„Grad' auf die Felder hinab sah Juno indes von der Höhe…“* - Juno und Ceres, zwei Antikenkopien, vervollständigen das Schweriner Schloss
Denkmal des Monats September 2023
Abb. 01. Landeshauptstadt Schwerin, Schloss, Blick auf den Burgseeflügel.
(LAKD M-V/LD, D. Handorf)
Abb. 01. Landeshauptstadt Schwerin, Schloss, Blick auf den Burgseeflügel.
(LAKD M-V/LD, D. Handorf)
Nähert man sich dem Schweriner Schloss von der Schloßstraße aus, so fällt sofort der skulpturale Schmuck der Hauptportalfassade auf. Das überlebensgroße Reiterdenkmal des Obotritenfürsten Niklot in einer eigens dafür geschaffenen Halle prägt sie entscheidend. Aber auch die Figuren Schweriner Grafen und Mecklenburgischer Herzöge verleihen ihr eine hohe Repräsentativität mit einem eigens dafür entwickelten ikonographischen Programm.
Doch nicht nur hier, auch an anderen Fassaden des Schlosses gab es skulpturalen Schmuck, der im Laufe der Zeit zum Teil verloren ging oder beschädigt war. So auch am Burgseeflügel (Abb. 1). Die einstmals hier aufgestellten Figuren wurden wiederhergestellt und damit das ursprüngliche Erscheinungsbild des Bauwerks vervollständigt.
Der Burgseeflügel zeigt sich als sechsgeschossiger elfachsiger Bau mit einem Mittelrisalit von drei Achsen. Das fünfte Obergeschoss springt leicht zurück. Ihm ist ein schmaler Austritt mit Balustrade vorgelegt. Auf dieser stehen nun wieder die Kopien zweier antiker Skulpturen: Juno und Ceres (Abb. 2).
Juno, dargestellt mit ihren Attributen Opferschale und Langszepter, gilt als Vorsteherin des ehelichen Lebens und Beschützerin der Ehefrauen, aber auch als Göttin der Familie und der Fürsorge. Ceres, Göttin des Ackerbaus und der Fruchtbarkeit, erscheint mit einem Ährenbündel und einer Fackel.
Beide Figuren bestanden aus Zinkguss und waren mit einer sandsteinfarbigen Besandelung versehen, um wie Sandsteinplastiken zu wirken. Sie stammten aus der Fabrikation von Moritz Geiss in Berlin, einem der führenden Zinkgussfabrikanten in der Mitte des 19. Jahrhunderts, der seine Produkte ab 1841 in Musterheften vorstellte und sie auf Bestellung an seine Kunden lieferte (Abb. 3). Im 19. Jahrhundert blühte die Zinkgussproduktion. Mit diesem Material konnten im Gussverfahren Architekturdetails, Ornamente und figürliche Plastiken relativ leicht und kostengünstig hergestellt und mit einer entsprechenden Farbfassung versehen werden, sodass sie als Ersatz für Marmor-, Sandstein-, Bronze- und auch Holzobjekte dienten. Die für den Burgseeflügel des Schweriner Schlosses erworbenen Frauengestalten wurden beim Brand des Schlosses 1913 schwer beschädigt. Vermutlich entfernte man sie im Zuge des äußeren Wiederaufbaus bis 1918.
Die Vorbilder für Juno und Ceres fanden sich seinerzeit im Königlichen Museum in Berlin, dem heutigen Alten Museum. Es sind zwei römische Marmorfiguren des 2. Jahrhunderts, die nach griechischen Originalen aus der Mitte beziehungsweise dem letzten Viertel des 5. Jahrhunderts v. Chr. entstanden waren.
Ikonographisch ist zumindest Juno an dieser Stelle schwer zu deuten. Ceres ist als Göttin des Ackerbaus eindeutig auf den großen Speisesaal bezogen, der in der Festetage des Burgseeflügels, dem dritten Obergeschoss, eingerichtet werden und zwei Etagen einnehmen sollte, denn die Früchte des Ackers wären dort in vielerlei Gestalt auf die großherzogliche Tafel gelangt, wäre der Saal je vollendet worden. Doch bis zum verheerenden Schlossbrand war er lediglich im Rohbau fertiggestellt und blieb nach dem Schlossbrand bis zur Abdankung des Großherzogs Friedrich Franz IV. 1918 als beräumte Ruine liegen.
