerhalb der Gartenfläche.
Der Begriff des Senkgartens geht auf den Gartenarchitekten Karl Foerster zurück, den für seine Neuentwicklungen bekannten Staudenzüchter aus Potsdam-Bornim. 1917 beschreibt er zunächst seinen eigenen Vorgarten als „versenkten Blumengarten“ bzw. auch „eingesenktes Staudenparterre“ (Foerster, 1917, o. S.) oder „Perennium“ (ebda). Er wandelt diese Begrifflichkeiten im Laufe der Jahre noch mehrmals ab, bis er dann 1920 letztendlich in einer Veröffentlichung in der Zeitschrift „Gartenschönheit“ den Begriff des Senkgartens etabliert. Foerster beschreibt den Senkgarten als einen Gartentypus, der sowohl an den Längsseiten, als auch an den Schmalseiten von Trockenmauern umgeben ist. „Wilde […] Blumentreppen“ begleiten die Treppenaufgänge, die wiederum aus Kalkstein gearbeitet sind.
Die Idee, einen abgesenkten Garten zu bauen, ist allerdings schon wesentlich älter. Eines der frühesten Beispiele solcher Freiräume ist die Anlage von Moray im heutigen Peru, im Tal des Rio Urubamba gelegen (Abb. 2-3). Hier wurden von den Inkas auf einer topographischen Höhe von 3500 Metern auf einem Plateau aus Kalkstein landwirtschaftlich genutzte Felder in natürlich vorhandenen Dolinen terrassenförmig in einer Tiefe von bis zu 70 Metern angelegt, die, einem Amphitheater gleich, in konzentrischen Kreisen angelegt sind. Die einzelnen Terrassen sind ca. 1,80 Meter hoch und durch mit Lehm befüllte Stützwände gesichert. Ein damals schon integriertes Bewässerungssystem hat den Anbau von 250 verschiedenen Getreide- und Gemüsesorten ermöglicht, u.a. Quinoa, Weizen, Gerste und Mais.
Im ausgehenden 19. und 20. Jahrhundert entstehen im Zuge der Arts-and-Crafts-Bewegung sehr viele sogenannte „sunken gardens“ (= abgesenkte Gärten). Eines der großen Vorbilder ist hier der abgesenkte Garten in Hampton Court, der ursprünglich als Fischbecken angelegt worden war. Dieser rechteckige pond (= Teich) konnte leicht in einen streng geometrisch angelegten „sunken garden“ umgewandelt werden, so wie sie im englischen Landhausgarten mit ihren wegweisenden Staudenpflanzungen mit den verschiedenen Duft- und Blühaspekten modern waren. Zu den bekanntesten Gestaltern dieser Gartentypologie zählten in England u.a. Gertrude Jekyll und Edwin Lutyens.
uch in Deutschland war der abgesenkte Garten von Hampton Court durch eine Veröffentlichung bekannt. Der Berliner Gärtner Friedrich Gerischer berichtet 1905/06 in der Zeitschrift „Gartenkunst“ über den „Pond Garden“ in Hampton Court in der Gartenkunst. Und auch Willy Lange verwies 1907 in einer Veröffentlichung auf den „Pond Garden“ bzw. den „Sunk garden“ (Lange, 1907, S. 108, 110-113) in Jekylls Anwesen in Munstead Wood. Auf ihn, W. Lange, geht auch im Ursprung der Bornimer Haus- und Schaugarten von K. Foerster zurück, der, 1912/13 angelegt, deutlich beeinflusst von den englischen Vorbildern gewesen ist (Abb. 4). Dieser Garten fand solch großen Anklang in der Fachwelt, dass Foerster selber 1924 schreibt, dass dieser „in Deutschland sehr bekannt geworden [ist] und hat erfreulicherweise in ungezählten Fällen teilweise oder völlige Nachbildung erfahren (Foerster, 1924, S. 256). Beispiele hierfür sind u.a. der Staudengarten der Gärtnerlehranstalt in Dahlem (Abb. 5-6), um 1920 von der Firma Späth angelegt, der Staudengarten des Handelsgärtners Adolf Ernst in Möhringen (Abb. 7) oder der von Berthold Körting angelegte abgesenkte Garten im Garten Springer in Berlin – Zehlendorf. „Dieser kleine Raum sollte nun dem Blumengarten gewidmet sein.“ (Körting: 1922, S. 201-203)
In seinem Buch "Der Steingarten der sieben Jahreszeiten" definiert K. Foerster den Senkgarten wie folgt: "Statt eines Gärtchens versenkt man in der Nähe des Hauses, teils aus Windschutzgründen, teils aus Beschaulichkeit, einen kleineren Platz, der ringsherum in zwei flachen Steingartenterrassen wieder zu normaler Gartenhöhe aufsteigt und manchmal auch – noch tiefer in das Bodenniveau eingelassen – ein kleines Ufer- und Wassergärtchen enthält." (Foerster: 1955, S. 21)
2. Die Geschichte des Senkgartens in Ziethen nördlich von Anklam


Abb. 8 - Die bauliche Struktur des Senkgartens in Ziethen, 1922
Quelle: Privates Archiv von Manfred Graf von Schwerin
Abb. 8 - Die bauliche Struktur des Senkgartens in Ziethen, 1922
Quelle: Privates Archiv von Manfred Graf von Schwerin
Der Senkgarten in Ziethen (Lkr. Vorpommern-Greifswald) wurde in eine bereits lange bestehende und mehrfach umgestaltete Gutsparkanlage eingegliedert. Vor der Errichtung des Senkgartens ist laut den vorliegenden Karten an derselben Stelle eine landschaftliche Gestaltung gewesen.
In den Jahren 1921-22 ließ der damalige Besitzer des Gutes Ziethen, Bernhard Graf von Schwerin, den Senkgarten für seine zukünftige Frau als Geschenk zur Hochzeit anlegen.
Nach mündlichen Aussagen der Familie von Schwerin waren bei der Planung Karl Foerster, bzw. sein Mitarbeiter, Karl Pusch, involviert. Dies kann zwar nicht abschließend durch greifbare Quelle nachgewiesen werden, aber die formal-gestalterischen Analogien von der Formensprache bis zur Pflanzenverwendung untermauern diese Aussagen.
Auch ist durchaus anzunehmen, dass Bernhard Graf von Schwerin durch seine Mitgliedschaft in der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst sehr gute Kenntnisse über die neusten Entwicklungen in der Gartenkunst hatte, denn der Senkgarten ist ein Beispiel modernster Gartenkunst des beginnenden 20. Jahrhunderts.
3. Der historische Senkgarten in Ziethen als Baukonstruktion der Gartengestaltung – mit Blick auf die Trockenmauern und die Vegetation
Abgesenkte Gärten sind Baukonstruktionen in der Landschaftsgestaltung, bei der es eine sehr enge Verzahnung der gebauten Elemente der Terrassenmauern mit der Vegetation gibt. Die Trockenmauern bilden dabei eine Art Rückgrat, über das sich die Vegetation wie eine Art Mantel legt bzw. dieses umschmiegt. Beides ist eng miteinander verbunden und gestalterisch aufeinander abgestimmt.


