Die Märchensäule in Neubrandenburg - ein beliebtes Kunstwerk ist zurück
Denkmal des Monats Dezember 2022
01. Neubrandenburg, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, Grünstreifen zwischen Juri-Gagarin-Ring und Kopernikusstraße, Märchensäule, 2022,
Foto: A. Bötefür, Schwerin.
01. Neubrandenburg, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, Grünstreifen zwischen Juri-Gagarin-Ring und Kopernikusstraße, Märchensäule, 2022,
Foto: A. Bötefür, Schwerin.
Im Mai 2022 ist ein Kunstwerk nach Neubrandenburg zurückgekehrt, das viele Bürgerinnen und Bürger der Stadt kennen und mit dem sie sich seit langem vertraut fühlen. Zurückgekehrt ist die sogenannte Märchensäule in das Zentrum der Oststadt, einem in den 1970er Jahren für 25.000 Menschen errichteten Neubaugebiet mit heute 13.000 Einwohnern. Nach der Fertigstellung 1982 ausgezeichnet mit einem Kunstpreis, kam das Werk 1984 dort zur Aufstellung.
Ihren neuen Platz hat die Märchensäule nur 50 Meter entfernt von ihrem ursprünglichen Ort gefunden. Eingefügt ist sie in eine Umgebung, die sich innerhalb der letzten beiden Jahre sichtbar zum Besseren verändert hat. Der Grünstreifen zwischen dem Juri-Gagarin-Ring und der Kopernikusstraße erhielt im Rahmen des Programms "Stadtumbau Ost" eine neue Gestaltung. Den Mittelpunkt dieser Zone für Fußgänger, ausgebildet als runde Aufweitung des Weges und ausgestattet mit zum Verweilen einladenden Bänken, bildet die Märchensäule (Abb. 1-3).
Veränderte Umgebung und Spuren von Wind und Wetter
Notwendig geworden ist die Umgestaltung der Grünflächen aufgrund der starken Veränderungen, die die Oststadt nach der politischen Wende und der großen Abwanderung hier erfahren hat. Dazu zählen der Abbruch zweier Schulbauten, der Umbau einer Gaststätte für die Mittagsversorgung von Schülern zu einem Lebensmitteldiscounter und die Anlage eines großen Parkplatzes. Das unmittelbare Umfeld der Märchensäule, ursprünglich gelegen inmitten eines von Mauern und Büschen gerahmten quadratischen Platzes (Abb. 4), war in diesem Zusammenhang der Vernachlässigung preisgegeben.
Vernachlässigung hatte die Märchensäule auch in ihrer Substanz erfahren (Abb. 5-6). Das Kunstwerk, das nach den einschneidenden Strukturveränderungen einsam und verloren im Raum stand, war zwar bereits in den Jahren 2009/2010 erstmals restauratorisch behandelt worden. Doch knapp 40 Jahre in Wetter und Wetter und einige Schmierereien hatten umfangreiche und tiefgreifende Spuren hinterlassen.
Restaurierung
Eine umfassende Sanierung war nötig. Durchgeführt hat sie der Fachmann für Steinkonservierung und Dipl. Restaurator Jan Hamann mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern: Dipl. Rest. Friederike Hamann; Claudia Leue, Rest.; und Dan Barsch, Rest. In seiner Werkstatt in Wittenberge erhielt das Kunstwerk in der Zeit von November 2021 bis April 2022 eine generelle Ertüchtigung. Dazu wurde die Märchensäule abgebaut, zur Werkstatt transportiert, die Teilstücke behandelt und vor Ort neu aufgebaut. So erfuhren die einzelnen Tonreliefs in Bädern aus destilliertem Wasser eine Entsalzung und Reinigung (Abb. 7-9). Um die weitere Standfestigkeit zu gewährleisten, erhielt die Säule einen neuen Betonkern, an dem die Restauratorinnen und Restauratoren die Reliefplatten mit Hinterlüftung, verankerten (Abb. 10-11).
