Der deutsch-deutsche Archimedes – von Berlin über Würzburg nach Güstrow
Denkmal des Monats April 2021
Archimedes von Norden während des Wochenmarkts, ohne Datierung
© www.stadtgeschichte-guestrow.de
Archimedes von Norden während des Wochenmarkts, ohne Datierung
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In Güstrow schmückt seit 1979 eine außergewöhnliche Bronzeplastik den Marktplatz: die Figur eines auf dem Boden sitzenden Archimedes. Die Stadt, in der der Bildhauer Ernst Barlach (1870-1938) über knapp drei Jahrzehnte lebte und arbeitete und wo sein berühmter Schwebender Engel im Dom internationale Besucher anlockt, nahm ihren 750. Geburtstag zum Anlass, sich diese Plastik zu leisten und aufzustellen (Abb. 1).
Der griechische Mathematiker und Philosoph Archimedes (um 287-212 v. Chr.) fand seinen Platz im Zentrum nördlich der Stadtkirche. Rundherum wurde in dieser Zeit, wie es deutschlandweit Mode war, die Innenstadt zur Fußgängerzone umgebaut. Es handelt sich bei dem Archimedes um ein Werk des Berliner Bildhauers Gerhard Thieme (1928-2018) – geprägt durch eine bemerkenswerte deutsch-deutsche Geschichte.
Mitten im Geschehen
Platziert ist die knapp überlebensgroße Figur auf einem niedrigen, rechteckigen Sockel aus Granitplatten. Da der Sockel unten eingerückt ist, wirkt er eher leicht, nicht wie ein typisches Postament für ein gewichtiges Denkmal. Der bärtige Mann mit hoher Stirn und kurz geschnittenen Haaren ist gehüllt in ein eng anliegendes dünnes Gewand, das viele Falten wirft und einer Toga ähnelt. Er sitzt mit angewinkelten Beinen und aufgestelltem rechten Fuß auf dem Boden (Abb. 2-5).
Zirka 90 cm erhebt er sich über dem 50 cm hohen Sockel und ist für den Betrachter aus einer leicht erhöhten Position unmittelbar erlebbar. Keine Hürde trennt die nahbare Figur vom Publikum. An Markttagen werden Figur und Sockel mit Kisten von Blumen, Obst und Gemüse in das Geschehen einbezogen (Abb. 6).
Der nach links gedrehte Oberkörper stützt sich auf den linken Arm, während der rechte leicht angewinkelt ist und mit ausgestrecktem Zeigefinger auf den Boden deutet. Die freie Fläche vor der Figur wird durch dieses Motiv des Zeigens Teil der Komposition und erweitert deren Wirkungsraum nach außen. Die Hand mit dem ausgestreckten Zeigefinger, die ursprünglich einen heute nicht mehr vorhandenen Stift hielt, scheint im Begriff, eine zeigende Bewegung zu machen oder eine Zeichnung auf dem Boden auszuführen. Der Blick der Figur folgt dieser Situation nicht unmittelbar. Vielmehr erhebt er sich leicht, ohne eine konkrete Richtung anzuzeigen. Im Zusammenklang mit dem in Bewegung begriffenen rechten Arm erzeugt dieser richtungslose Blick den Eindruck einer sinnenden oder gar gedankenverlorenen Person.
Naturalistisch und impressionistisch
Erreicht wird die intensive Wirkung des Bildwerks in erster Linie durch die sowohl naturalistische wie auch impressionistische Gestaltung. Die die menschliche Anatomie bis ins Detail berücksichtigende Ausbildung der Figur zeichnet die Spannung der sich nach links wendenden und sich aufstützenden Person deutlich nach. Die grob und skizzenhafte Oberflächenbehandlung überlässt es dem Betrachter, Einzelheiten wie Haut- oder Gewandpartien zu einem schlüssigen Ganzen zusammenzufügen: eine impressionistische Herausbildung der Figur.
Diese Gestaltung ist eingebunden in eine kompakte und gleichmäßig fließende Umrissbildung. Der leicht erhobene Kopf und der rechte, zeigende Arm bilden dabei die Schwerpunkte einer Komposition, die in sich ruht und sich gleichzeitig nach außen erweitert.
