Keine Ente! Ein Depot mit Askos-Gefäß aus der Tollense bei Klempenow
Fund des Monats Dezember 2016
Das Gefäßdepot aus der Tollense bei Klempenow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte nach seiner Restaurierung.
(Foto: Suhr / LAKD M-V/LA)
Das Gefäßdepot aus der Tollense bei Klempenow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte nach seiner Restaurierung.
(Foto: Suhr / LAKD M-V/LA)
Ehrenamtliche Bodendenkmalpflege widmet sich in Mecklenburg-Vorpommern nicht nur den archäologischen Spuren auf dem trockenen Land. Auch die Ostsee, Binnenseen und Flüsse sind ein wichtiges Tätigkeitsfeld. Bei Tauchprospektionen werden z.B. Flüsse wie die Tollense regelmäßig durch ehrenamtliche Taucher kontrolliert, denn die Dynamik des Wassers legt stetig Funde und Befunde frei. Da das Tollensetal wegen seiner besonderen Bedeutung als Ort einer bronzezeitlichen Schlacht seit längerem im Fokus der Landesarchäologie steht, finden dort besonders viele Tauchgänge statt. Der Bodendenkmalpfleger Ronald Borgwardt barg im Juli 2015 bei einem dieser Einsätze in der Gemarkung Klempenow zunächst eine vollständige jungsteinzeitliche Amphore von 32 cm Höhe (Abb. 1 oben). Dabei fiel ihm auf, dass unmittelbar daneben ein weiteres großes, aber zerscherbtes Gefäß lag. Zu dessen Sicherung zog er den Grabungstechniker des Landesamtes, Jens Ulrich, hinzu. War bei der Bergung bereits zu erahnen, dass hier eine sehr merkwürdige Gefäßform aus dem Wasser geholt wurde, so bestätigte sich der Eindruck endgültig bei Zusammensetzung der Scherben (Abb. 1 unten)1.
Einem ovalen-gewölbten Gefäßkörper mit drei randlichen Bandhenkeln sitzt asymmetrisch eine langhalsige Öffnung auf (Abb. 2). Die Verzierung aus feinen, zu Dreiecken angeordneten U-Stempeln und horizontalen Strichzonen im Wechsel bedeckt nur die "Oberseite" des Gefäßes. Den Abschluss des Musterteppichs gegenüber der Öffnung bilden senkrechte Striche. Die Höhe des Gefäßes beträgt 17,5 cm, der Randdurchmesser 10,5 cm, die maximale Breite 30 cm und die Länge 36,5 cm (Abb. 3-4).
Doch was haben die Taucher da nun eigentlich aus dem Wasser geholt? Zunächst assoziiert der unvoreingenommene Betrachter die Form des verzierten Gefäßes vielleicht mit einer sogenannten "Ente", wie sie in der Krankenpflege bekannt ist. Oder er sieht allgemein eine tierartige, vogelförmige Grundform ohne Kopf und mit den drei Henkeln als Flügel und Schwanz. Tatsächlich aber vereint dieses merkwürdige Objekt beim näheren Hinsehen mehrere Merkmale einer sogenannten "Kugelamphore" der Jungsteinzeit, dies allerdings in einer bemerkenswert atypischen und deshalb verwirrenden Art und Weise.
Kugelamphoren sind hierzulange ganz überwiegend als Grabbeigaben aus Großsteingräbern bekannt (Nagel 1985). Sie haben einen kugelförmigen Bauch und meist keine Standfläche, sondern eher einen konvexen Rundboden. Auf dem rundlich-ovalen Bauch sitzt ein konisch einziehender steiler Hals mit Rand. Einige Gefäße sind ansatzweise auch schon mal etwas asymmetrisch gestaltet, nie jedoch in der Art und Weise des Klempenower Fundes. Die teppichartigen Muster bedecken nur bestimmte Flächen: horizontale Felder aus Dreiecken und Rhomben den Hals und vertikale fransenartige Zonen die Schulter. An den meist zwei gegenständigen Henkelösen – in der Regel im Hals-Schulter-Knick angebracht – konnte man diese Gefäße aufhängen. Haben wir es also bei dem Klempenower Fund mit einer "verwachsenen", "missglückten" oder "degenerierten" Kugelamphore zu tun?