Abb. 9 - Treppenstufe des Senkgartens in Ziethen. 1922
Quelle: Privates Archiv von Manfred Graf von Schwerin
Abb. 9 - Treppenstufe des Senkgartens in Ziethen. 1922
Quelle: Privates Archiv von Manfred Graf von Schwerin
3.1. Die Baukonstruktion der Trockenmauerwerke
Der Senkgarten in Ziethen ist idealtypisch aufgebaut. Dieser kleine Gartenteil, der direkt in der Blickachse des Musikzimmers des Gutshauses liegt, ist in abgesenkter, rechteckiger Form mit zwei Höhenstufen gebaut. Diese Stufen sind ursprünglich aus Rüdersdorfer Kalksandstein in Trockenbauweise, als dossierte Mäuerchen in zumeist drei Lagen errichtet worden. Die Mauern dienen zum einen der Absicherung der Vertiefung, aber gleichzeitig auch als Einfassung für die einzelnen Beete in den Terrassenstufen (Abb. 8-9).
Die im tiefsten Punkt der Anlage zentral gelegene Wasserfläche schafft eine gestalterische Abwechslung unter gleichzeitiger optischer Vergrößerung des an sich kleinen Gartenabschnittes. Es handelt sich dabei um einen in formalen Strukturen angelegten Teich, der von einem Beet, dem sogenannten Ufergärtchen umschlossen ist. Die Einfassung des Uferbereiches ist durch eine Trockenmauer gestaltet, die gleichzeitig in die nächsthöhere Ebene zu den Terrassenbeeten überleitet. In der Längs- und der Querachse durchbrechen drei- bis vierstufige Treppen diese Trockenmauern. Ein Weg aus Bruchsteinplatten führt jeweils am Ende dieser Treppen zum Teichrand. Außerdem ist das Ufergärtchen mit einem schmalen Pfad aus einzelnen Trittplatten umgeben gewesen. Auch die Zwischenebene der Terrassenbeete war so durch einen Weg aus Bruchsteinplatten begehbar.
Die in den Terrassenstufen integrierten Beete bieten den Stauden Schutz vor Wind. So wird ein wärmeres Kleinklima geschaffen, dass ideal für die Bepflanzung mit empfindlichen Pflanzen ist. Die rechteckige Form des Beckens ermöglicht, dass durch unterschiedliche Sonneneinstrahlung an den einzelnen Seiten eine abwechslungsreiche Pflanzenauswahl zum Einsatz kommen kann. Zudem speichern die Kalksandsteine, aus denen die Mäuerchen auch im Senkgarten von Ziethen errichtet sind, die Wärme zusätzlich.


Abb. 10 - Der Senkgarten in Ziethen mit Bepflanzung, 1923
Quelle: Privates Archiv von Manfred Graf von Schwerin
Abb. 10 - Der Senkgarten in Ziethen mit Bepflanzung, 1923
Quelle: Privates Archiv von Manfred Graf von Schwerin
3.2. Die Pflanzenverwendung im historischen Senkgarten von Ziethen
Für den Senkgarten in Ziethen gibt es keinen Pflanzplan aus der Bauzeit. Aber mit Hilfe der noch vorhandenen Archivbilder und entsprechenden Analogieschlüssen zu anderen, vergleichbaren Anlagen, ist es möglich zu rekonstruieren, mit welcher Bepflanzung der Garten ausgestattet gewesen ist (Abb. 10-12). EErkennbar ist auf den Bildern eine für K. Foerster und seine Mitarbeiter typische Rhythmisierung in der Bepflanzung. Damit werden auch in Ziethen die von dem Staudenzüchter propagierten Bepflanzungsprinzipien deutlich.
Das Uferbeet, welches sich auf der tiefsten Terrassenstufe, um das Wasserbecken herum ausbreitet, war sehr wahrscheinlich mit Hemerocallis (Taglilie), Hosta (Funkie) und Iris (Schwertlilie), eventuell auch Trollius (Trollblume) bepflanzt. Eingebettet waren diese winterharten Stauden in polsterbildende Stauden und Gräser.
Die höher gelegenen Terrassenbeete waren mit Delphinium (Rittersporn), Lupinus (Stauden-Lupine), Phlox (Flammenblume) und Ricinus (Rizinus) sowie vermutlich Helianthus (Stauden-Sonnenblume) und Dahlia (Dahlie) rhythmisch bestückt.
Die Haupttreppen der Längsachse waren vermutlich u.a. mit kleinblütigem Gypsophila (Schleierkraut) bewachsen.
4. Der heutige Senkgarten in Ziethen mit seiner Restaurierungsgeschichte – mit Blick auf die Mauerwerke und die Vegetation


Abb. 11 - Die Bepflanzung im Senkgarten in Ziethen um 1928
Quelle: Privates Archiv von Manfred Graf von Schwerin
Abb. 11 - Die Bepflanzung im Senkgarten in Ziethen um 1928
Quelle: Privates Archiv von Manfred Graf von Schwerin
Die Initiative für dieses gartenhistorisch und auch denkmalfachlich sehr herausfordernde Projekt ergriffen Herr Manfred Graf von Schwerin, als ein direkter Nachkomme des Erbauers, zusammen mit der Gemeinde von Ziethen.
Neben vorbereitenden Untersuchungen, die im Rahmen einer Diplomarbeit (TU Berlin, 2009) erarbeitet wurden, konnten durch bauhistorische Untersuchungen zur Konstruktion der Trockensteinmauern viele dieser Erkenntnisse verdichtet werden. Ein Landschaftsarchitekt begleitete letztendlich die Planung und Ausführung der Restaurierungsarbeiten, die im Jahr 2024 mit einer öffentlichkeitswirksamen Eröffnung abgeschlossen werden konnten.