„Störe meine Kreise nicht“
Gemeinsam mit der ausdrücklich antikischen Gewandung führen die ausgeführte Gestik und Mimik dazu, dass die Figur in überzeugender Weise einen Gelehrten, einen Philosophen oder Mathematiker darzustellen vermag. Mit dem im dritten Jahrhundert vor Christi in Syrakus wirkenden griechischen Mathematiker, Physiker und Ingenieur Archimedes ist die Figur überzeugend in Einklang zu bringen. Die Worte, die er während der Beschäftigung mit einem mathematischen Problem gegenüber einem feindlichen Soldaten kurz vor seinem Tod gesprochen haben soll: „Noli turbare circulos meos“ - „Störe meine Kreise nicht“, sind für seine Person sprichwörtlich geworden.
Der Berliner Künstler Gerhard Thieme
Der seit 1952 in Berlin arbeitende, in Sachsen geborene Bildhauer Gerhard Thieme gehörte zu den renommierten und bekannten Bildhauern in der DDR. Für sein Werk erhielt er zahlreiche staatliche Auszeichnungen. Nach dem Studium an Kunsthochschulen in Dresden und Berlin war er Meisterschüler und Mitarbeiter Fritz Cremers (1906-1993), arbeitete mit ihm unter anderem an der monumentalen Gruppe der Gedenkstätte Buchenwald. Bekannt wurde er zudem durch die Abnahme von Totenmasken zahlreicher bekannter Persönlichkeiten, darunter der Bertolt Brechts (1898-1956). Thieme schuf eine Vielzahl von Plastiken für den öffentlichen Raum und ist mit diesen Werken bis heute präsent.
Obwohl er seine Werke in eher traditioneller Formensprache in wirklichkeitsnaher und realistischer Weise schuf, ist die Beeinflussung durch bedeutende Bildhauer der frühen Moderne und frühen Nachkriegszeit unübersehbar. Während die skizzenhafte und impressionistische Modulation der Oberfläche an die ganze Generationen von Bildhauern beeinflussenden Arbeiten des Franzosen Auguste Rodin (1840-1917) erinnert (Abb. 7), ist in der von Thieme ausgeführten kompakten und fließenden Umrissform deutlich das Vorbild der Arbeiten des Engländers Henry Moore (1898-1986) zu erkennen, insbesondere das der „draped reclining figures“ – der „bekleideten liegenden Figuren“ (Abb. 8).
Der deutsch-deutsche Archimedes
Thiemes Bronzeplastik des Archimedes existiert – nach heutigem Kenntnisstand – in vier Varianten. Die erste Figur wurde 1965 in Würzburg aufgestellt. Weitere Fassungen der jeweils im südbrandenburgischen Lauchhammer gefertigten Gusswerke befinden sich seit 1972 in Magdeburg und Berlin und schließlich seit 1979 in Güstrow.
Die erste Fassung des Archimedes entstand als Auftragsarbeit in den Jahren 1962 bis 1965. Thieme sollte für die Universität Würzburg eine Plastik für den Innenhof des neuen Studentenhauses mit Mensa erschaffen. Im Jahr 2000 berichtet Thieme in einem Brief an den Güstrower Stadthistoriker Peter Ditz, dass der damalige Auftraggeber während eines Besuchs in Ost-Berlin im Anfang der 1960er Jahre seine Plastiken kennen gelernt hatte und sich danach für ihn entschied. Die an ihn gestellten Vorgaben für die Figur fasste Thieme folgendermaßen zusammen: „1. Nicht stehend, nicht liegend und nicht nacket. 2. Größe der Figur 90 cm, Sockel 50 cm hoch. 3. und etwas mit der Wissenschaft zu tun, sollte die Plastik auch haben.“ Es sei ihm bei diesen Wünschen nur eine historische Figur eingefallen: „Archimedes, der seine Gedanken in den Sand zeichnet.“ Die Aufstellung der Plastik in Würzburg erfolgte 1965. Die Teilnahme an der Einweihung war Thieme verwehrt, da er keine Reisegenehmigung erhielt.