Die Einordnung Junos in diesen Kontext ist hingegen problematischer. Als Göttin der Fürsorge könnte sie hier eine gewisse Rolle spielen, doch Besser passt an dieser Stelle wohl ihre Funktion als Wächterin über die Familie, denn dieser Flügel diente auch der zeitweisen Beherbergung von Familienmitgliedern. So befanden sich in der Beletage, dem zweiten Obergeschoss, die Prinzenzimmer, Wohnräume für die nichtregierenden Nachkommen. Im Geschoss darunter lagen die sogenannten Strelitzer Kammern, eine Wohnung für hohe Gäste, die auch ab und zu von der verwandten Fürstenfamilie Mecklenburg-Strelitz bewohnt wurde und die nach ihr ihren Namen erhalten hat. Dieser Umstand mag erklären, weshalb auch Juno an diesem Flügel erscheint.
Als sich die Verantwortlichen für den Schlossbau vor einigen Jahren dafür entschieden hatten, diese Skulpturen neu anzufertigen, war auch die Frage der Materialität zu klären. Obwohl eine denkmalpflegerische Prämisse darin besteht, Ergänzungen materialgerecht vorzunehmen, was in diesem Fall bedeutet hätte, die Skulpturen wieder aus Zinkguss herzustellen, folgte die Denkmalpflege dem Wunsch der Bauherrin und befürwortete die Herstellung der Figuren als Bronzegüsse. Ausschlaggebend dafür waren die bessere Haltbarkeit des Materials gegenüber immer extremer werdenden Witterungseinflüssen und statische Erfordernisse.
Für die Vervollständigung des Burgseeflügels mit diesen beiden Figuren war es notwendig, geeignete Vorlagen zu finden, die sich für eine Vervielfältigung eigneten. Es gab sie in Neustrelitz. In den 1860er Jahren wurden entlang der Auffahrt zum Schloss Zinkgüsse antiker Götterskulpturen aufgestellt. Unter ihnen befinden sich auch Juno und Ceres. Sie stammen ebenfalls aus der Gießerei von Moritz Geiss und stimmen in der Größe mit den Schweriner Figuren überein. Man nahm jedoch keine Abformung im herkömmlichen Sinne mit einer Abformmasse vor. Stattdessen fertigte eine Spezialfirma 3D-Scans von beiden Figuren an, die später in mehreren Teilen als 3D-Drucke ausgeführt wurden. Diese Drucke bildeten die Grundlage für die Anfertigung der Wachsmodelle für den Guss (Abb. 4).
Schon bei den 3D-Drucken fiel auf, dass die sichtbare Sandalette des linken Fußes der Juno keine Riemen hatte und somit natürlicherweise am Fuß keinen Halt haben konnte. War dieses Detail beim Scannen verloren gegangen? Hatte es der Kopist im 19. Jahrhundert übersehen? Diese Fragen waren vor dem Guss zu klären. Gegebenenfalls müsste er nachmodelliert werden, um dem Original möglichst nahe zu kommen. Ein Abgleich mit der in der Berliner Skulpturensammlung verwahrten Skulptur, die schon Moritz Geiss für seine Zinkgussrepliken im 19. Jahrhundert nutze, offenbarte jedoch, dass auch hier der Riemen an der Sandalette fehlte und es sich somit bereits um einen „antiken Mangel“ handelte, der nicht zu korrigieren war.
Der Guss beider Figuren erfolgte in einer Berliner Gießerei. Eine renommierte Metallrestaurierungswerkstatt war mit der Planung der Maßnahme beauftragt worden, die vom Staatlichen Bau- und Liegenschaftsamt Mecklenburg-Vorpommern, einer freiberuflich tätigen Architektin und dem Landesamt für Kultur und Denkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern fachlich begleitet wurden.
Als Gussverfahren hat man das Wachsausschmelzverfahren genutzt. Die Wachsformen entstanden auf der Grundlage der 3D-Drucke. Nach ihnen stellte man zunächst die Silikonformen als Negativformen her (Abb. 5). Durch das Einbringen von Wachs in die Negativformen erhielt man die Wachsmodelle für den Guss der Bildwerke (Abb. 6). Weil von ihnen die Detailtreue der zukünftigen Figuren abhing, sind sie noch intensiv retuschiert worden. Details wurden nach Abgleich mit den antiken Vorbildern sowie mit Hilfe kunsthistorischer Recherchen und Hinweise bildhauerisch nachgearbeitet und geschärft. Am Ende gab es zwei Wachsmodelle, die ihren Vorbildern trefflich entsprachen.