Abb. 13 - Der Senkgarten in Ziethen, zur Eröffnung im Mai 2024
Quelle: Prof. Dr. Caroline Rolka, Mai 2024
Abb. 13 - Der Senkgarten in Ziethen, zur Eröffnung im Mai 2024
Quelle: Prof. Dr. Caroline Rolka, Mai 2024
4.1. Restaurierung der Mauerabschnitte
In ihrer Dokumentation zum Bestand des vorhandenen Mauersystems im Senkgarten von Ziethen (Abb. 13) beschreibt E. Seel ihre Vorgehensweise und Auswertung der Ergebnisse folgendermaßen:
„Der Umfang der Arbeiten umfasste eine photogrammetrische Dokumentation der Maueroberflächen und des Wasserbeckens und einer darauf aufbauenden Schadenskartierung inclusive der Aufnahme der Höhen und Längenmaße des Senkgartens.“ Im Ergebnis dieser umfassenden bauhistorischen Bestandsaufnahme wurde resümierend festgestellt, dass „der Großteil der baulichen Elemente des heutigen Senkgartens (77,7%) noch aus bauzeitlichem Material besteht. Die nachkriegszeitlichen Ereignisse führten jedoch dazu, dass die Situation des Senkgartens (Höhen, Mauerschichtung) nahezu völlig verändert wurde. In seiner bauzeitlichen Situation dürfte sich ausschließlich das Mauerfundament, bestehend aus einer Kalksteinlage auf einer verdichteten Lehmschicht […] befinden, welches vor allem im Bereich der oberen Mauern vermutlich noch nahezu vollständig vorhanden ist. Darüber hinaus dürften die unteren Treppenstufen […] der bauzeitlichen Situation entsprechen. Die verdichtete Lehmschicht […] und die Relikte des Treppenunterbaus […] bzw. der Treppenstufen […] lassen darüber hinaus eindeutige Schlüsse über die Lage und ungefähre Höhe der Wegflächen und die Lage und Breite der Treppen an der Mauer Süd bzw. zum ehemaligen Rosengarten zu. Aufgrund der umfangreichen Eingriffe in die Bausubstanz nimmt die dokumentierte, bauzeitlich intakte Originalsubstanz im Bereich der Maueransichten und des Wasserbeckens jedoch nur einen Prozentsatz von 5,8% ein, einschließlich des vermuteten Mauerfundaments (nur punktuell nachgewiesen) erhöht sich dieser Wert auf 29%. Im Rahmen der Wiederherstellungsmaßnahmen in den 1990 Jahren wurde vor allem bauzeitliches Material verwendet, neu angeordnet, und im Zuge dessen mit Zement- bzw. Kalkzementmörtel verbunden. Der Flächenanteil des auf diese Weise wiederverwendeten Materials beträgt 36,7%. Mit einem Flächenanteil von 12% fällt der Anteil der beschädigten Originalsubstanz (beschädigte Ortbetonschale/ verschobene Mauersteine), welche sich vor allem im Bereich des Wasserbeckens und der unteren Mauerbereiche findet, relativ gering aus. Nachbauzeitliche Ergänzungen aus Feldstein, Ortbeton und Betonsteinen belaufen sich dagegen auf einen Anteil von 22,3% […].” (Seel: 2019, S. 6)
Diese Ausgangssituation bildete die Grundlage für die Formulierung der denkmalpflegerischen Zielstellung für den Senkgarten. Dabei wurde durch das Landesamt für Kultur und Denkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern (LAKD) folgender Umgang mit diesem Gartenraum bestätigt:
„Das Leitbild zur denkmalgerechten Instandsetzung des Senkgartens in Ziethen kann
nach den vorliegenden Erkenntnissen und angesichts der noch vorhandenen originalen
Strukturen und Materialien nur in seiner weitgehend an dem Originalzustand orientierten Wiederherstellung liegen.“ (Rother: 2020, S. 26)
Um dieses Leitbild zu erzielen, werden u.a. folgende Maßnahmen, hier bezogen auf die Aussagen zu den Mauern, im Detail mit dem LAKD abgestimmt:
„1. Erhalt sämtlicher unverändert in situ verbliebener Originalsubstanz einschl. der aus heutiger Sicht technisch unzureichenden Gründung. D.h. keine Komplettrekonstruktion, dadurch Beibehaltung der gegebenen Denkmaleigenschaften.
2. Wiederherstellung der strukturellen Lage- und Höhenbedingungen, soweit die vorliegenden Erkenntnisse entsprechende Rückschlüsse zulassen
3. Entfernung der nicht denkmalgerechten Ergänzungsmaterialien von 2006 (Granit-Feldstein, Betonstein, Ortbeton) und Ersatz (auch Abdeckung Teichrand)
durch Rüdersdorfer Kalkstein (Neumaterial)
[…]
5. Ergänzung von Fehlstellen und Wiederherstellung der verlustig gegangenen Strukturdetails (Mauer zum Rosengarten, Treppenstufen, Wangen, Wege, Trittplatten usw.) mit Rüdersdorfer Kalkstein (Neumaterial)“ (Rother: 2020, S. 26 - 27)
In der praktischen Ausführung der Wiederherstellung der Trockensteinmauer ergab es sich dann, dass der materialgetreue Einsatz von Rüdersdorfer Kalkstein in der Verwendung als Neumaterial nicht mehr möglich sein wird. Auf Anfrage wird folgende Auskunft dazu vom Rüdersdorfer Kalksteinbruch gegeben: “Das Material wird bei uns im Tagebau aus der Wand gesprengt und da wir die Steine hier vor Ort nicht bearbeiten können, müssten wir wesentlich mehr Material liefern als letztendlich benötigt wird bzw. den Kalkstein entsprechend vorsortieren. Da wir primär und fortlaufend für die Kalk- und Zementherstellung abbauen und produzieren, können wir diese Anfrage leider nicht in unseren Produktionsablauf einbinden.” (E-Mail CEMEX Rüdersdorf an den Verfasser [Rother] vom 31.08.2020). Auch die Deutschen Stiftung Denkmalschutz als Trägerin des Karl-Foerster Senkgartens in Potsdam-Bornim bestätigte dieses Problem, weshalb in der nachfolgenden Diskussion eine Einigung im Hinblick auf die Verwendung von Oberdorlaer Muschelkalk erzielt werden konnte. Dieser Stein ist in der Optik dem Rüdersdorfer Kalksandstein sehr ähnlich und weist zudem noch eine sehr gute Witterungsbeständigkeit auf.