Archimedes und Güstrow
Die Aufstellung des Archimedes in Güstrow im Jahr 1979 steht in Zusammenhang mit dem 1978 festlich begangenen Jubiläum zum 750. Jahrestag der Stadtgründung. Anlässlich des Jubiläums wurde der Markt der Stadt umgestaltet und die Ausstattung mit Bildhauerkunst geplant. Gleichzeitig mit dem Archimedes wurde eine aus Keramik fertigte Tiersäule des Bildhauers Lothar Rechtacek (1943-2013) errichtet. Seitens der Stadt Güstrow, so Thieme im oben erwähnten Brief, sei die Figur des Archimedes bei einer Ausstellung im Berliner Lustgarten ausgesucht und in Auftrag gegeben worden.
Ausgangspunkt für die Erneuerung und künstlerische Ausstattung des Markts in Güstrow war die sich in den 1970er Jahre in der DDR entwickelnde höhere Wertschätzung für historische Städte. Nach starken Verlusten an historischer Bausubstanz durch Vernachlässigung und Abbruch rückte landesweit die Notwendigkeit von Maßnahmen zum Erhalt der Altstädte in den Blickpunkt der staatlichen Akteure. Historische Städte und Baudenkmale wurden zudem in Dienst genommen für das neue, spätestens mit der Verfassungsänderung von 1974 eingeführte Verständnis von Kultur und Nation. Das bauliche Erbe wurde zu einem wichtigen Pfeiler der neuen sozialistischen Nationalkultur der DDR. Für die Stadt Güstrow führte diese neue Ausrichtung unter anderem dazu, dass der Altstadtkern Aufnahme fand in die 1979 beschlossene Zentrale Denkmalliste der DDR.
Barlach und Güstrow
Die Ausstattung des Marktes mit hochwertiger Bildhauerkunst ist für Güstrow zudem mit einem wichtigen lokalgeschichtlichen Aspekt verbunden. Die Stadt, in der der Bildhauer, Schriftsteller und Zeichner Ernst Barlach von 1910 bis zu seinem Tod 1938 lebte und arbeitete, benannte 1957 das Theater nach dem Künstler und baute 1978 sein Atelierhaus zur Gedenk- und Ausstellungstätte aus, um es der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. In Güstrow, wo sich wertvoller Bauschmuck insbesondere aus der Renaissance erhalten hat, schenkt die Kulturpolitik seit der Nachkriegszeit Fragen der Bildhauerkunst besondere Beachtung.
Deutschere Kunst in der DDR?
In ihrer Gestaltung entspricht die Figur des Archimedes der über die gesamte Zeit der DDR vorherrschenden Kunstdoktrin des sozialistischen Realismus. Wichtigste Vorgabe der Doktrin war, noch vor den Forderungen nach Volkstümlichkeit und Parteilichkeit, die Bildwerke wirklichkeitsnah und keinesfalls abstrakt zu gestalten. Bildthemen wie antike Philosophen oder Mathematiker waren im sozialistischen Realismus akzeptiert, da sie als Personifikationen einem humanistischen Weltbild zugeordnet werden konnten.
In der alten Bundesrepublik waren für Entscheidungsträger mit einem konservativen Kunstgeschmack Kunstwerke aus der DDR – trotz aller allgemeinen ideologischen Differenzen gegenüber dem sozialistischen Staat – von hohem Interesse. Zu der im Westen vorherrschenden abstrakten Kunst bildeten diese Werke eine Alternative.
Der bekannteste Fall in dieser Hinsicht ist der besondere Staatsauftrag, den der Leipziger Maler Bernhard Heisig (1925-2011) aus dem Westen erhielt. Es ging darum, das Portrait des Bundeskanzlers Helmut Schmidt (1918-2015) – des Kanzlers, der 1981 während seines offiziellen Besuchs der DDR ausdrücklich Barlachs Engel in Güstrow besuchte – für die Galerie im Kanzleramt zu malen. Dazu reiste der Kanzler a. D. 1986 zweimal zu Portraitsitzungen in das Atelier des Künstlers Heisig nach Leipzig. Bereits 1983 hatte der Literatur-Nobelpreisträger Günther Grass (1927-2015) im Sinne einer positiven Beschreibung behauptet, in der DDR werde „deutscher gemalt“ als in der Bundesrepublik.