Danach wurden die Einguss- und Entlüftungskanäle mit akribischer Genauigkeit angebracht und anschließend die Formen mit einer Einbettmasse ummantelt (Abb. 7), in Metallbehältnisse verbracht und diese mit einer Gips-Schamotte-Mischung aufgefüllt. Im Ofen schmolz das Wachs aus. Die entstandenen Hohlräume konnten nun mit flüssiger Bronze gefüllt werden (Abb. 8). Aufgrund der Größe der Figuren waren mehrere Gießvorgänge für verschiedene Teile notwendig.
Die Rohgüsse wurden dann ziseliert, das heißt, die Feinheiten der Reliefs waren nachzuarbeiten, bevor die Figuren zusammengesetzt werden konnten (Abb. 09). Am Schluss, nach dem Zusammensetzen aller Teile und innerlich stabilisiert, erhielten Juno und Ceres mittels einer speziellen Spritztechnologie ihre Materialimitation, die ihnen das Aussehen von Sandsteinplastiken verleiht (Abb. 10). Fest mit der Fassade verankert, komplettieren diese Figuren den Burgseeflügel nun schon seit Juni des vergangenen Jahres (Abb. 11-12). Ein Blick nach oben lohnt sich also an dieser Stelle wieder und bald sicher auch am benachbarten Schlossgartenflügel, denn auch dort soll demnächst der Skulpturenschmuck vervollständigt werden.
Dirk Handorf
*Ovid, Metamorphosen, 1. Buch, 601.
Denkmal des Monats September 2023
„Grad' auf die Felder hinab sah Juno indes von der Höhe…“*
Juno und Ceres, zwei Antikenkopien, vervollständigen das Schweriner Schloss
Abb. 01. Landeshauptstadt Schwerin, Schloss, Blick auf den Burgseeflügel.
(LAKD M-V/LD, D. Handorf)
Abb. 02. Landeshauptstadt Schwerin, Schloss, Mittelrisalit des Burgseeflügels, oberer Teil.
(LAKD M-V/LD, D. Handorf)
Abb. 03. Moritz Geiss, Zinkguss-Ornamente nach Zeichnungen von Schinkel, Stüler, Persius, Schadow, Strack, Knoblauch, Stier und Anderen sowie Statuen und Sculpturen nach antiken und modernen Modellen ausgeführt und gegossen in der Zinkgießerei für Architektur von M. Geiss in Berlin, Heft 16, Blatt 1, Juno und Ceres, Berlin 1863.
Abb. 04. Ceres, Oberteil, 3D-Druck.
(LAKD M-V/LD, D. Handorf)
Abb. 05. Ceres, Silikonform.
(LAKD M-V/LD, D. Handorf)
Abb. 06. Ceres, Oberteil, Wachsmodell.
(LAKD M-V/LD, D. Handorf)
Abb. 07. Ceres, Unterteil des Gipsmodells in Einbettmasse.
(LAKD M-V/LD, D. Handorf)
Abb. 08. Guss der Figurenteile.
(LAKD M-V/LD, D. Handorf)
Abb. 09. Ceres, ziselierte und zusammengefügte Figur.
(LAKD M-V/LD, D. Handorf)
Abb. 10. Juno und Ceres nach abgeschlossener Farbgebung.
(Haber & Brandner Metallrestaurierung GmbH, J. Leukert, Berlin)
Abb. 11. Landeshauptstadt Schwerin, Schloss, Juno auf der Balustrade des Burgseeflügels.
(LAKD M-V/LD, D. Handorf)
Abb. 12. Landeshauptstadt Schwerin, Schloss, Ceres auf der Balustrade des Burgseeflügels.