Abb. 14 - Die Neuinterpretation einer Bepflanzung (Pflanzplan 2024) für den Senkgarten in Ziethen
Quelle: Hannes Rother, Freier Landschaftsarchitekt Rostock, 2024
Abb. 14 - Die Neuinterpretation einer Bepflanzung (Pflanzplan 2024) für den Senkgarten in Ziethen
Quelle: Hannes Rother, Freier Landschaftsarchitekt Rostock, 2024
4.2. Restaurierung der Vegetation
In der denkmalpflegerischen Zielplanung für den Senkgarten wird für die Vegetation das Leitbild festgelegt, dass die „Bepflanzung des Ufergärtchens, der Terrassenbeete und der Trockenmauern mit Stauden u.a. unter Berücksichtigung zeitgemäßer Pflegeanforderungen“ (Rother: 2020, S. 27) erfolgen soll. Auf Grundlage einer ausführlichen Auswertung der vorhandenen Bildquellen zum Senkgarten in Ziethen und auch durch Rückschlüsse zu anderen bekannten Objekten entwickelten U. Gawlik und H. Rother eine auf die heutigen Ansprüche des Ortes abgestimmte Bepflanzungsplanung, die in den sowohl gestalterischen als auch zeitlichen Kontext von K. Foerster und E. Pusch gestellt werden kann (Abb. 14-17).
5. Fazit
Der Senkgarten in Ziethen, im Landkreis Vorpommern-Greifswald, in der Nähe der Stadt Anklam gelegen, ist ein herausragendes Beispiel der Reformgartenbewegung des beginnenden 20. Jahrhunderts. Er steht laut dem Denkmalschutzgesetz von Mecklenburg-Vorpommern unter Schutz, weshalb nach §1 der Schutz, die Pflege und die wissenschaftliche Erforschung bzw. eine sinnvolle Nutzung geboten sind. Im Zuge der denkmalgerechten Wiederherstellung des Senkgartens wurden, nach einer umfassenden Quellenrecherche und Bestandsaufnahme die noch vorhandenen gebauten und vegetativen Elemente wieder zu einer Einheit zusammengefügt, sodass er heute als Gesamtkunstwerk und exemplarisches Beispiel für diesen Gartentypus wieder erlebbar ist.
Nun ist es notwendig, eine dauerhafte Pflege für dieses Gartenjuwel einzurichten, damit auch in den nächsten Jahren die Pracht der Staudenbeete von den Besuchern genossen werden kann.
Prof. Dr. Caroline Rolka
Quellen
Brüning, Antje: Eine gartendenkmalpflegerische Studie zum Senkgarten im Gutspark
in Ziethen, Diplomarbeit an der TU Berlin, unveröffentlicht, 2009.
Foerster, Karl: Vom Blütengarten der Zukunft, 1917, 2. Auflage 1922
Foerster, Karl: Der Steingarten der sieben Jahreszeiten, Leipzig, Radebeul, 1955, 7. Auflage 1981.
Körting. Berthold: Ein Steingarten. In: Gartenschönheit 3.1922.
Lange, Willy: Gartengestaltung der Neuzeit, Berlin 1907.
Rother, Hannes: Denkmalpflegerische Teilzielstellung [für den Senkgarten], August 2020, unveröffentlicht.
Rother, Hannes: Anlage zur denkmalpflegerischen Teilzielsetzung, Gemeinde Ziethen bei Anklam: Senkgarten im Gutspark, Informationen zur Frage der Beschaffung von Naturstein als Ersatz bzw. Ergänzungsmaterial sowie zur Frage des baulichen Umgangs mit dem vorhandenen Ausgangsmaterial, 16. August 2021, unveröffentlicht.
Seel, Elisabeth: Abschlussbericht zur Dokumentation des Senkgartens im Gutspark Ziethen, unveröffentlicht, 2019.
Wimmer, Clemens: Lustwald, Beet und Rosenhügel - Geschichte der Pflanzenverwendung in der Gartenkunst, 20214.
Denkmal des Monats Mai 2025
Der Senkgarten in Ziethen

Abb. 1 - Senkgarten von Julius Springer in Berlin Steglitz-Zehlendorf
Quelle: Berlin und seine Bauten, 1926

Abb. 2 - Abgesenkte Gärten in Moray (Peru)
Quelle: Prof. Dr. Caroline Rolka, 1998

Abb. 3 - Ackerflächen in den Gärten in Moray (Peru)
Quelle: Prof. Dr. Caroline Rolka, 1998

Abb. 4 - Senkgarten von Karl Foerster in Potsdam-Bornim
Quelle: Foersterkatalog, 1915, Partie aus meiner Gärtnerei, S. 2

Abb. 5 - Senkgarten der Gärtnerlehranstalt in Berlin-Dahlem: „Anstalt vom Parterre aus gesehen“
Quelle: Prof. Dr. Norbert Kühn

Abb. 6 - Senkgarten der Gärtnerlehranstalt in Berlin-Dahlem, 2015
Quelle: Prof. Dr. Norbert Kühn

Abb. 7 - Der Senkgarten von Adolf Ernst in Möhringen
Quelle: European Nursery Catalogues

Abb. 8 - Die bauliche Struktur des Senkgartens in Ziethen, 1922
Quelle: Privates Archiv von Manfred Graf von Schwerin

Abb. 9 - Treppenstufe des Senkgartens in Ziethen. 1922
Quelle: Privates Archiv von Manfred Graf von Schwerin

Abb. 10 - Der Senkgarten in Ziethen mit Bepflanzung, 1923
Quelle: Privates Archiv von Manfred Graf von Schwerin