Es ist somit wohl dem konservativen Kunstgeschmack der Vertreter der Universität Würzburg geschuldet, dass 1965 ein Archimedes aus der DDR zur Ausstattung eines Studentenhauses im Freistaat Bayern wurde. Dieser im Osten Berlins entworfene Archimedes sollte 14 Jahre später in einem weiteren Guss Aufstellung auf dem Markt in Güstrow finden.
Dr. Jörg Kirchner
Denkmal des Monats April 2021
Der deutsch-deutsche Archimedes – von Berlin über Würzburg nach Güstrow
Abb. 1: Güstrow, Lkr. Rostock, Markt, Archimedes, von Nordwest, 2021
A. Bötefür, Schwerin
Abb. 2 Güstrow, Lkr. Rostock, Markt, Archimedes, von Norden, 2021
A. Bötefür, Schwerin
Abb. 3 Güstrow, Lkr. Rostock, Markt, Archimedes, von Westen, 2021
A. Bötefür, Schwerin
Abb. 4 Güstrow, Lkr. Rostock, Markt, Archimedes, von Osten, 2021
A. Bötefür, Schwerin
Abb. 5 Güstrow, Lkr. Rostock, Markt, Archimedes, Detail, 2021
A. Bötefür, Schwerin
Abb. 6 Güstrow, Lkr. Rostock, Markt, Archimedes von Norden während des Wochenmarkts, ohne Datierung
www.stadtgeschichte-guestrow.de
Abb. 7 Auguste Rodin, Johannes der Täufer, 1878/1888, Metropolitan Museum of Art, New York, 2017
www.wikimedia.org
Abb. 8 Henry Moore, Große Liegende, 1957, vor der Neuen Pinakothek München, 2015
www.wikimedia.org
2024 - Denkmale des Monats
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- Februar: Das Haus eines ehemaligen Assessors des schwedischen Tribunals in Wismar, Beguinenstr. 2
- Januar: Wechselwirkungen zwischen Landschaftsraum und Architektur: Das Herrenhaus und der Park Burg Schlitz in der Mecklenburgischen Schweiz
2023 - Denkmale des Monats
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- November: Arboretum oder kein Arboretum – Der Blücherhof bei Klocksin
- Oktober: Schiffskehlen und Wellen aus Backstein am Gutshaus Groß Salitz
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- Juni: Das Bankgebäude Tribseer Straße 1 in Stralsund – Ein „Meisterstück Stralsunder Gewerbefleißes und handwerklicher Qualitätsarbeit“
- Mai: „Im tannenumrauschten Gelbensande [...]“ - Das großherzogliche Jagdhaus und sein Wirkungsraum
- April: Ein hoffnungsloser Fall? Die Sanierungsgeschichte des Wasserschlosses von Quilow.
- März: Paul Korff und sein Einfluss auf die Gestaltung der Außenbereiche um die von ihm gestalteten Gutsanlagen in Mecklenburg
- Februar: Die städtebauliche Gestalt der Gutsanlage in Bristow und ein originelles Geflügelhaus
- Januar: Die Stadthalle in Neubrandenburg
2022 - Denkmale des Monats
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- Oktober: Architektur zwischen Tradition und Moderne - das Landeskinderheim in Güstrow
- September: Das immaterielle Denkmal - Die Burg in Warin
- August: Die gärtnerisch gestalteten Freiflächen des Erich-Steinfurth-Kindererholungsheims in Zinnowitz
- Juli: Vom Fischereischuppen zum Klubhaus - ein Zeugnis der DDR-Erholungskultur am Specker Hofsee
- Juni: Das Tor zum Paradies – Die Restaurierung der Jugendstilkirche Lebbin
- Mai: Die Richtfunkfeuerstation in Mukran – eine Infrastrukturmaßnahme der frühen DDR an der Ostseeküste
- April: Es klapperte einst eine Mühle am rauschenden Bach – In die Wassermühle Roidin zieht neues Leben ein.
- März: Potentiale erkennen – Synergien nutzen. Fünf Jahre Zusammenarbeit mit der Hochschule Neubrandenburg
- Februar: Das Gutshaus in Lüssow. Die Nutzungsgeschichte und eine kunsthistorische Einordnung.