(LAKD M-V/LD, D. Handorf)
2025 - Denkmale des Monats
2024 - Denkmale des Monats
- Dezember: Vom Denkmalwert der ländlichen Kirchhöfe und die Kirchhofsmauer in Trent auf Rügen
- November: Ad fontes – Der Glashäger Quellentempel bei Bad Doberan und seine Einbindung in die Kulturlandschaft des Hofgutes Glashagen
- Oktober: Das Giebelbild „Florale Formen“ in Rostock-Schmarl: Inge Jastram im Spiegel ihrer architekturbezogenen Kunst
- September: Das Residenzensemble Schwerin – seit dem 27. Juli 2024 UNESCO-Welterbe
- August: Das Epitaph der Sabine Hedwig von Putbus in der Maria-Magdalena Kirche Vilmnitz – Neue Wege zur Korrosionshemmung für eiserne Haltekonstruktionen
- Juli: Weiterbauen am Denkmal – Umbau, Sanierung und Restaurierung des Gutshauses in Broock
- Juni: Das „Haus der Erholung“ in Ahlbeck – Ein etwas anderes Kulturhaus
- Mai: Letzte Grüße in Mukran. Sowjetische Soldaten und ihr Abzug aus Deutschland
- April: Der Aussichtsturm auf Behm’s Höhe und der Luftkurort „Augustabad bei Neubrandenburg“ – Von der Wiederentdeckung eines kulturlandschaftlichen Zusammenhangs
- März: Großbürgerliches Wohnen im Zeitalter des Historismus – ein Stralsunder Traufenhaus mit langer Geschichte
- Februar: Das Haus eines ehemaligen Assessors des schwedischen Tribunals in Wismar, Beguinenstr. 2
- Januar: Wechselwirkungen zwischen Landschaftsraum und Architektur: Das Herrenhaus und der Park Burg Schlitz in der Mecklenburgischen Schweiz
2023 - Denkmale des Monats
- Dezember: „Masel tov“ dem neuen Eigentümer der ehemaligen Synagoge in Bützow
- November: Arboretum oder kein Arboretum – Der Blücherhof bei Klocksin
- Oktober: Schiffskehlen und Wellen aus Backstein am Gutshaus Groß Salitz
- September: Juno und Ceres, zwei Antikenkopien, vervollständigen das Schweriner Schloss
- August: Das Rathaus der Stadt Marlow
- Juli: Das Buswartehäuschen in Buschvitz – ein Kleinod im Werk von Ulrich Müther
- Juni: Das Bankgebäude Tribseer Straße 1 in Stralsund – Ein „Meisterstück Stralsunder Gewerbefleißes und handwerklicher Qualitätsarbeit“
- Mai: „Im tannenumrauschten Gelbensande [...]“ - Das großherzogliche Jagdhaus und sein Wirkungsraum
- April: Ein hoffnungsloser Fall? Die Sanierungsgeschichte des Wasserschlosses von Quilow.
- März: Paul Korff und sein Einfluss auf die Gestaltung der Außenbereiche um die von ihm gestalteten Gutsanlagen in Mecklenburg
- Februar: Die städtebauliche Gestalt der Gutsanlage in Bristow und ein originelles Geflügelhaus
- Januar: Die Stadthalle in Neubrandenburg
2022 - Denkmale des Monats
- Dezember: Die Märchensäule in Neubrandenburg - ein beliebtes Kunstwerk ist zurück
- November: Die Wandmalereien in der Dorfkirche Lohmen
- Oktober: Architektur zwischen Tradition und Moderne - das Landeskinderheim in Güstrow
- September: Das immaterielle Denkmal - Die Burg in Warin
- August: Die gärtnerisch gestalteten Freiflächen des Erich-Steinfurth-Kindererholungsheims in Zinnowitz
- Juli: Vom Fischereischuppen zum Klubhaus - ein Zeugnis der DDR-Erholungskultur am Specker Hofsee
- Juni: Das Tor zum Paradies – Die Restaurierung der Jugendstilkirche Lebbin
- Mai: Die Richtfunkfeuerstation in Mukran – eine Infrastrukturmaßnahme der frühen DDR an der Ostseeküste
- April: Es klapperte einst eine Mühle am rauschenden Bach – In die Wassermühle Roidin zieht neues Leben ein.
- März: Potentiale erkennen – Synergien nutzen. Fünf Jahre Zusammenarbeit mit der Hochschule Neubrandenburg
- Februar: Das Gutshaus in Lüssow. Die Nutzungsgeschichte und eine kunsthistorische Einordnung.
- Januar: Die Fachwerkstadt Parchim
2021 - Denkmale des Monats
- Dezember: Betonplatten und ihre Geschichte - das DDR-Grenzregime an der Ostsee
- November: Die Wandmalereien von Johannes Friedrich Sass in der Kapelle Stretense
- Oktober: Herzog Carl II. baut preisbewusst in Hohenzieritz
- September: "In des Goldes Scheine wie leuchtest du schön!" Die Siegessäule auf dem Alten Garten in Schwerin
- August: Sehen und Gesehen-Werden - auf den Standort des Betrachters kommt es an
- Juli: Von Fischern, Bauern und Büdnern – Die Büdnerei 165/166 in Wustrow auf dem Fischland
- Juni: Die Dorfkirche Buchholz in der Mecklenburgischen Seenplatte – ein bau- und kunsthistorisches Kleinod in mehrfacher Hinsicht
- Mai: Lehrerbildung und Blindenfürsorge in Neukloster. Ein neugotisches Baudenkmal
- April: Der deutsch-deutsche Archimedes – von Berlin über Würzburg nach Güstrow
- März: Die Blutbuche - Gartenkunst im Zeichen des Klimawandels
- Februar: Eine Vision wird Realität. Die Kulturkirche St. Jakobi in Stralsund hat wieder eine Orgel
- Januar: Der Architekt Paul Bonatz und das Getreidesilo im Rostocker Hafen von 1935. Ein Vorratsbau für den Krieg zwischen Monumentalität und Heimatstil
2020 - Denkmale des Monats
- Dezember: Die Karl-Krull-Grundschule in Steinhagen. Ein Schulbau auf dem Land der etwas anderen Art.