Das Märchen "Von den Fischer und siine Fru"
Die aus Ton gearbeiteten Reliefs geben in szenischer und schriftlicher Darstellung das bekannte niederdeutsche Märchen "Von den Fischer und siine Fru" wieder. Erstmals 1812 haben die Brüder Grimm diese Geschichte von menschlicher Gier und den Konflikten eines Paares in ihrer Märchensammlung veröffentlicht. Nicht nur aufgrund seines maritimen Themas und der niederdeutschen Mundart ist das Märchen mit dem Nordosten Deutschlands verbunden. Der ursprüngliche Text stammt von dem in Wolgast geborenen und als Künstler der Romantik bekannten Maler Philipp Otto Runge (1777 – 1810). Er hatte ihn über den Dichter Achim von Arnim (1781 – 1831) an die Brüder Grimm weiter gegeben.
Die obere und untere Reihe der Relieftafeln zeigen, begleitet von Ornamenten, schmucklose in den Ton geritzte Großbuchstaben, aus denen sich der bekannte Refrain des Märchens zusammensetzt:
MANTJE, / MANTJE, TI / MPE TE, BU / TJE, BUTJE / IN DER SEE, gefolgt von
MINE FRU / DE ILSEBILL / WILL NICHT / SO AS ICK / WOHL WILL.
Die beiden mittleren Reihen erzählen in zehn ausdrucksstarken Bildreliefs von einem Fischer und seiner Frau, die in ärmlichen Verhältnissen leben und überraschend mit einem über Wunderkräfte verfügenden Fisch, dem besagten "Butje", in Kontakt geraten. Nach und nach nehmen die Wünsche der Frau an den "Butje" immer größeren Umfang an. Innerlich widerstrebend kehrt der Fischer sechs Mal zum Meer zurück, um die jeweilige Bitte vorzutragen. Dabei zeigt das Meer Mal für Mal stärkeren Seegang. Nach der Erfüllung der ersten fünf Wünsche – dem nach einer Hütte, dem nach einem Schloss sowie denen danach, König, Kaiser und Papst zu werden – führt der letztliche Wunsch der Frau, sie möge Gott werden, schließlich dazu, dass das Ehepaar allen bisherigen Reichtum verliert und sich in ihrer früheren armseligen Behausung wiederfindet.
Die Märchensäule als Gemeinschaftswerk
Die Märchensäule in der Oststadt von Neubrandenburg ist ein Gemeinschaftswerk von Mitgliedern des "Plastik- und Keramikzirkel des HKB Neubrandenburg". Die Abkürzung HKB steht für "Haus der Kultur und Bildung". Es handelt sich um ein großes Gebäude in der Stadtmitte Neubrandenburgs, in dessen zugehörigem Turmbau, auch Kulturfinger genannt, zu DDR-Zeit eine Vielzahl von Laiengruppen ihrer kulturellen Arbeit nachging. Unter Leitung des Berufskünstlers Uwe Maroske (1951 – 2020) umfasste die Gruppe folgende Personen: Inge Krötschel, Sabine Walter, Torsten Bengelstorf, Sonhild Bock, Wolfgang Schüler, Bernd Gröger, Jürgen Hampel und Thomas Steilen.
Die Herstellung von künstlerischer Keramik hatte in Neubrandenburg seit den späten 1960er Jahren einen hohen Stellenwert, da sie daran mitwirkte, sowohl für rasch wachsende Neubaugebiete wie auch für Erholungsgebiete Kunst im öffentlichen Raum zu produzieren. Inge Krötschel, eine der Mitwirkenden an der Märchensäule, hatte bereits 1972 für den Kulturpark, das größte Erholungsgebiet der Stadt, aus Keramik die Figurengruppe "Kinderchor" geschaffen (Abb. 12). Heute steht sie im Eingangsbereich zu dem Gelände und gehört wie die Märchensäule zu den beliebten und geliebten Werken der bildenden Kunst in der Stadt.
Dr. Jörg Kirchner
Hinweis
Wer mehr über die Märchensäule erfahren möchte, insbesondere als Zeugnis der Volkskultur in der DDR, kann dies nachlesen in: Jörg Kirchner, Die Märchensäule in Neubrandenburg von 1982. Volkskultur und bildnerisches Volksschaffen in der späten DDR, in: KulturERBE in Mecklenburg und Vorpommern, Heft 11, 2021, S. 73-86.
Denkmal des Monats Dezember 2022
Die Märchensäule in Neubrandenburg - ein beliebtes Kunstwerk ist zurück
01. Neubrandenburg, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, Grünstreifen zwischen Juri-Gagarin-Ring und Kopernikusstraße, Märchensäule, 2022, Foto: A. Bötefür, Schwerin.