- Januar: Die Fachwerkstadt Parchim
2021 - Denkmale des Monats
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- Oktober: Herzog Carl II. baut preisbewusst in Hohenzieritz
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- Mai: Lehrerbildung und Blindenfürsorge in Neukloster. Ein neugotisches Baudenkmal
- April: Der deutsch-deutsche Archimedes – von Berlin über Würzburg nach Güstrow
- März: Die Blutbuche - Gartenkunst im Zeichen des Klimawandels
- Februar: Eine Vision wird Realität. Die Kulturkirche St. Jakobi in Stralsund hat wieder eine Orgel
- Januar: Der Architekt Paul Bonatz und das Getreidesilo im Rostocker Hafen von 1935. Ein Vorratsbau für den Krieg zwischen Monumentalität und Heimatstil
2020 - Denkmale des Monats
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- Februar: Vorgestellt. Das Gutshaus in Wolkow bei Demmin.
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2019 - Denkmale des Monats
- Dezember: Dorfkirche Bütow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte - Die erste nachreformatorische Fachwerkkirche Mecklenburg-Vorpommerns
- November: Der Alte Hafen in Wismar im Wandel der Zeit
- Oktober: Die Restaurierung der Wandmalereien von Willi Schomann im Chor der St.Marienkirche Parchim
- September: Ein Giebelhaus in Parchim - Das Haus Lindenstraße 6 bekommt eine neue Nutzung
- August: "Kubische Klarheit" zwischen historischen Giebelhäusern: Das Bankgebäude von Hans Poelzig in Wolgast - schon vor der Erbauung ein Fall für die Denkmalpflege
- Juli: Der Pultengel aus der Dorfkirche Lüssow
- Juni: Eine Zierde für die Residenz - Anmerkungen zur Geschichte der Kirche in Görslow
- Mai: Klassenfahrten und ein Hauch von Exotik in Dreilützow
- April: Die Instandsetzung des Kirchturmes von Sankt Petri in Altentreptow
- März: Zinzow und Wrechen, zwei Gutsparks von Anders Swensson, einem schwedischen Gartenkünstler in Mecklenburg und Vorpommern
- Februar: Die Jahn-Kapelle in Klein Vielen und die Ästhetik des rückwärtsgewandten Bauens im 19. Jahrhundert
- Januar: Obermützkow. Ein barockes Gutstor und ein authentisch erhaltener Gutshof mit Potential.
2018 - Denkmale des Monats
- Dezember: Nachruf auf ein Kleinod moderner Architektur. Das Söderblom-Haus in Sassnitz - ein Werk von Otto Bartning im Notkirchenprogramm - wurde Opfer der Flammen
- November: Die Wohnsiedlung Riemserort. Eine Kleinhaussiedlung der Nachkriegszeit.
- Oktober: Mittelalterliche Wandmalereien an den Chorgewölben in der Dorfkirche Stoltenhagen
- September: Das Fischerhaus im Tollensesee
- August: Raus an die frische Luft! Das ehem. Kaiser-Wilhelm-Kinderheim in Ahlbeck – heute Ferienpark der Sportjugend Berlin
- Juli: Von Schollen, Blasen, Krakelee - Die Restaurierung des Marienaltars in der Kirche in Recknitz
- Juni: Gotische Kirche am Wasser. Die Schweriner St. Paulskirche als romantisch-programmatisches Symbol
- Mai: Neue Erkenntnisse zur Schmiedestraße 15 in Schwerin
- April: Gutshaus Pinnow, die Zweite.
- März: Von hohen Mauern umgeben – das Untersuchungsgefängnis in Wismar von 1880
- Februar: Ein neues althergebrachtes Farbspiel - die Restaurierung der Uferkapelle in Vitt auf Rügen
- Januar: Das Gutshaus und der Marstall in Broock - ein Werk Friedrich August Stülers in Vorpommern
2017 - Denkmale des Monats
- Dezember: Denkmal in Gefahr: Das Sauerstoffwerk in Peenemünde
- November: Ein Dach über dem Kopf - Behelfsheime für Evakuierte und Ausgebombte im Zweiten Weltkrieg
- Oktober: Der vergessene Engel - Der Taufengel von Stolzenburg und seine Restaurierung
- September: Gleviner Straße 1 in Güstrow - ein Beispiel der gehobenen Bürgerhausausstattungen der ehem. Residenzstadt
- August: Die mittelalterliche Gerichtsvorhalle im Turm der St. Marienkirche in Greifswald
- Juli: Gefangen im Denkmal. Die Sanierung des Sterngebäudes der JVA Bützow-Dreibergen.