- November: Die Stubnitz-Lichtspiele in Sassnitz
- Oktober: Sie sind wieder da! Der Teepavillon des Schweriner Schlosses hat seinen Skulpturenschmuck zurückerhalten
- September: Die Villa der Gräfin von Schwicheldt - ein Frühwerk von Paul Ludwig Troost in Schwerin
- August: Noch ein vergessener Engel kehrt zurück. Der Taufengel der Kirche in Zahrensdorf
- Juli: "Ein Held [...] im Dienste seiner Kunst" - Das Grabdenkmal für Otto Drewes auf dem Alten Friedhof in Schwerin
- Juni: Verwunschener Gedächtnisort im Karower Gutswald - das Schlutius-Mausoleum
- Mai: Die gotische Kapelle Sankt Georg in Neubrandenburg - Instandsetzung der barocken Dachüberformung
- April: Der Kulturpark in Neubrandenburg - Zeugnis der Nachkriegsmoderne und heutiger Freizeitort
- März: Die Poetisierung der Landschaft - ein ungewöhnliches Wandbild von 1982 sucht einen neuen Standort in Schwerin
- Februar: Vorgestellt. Das Gutshaus in Wolkow bei Demmin.
- Januar: "Gestorben wird immer" - die Trauerhalle auf dem Waldfriedhof in Schwerin
2019 - Denkmale des Monats
- Dezember: Dorfkirche Bütow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte - Die erste nachreformatorische Fachwerkkirche Mecklenburg-Vorpommerns
- November: Der Alte Hafen in Wismar im Wandel der Zeit
- Oktober: Die Restaurierung der Wandmalereien von Willi Schomann im Chor der St.Marienkirche Parchim
- September: Ein Giebelhaus in Parchim - Das Haus Lindenstraße 6 bekommt eine neue Nutzung
- August: "Kubische Klarheit" zwischen historischen Giebelhäusern: Das Bankgebäude von Hans Poelzig in Wolgast - schon vor der Erbauung ein Fall für die Denkmalpflege
- Juli: Der Pultengel aus der Dorfkirche Lüssow
- Juni: Eine Zierde für die Residenz - Anmerkungen zur Geschichte der Kirche in Görslow
- Mai: Klassenfahrten und ein Hauch von Exotik in Dreilützow
- April: Die Instandsetzung des Kirchturmes von Sankt Petri in Altentreptow
- März: Zinzow und Wrechen, zwei Gutsparks von Anders Swensson, einem schwedischen Gartenkünstler in Mecklenburg und Vorpommern
- Februar: Die Jahn-Kapelle in Klein Vielen und die Ästhetik des rückwärtsgewandten Bauens im 19. Jahrhundert
- Januar: Obermützkow. Ein barockes Gutstor und ein authentisch erhaltener Gutshof mit Potential.
2018 - Denkmale des Monats
- Dezember: Nachruf auf ein Kleinod moderner Architektur. Das Söderblom-Haus in Sassnitz - ein Werk von Otto Bartning im Notkirchenprogramm - wurde Opfer der Flammen
- November: Die Wohnsiedlung Riemserort. Eine Kleinhaussiedlung der Nachkriegszeit.
- Oktober: Mittelalterliche Wandmalereien an den Chorgewölben in der Dorfkirche Stoltenhagen
- September: Das Fischerhaus im Tollensesee
- August: Raus an die frische Luft! Das ehem. Kaiser-Wilhelm-Kinderheim in Ahlbeck – heute Ferienpark der Sportjugend Berlin
- Juli: Von Schollen, Blasen, Krakelee - Die Restaurierung des Marienaltars in der Kirche in Recknitz
- Juni: Gotische Kirche am Wasser. Die Schweriner St. Paulskirche als romantisch-programmatisches Symbol
- Mai: Neue Erkenntnisse zur Schmiedestraße 15 in Schwerin
- April: Gutshaus Pinnow, die Zweite.