Foto: A. Bötefür, Schwerin.
02. Neubrandenburg, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, Grünstreifen zwischen Juri-Gagarin-Ring und Kopernikusstraße, Märchensäule, 2022,
Foto: A. Bötefür, Schwerin.
03. Neubrandenburg, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, Grünstreifen zwischen Juri-Gagarin-Ring und Kopernikusstraße, Märchensäule, 2022,
Foto: Restaurierung am Oberbaum, Berlin.
04. Neubrandenburg, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, Grünstreifen zwischen Juri-Gagarin-Ring und Kopernikusstraße, Märchensäule und ursprüngliche Platzgestaltung, um 1990,
Foto: Untere Denkmalschutzbehörde Neubrandenburg, Aufnahme Helmut Raedel, Neubrandenburg.
05. Neubrandenburg, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, Grünstreifen zwischen Juri-Gagarin-Ring und Kopernikusstraße, Märchensäule, 2020,
Foto: LAKD MV/LD, E. Kuhnert.
06. Neubrandenburg, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, Grünstreifen zwischen dem Juri-Gagarin-Ring und der Kopernikusstraße, Märchensäule, 2021,
Foto: A. Bötefür, Schwerin.
07. Restaurierungsdokumentation zur Märchensäule 2022, Jan Hamann, Terrakotta Vorzustand, 2021,
Foto: Restaurierung am Oberbaum, Berlin.
07. Restaurierungsdokumentation zur Märchensäule 2022, Jan Hamann, Terrakotta Vorzustand, 2021,
08. Restaurierungsdokumentation zur Märchensäule 2022, Jan Hamann, Terrakotta nach der Renigung, 2021,
Foto: Restaurierung am Oberbaum, Berlin.
09. Restaurierungsdokumentation zur Märchensäule 2022, Jan Hamann, Terrakotten im Wasserbad, 2021,
Foto: Restaurierung am Oberbaum, Berlin.
10. Restaurierungsdokumentation zur Märchensäule 2022, Jan Hamann, versetzte Trommel mit Glasfaserarmierungsgewebe, 2022,
Foto: Restaurierung am Oberbaum, Berlin.
11. Restaurierungsdokumentation zur Märchensäule 2022, Jan Hamann, Verfugungsarbeiten an der neu aufgebauten Trommel, 2022,
Foto: Restaurierung am Oberbaum, Berlin.
12. Neubrandenburg, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, Kulturpark, Kinderchor, 2022,
Foto: M. Heuck, Neubrandenburg.
2024 - Denkmale des Monats
- Oktober: Das Giebelbild „Florale Formen“ in Rostock-Schmarl: Inge Jastram im Spiegel ihrer architekturbezogenen Kunst
- September: Das Residenzensemble Schwerin – seit dem 27. Juli 2024 UNESCO-Welterbe
- August: Das Epitaph der Sabine Hedwig von Putbus in der Maria-Magdalena Kirche Vilmnitz – Neue Wege zur Korrosionshemmung für eiserne Haltekonstruktionen
- Juli: Weiterbauen am Denkmal – Umbau, Sanierung und Restaurierung des Gutshauses in Broock
- Juni: Das „Haus der Erholung“ in Ahlbeck – Ein etwas anderes Kulturhaus
- Mai: Letzte Grüße in Mukran. Sowjetische Soldaten und ihr Abzug aus Deutschland
- April: Der Aussichtsturm auf Behm’s Höhe und der Luftkurort „Augustabad bei Neubrandenburg“ – Von der Wiederentdeckung eines kulturlandschaftlichen Zusammenhangs
- März: Großbürgerliches Wohnen im Zeitalter des Historismus – ein Stralsunder Traufenhaus mit langer Geschichte
- Februar: Das Haus eines ehemaligen Assessors des schwedischen Tribunals in Wismar, Beguinenstr. 2
- Januar: Wechselwirkungen zwischen Landschaftsraum und Architektur: Das Herrenhaus und der Park Burg Schlitz in der Mecklenburgischen Schweiz
2023 - Denkmale des Monats
- Dezember: „Masel tov“ dem neuen Eigentümer der ehemaligen Synagoge in Bützow
- November: Arboretum oder kein Arboretum – Der Blücherhof bei Klocksin
- Oktober: Schiffskehlen und Wellen aus Backstein am Gutshaus Groß Salitz
- September: Juno und Ceres, zwei Antikenkopien, vervollständigen das Schweriner Schloss
- August: Das Rathaus der Stadt Marlow
- Juli: Das Buswartehäuschen in Buschvitz – ein Kleinod im Werk von Ulrich Müther
- Juni: Das Bankgebäude Tribseer Straße 1 in Stralsund – Ein „Meisterstück Stralsunder Gewerbefleißes und handwerklicher Qualitätsarbeit“
- Mai: „Im tannenumrauschten Gelbensande [...]“ - Das großherzogliche Jagdhaus und sein Wirkungsraum
- April: Ein hoffnungsloser Fall? Die Sanierungsgeschichte des Wasserschlosses von Quilow.