- Juni: Der weibliche Wagner - Ein Relief gibt Rätsel auf
- Mai: Die Kultstätte der Neutempler bei Prerow
- April: Aus dem Dornröschenschlaf erweckt - das Gutshaus in Wolkwitz
- März: Zwei Seiten einer Medaille - Die Wiekhäuser der mittelalterlichen Stadtbefestigung in Neubrandenburg und der moderne Städtebau der DDR
- Februar: Auf dem "Scharmützel" - die Kirche zur Heiligen Dreifaltigkeit in Ferdinandshof
- Januar: Die „Alte Kirchenbude“ in Grimmen, eine ehemalige Sozialeinrichtung für Ledige und Witwen
2016 - Denkmale des Monats
- Dezember: Das Haus Karusel in Vitte, ein Sommerhaus von Max Taut auf Hiddensee
- November: In vorderster Reihe - Das Warnemünder Seemannshaus Am Strom 48
- Oktober: Altar und Stiftertafel - Der Altar der Klosterkirche Rühn und seine wiederholte Restaurierung
- September: Sonderlösungen der Fachwerksanierung ? - ein Beispiel zur Anwendung von Normen aus der Praxis
- Juli: Ein wilder Stier im Garten - Die Skulptur "Herakles, den kretischen Stier bändigend" im Schweriner Burggarten
- Juni: Revitalisierung einer historischen Seniorenanlage. Das ehemalige Spital in Penkun.
- Mai: Das Herrenhaus in Kaarz
- April: Der hölzerne Kirchturm von St. Marien in Neu Boltenhagen - ältester Holzständerturm Deutschlands entdeckt
- März: Leuchtendes Betonglas und die "Kirche im Sozialismus". Das Gemeindezentrum in Stralsund Knieper West von Christof Grüger und Ulrich Müther, 1975-1977
- Februar: Die Grotte im Park von Gützkow
- Januar: Gut überdeckt – die Dorfkirche Jördenstorf
2015 - Denkmale des Monats
- Dezember: "Licht und Schatten" - Die Gutshäuser in Varchentin, Rossewitz und Falkenhagen - 25 Jahre nach der Wende.
- November: Die Kreideverladebrücke in Wiek auf Rügen
- Oktober: Das versteckte Denkmal - eine Neuentdeckung in Meiersberg
- September: Französische Handdrucktapeten im Welterbebesucherzentrum der Hansestadt Wismar
- August: Der Papenhof in Barth
- Juli: Die Sanierung der Querhausportale der St. Marienkirche in Rostock
- Juni: Das kulturhistorische Zentrum Mecklenburg-Strelitz
- Mai: Die historischen Gewächshäuser der Universität Greifswald – ein national bedeutendes Kleinod der Wissenschaft und Lehre
- April: Vom Scheunenviertel zum Wohngebiet gehobener Mittelschichten – Die westliche Paulsstadt in Schwerin
- März: Ein Bild von Heimat und Nation. Die Lange Straße in Rostock (1953-1958)
- Februar: Neues Dach auf altem Schloss - Dachsanierung am Schloss Kummerow
- Januar: Das Altarretabel der Pfarrkirche St. Marien in Güstrow
2014 - Denkmale des Monats
- Dezember: Die Außenrestaurierung der ehemaligen Gutskirche zu Rothenklempenow im Landkreis Vorpommern-Greifswald
- November: Wismar, Frische Grube 5 – ein "Reihenhaus" von 1394
- Oktober: Das ehemalige Rittergut in Streu und seine jüngere Geschichte
- September: Familienheim und "Showroom" - Die Villa Korff in Laage
- August: Die Rebarockisierung des Gutshauses in Dubkevitz auf Rügen
- Juli: Das Welterbe-Besucherzentrum der Hansestadt Wismar
- Juni: Stein des Anstoßes?! Das "unbequeme" sowjetische Ehrenmal am Neuen Markt in der Hansestadt Stralsund