Trotz aller Abweichungen von der Norm erscheint das Gefäß aus der Tollense ausgesprochen schlüssig hinsichtlich Verzierung, Form und Funktionalität. Da aber hinter der Gestaltung eines Objektes die Hand, die Erfahrung, die Kreativität und der Wille der herstellenden Persönlichkeit stehen, müssen wir den kulturellen Kontext des Fundes hinterfragen.
Mit der Kugelamphorenkultur wird im norddeutschen Raum ein kulturelles Phänomen der Zeit zwischen 3100 und 2700 v. Chr., also der Jungsteinzeit, erfasst, dessen Bild sich in den letzten Jahren durch intensive Erforschung stetig wandelte (zuletzt ausführlich: Woidich 2014). Wohl durch Einwanderung aus den Entstehungsgebieten im heutigen Zentralpolen (Wiślański 1966) entwickelte sich zwischen Ostsee und Böhmen in einem komplexen kulturellen und wirtschaftlichen Zusammenspiel eine Vielzahl von (archäologisch definierten) Kultur-Gruppen. Sie haben bestimmte kultische Handlungen (u.a. Rinderdeponierungen), Verzierungen auf Gefäßen, Gefäßtypen und Steinäxte (Nackenkammäxte) gemeinsam. Dazu verbindet sie vermutlich auch Ackerbau und nomadische Viehzucht. Für den mecklenburgisch-vorpommerschen Raum allerdings spricht E. Nagel (1985) einschränkend nur von "Erscheinungen der Kugelamphorenkultur". Denn hier sind überwiegend (Nach-)Bestattungen in Großsteingräbern, kaum Einzelgräber, vereinzelte Äxte und allenfalls gelegentlich Gefäßfragmente in Siedlungen der zeitgleichen Trichterbecherkultur bekannt. An diesem diffusen Bild haben auch die vielen Großgrabungen der letzten Jahre in Mecklenburg-Vorpommern wenig geändert, denn neue aussagekräftige Funde und Befunde der Kugelamphorenkultur wurden fast gar nicht entdeckt.
Im Fall der Gefäße aus der Tollense ist am ehesten an ein Fluss- oder Mooropfer zu denken, denn die Gefäße standen deutlich unterhalb der Wasseroberfläche im Flussgrund. Auch wenn sich der Fluss seit dem Neolithikum in seinem Verlauf, seinem Wasserstand und sedimentologisch stetig änderte, dürfte bereits die ursprüngliche Deponierung der Gefäße in nassem Milieu stattgefunden haben. Wegen der unmittelbaren räumlichen Nähe beider Gefäße darf man wohl auch von einer zeitgleichen Deponierung ausgehen. Das Opfern von Gefäßen (samt Inhalt) in Gewässern oder Mooren war in der Trichterbecherkultur unseres Raumes seit ihrer Herausbildungsphase in der 1. Hälfte des 4. Jahrtausends bekannt und wurde über mehr als 800 Jahre praktiziert. Bekannt ist der Moorfund von Gingst/Rügen mit einer Vielzahl keramischer Formen. Für die Kugelamphorenkultur steht der Flußfund aus der Tollense jedoch – nicht nur hierzulande – einzigartig da. Gefäßdeponierungen der Kugelamphorenkultur kannte man in ihrem Verbreitungsgebiet bisher lediglich an großen Steinen.