Abb. 11 - Die Bepflanzung im Senkgarten in Ziethen um 1928
Quelle: Privates Archiv von Manfred Graf von Schwerin

Abb. 12 - Die Bepflanzung im Senkgarten in Ziethen um 1936
Quelle: Privates Archiv von Manfred Graf von Schwerin

Abb. 13 - Der Senkgarten in Ziethen, zur Eröffnung im Mai 2024
Quelle: Prof. Dr. Caroline Rolka, Mai 2024

Abb. 14 - Die Neuinterpretation einer Bepflanzung (Pflanzplan 2024) für den Senkgarten in Ziethen
Quelle: Hannes Rother, Freier Landschaftsarchitekt Rostock, 2024

Abb. 15 - Neubepflanzung im Senkgarten in Ziethen – mit Rittersporn und Phlox
Quelle: Hannes Rother, Freier Landschaftsarchitekt Rostock, 2023

Abb. 16 - Neubepflanzung im Senkgarten in Ziethen – mit Rittersporn und Phlox
Quelle: Hannes Rother, Freier Landschaftsarchitekt Rostock, 2023

Abb. 17 - Neubepflanzung im Senkgarten in Ziethen – Mauerbepflanzung mit Schleierkraut und Kaukasus-Vergissmeinnicht
Quelle: Hannes Rother, Freier Landschaftsarchitekt Rostock, 2023
2025 - Denkmale des Monats
2024 - Denkmale des Monats
- Dezember: Vom Denkmalwert der ländlichen Kirchhöfe und die Kirchhofsmauer in Trent auf Rügen
- November: Ad fontes – Der Glashäger Quellentempel bei Bad Doberan und seine Einbindung in die Kulturlandschaft des Hofgutes Glashagen
- Oktober: Das Giebelbild „Florale Formen“ in Rostock-Schmarl: Inge Jastram im Spiegel ihrer architekturbezogenen Kunst
- September: Das Residenzensemble Schwerin – seit dem 27. Juli 2024 UNESCO-Welterbe
- August: Das Epitaph der Sabine Hedwig von Putbus in der Maria-Magdalena Kirche Vilmnitz – Neue Wege zur Korrosionshemmung für eiserne Haltekonstruktionen
- Juli: Weiterbauen am Denkmal – Umbau, Sanierung und Restaurierung des Gutshauses in Broock
- Juni: Das „Haus der Erholung“ in Ahlbeck – Ein etwas anderes Kulturhaus
- Mai: Letzte Grüße in Mukran. Sowjetische Soldaten und ihr Abzug aus Deutschland
- April: Der Aussichtsturm auf Behm’s Höhe und der Luftkurort „Augustabad bei Neubrandenburg“ – Von der Wiederentdeckung eines kulturlandschaftlichen Zusammenhangs
- März: Großbürgerliches Wohnen im Zeitalter des Historismus – ein Stralsunder Traufenhaus mit langer Geschichte
- Februar: Das Haus eines ehemaligen Assessors des schwedischen Tribunals in Wismar, Beguinenstr. 2
- Januar: Wechselwirkungen zwischen Landschaftsraum und Architektur: Das Herrenhaus und der Park Burg Schlitz in der Mecklenburgischen Schweiz
2023 - Denkmale des Monats
- Dezember: „Masel tov“ dem neuen Eigentümer der ehemaligen Synagoge in Bützow
- November: Arboretum oder kein Arboretum – Der Blücherhof bei Klocksin
- Oktober: Schiffskehlen und Wellen aus Backstein am Gutshaus Groß Salitz
- September: Juno und Ceres, zwei Antikenkopien, vervollständigen das Schweriner Schloss
- August: Das Rathaus der Stadt Marlow
- Juli: Das Buswartehäuschen in Buschvitz – ein Kleinod im Werk von Ulrich Müther
- Juni: Das Bankgebäude Tribseer Straße 1 in Stralsund – Ein „Meisterstück Stralsunder Gewerbefleißes und handwerklicher Qualitätsarbeit“
- Mai: „Im tannenumrauschten Gelbensande [...]“ - Das großherzogliche Jagdhaus und sein Wirkungsraum
- April: Ein hoffnungsloser Fall? Die Sanierungsgeschichte des Wasserschlosses von Quilow.
- März: Paul Korff und sein Einfluss auf die Gestaltung der Außenbereiche um die von ihm gestalteten Gutsanlagen in Mecklenburg
- Februar: Die städtebauliche Gestalt der Gutsanlage in Bristow und ein originelles Geflügelhaus
- Januar: Die Stadthalle in Neubrandenburg
2022 - Denkmale des Monats
- Dezember: Die Märchensäule in Neubrandenburg - ein beliebtes Kunstwerk ist zurück
- November: Die Wandmalereien in der Dorfkirche Lohmen
- Oktober: Architektur zwischen Tradition und Moderne - das Landeskinderheim in Güstrow
- September: Das immaterielle Denkmal - Die Burg in Warin
- August: Die gärtnerisch gestalteten Freiflächen des Erich-Steinfurth-Kindererholungsheims in Zinnowitz
- Juli: Vom Fischereischuppen zum Klubhaus - ein Zeugnis der DDR-Erholungskultur am Specker Hofsee
- Juni: Das Tor zum Paradies – Die Restaurierung der Jugendstilkirche Lebbin
- Mai: Die Richtfunkfeuerstation in Mukran – eine Infrastrukturmaßnahme der frühen DDR an der Ostseeküste
- April: Es klapperte einst eine Mühle am rauschenden Bach – In die Wassermühle Roidin zieht neues Leben ein.
- März: Potentiale erkennen – Synergien nutzen. Fünf Jahre Zusammenarbeit mit der Hochschule Neubrandenburg
- Februar: Das Gutshaus in Lüssow. Die Nutzungsgeschichte und eine kunsthistorische Einordnung.
- Januar: Die Fachwerkstadt Parchim
2021 - Denkmale des Monats
- Dezember: Betonplatten und ihre Geschichte - das DDR-Grenzregime an der Ostsee
- November: Die Wandmalereien von Johannes Friedrich Sass in der Kapelle Stretense
- Oktober: Herzog Carl II. baut preisbewusst in Hohenzieritz
- September: "In des Goldes Scheine wie leuchtest du schön!" Die Siegessäule auf dem Alten Garten in Schwerin