- März: Von hohen Mauern umgeben – das Untersuchungsgefängnis in Wismar von 1880
- Februar: Ein neues althergebrachtes Farbspiel - die Restaurierung der Uferkapelle in Vitt auf Rügen
- Januar: Das Gutshaus und der Marstall in Broock - ein Werk Friedrich August Stülers in Vorpommern
2017 - Denkmale des Monats
- Dezember: Denkmal in Gefahr: Das Sauerstoffwerk in Peenemünde
- November: Ein Dach über dem Kopf - Behelfsheime für Evakuierte und Ausgebombte im Zweiten Weltkrieg
- Oktober: Der vergessene Engel - Der Taufengel von Stolzenburg und seine Restaurierung
- September: Gleviner Straße 1 in Güstrow - ein Beispiel der gehobenen Bürgerhausausstattungen der ehem. Residenzstadt
- August: Die mittelalterliche Gerichtsvorhalle im Turm der St. Marienkirche in Greifswald
- Juli: Gefangen im Denkmal. Die Sanierung des Sterngebäudes der JVA Bützow-Dreibergen.
- Juni: Der weibliche Wagner - Ein Relief gibt Rätsel auf
- Mai: Die Kultstätte der Neutempler bei Prerow
- April: Aus dem Dornröschenschlaf erweckt - das Gutshaus in Wolkwitz
- März: Zwei Seiten einer Medaille - Die Wiekhäuser der mittelalterlichen Stadtbefestigung in Neubrandenburg und der moderne Städtebau der DDR
- Februar: Auf dem "Scharmützel" - die Kirche zur Heiligen Dreifaltigkeit in Ferdinandshof
- Januar: Die „Alte Kirchenbude“ in Grimmen, eine ehemalige Sozialeinrichtung für Ledige und Witwen
2016 - Denkmale des Monats
- Dezember: Das Haus Karusel in Vitte, ein Sommerhaus von Max Taut auf Hiddensee
- November: In vorderster Reihe - Das Warnemünder Seemannshaus Am Strom 48
- Oktober: Altar und Stiftertafel - Der Altar der Klosterkirche Rühn und seine wiederholte Restaurierung
- September: Sonderlösungen der Fachwerksanierung ? - ein Beispiel zur Anwendung von Normen aus der Praxis
- Juli: Ein wilder Stier im Garten - Die Skulptur "Herakles, den kretischen Stier bändigend" im Schweriner Burggarten
- Juni: Revitalisierung einer historischen Seniorenanlage. Das ehemalige Spital in Penkun.
- Mai: Das Herrenhaus in Kaarz
- April: Der hölzerne Kirchturm von St. Marien in Neu Boltenhagen - ältester Holzständerturm Deutschlands entdeckt
- März: Leuchtendes Betonglas und die "Kirche im Sozialismus". Das Gemeindezentrum in Stralsund Knieper West von Christof Grüger und Ulrich Müther, 1975-1977
- Februar: Die Grotte im Park von Gützkow
- Januar: Gut überdeckt – die Dorfkirche Jördenstorf
2015 - Denkmale des Monats
- Dezember: "Licht und Schatten" - Die Gutshäuser in Varchentin, Rossewitz und Falkenhagen - 25 Jahre nach der Wende.