- März: Paul Korff und sein Einfluss auf die Gestaltung der Außenbereiche um die von ihm gestalteten Gutsanlagen in Mecklenburg
- Februar: Die städtebauliche Gestalt der Gutsanlage in Bristow und ein originelles Geflügelhaus
- Januar: Die Stadthalle in Neubrandenburg
2022 - Denkmale des Monats
- Dezember: Die Märchensäule in Neubrandenburg - ein beliebtes Kunstwerk ist zurück
- November: Die Wandmalereien in der Dorfkirche Lohmen
- Oktober: Architektur zwischen Tradition und Moderne - das Landeskinderheim in Güstrow
- September: Das immaterielle Denkmal - Die Burg in Warin
- August: Die gärtnerisch gestalteten Freiflächen des Erich-Steinfurth-Kindererholungsheims in Zinnowitz
- Juli: Vom Fischereischuppen zum Klubhaus - ein Zeugnis der DDR-Erholungskultur am Specker Hofsee
- Juni: Das Tor zum Paradies – Die Restaurierung der Jugendstilkirche Lebbin
- Mai: Die Richtfunkfeuerstation in Mukran – eine Infrastrukturmaßnahme der frühen DDR an der Ostseeküste
- April: Es klapperte einst eine Mühle am rauschenden Bach – In die Wassermühle Roidin zieht neues Leben ein.
- März: Potentiale erkennen – Synergien nutzen. Fünf Jahre Zusammenarbeit mit der Hochschule Neubrandenburg
- Februar: Das Gutshaus in Lüssow. Die Nutzungsgeschichte und eine kunsthistorische Einordnung.
- Januar: Die Fachwerkstadt Parchim
2021 - Denkmale des Monats
- Dezember: Betonplatten und ihre Geschichte - das DDR-Grenzregime an der Ostsee
- November: Die Wandmalereien von Johannes Friedrich Sass in der Kapelle Stretense
- Oktober: Herzog Carl II. baut preisbewusst in Hohenzieritz
- September: "In des Goldes Scheine wie leuchtest du schön!" Die Siegessäule auf dem Alten Garten in Schwerin
- August: Sehen und Gesehen-Werden - auf den Standort des Betrachters kommt es an
- Juli: Von Fischern, Bauern und Büdnern – Die Büdnerei 165/166 in Wustrow auf dem Fischland
- Juni: Die Dorfkirche Buchholz in der Mecklenburgischen Seenplatte – ein bau- und kunsthistorisches Kleinod in mehrfacher Hinsicht
- Mai: Lehrerbildung und Blindenfürsorge in Neukloster. Ein neugotisches Baudenkmal
- April: Der deutsch-deutsche Archimedes – von Berlin über Würzburg nach Güstrow
- März: Die Blutbuche - Gartenkunst im Zeichen des Klimawandels
- Februar: Eine Vision wird Realität. Die Kulturkirche St. Jakobi in Stralsund hat wieder eine Orgel
- Januar: Der Architekt Paul Bonatz und das Getreidesilo im Rostocker Hafen von 1935. Ein Vorratsbau für den Krieg zwischen Monumentalität und Heimatstil
2020 - Denkmale des Monats
- Dezember: Die Karl-Krull-Grundschule in Steinhagen. Ein Schulbau auf dem Land der etwas anderen Art.