- Mai: Ein ererbtes bauliches Kleinod mit mehr als 650 Jahre Geschichte - Der "Weinberg" in Wismar
- April: Ein Tempel für den Sport - Die Neptun-Schwimmhalle in Rostock
- März: Das Borwinmonument im Güstrower Dom, Lkr. Rostock
- Februar: Die Dorfkirche von Cammin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Januar: Fachwerk, Farben und Feuerschutz – Grabow: ein Kunstwerk des barocken Städtebaus
2013 - Denkmale des Monats
- Dezember: Fast aufgegeben und doch gerettet – die ehemalige Synagoge in Stavenhagen
- November: Johann Albrecht und sein Stil – Terrakottaarchitektur des 19. Jahrhunderts in Schwerin
- Oktober: Die Schäferszenen – Ein gemaltes Kleinod im Schloss Mirow und dessen Restaurierung
- September: Die Dorfkirche von Melkof im Spiegel ihrer Instandsetzung und Restaurierung
- August: Jagdschloss Granitz, Rittersaal
- Juli: Schlossanlage Ivenack im Fokus
- Juni: Hoffnungsvolle Perspektive für das Kulturhaus im einstigen sozialistischen Musterdorf Mestlin
- Mai: Der heilige Georg und sein Martyrium – Eine Wandmalerei des 14. Jahrhunderts in der Kirche St. Nikolai zu Stralsund
- April: Das Kraftwerk Peenemünde – ein Denkmal und Museum von internationalem Rang
- März: Alt mit Neu: Die Kirchenausstattung in Nieden von Bruno Taut und Franz Mutzenbecher
- Februar: Thälmann ohne Mauer? Die künstlerische Idee des Ernst-Thälmann-Denkmals in der Hansestadt Stralsund
- Januar: Zum Schutze vor Revolten – Die Gendarmeriekaserne in Schwerin
2012 - Denkmale des Monats
- Dezember: Die Dorfanlage Alt Rehse - eine gebaute Idylle aus der Zeit des Nationalsozialismus
- November: Hansestadt Rostock, Beim Hornschen Hof 6
- Oktober: Das Gutshaus in Pinnow
- September: Weisdin – ein Herrenhaus, würdig eines Herzogs
- August: Die Dorfkirche von Siedenbollenthin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Juli: Ein wieder entdecktes mittelalterliches Tafelbild in der Rostocker St. Marienkirche
- Juni: Mecklenburg-Strelitzer Parkjuwel strahlt wieder - Der Schlosspark von Hohenzieritz
- Mai: Die ehemalige Landesirrenanstalt Domjüch bei Strelitz-Alt
- April: Die Restaurierung des Apostelfrieses an der Rostocker Marienkirche
- März: Das besondere Feriendomizil: Die mustergültige Umnutzung eines Wasserturms in Waren (Müritz)
- Februar: Der Kampische Hof - klösterliches Erbe in der Hansestadt Stralsund
- Januar: Blockhaus Vollendorf in Eichhof, Landkreis Vorpommern-Greifswald
2011 - Denkmale des Monats
- Dezember: Ein Kleinod der Stadtbaukunst - Der Alte Garten in Schwerin
- November: Lernen und Lehren im Kloster. Seit zehn Jahren belebt die Hochschule für Musik und Theater die Altstadt von Rostock
- Oktober: Schwerin, Schelfmarkt 1
- September: Was wird aus dem Gutshaus in Sommerfeld?
- August: Bäuerliche Baukunst vor den Toren Schwerins - Das Hallenhaus Zu den Eichen 7 in Pampow
- Juli: Reparatur einer zerstörten Stadtsilhouette - Wiederaufrichtung des Daches der Nikolaikirche in Anklam
- Mai: Der Totentanz in der St. Petrikirche zu Wolgast
- April: ... Was wäre das Schloss Schwerin ohne den (Burg-) Garten und die Parklandschaft?