- November: Die Kreideverladebrücke in Wiek auf Rügen
- Oktober: Das versteckte Denkmal - eine Neuentdeckung in Meiersberg
- September: Französische Handdrucktapeten im Welterbebesucherzentrum der Hansestadt Wismar
- August: Der Papenhof in Barth
- Juli: Die Sanierung der Querhausportale der St. Marienkirche in Rostock
- Juni: Das kulturhistorische Zentrum Mecklenburg-Strelitz
- Mai: Die historischen Gewächshäuser der Universität Greifswald – ein national bedeutendes Kleinod der Wissenschaft und Lehre
- April: Vom Scheunenviertel zum Wohngebiet gehobener Mittelschichten – Die westliche Paulsstadt in Schwerin
- März: Ein Bild von Heimat und Nation. Die Lange Straße in Rostock (1953-1958)
- Februar: Neues Dach auf altem Schloss - Dachsanierung am Schloss Kummerow
- Januar: Das Altarretabel der Pfarrkirche St. Marien in Güstrow
2014 - Denkmale des Monats
- Dezember: Die Außenrestaurierung der ehemaligen Gutskirche zu Rothenklempenow im Landkreis Vorpommern-Greifswald
- November: Wismar, Frische Grube 5 – ein "Reihenhaus" von 1394
- Oktober: Das ehemalige Rittergut in Streu und seine jüngere Geschichte
- September: Familienheim und "Showroom" - Die Villa Korff in Laage
- August: Die Rebarockisierung des Gutshauses in Dubkevitz auf Rügen
- Juli: Das Welterbe-Besucherzentrum der Hansestadt Wismar
- Juni: Stein des Anstoßes?! Das "unbequeme" sowjetische Ehrenmal am Neuen Markt in der Hansestadt Stralsund
- Mai: Ein ererbtes bauliches Kleinod mit mehr als 650 Jahre Geschichte - Der "Weinberg" in Wismar
- April: Ein Tempel für den Sport - Die Neptun-Schwimmhalle in Rostock
- März: Das Borwinmonument im Güstrower Dom, Lkr. Rostock
- Februar: Die Dorfkirche von Cammin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Januar: Fachwerk, Farben und Feuerschutz – Grabow: ein Kunstwerk des barocken Städtebaus
2013 - Denkmale des Monats
- Dezember: Fast aufgegeben und doch gerettet – die ehemalige Synagoge in Stavenhagen
- November: Johann Albrecht und sein Stil – Terrakottaarchitektur des 19. Jahrhunderts in Schwerin
- Oktober: Die Schäferszenen – Ein gemaltes Kleinod im Schloss Mirow und dessen Restaurierung
- September: Die Dorfkirche von Melkof im Spiegel ihrer Instandsetzung und Restaurierung
- August: Jagdschloss Granitz, Rittersaal
- Juli: Schlossanlage Ivenack im Fokus
- Juni: Hoffnungsvolle Perspektive für das Kulturhaus im einstigen sozialistischen Musterdorf Mestlin
- Mai: Der heilige Georg und sein Martyrium – Eine Wandmalerei des 14. Jahrhunderts in der Kirche St. Nikolai zu Stralsund
- April: Das Kraftwerk Peenemünde – ein Denkmal und Museum von internationalem Rang
- März: Alt mit Neu: Die Kirchenausstattung in Nieden von Bruno Taut und Franz Mutzenbecher
- Februar: Thälmann ohne Mauer? Die künstlerische Idee des Ernst-Thälmann-Denkmals in der Hansestadt Stralsund
- Januar: Zum Schutze vor Revolten – Die Gendarmeriekaserne in Schwerin
2012 - Denkmale des Monats
- Dezember: Die Dorfanlage Alt Rehse - eine gebaute Idylle aus der Zeit des Nationalsozialismus
- November: Hansestadt Rostock, Beim Hornschen Hof 6
- Oktober: Das Gutshaus in Pinnow
- September: Weisdin – ein Herrenhaus, würdig eines Herzogs
- August: Die Dorfkirche von Siedenbollenthin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Juli: Ein wieder entdecktes mittelalterliches Tafelbild in der Rostocker St. Marienkirche
- Juni: Mecklenburg-Strelitzer Parkjuwel strahlt wieder - Der Schlosspark von Hohenzieritz
- Mai: Die ehemalige Landesirrenanstalt Domjüch bei Strelitz-Alt
- April: Die Restaurierung des Apostelfrieses an der Rostocker Marienkirche
- März: Das besondere Feriendomizil: Die mustergültige Umnutzung eines Wasserturms in Waren (Müritz)
- Februar: Der Kampische Hof - klösterliches Erbe in der Hansestadt Stralsund
- Januar: Blockhaus Vollendorf in Eichhof, Landkreis Vorpommern-Greifswald
2011 - Denkmale des Monats
- Dezember: Ein Kleinod der Stadtbaukunst - Der Alte Garten in Schwerin
- November: Lernen und Lehren im Kloster. Seit zehn Jahren belebt die Hochschule für Musik und Theater die Altstadt von Rostock
- Oktober: Schwerin, Schelfmarkt 1
- September: Was wird aus dem Gutshaus in Sommerfeld?
- August: Bäuerliche Baukunst vor den Toren Schwerins - Das Hallenhaus Zu den Eichen 7 in Pampow
- Juli: Reparatur einer zerstörten Stadtsilhouette - Wiederaufrichtung des Daches der Nikolaikirche in Anklam
- Mai: Der Totentanz in der St. Petrikirche zu Wolgast
- April: ... Was wäre das Schloss Schwerin ohne den (Burg-) Garten und die Parklandschaft?