- November: Die Stubnitz-Lichtspiele in Sassnitz
- Oktober: Sie sind wieder da! Der Teepavillon des Schweriner Schlosses hat seinen Skulpturenschmuck zurückerhalten
- September: Die Villa der Gräfin von Schwicheldt - ein Frühwerk von Paul Ludwig Troost in Schwerin
- August: Noch ein vergessener Engel kehrt zurück. Der Taufengel der Kirche in Zahrensdorf
- Juli: "Ein Held [...] im Dienste seiner Kunst" - Das Grabdenkmal für Otto Drewes auf dem Alten Friedhof in Schwerin
- Juni: Verwunschener Gedächtnisort im Karower Gutswald - das Schlutius-Mausoleum
- Mai: Die gotische Kapelle Sankt Georg in Neubrandenburg - Instandsetzung der barocken Dachüberformung
- April: Der Kulturpark in Neubrandenburg - Zeugnis der Nachkriegsmoderne und heutiger Freizeitort
- März: Die Poetisierung der Landschaft - ein ungewöhnliches Wandbild von 1982 sucht einen neuen Standort in Schwerin
- Februar: Vorgestellt. Das Gutshaus in Wolkow bei Demmin.
- Januar: "Gestorben wird immer" - die Trauerhalle auf dem Waldfriedhof in Schwerin
2019 - Denkmale des Monats
- Dezember: Dorfkirche Bütow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte - Die erste nachreformatorische Fachwerkkirche Mecklenburg-Vorpommerns
- November: Der Alte Hafen in Wismar im Wandel der Zeit
- Oktober: Die Restaurierung der Wandmalereien von Willi Schomann im Chor der St.Marienkirche Parchim
- September: Ein Giebelhaus in Parchim - Das Haus Lindenstraße 6 bekommt eine neue Nutzung
- August: "Kubische Klarheit" zwischen historischen Giebelhäusern: Das Bankgebäude von Hans Poelzig in Wolgast - schon vor der Erbauung ein Fall für die Denkmalpflege
- Juli: Der Pultengel aus der Dorfkirche Lüssow
- Juni: Eine Zierde für die Residenz - Anmerkungen zur Geschichte der Kirche in Görslow
- Mai: Klassenfahrten und ein Hauch von Exotik in Dreilützow
- April: Die Instandsetzung des Kirchturmes von Sankt Petri in Altentreptow
- März: Zinzow und Wrechen, zwei Gutsparks von Anders Swensson, einem schwedischen Gartenkünstler in Mecklenburg und Vorpommern
- Februar: Die Jahn-Kapelle in Klein Vielen und die Ästhetik des rückwärtsgewandten Bauens im 19. Jahrhundert
- Januar: Obermützkow. Ein barockes Gutstor und ein authentisch erhaltener Gutshof mit Potential.
2018 - Denkmale des Monats
- Dezember: Nachruf auf ein Kleinod moderner Architektur. Das Söderblom-Haus in Sassnitz - ein Werk von Otto Bartning im Notkirchenprogramm - wurde Opfer der Flammen
- November: Die Wohnsiedlung Riemserort. Eine Kleinhaussiedlung der Nachkriegszeit.
- Oktober: Mittelalterliche Wandmalereien an den Chorgewölben in der Dorfkirche Stoltenhagen
- September: Das Fischerhaus im Tollensesee
- August: Raus an die frische Luft! Das ehem. Kaiser-Wilhelm-Kinderheim in Ahlbeck – heute Ferienpark der Sportjugend Berlin
- Juli: Von Schollen, Blasen, Krakelee - Die Restaurierung des Marienaltars in der Kirche in Recknitz
- Juni: Gotische Kirche am Wasser. Die Schweriner St. Paulskirche als romantisch-programmatisches Symbol
- Mai: Neue Erkenntnisse zur Schmiedestraße 15 in Schwerin
- April: Gutshaus Pinnow, die Zweite.
- März: Von hohen Mauern umgeben – das Untersuchungsgefängnis in Wismar von 1880
- Februar: Ein neues althergebrachtes Farbspiel - die Restaurierung der Uferkapelle in Vitt auf Rügen
- Januar: Das Gutshaus und der Marstall in Broock - ein Werk Friedrich August Stülers in Vorpommern
2017 - Denkmale des Monats
- Dezember: Denkmal in Gefahr: Das Sauerstoffwerk in Peenemünde
- November: Ein Dach über dem Kopf - Behelfsheime für Evakuierte und Ausgebombte im Zweiten Weltkrieg
- Oktober: Der vergessene Engel - Der Taufengel von Stolzenburg und seine Restaurierung
- September: Gleviner Straße 1 in Güstrow - ein Beispiel der gehobenen Bürgerhausausstattungen der ehem. Residenzstadt
- August: Die mittelalterliche Gerichtsvorhalle im Turm der St. Marienkirche in Greifswald
- Juli: Gefangen im Denkmal. Die Sanierung des Sterngebäudes der JVA Bützow-Dreibergen.