- August: Sehen und Gesehen-Werden - auf den Standort des Betrachters kommt es an
- Juli: Von Fischern, Bauern und Büdnern – Die Büdnerei 165/166 in Wustrow auf dem Fischland
- Juni: Die Dorfkirche Buchholz in der Mecklenburgischen Seenplatte – ein bau- und kunsthistorisches Kleinod in mehrfacher Hinsicht
- Mai: Lehrerbildung und Blindenfürsorge in Neukloster. Ein neugotisches Baudenkmal
- April: Der deutsch-deutsche Archimedes – von Berlin über Würzburg nach Güstrow
- März: Die Blutbuche - Gartenkunst im Zeichen des Klimawandels
- Februar: Eine Vision wird Realität. Die Kulturkirche St. Jakobi in Stralsund hat wieder eine Orgel
- Januar: Der Architekt Paul Bonatz und das Getreidesilo im Rostocker Hafen von 1935. Ein Vorratsbau für den Krieg zwischen Monumentalität und Heimatstil
2020 - Denkmale des Monats
- Dezember: Die Karl-Krull-Grundschule in Steinhagen. Ein Schulbau auf dem Land der etwas anderen Art.
- November: Die Stubnitz-Lichtspiele in Sassnitz
- Oktober: Sie sind wieder da! Der Teepavillon des Schweriner Schlosses hat seinen Skulpturenschmuck zurückerhalten
- September: Die Villa der Gräfin von Schwicheldt - ein Frühwerk von Paul Ludwig Troost in Schwerin
- August: Noch ein vergessener Engel kehrt zurück. Der Taufengel der Kirche in Zahrensdorf
- Juli: "Ein Held [...] im Dienste seiner Kunst" - Das Grabdenkmal für Otto Drewes auf dem Alten Friedhof in Schwerin
- Juni: Verwunschener Gedächtnisort im Karower Gutswald - das Schlutius-Mausoleum
- Mai: Die gotische Kapelle Sankt Georg in Neubrandenburg - Instandsetzung der barocken Dachüberformung
- April: Der Kulturpark in Neubrandenburg - Zeugnis der Nachkriegsmoderne und heutiger Freizeitort
- März: Die Poetisierung der Landschaft - ein ungewöhnliches Wandbild von 1982 sucht einen neuen Standort in Schwerin
- Februar: Vorgestellt. Das Gutshaus in Wolkow bei Demmin.
- Januar: "Gestorben wird immer" - die Trauerhalle auf dem Waldfriedhof in Schwerin
2019 - Denkmale des Monats
- Dezember: Dorfkirche Bütow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte - Die erste nachreformatorische Fachwerkkirche Mecklenburg-Vorpommerns
- November: Der Alte Hafen in Wismar im Wandel der Zeit
- Oktober: Die Restaurierung der Wandmalereien von Willi Schomann im Chor der St.Marienkirche Parchim
- September: Ein Giebelhaus in Parchim - Das Haus Lindenstraße 6 bekommt eine neue Nutzung
- August: "Kubische Klarheit" zwischen historischen Giebelhäusern: Das Bankgebäude von Hans Poelzig in Wolgast - schon vor der Erbauung ein Fall für die Denkmalpflege
- Juli: Der Pultengel aus der Dorfkirche Lüssow
- Juni: Eine Zierde für die Residenz - Anmerkungen zur Geschichte der Kirche in Görslow
- Mai: Klassenfahrten und ein Hauch von Exotik in Dreilützow
- April: Die Instandsetzung des Kirchturmes von Sankt Petri in Altentreptow
- März: Zinzow und Wrechen, zwei Gutsparks von Anders Swensson, einem schwedischen Gartenkünstler in Mecklenburg und Vorpommern
- Februar: Die Jahn-Kapelle in Klein Vielen und die Ästhetik des rückwärtsgewandten Bauens im 19. Jahrhundert
- Januar: Obermützkow. Ein barockes Gutstor und ein authentisch erhaltener Gutshof mit Potential.
2018 - Denkmale des Monats
- Dezember: Nachruf auf ein Kleinod moderner Architektur. Das Söderblom-Haus in Sassnitz - ein Werk von Otto Bartning im Notkirchenprogramm - wurde Opfer der Flammen
- November: Die Wohnsiedlung Riemserort. Eine Kleinhaussiedlung der Nachkriegszeit.
- Oktober: Mittelalterliche Wandmalereien an den Chorgewölben in der Dorfkirche Stoltenhagen
- September: Das Fischerhaus im Tollensesee
- August: Raus an die frische Luft! Das ehem. Kaiser-Wilhelm-Kinderheim in Ahlbeck – heute Ferienpark der Sportjugend Berlin
- Juli: Von Schollen, Blasen, Krakelee - Die Restaurierung des Marienaltars in der Kirche in Recknitz
- Juni: Gotische Kirche am Wasser. Die Schweriner St. Paulskirche als romantisch-programmatisches Symbol
- Mai: Neue Erkenntnisse zur Schmiedestraße 15 in Schwerin
- April: Gutshaus Pinnow, die Zweite.
- März: Von hohen Mauern umgeben – das Untersuchungsgefängnis in Wismar von 1880
- Februar: Ein neues althergebrachtes Farbspiel - die Restaurierung der Uferkapelle in Vitt auf Rügen
- Januar: Das Gutshaus und der Marstall in Broock - ein Werk Friedrich August Stülers in Vorpommern
2017 - Denkmale des Monats
- Dezember: Denkmal in Gefahr: Das Sauerstoffwerk in Peenemünde
- November: Ein Dach über dem Kopf - Behelfsheime für Evakuierte und Ausgebombte im Zweiten Weltkrieg
- Oktober: Der vergessene Engel - Der Taufengel von Stolzenburg und seine Restaurierung
- September: Gleviner Straße 1 in Güstrow - ein Beispiel der gehobenen Bürgerhausausstattungen der ehem. Residenzstadt
- August: Die mittelalterliche Gerichtsvorhalle im Turm der St. Marienkirche in Greifswald
- Juli: Gefangen im Denkmal. Die Sanierung des Sterngebäudes der JVA Bützow-Dreibergen.
- Juni: Der weibliche Wagner - Ein Relief gibt Rätsel auf