In diesem Zusammenhang ist dann auch das zweite Gefäß unseres Fundes aus der Tollense besonders aufschlussreich, stellt doch dieses dreihenkelige Zylinderhalsgefäß durchaus eine bekannte Form dar. Es handelt sich, geht man nach Größe, Volumen und Wandungsstärke, um typische Siedlungskeramik, also ein Koch- oder Speichergefäß. In kleineren Varianten wurde die Form u.a. schon in den Großsteingräbern von Liepen oder Forst Tarnow gefunden (Schuldt 1972, Abb. 28 a und 59 f.). Die kleinen Gefäße gibt es aus Mecklenburg-Vorpommern ebenso wie aus Brandenburg (Kirsch 1993) in einer verzierten Variante. Von E. Schuldt (1972) auch als Hängegefäße bezeichnet, tragen sie Muster, wie man sie mit der Kugelamphorenkultur verbindet.
Das "entenförmige" Gefäß aus der Tollense entspricht annähernd einer Form, die in der archäologischen Forschung auch als Askos (altgriechisch: Schlauch oder Tasche; Plural: Askoi) bekannt ist. Die merkwürdige Form geht vermutlich auf organische Vorbilder wie Ledergefäße aus Schafs- oder Ziegenbälgen zurück, die mit einer Öffnung aus Holz oder Horn versehen waren. Vor allem in der Bronze- und Eisenzeit des Mittelmeerraumes sind Askoi als Krugform mit einem Henkel verbreitet. Doch reichen die Anfänge der Herstellung solcher Gefäße im balkanischen Frühneolithikum bis in die Zeit von 6000 v. Chr. zurück. Vornehmlich sind sie dort im Zusammenhang mit Herd- und Haustempeln beobachtet worden und wurden wahrscheinlich bei kultischen Handlungen zur Darbringung von Trankopfern benutzt (z.B. Kovacs 2014, 201 Fig. 11 und 215 ff.). Gelegentlich wurden derartige Gefäße auch schon im nördlichen Mitteleuropa (Abb. 5) gefunden, so ein tiergestaltiger, mit vier Füssen und Hängeösen versehener Askos der Stichbandkeramik (4900-4500 v. Chr.) aus dem polnischen Dobre/Woj. Wrocławskie (Kulczycka-Leciejewiczowa 1979, 97 Abb. 36, 2) oder zwei Askoi aus Großjena, Kr. Weißenfels und Braunsdorf, Kr. Merseburg (Gandert u. Behrens 1953). Das vogelförmige Gefäß aus Großjena wurde der Salzmünder Gruppe (ca. 3400-4100 v. Chr.) und das als Askos mit Bandhenkel auf dem Rücken rekonstruierbare Fragment aus Braunsdorf der Baalberger Kultur (4200-3100 v. Chr.) zugeordnet. Gandert u. Behrens ( 1953, 47 ff.) gingen von der Umsetzung fremden Gedankenguts und nicht von direktem Import vom Balkan aus. Auf jeden Fall war der/die TöpferIn des "Askos" aus Klempenow mit dem Formen- und Musterkanon der Kugelamphorenkultur sehr vertraut. Die Verzierung des Gefäßes entspricht der von J. Müller (2001) mittels Seriation und Korrespondenzanalyse ermittelten Inventargruppe A. Sie ist gekennzeichnet durch Bogen- bzw. Winkelstich und deren Anordnung zu dreieckigen Motiven. Detaillierte Untersuchungen von M. Woidich (2014, 170 Abb. 56 sowie 173 Abb. 58) lassen einen Akkulturationsvorgang annehmen, wobei es in der Frühphase der Ausbreitung der Kugelamphorenkultur (zwischen 3100 und 2900 cal BC) im nördlichen Brandenburg und dem Mittelelbe-Saale-Gebiet zu einer besonderen Entwicklung kommt. Technik und Musterkombination der Verzierung auf Gefäßen stehen für die kulturelle Wirkung der Kugelamphoren auf die Elb-Havel-Kultur, in der einige Elemente aufgegriffen und weitergeführt wurden2.