- Juni: Der weibliche Wagner - Ein Relief gibt Rätsel auf
- Mai: Die Kultstätte der Neutempler bei Prerow
- April: Aus dem Dornröschenschlaf erweckt - das Gutshaus in Wolkwitz
- März: Zwei Seiten einer Medaille - Die Wiekhäuser der mittelalterlichen Stadtbefestigung in Neubrandenburg und der moderne Städtebau der DDR
- Februar: Auf dem "Scharmützel" - die Kirche zur Heiligen Dreifaltigkeit in Ferdinandshof
- Januar: Die „Alte Kirchenbude“ in Grimmen, eine ehemalige Sozialeinrichtung für Ledige und Witwen
2016 - Denkmale des Monats
- Dezember: Das Haus Karusel in Vitte, ein Sommerhaus von Max Taut auf Hiddensee
- November: In vorderster Reihe - Das Warnemünder Seemannshaus Am Strom 48
- Oktober: Altar und Stiftertafel - Der Altar der Klosterkirche Rühn und seine wiederholte Restaurierung
- September: Sonderlösungen der Fachwerksanierung ? - ein Beispiel zur Anwendung von Normen aus der Praxis
- Juli: Ein wilder Stier im Garten - Die Skulptur "Herakles, den kretischen Stier bändigend" im Schweriner Burggarten
- Juni: Revitalisierung einer historischen Seniorenanlage. Das ehemalige Spital in Penkun.
- Mai: Das Herrenhaus in Kaarz
- April: Der hölzerne Kirchturm von St. Marien in Neu Boltenhagen - ältester Holzständerturm Deutschlands entdeckt
- März: Leuchtendes Betonglas und die "Kirche im Sozialismus". Das Gemeindezentrum in Stralsund Knieper West von Christof Grüger und Ulrich Müther, 1975-1977
- Februar: Die Grotte im Park von Gützkow
- Januar: Gut überdeckt – die Dorfkirche Jördenstorf
2015 - Denkmale des Monats
- Dezember: "Licht und Schatten" - Die Gutshäuser in Varchentin, Rossewitz und Falkenhagen - 25 Jahre nach der Wende.
- November: Die Kreideverladebrücke in Wiek auf Rügen
- Oktober: Das versteckte Denkmal - eine Neuentdeckung in Meiersberg
- September: Französische Handdrucktapeten im Welterbebesucherzentrum der Hansestadt Wismar
- August: Der Papenhof in Barth
- Juli: Die Sanierung der Querhausportale der St. Marienkirche in Rostock
- Juni: Das kulturhistorische Zentrum Mecklenburg-Strelitz
- Mai: Die historischen Gewächshäuser der Universität Greifswald – ein national bedeutendes Kleinod der Wissenschaft und Lehre
- April: Vom Scheunenviertel zum Wohngebiet gehobener Mittelschichten – Die westliche Paulsstadt in Schwerin
- März: Ein Bild von Heimat und Nation. Die Lange Straße in Rostock (1953-1958)
- Februar: Neues Dach auf altem Schloss - Dachsanierung am Schloss Kummerow
- Januar: Das Altarretabel der Pfarrkirche St. Marien in Güstrow
2014 - Denkmale des Monats
- Dezember: Die Außenrestaurierung der ehemaligen Gutskirche zu Rothenklempenow im Landkreis Vorpommern-Greifswald
- November: Wismar, Frische Grube 5 – ein "Reihenhaus" von 1394
- Oktober: Das ehemalige Rittergut in Streu und seine jüngere Geschichte
- September: Familienheim und "Showroom" - Die Villa Korff in Laage
- August: Die Rebarockisierung des Gutshauses in Dubkevitz auf Rügen
- Juli: Das Welterbe-Besucherzentrum der Hansestadt Wismar
- Juni: Stein des Anstoßes?! Das "unbequeme" sowjetische Ehrenmal am Neuen Markt in der Hansestadt Stralsund