- Mai: Die Kultstätte der Neutempler bei Prerow
- April: Aus dem Dornröschenschlaf erweckt - das Gutshaus in Wolkwitz
- März: Zwei Seiten einer Medaille - Die Wiekhäuser der mittelalterlichen Stadtbefestigung in Neubrandenburg und der moderne Städtebau der DDR
- Februar: Auf dem "Scharmützel" - die Kirche zur Heiligen Dreifaltigkeit in Ferdinandshof
- Januar: Die „Alte Kirchenbude“ in Grimmen, eine ehemalige Sozialeinrichtung für Ledige und Witwen
2016 - Denkmale des Monats
- Dezember: Das Haus Karusel in Vitte, ein Sommerhaus von Max Taut auf Hiddensee
- November: In vorderster Reihe - Das Warnemünder Seemannshaus Am Strom 48
- Oktober: Altar und Stiftertafel - Der Altar der Klosterkirche Rühn und seine wiederholte Restaurierung
- September: Sonderlösungen der Fachwerksanierung ? - ein Beispiel zur Anwendung von Normen aus der Praxis
- Juli: Ein wilder Stier im Garten - Die Skulptur "Herakles, den kretischen Stier bändigend" im Schweriner Burggarten
- Juni: Revitalisierung einer historischen Seniorenanlage. Das ehemalige Spital in Penkun.
- Mai: Das Herrenhaus in Kaarz
- April: Der hölzerne Kirchturm von St. Marien in Neu Boltenhagen - ältester Holzständerturm Deutschlands entdeckt
- März: Leuchtendes Betonglas und die "Kirche im Sozialismus". Das Gemeindezentrum in Stralsund Knieper West von Christof Grüger und Ulrich Müther, 1975-1977
- Februar: Die Grotte im Park von Gützkow
- Januar: Gut überdeckt – die Dorfkirche Jördenstorf
2015 - Denkmale des Monats
- Dezember: "Licht und Schatten" - Die Gutshäuser in Varchentin, Rossewitz und Falkenhagen - 25 Jahre nach der Wende.
- November: Die Kreideverladebrücke in Wiek auf Rügen
- Oktober: Das versteckte Denkmal - eine Neuentdeckung in Meiersberg
- September: Französische Handdrucktapeten im Welterbebesucherzentrum der Hansestadt Wismar
- August: Der Papenhof in Barth
- Juli: Die Sanierung der Querhausportale der St. Marienkirche in Rostock
- Juni: Das kulturhistorische Zentrum Mecklenburg-Strelitz
- Mai: Die historischen Gewächshäuser der Universität Greifswald – ein national bedeutendes Kleinod der Wissenschaft und Lehre
- April: Vom Scheunenviertel zum Wohngebiet gehobener Mittelschichten – Die westliche Paulsstadt in Schwerin
- März: Ein Bild von Heimat und Nation. Die Lange Straße in Rostock (1953-1958)
- Februar: Neues Dach auf altem Schloss - Dachsanierung am Schloss Kummerow
- Januar: Das Altarretabel der Pfarrkirche St. Marien in Güstrow
2014 - Denkmale des Monats
- Dezember: Die Außenrestaurierung der ehemaligen Gutskirche zu Rothenklempenow im Landkreis Vorpommern-Greifswald
- November: Wismar, Frische Grube 5 – ein "Reihenhaus" von 1394
- Oktober: Das ehemalige Rittergut in Streu und seine jüngere Geschichte
- September: Familienheim und "Showroom" - Die Villa Korff in Laage
- August: Die Rebarockisierung des Gutshauses in Dubkevitz auf Rügen
- Juli: Das Welterbe-Besucherzentrum der Hansestadt Wismar
- Juni: Stein des Anstoßes?! Das "unbequeme" sowjetische Ehrenmal am Neuen Markt in der Hansestadt Stralsund
- Mai: Ein ererbtes bauliches Kleinod mit mehr als 650 Jahre Geschichte - Der "Weinberg" in Wismar
- April: Ein Tempel für den Sport - Die Neptun-Schwimmhalle in Rostock
- März: Das Borwinmonument im Güstrower Dom, Lkr. Rostock
- Februar: Die Dorfkirche von Cammin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Januar: Fachwerk, Farben und Feuerschutz – Grabow: ein Kunstwerk des barocken Städtebaus
2013 - Denkmale des Monats
- Dezember: Fast aufgegeben und doch gerettet – die ehemalige Synagoge in Stavenhagen
- November: Johann Albrecht und sein Stil – Terrakottaarchitektur des 19. Jahrhunderts in Schwerin
- Oktober: Die Schäferszenen – Ein gemaltes Kleinod im Schloss Mirow und dessen Restaurierung
- September: Die Dorfkirche von Melkof im Spiegel ihrer Instandsetzung und Restaurierung
- August: Jagdschloss Granitz, Rittersaal
- Juli: Schlossanlage Ivenack im Fokus
- Juni: Hoffnungsvolle Perspektive für das Kulturhaus im einstigen sozialistischen Musterdorf Mestlin
- Mai: Der heilige Georg und sein Martyrium – Eine Wandmalerei des 14. Jahrhunderts in der Kirche St. Nikolai zu Stralsund
- April: Das Kraftwerk Peenemünde – ein Denkmal und Museum von internationalem Rang
- März: Alt mit Neu: Die Kirchenausstattung in Nieden von Bruno Taut und Franz Mutzenbecher
- Februar: Thälmann ohne Mauer? Die künstlerische Idee des Ernst-Thälmann-Denkmals in der Hansestadt Stralsund
- Januar: Zum Schutze vor Revolten – Die Gendarmeriekaserne in Schwerin
2012 - Denkmale des Monats
- Dezember: Die Dorfanlage Alt Rehse - eine gebaute Idylle aus der Zeit des Nationalsozialismus
- November: Hansestadt Rostock, Beim Hornschen Hof 6
- Oktober: Das Gutshaus in Pinnow
- September: Weisdin – ein Herrenhaus, würdig eines Herzogs