Das Askos- Gefäß aus Klempenow ist zu spezifisch und entwickelt, als dass man eine spontane Eigenschöpfung im norddeutschen Raum annehmen möchte. Und da wir weder aus der Kugelamphorenkultur selbst noch aus den benachbarten zeitgleichen Kontaktkulturen des Neolithikums bisher direkt vergleichbare Gefäße kennen, kann die Idee hierfür durchaus aus größerer Entfernung gekommen sein. Vermutlich erreichte sie den Norden aus dem südosteuropäischen/balkanischen Raum, in dem die Verwendung und Herstellung von Askoi lange Traditionen hatte. Fernkontakte im Neolithikum sind vielfach nachweisbar und Distanzen von mehr als 1000 Kilometern im Falle besonderer Importe (Kupfer, Spondylus-Schmuck, Beile aus Jadeit, Großgeräte aus Hornblendeschiefer u.ä.) bekannt. Und so findet sehr wahrscheinlich das Auftreten solcher eigentlich untypischer Artefakte im norddeutschen Raum seine Erklärung in der besonderen Mobilität und den interkulturellen Netzwerken nomadischer Viehzüchter zur Zeit der Kugelamphorenkultur. Wie dieser Transfer im Einzelnen aussah, ob sogar ein "Kugelamphorenkeramiker" die Idee mitbrachte oder was die Gründe für die Deponierung im Fluss gewesen sind, darüber schweigen die uns zur Verfügung stehenden archäologischen Quellen aber leider noch.
Dr. C. Michael Schirren, LAKD
Literatur
Otto Friedrich Gandert und Hermann Behrens, Zwei Askoi aus Mitteldeutschland und ihre Bedeutung für die Datierung der sog. Nordischen Kulturen der Jungsteinzeit. Jahresschrift mitteldeutsche Vorgeschichte 36, 1953, 41-52.
Eberhard Kirsch, Funde des Mittelneolithikums im Land Brandenburg. Forschungen zur Archäologie im Land Brandenburg 1 (Potsdam 1993)
Adela Kovacs, About Ritual Pots from European Neolithic and Copper Age Sanctuaries. In: J. Marler (Ed.) Fifty Years of Tartaria Excavations. Festschrift in Honor of Gheorge Lazarovici. (Succava 2014), 196-227.
Anna Kulczycka-Leciejewiczowa, Pierwsze Społeczeństwa Rolnicze na Ziemaich Polskich. Kultury Kręgu Naddunajskiego. In: M. Godłowska u.a. (Ed.), Neolit. Prahistoria ziem Polskich II (Wrocław, Warszawa, Kraków, Gdańsk 1979), 19-164.
Johannes Müller, Soziokulturelle Studien zum Jung- und Spätneolithikum im Mittel-Elbe-Saale-Gebiet (4100-2700 v. Chr.) eine soziahistorische Interpretation prähistorischer Quellen. Vorgeschichte Forschungen (Rhaden/Westf. 2001)
Erika Nagel, Die Erscheinungen der Kugelamphorenkultur im Norden der DDR. Beitr. Ur.- u. Frühgesch. Bez. Rostock, Schwerin und Neubrandenburg 18 (Schwerin 1985)
Ewald Schuldt, Steinzeitliche Keramik aus Mecklenburg (Schwerin 1972)
Tadeusz Wiślański, Kultura amfor kulistych w Polsce północno-zachodniej. Polskie badania Archaeologiczne 13 (Wrocław-Warsżawa-Kraków 1966)
Manfred Woidich, Die Westgruppe der Kugelamphorenkultur. Untersuchungen zu ihrer raumzeitlichen Differenzierung, kulturellen und anthropologischen Identität. Topoi Berlin Studies of the Ancient World 24 (Berlin /Boston 2014)
Fund des Monats Dezember 2016
Keine Ente! Ein Depot mit Askos-Gefäß aus der Tollense bei Klempenow
Abb. 1: Das Gefäßdepot aus der Tollense bei Klempenow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte nach seiner Restaurierung
Suhr, LAKD MV/LA
Abb. 2: Mündung, Hals und Schulter des Askos-Gefäß mit der flächendeckenden Verzierung im Stil der Kugelamphorenkultur.