- Mai: Ein ererbtes bauliches Kleinod mit mehr als 650 Jahre Geschichte - Der "Weinberg" in Wismar
- April: Ein Tempel für den Sport - Die Neptun-Schwimmhalle in Rostock
- März: Das Borwinmonument im Güstrower Dom, Lkr. Rostock
- Februar: Die Dorfkirche von Cammin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Januar: Fachwerk, Farben und Feuerschutz – Grabow: ein Kunstwerk des barocken Städtebaus
2013 - Denkmale des Monats
- Dezember: Fast aufgegeben und doch gerettet – die ehemalige Synagoge in Stavenhagen
- November: Johann Albrecht und sein Stil – Terrakottaarchitektur des 19. Jahrhunderts in Schwerin
- Oktober: Die Schäferszenen – Ein gemaltes Kleinod im Schloss Mirow und dessen Restaurierung
- September: Die Dorfkirche von Melkof im Spiegel ihrer Instandsetzung und Restaurierung
- August: Jagdschloss Granitz, Rittersaal
- Juli: Schlossanlage Ivenack im Fokus
- Juni: Hoffnungsvolle Perspektive für das Kulturhaus im einstigen sozialistischen Musterdorf Mestlin
- Mai: Der heilige Georg und sein Martyrium – Eine Wandmalerei des 14. Jahrhunderts in der Kirche St. Nikolai zu Stralsund
- April: Das Kraftwerk Peenemünde – ein Denkmal und Museum von internationalem Rang
- März: Alt mit Neu: Die Kirchenausstattung in Nieden von Bruno Taut und Franz Mutzenbecher
- Februar: Thälmann ohne Mauer? Die künstlerische Idee des Ernst-Thälmann-Denkmals in der Hansestadt Stralsund
- Januar: Zum Schutze vor Revolten – Die Gendarmeriekaserne in Schwerin
2012 - Denkmale des Monats
- Dezember: Die Dorfanlage Alt Rehse - eine gebaute Idylle aus der Zeit des Nationalsozialismus
- November: Hansestadt Rostock, Beim Hornschen Hof 6
- Oktober: Das Gutshaus in Pinnow
- September: Weisdin – ein Herrenhaus, würdig eines Herzogs
- August: Die Dorfkirche von Siedenbollenthin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Juli: Ein wieder entdecktes mittelalterliches Tafelbild in der Rostocker St. Marienkirche
- Juni: Mecklenburg-Strelitzer Parkjuwel strahlt wieder - Der Schlosspark von Hohenzieritz
- Mai: Die ehemalige Landesirrenanstalt Domjüch bei Strelitz-Alt
- April: Die Restaurierung des Apostelfrieses an der Rostocker Marienkirche
- März: Das besondere Feriendomizil: Die mustergültige Umnutzung eines Wasserturms in Waren (Müritz)
- Februar: Der Kampische Hof - klösterliches Erbe in der Hansestadt Stralsund
- Januar: Blockhaus Vollendorf in Eichhof, Landkreis Vorpommern-Greifswald
2011 - Denkmale des Monats
- Dezember: Ein Kleinod der Stadtbaukunst - Der Alte Garten in Schwerin
- November: Lernen und Lehren im Kloster. Seit zehn Jahren belebt die Hochschule für Musik und Theater die Altstadt von Rostock
- Oktober: Schwerin, Schelfmarkt 1
- September: Was wird aus dem Gutshaus in Sommerfeld?
- August: Bäuerliche Baukunst vor den Toren Schwerins - Das Hallenhaus Zu den Eichen 7 in Pampow
- Juli: Reparatur einer zerstörten Stadtsilhouette - Wiederaufrichtung des Daches der Nikolaikirche in Anklam
- Mai: Der Totentanz in der St. Petrikirche zu Wolgast
- April: ... Was wäre das Schloss Schwerin ohne den (Burg-) Garten und die Parklandschaft?