- August: Die Dorfkirche von Siedenbollenthin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Juli: Ein wieder entdecktes mittelalterliches Tafelbild in der Rostocker St. Marienkirche
- Juni: Mecklenburg-Strelitzer Parkjuwel strahlt wieder - Der Schlosspark von Hohenzieritz
- Mai: Die ehemalige Landesirrenanstalt Domjüch bei Strelitz-Alt
- April: Die Restaurierung des Apostelfrieses an der Rostocker Marienkirche
- März: Das besondere Feriendomizil: Die mustergültige Umnutzung eines Wasserturms in Waren (Müritz)
- Februar: Der Kampische Hof - klösterliches Erbe in der Hansestadt Stralsund
- Januar: Blockhaus Vollendorf in Eichhof, Landkreis Vorpommern-Greifswald
2011 - Denkmale des Monats
- Dezember: Ein Kleinod der Stadtbaukunst - Der Alte Garten in Schwerin
- November: Lernen und Lehren im Kloster. Seit zehn Jahren belebt die Hochschule für Musik und Theater die Altstadt von Rostock
- Oktober: Schwerin, Schelfmarkt 1
- September: Was wird aus dem Gutshaus in Sommerfeld?
- August: Bäuerliche Baukunst vor den Toren Schwerins - Das Hallenhaus Zu den Eichen 7 in Pampow
- Juli: Reparatur einer zerstörten Stadtsilhouette - Wiederaufrichtung des Daches der Nikolaikirche in Anklam
- Mai: Der Totentanz in der St. Petrikirche zu Wolgast
- April: ... Was wäre das Schloss Schwerin ohne den (Burg-) Garten und die Parklandschaft?
- März: Der herzogliche Theatersaal am Rostocker Universitätsplatz
- Februar: Das Grabmal der Herzogin Dorothea von Dänemark im Dom zu Güstrow
- Januar: Der Sassnitzer Stadthafen
2010 - Denkmale des Monats
- Dezember: Man muss schon genau hinschauen! Ein Plädoyer für die Bauforschung am Beispiel des sogenannten Pförtnerhauses in Bergen auf Rügen, Billrothstraße 20
- November: Sommerfrische auf Hiddensee - Das Ferienhaus von Eckart Muthesius in Kloster
- Oktober: So ein Theater … Das Mecklenburgische Staatstheater – ein bedeutendes Baudenkmal
- September: Ab die Post? Die verspätete Moderne in der DDR und das bauliche Erbe
- August: Beherzt angepackt – Die Turmdachsanierung der Kirche St. Marien zu Rostock
- Juli: In letzter Minute gerettet: Zeugen renaissancezeitlicher Wohnkultur in Rostock
- Juni: Eine bedeutende Gutsanlage in Feldsteinbauweise
- Mai: Angenommene Geschichte: die Sanierung des Gutshauses von Mölln, Landkreis Demmin
- April: Der Denkmalbereich Gartenstraße in Rostock-Warnemünde
- März: Großartige barocke Schnitzkunst – Der Taufbaldachin von St. Nikolai in Stralsund
- Februar: Reizvolles bau- und gartenkünstlerisches Ensemble: Die Parkanlage Hasenwinkel
- Januar: Mittelalterliche Entstehung noch deutlich zu erkennen: das Rathaus von Grimmen
2009 - Denkmale des Monats
- Dezember: Die Kirche St. Katharinen zu Stralsund - Ältestes Hallendachwerk Deutschlands über dem Meeresmuseum entdeckt
- November: Gedenken mit sakralen Mitteln – Die Gedenkstätte an der Chausseestraße in Löcknitz
- Oktober: Eine Besonderheit in St. Jakobi zu Stralsund: Der Bunte Pfeiler
- August: Lebendiges Industriedenkmal: die Forstsamendarre von Jatznick
- Juli: Ein Relikt aus der Zeit der Zisterzienser: die ehemalige Klosterscheune in Greifswald-Eldena
- Juni: Das ehemalige Lehrerseminar in Franzburg - Etappen wechselvoller Nutzung
- Mai: Die Muna Strelitz
- April: Die Fachwerkkirche zu Hildebrandshagen in Mecklenburg-Strelitz
- März: Franzburg: ein ehemaliges Wirtschaftsgebäude?
- Februar: Eine Herrenhausruine und ein Landschaftspark in Pansevitz auf Rügen
- Januar: Wechselvolle Geschichte: Schloss Ludwigsburg, Lkr. Ostvorpommern
2008 - Denkmale des Monats
- Dezember: Das Orgelpositiv von Schloss Griebenow
- November: Das Flächendenkmal Peenemünde
- Oktober: Das Haus der Kultur und Bildung in Neubrandenburg
- September: Vorhaben: Abbruch. Vom Adelspalais zur Mogelpackung? – Das Haus Grunthalplatz 1–2/Wismarsche Straße 170 in Schwerin
- August: Barockes Kleinod: der Orgelprospekt in der Kirche von Serrahn, Lkr. Güstrow
- Juli: Das ehemalige Amtsgericht von Malchow
- Juni: Eine ursprünglich gewollte Einheit: bischöfliche Grabplatten im Dom zu Schwerin
- Mai: Die Klosterkirche in Verchen und ihre Wandmalereien
- April: Einfach abreißen? Abgesang auf ein Kino - die Schauburg in Schwerin
- März: Das Standbild des großen Kurfürsten in Putbus auf Rügen
- Februar: Die Rollklappbrücke in Anklam
- Januar: Ein Relikt des 18. Jahrhunderts: Das Wohnhaus in der Grünstraße 17 in Pasewalk, Lkr. Uecker-Randow
2007 - Denkmale des Monats
- Dezember: Die Stadt Güstrow
- November: 150-jähriges Bestehen des Burggartens auf der Schlossinsel Schwerin
- Oktober: Loitz, Landkreis Demmin: Umnutzung eines Bahnhofempfangsgebäudes mit Güterboden zu einer Gaststätte und zwei Wohnungen
- September: Wechselvolle Geschichte: der Hauptaltar aus der Kirche St. Georgen in Wismar
- August: Fachwerk aus dem 16. Jahrhundert in der Schweriner Puschkinstraße 36
- Juli: Das Fürstenepitaph im Doberaner Münster
- Juni: Düssin, Gutsanlage, großes Viehhaus (Kuhstall)
- April: Güstrow, Lange Straße 41, Stadtpalais