Suhr, LAKD MV/LA
Abb. 3: Umzeichnung der Verzierung auf der Oberseite des Askos-Gefäßes (Zeichnung: G. Uhlig, LAKD MV/LA)
Abb. 4: Seitenansicht des Askos-Gefäßes (Zeichnung: G. Uhlig, LAKD MV/LA)
Abb. 5: Zoomorpher Askos der Stichbandkeramik aus Dobre (Polen) n. Kulczycka-Leciejewiczo wa 1979
2024 - Funde des Monats
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- Februar: Aller guten Dinge sind sieben! Ein außergewöhnlicher Schwertfund aus Mirowdorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Januar: Das Kreuz in der Fürstenburg: Ein frühes Zeugnis des Christentums aus Ilow, Lkr. Nordwestmecklenburg
2023 - Funde des Monats
- Dezember: Eine runde Sache - Der „Sonnenstein“ am Forsthof in Dümmerhütte, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- November: Ein kleiner Odin in Menzlin?
- Oktober: Das Ende des Paradieses… und eine Steinkeule aus Bussin, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Endlich: Nach 111 Jahren gibt es ein weiteres Lurenpaar aus Mecklenburg-Vorpommern!
- August: Der Mann mit der Schüssel – Ein ungewöhnliches Grab und seine ungewöhnliche Beigabe aus Groß Markow, Lkr. Rostock
- Juli: Das Rätsel um den Silberlöffel von Quadenschönfeld, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Juni: Eine frühe Münzwerkstatt in Mecklenburg-Vorpommern? Gegossene ‚römische‘ Denare aus Raguth, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- Mai: Verbogen und zerbrochen. Münzen aus der Dorfkirche von Klein Rakow, Lkr. Vorpommern-Rügen
- April: Unheimlicher Beton im Wald bei Malchow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- März: Ledertasche mit Hintersinn: Ein mittelalterliches Meisterwerk aus Wismar
- Februar: Ente gut, alles gut! Bronzezeitliche Schiffe in Ostmecklenburg
- Januar: Unterirdische Gänge. Zeugnisse eines innovativen Verteidigungssystems der frühen Neuzeit in der Hansestadt Stralsund
2022 - Funde des Monats
- Dezember: Mit Almandinen und Goldfolie: Der Schmuck einer Dame aus den "besseren Kreisen" der Merowingerzeit
- November: Total verdreht und trotzdem eine runde Sache - Ein Wendelring aus der Müritz
- Oktober: Ansichtssache: Ein figürlicher Messerscheidenbeschlag aus Hohenbrünzow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
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- August: Digitalisierung wirkt: Das (fast) gelöste Wrack-Rätsel vor Warnemünde
- Glasur- und Malproben aus der Stralsunder Fayencemanufaktur
- Juni: Slawische Schiffbaukunst - Neues vom Darsser Weststrand
- Mai: Die Drei von der Seenplatte
- April: Ungleiche Zwillinge: Die Doppelburg in der Eldeschleife bei Kieve, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- März: Von wegen keltisch: Ur- und frühgeschichtliche Feldsysteme im Nationalpark Jasmund (Insel Rügen)
- Februar: Präpositus Schliemann rettet ein Hügelgrab
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2021 - Funde des Monats
- Dezember: Und die Herde wächst immer noch… Stierfiguren der römischen Kaiserzeit aus Vorpommern und dem östlichen Mecklenburg
- November: Fund mit Folgen: Wie das Tollensetal, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, in den Fokus der Archäologie rückte
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- September: Haus mit Perle: Highlights aus einer wandernden Siedlung an der Stecknitz-Niederung bei Nostorf, Lkr. Ludwigslust-Parchim
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- Mai: Alles hat ein Ende - auch der Feuerstellenplatz von Naschendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg!