- März: Der herzogliche Theatersaal am Rostocker Universitätsplatz
- Februar: Das Grabmal der Herzogin Dorothea von Dänemark im Dom zu Güstrow
- Januar: Der Sassnitzer Stadthafen
2010 - Denkmale des Monats
- Dezember: Man muss schon genau hinschauen! Ein Plädoyer für die Bauforschung am Beispiel des sogenannten Pförtnerhauses in Bergen auf Rügen, Billrothstraße 20
- November: Sommerfrische auf Hiddensee - Das Ferienhaus von Eckart Muthesius in Kloster
- Oktober: So ein Theater … Das Mecklenburgische Staatstheater – ein bedeutendes Baudenkmal
- September: Ab die Post? Die verspätete Moderne in der DDR und das bauliche Erbe
- August: Beherzt angepackt – Die Turmdachsanierung der Kirche St. Marien zu Rostock
- Juli: In letzter Minute gerettet: Zeugen renaissancezeitlicher Wohnkultur in Rostock
- Juni: Eine bedeutende Gutsanlage in Feldsteinbauweise
- Mai: Angenommene Geschichte: die Sanierung des Gutshauses von Mölln, Landkreis Demmin
- April: Der Denkmalbereich Gartenstraße in Rostock-Warnemünde
- März: Großartige barocke Schnitzkunst – Der Taufbaldachin von St. Nikolai in Stralsund
- Februar: Reizvolles bau- und gartenkünstlerisches Ensemble: Die Parkanlage Hasenwinkel
- Januar: Mittelalterliche Entstehung noch deutlich zu erkennen: das Rathaus von Grimmen
2009 - Denkmale des Monats
- Dezember: Die Kirche St. Katharinen zu Stralsund - Ältestes Hallendachwerk Deutschlands über dem Meeresmuseum entdeckt
- November: Gedenken mit sakralen Mitteln – Die Gedenkstätte an der Chausseestraße in Löcknitz
- Oktober: Eine Besonderheit in St. Jakobi zu Stralsund: Der Bunte Pfeiler
- August: Lebendiges Industriedenkmal: die Forstsamendarre von Jatznick
- Juli: Ein Relikt aus der Zeit der Zisterzienser: die ehemalige Klosterscheune in Greifswald-Eldena
- Juni: Das ehemalige Lehrerseminar in Franzburg - Etappen wechselvoller Nutzung
- Mai: Die Muna Strelitz
- April: Die Fachwerkkirche zu Hildebrandshagen in Mecklenburg-Strelitz
- März: Franzburg: ein ehemaliges Wirtschaftsgebäude?
- Februar: Eine Herrenhausruine und ein Landschaftspark in Pansevitz auf Rügen
- Januar: Wechselvolle Geschichte: Schloss Ludwigsburg, Lkr. Ostvorpommern
2008 - Denkmale des Monats
- Dezember: Das Orgelpositiv von Schloss Griebenow
- November: Das Flächendenkmal Peenemünde
- Oktober: Das Haus der Kultur und Bildung in Neubrandenburg
- September: Vorhaben: Abbruch. Vom Adelspalais zur Mogelpackung? – Das Haus Grunthalplatz 1–2/Wismarsche Straße 170 in Schwerin
- August: Barockes Kleinod: der Orgelprospekt in der Kirche von Serrahn, Lkr. Güstrow
- Juli: Das ehemalige Amtsgericht von Malchow
- Juni: Eine ursprünglich gewollte Einheit: bischöfliche Grabplatten im Dom zu Schwerin
- Mai: Die Klosterkirche in Verchen und ihre Wandmalereien
- April: Einfach abreißen? Abgesang auf ein Kino - die Schauburg in Schwerin
- März: Das Standbild des großen Kurfürsten in Putbus auf Rügen
- Februar: Die Rollklappbrücke in Anklam
- Januar: Ein Relikt des 18. Jahrhunderts: Das Wohnhaus in der Grünstraße 17 in Pasewalk, Lkr. Uecker-Randow
2007 - Denkmale des Monats
- Dezember: Die Stadt Güstrow
- November: 150-jähriges Bestehen des Burggartens auf der Schlossinsel Schwerin
- Oktober: Loitz, Landkreis Demmin: Umnutzung eines Bahnhofempfangsgebäudes mit Güterboden zu einer Gaststätte und zwei Wohnungen
- September: Wechselvolle Geschichte: der Hauptaltar aus der Kirche St. Georgen in Wismar
- August: Fachwerk aus dem 16. Jahrhundert in der Schweriner Puschkinstraße 36
- Juli: Das Fürstenepitaph im Doberaner Münster
- Juni: Düssin, Gutsanlage, großes Viehhaus (Kuhstall)
- April: Güstrow, Lange Straße 41, Stadtpalais