- März: Der herzogliche Theatersaal am Rostocker Universitätsplatz
- Februar: Das Grabmal der Herzogin Dorothea von Dänemark im Dom zu Güstrow
- Januar: Der Sassnitzer Stadthafen
2010 - Denkmale des Monats
- Dezember: Man muss schon genau hinschauen! Ein Plädoyer für die Bauforschung am Beispiel des sogenannten Pförtnerhauses in Bergen auf Rügen, Billrothstraße 20
- November: Sommerfrische auf Hiddensee - Das Ferienhaus von Eckart Muthesius in Kloster
- Oktober: So ein Theater … Das Mecklenburgische Staatstheater – ein bedeutendes Baudenkmal
- September: Ab die Post? Die verspätete Moderne in der DDR und das bauliche Erbe
- August: Beherzt angepackt – Die Turmdachsanierung der Kirche St. Marien zu Rostock
- Juli: In letzter Minute gerettet: Zeugen renaissancezeitlicher Wohnkultur in Rostock
- Juni: Eine bedeutende Gutsanlage in Feldsteinbauweise
- Mai: Angenommene Geschichte: die Sanierung des Gutshauses von Mölln, Landkreis Demmin
- April: Der Denkmalbereich Gartenstraße in Rostock-Warnemünde
- März: Großartige barocke Schnitzkunst – Der Taufbaldachin von St. Nikolai in Stralsund
- Februar: Reizvolles bau- und gartenkünstlerisches Ensemble: Die Parkanlage Hasenwinkel
- Januar: Mittelalterliche Entstehung noch deutlich zu erkennen: das Rathaus von Grimmen
2009 - Denkmale des Monats
- Dezember: Die Kirche St. Katharinen zu Stralsund - Ältestes Hallendachwerk Deutschlands über dem Meeresmuseum entdeckt
- November: Gedenken mit sakralen Mitteln – Die Gedenkstätte an der Chausseestraße in Löcknitz
- Oktober: Eine Besonderheit in St. Jakobi zu Stralsund: Der Bunte Pfeiler
- August: Lebendiges Industriedenkmal: die Forstsamendarre von Jatznick
- Juli: Ein Relikt aus der Zeit der Zisterzienser: die ehemalige Klosterscheune in Greifswald-Eldena
- Juni: Das ehemalige Lehrerseminar in Franzburg - Etappen wechselvoller Nutzung
- Mai: Die Muna Strelitz
- April: Die Fachwerkkirche zu Hildebrandshagen in Mecklenburg-Strelitz
- März: Franzburg: ein ehemaliges Wirtschaftsgebäude?
- Februar: Eine Herrenhausruine und ein Landschaftspark in Pansevitz auf Rügen
- Januar: Wechselvolle Geschichte: Schloss Ludwigsburg, Lkr. Ostvorpommern
2008 - Denkmale des Monats
- Dezember: Das Orgelpositiv von Schloss Griebenow
- November: Das Flächendenkmal Peenemünde
- Oktober: Das Haus der Kultur und Bildung in Neubrandenburg
- September: Vorhaben: Abbruch. Vom Adelspalais zur Mogelpackung? – Das Haus Grunthalplatz 1–2/Wismarsche Straße 170 in Schwerin
- August: Barockes Kleinod: der Orgelprospekt in der Kirche von Serrahn, Lkr. Güstrow
- Juli: Das ehemalige Amtsgericht von Malchow
- Juni: Eine ursprünglich gewollte Einheit: bischöfliche Grabplatten im Dom zu Schwerin
- Mai: Die Klosterkirche in Verchen und ihre Wandmalereien
- April: Einfach abreißen? Abgesang auf ein Kino - die Schauburg in Schwerin
- März: Das Standbild des großen Kurfürsten in Putbus auf Rügen
- Februar: Die Rollklappbrücke in Anklam
- Januar: Ein Relikt des 18. Jahrhunderts: Das Wohnhaus in der Grünstraße 17 in Pasewalk, Lkr. Uecker-Randow
2007 - Denkmale des Monats
- Dezember: Die Stadt Güstrow
- November: 150-jähriges Bestehen des Burggartens auf der Schlossinsel Schwerin
- Oktober: Loitz, Landkreis Demmin: Umnutzung eines Bahnhofempfangsgebäudes mit Güterboden zu einer Gaststätte und zwei Wohnungen
- September: Wechselvolle Geschichte: der Hauptaltar aus der Kirche St. Georgen in Wismar
- August: Fachwerk aus dem 16. Jahrhundert in der Schweriner Puschkinstraße 36
- Juli: Das Fürstenepitaph im Doberaner Münster
- Juni: Düssin, Gutsanlage, großes Viehhaus (Kuhstall)
- April: Güstrow, Lange Straße 41, Stadtpalais