- März: Der herzogliche Theatersaal am Rostocker Universitätsplatz
- Februar: Das Grabmal der Herzogin Dorothea von Dänemark im Dom zu Güstrow
- Januar: Der Sassnitzer Stadthafen
2010 - Denkmale des Monats
- Dezember: Man muss schon genau hinschauen! Ein Plädoyer für die Bauforschung am Beispiel des sogenannten Pförtnerhauses in Bergen auf Rügen, Billrothstraße 20
- November: Sommerfrische auf Hiddensee - Das Ferienhaus von Eckart Muthesius in Kloster
- Oktober: So ein Theater … Das Mecklenburgische Staatstheater – ein bedeutendes Baudenkmal
- September: Ab die Post? Die verspätete Moderne in der DDR und das bauliche Erbe
- August: Beherzt angepackt – Die Turmdachsanierung der Kirche St. Marien zu Rostock
- Juli: In letzter Minute gerettet: Zeugen renaissancezeitlicher Wohnkultur in Rostock
- Juni: Eine bedeutende Gutsanlage in Feldsteinbauweise
- Mai: Angenommene Geschichte: die Sanierung des Gutshauses von Mölln, Landkreis Demmin
- April: Der Denkmalbereich Gartenstraße in Rostock-Warnemünde
- März: Großartige barocke Schnitzkunst – Der Taufbaldachin von St. Nikolai in Stralsund
- Februar: Reizvolles bau- und gartenkünstlerisches Ensemble: Die Parkanlage Hasenwinkel
- Januar: Mittelalterliche Entstehung noch deutlich zu erkennen: das Rathaus von Grimmen
2009 - Denkmale des Monats
- Dezember: Die Kirche St. Katharinen zu Stralsund - Ältestes Hallendachwerk Deutschlands über dem Meeresmuseum entdeckt
- November: Gedenken mit sakralen Mitteln – Die Gedenkstätte an der Chausseestraße in Löcknitz
- Oktober: Eine Besonderheit in St. Jakobi zu Stralsund: Der Bunte Pfeiler
- August: Lebendiges Industriedenkmal: die Forstsamendarre von Jatznick
- Juli: Ein Relikt aus der Zeit der Zisterzienser: die ehemalige Klosterscheune in Greifswald-Eldena
- Juni: Das ehemalige Lehrerseminar in Franzburg - Etappen wechselvoller Nutzung
- Mai: Die Muna Strelitz
- April: Die Fachwerkkirche zu Hildebrandshagen in Mecklenburg-Strelitz
- März: Franzburg: ein ehemaliges Wirtschaftsgebäude?
- Februar: Eine Herrenhausruine und ein Landschaftspark in Pansevitz auf Rügen
- Januar: Wechselvolle Geschichte: Schloss Ludwigsburg, Lkr. Ostvorpommern
2008 - Denkmale des Monats
- Dezember: Das Orgelpositiv von Schloss Griebenow
- November: Das Flächendenkmal Peenemünde
- Oktober: Das Haus der Kultur und Bildung in Neubrandenburg
- September: Vorhaben: Abbruch. Vom Adelspalais zur Mogelpackung? – Das Haus Grunthalplatz 1–2/Wismarsche Straße 170 in Schwerin
- August: Barockes Kleinod: der Orgelprospekt in der Kirche von Serrahn, Lkr. Güstrow
- Juli: Das ehemalige Amtsgericht von Malchow
- Juni: Eine ursprünglich gewollte Einheit: bischöfliche Grabplatten im Dom zu Schwerin
- Mai: Die Klosterkirche in Verchen und ihre Wandmalereien
- April: Einfach abreißen? Abgesang auf ein Kino - die Schauburg in Schwerin
- März: Das Standbild des großen Kurfürsten in Putbus auf Rügen
- Februar: Die Rollklappbrücke in Anklam
- Januar: Ein Relikt des 18. Jahrhunderts: Das Wohnhaus in der Grünstraße 17 in Pasewalk, Lkr. Uecker-Randow
2007 - Denkmale des Monats
- Dezember: Die Stadt Güstrow
- November: 150-jähriges Bestehen des Burggartens auf der Schlossinsel Schwerin
- Oktober: Loitz, Landkreis Demmin: Umnutzung eines Bahnhofempfangsgebäudes mit Güterboden zu einer Gaststätte und zwei Wohnungen
- September: Wechselvolle Geschichte: der Hauptaltar aus der Kirche St. Georgen in Wismar
- August: Fachwerk aus dem 16. Jahrhundert in der Schweriner Puschkinstraße 36
- Juli: Das Fürstenepitaph im Doberaner Münster
- Juni: Düssin, Gutsanlage, großes Viehhaus (Kuhstall)
- April: Güstrow, Lange Straße 41, Stadtpalais