- April: Und es gibt sie doch - Eine "gotländische" Fibel aus Starrvitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
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- Februar: Zu Unzeiten versenkt und jetzt wieder aufgetaucht: Ein Kesseldepot aus Kratzeburg, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Januar: Profis am Werk, Teil 2: Drehscheibenkeramik aus Bad Doberan, Lkr. Rostock
2020 - Funde des Monats
- Dezember: Dame mit Perlen - Ein völkerwanderungszeitliches Grab bei Steinfurth, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- November: Nur noch ein Schatten seiner selbst - Ein mittelslawisches Körpergrab bei Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Oktober: Profis am Werk: Bronzezeitliche Gießereigerätschaften aus Bad Doberan, Lkr. Rostock
- September: HERMANNVS - Wem gehörte das Petschaft aus Jarnitz auf Rügen?
- August: Feines Schuhwerk – Ein seltenes Miniaturgefäß aus der Nähe von Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juli: "Nicht schlecht, Herr Specht!"
- Juni: Enten zahlen sich aus… oder: Onkel Dagobert zu Besuch
- Mai: Ein Blick in die Röhre - der spätbronzezeitliche Brunnen von Ferdinandshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Dorfkirche Recknitz, Lkr. Rostock - Ein Blick(e) unter den Fußboden
- März: Trinkhorn und Schlange. Ein Bronzebeschlag aus Heinrichshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Zerschmolzener Luxus - ein kaiserzeitliches Grab aus Zarnekow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Der letzte Schliff - Ein "Schleifbahnenstein" aus Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
2019 - Funde des Monats
- Dezember: Schwein gehabt - Ein wilder Eber aus Tribohm, Lkr. Vorpommern-Rügen
- November: Überwundene Grenzen - Landwehren in Mecklenburg-Vorpommern
- Oktober: Solide gebaut: Mittelalterliche Holzstraßen in Penzlin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Frisch geschärft - Ein bronzezeitliches Schwert aus dem Flachen See bei Sophienhof, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- August: Sieben auf einen Streich? Bronzezeitliche Gewaltopfer aus einem Grab bei Bad Doberan, Lkr. Rostock
- Juli: Versteinertes Eis – Eine Bergkristallfibel aus Vipperow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, und ein Schmuckstein aus Gramzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juni: Mittelalterliche Schiffbaukunst vom Feinsten: Das "Große Schiff von Wismar"
- Mai: Bernstein für das Jenseits. Ein trichterbecherzeitliches Flachgrab bei Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Amulett oder Recycling? Ein keltisches Glasarmringfragment aus Groß Strömkendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Kleiner Fund ganz groß!
- Februar: Kulturtransfer der Völkerwanderungszeit - S-förmige Fibeln in Mecklenburg-Vorpommern
- Januar: Bouton enseigne - Knopfpilgerzeichen
2018 - Funde des Monats
- Dezember: Gold, ohne Weihrauch und Myrrhe - Ein völkerwanderungszeitliches Edelmetalldepot aus Gützkow
- November: Aus Abfall wird Geschichte… Ein Beitrag zur Entschlüsselung städtischer Wirtschafts- und Handwerksgeschichte am Beispiel von Anklam
- Oktober: Ein Dolch ist nicht genug
- September: Leider nur aus Ton – Der Geldscheißer von Anklam
- August: Von Rom bis Riga: Wallfahrten Wismarer Bürger im 13. Jahrhundert
- Juli: Eher Zeichen als Amulett? Ein Miniaturanker aus Usedom, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juni: Drei auf einen Streich - skandinavische Schmuckstücke aus der Burg Arkona
- Mai: Das Beste kommt zum Schluss! Einzelgräber in Serie
- April: Licht im Dunkel der Geschichte: Der Kettenhalter eines romanischen Leuchters aus Zurow, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Nach 246 Jahren - Kriminalfall wieder aufgerollt: Die Wiederentdeckung des Familiengrabes Hoffmann auf dem Wüsten Kirchhof in Neubrandenburg
- Februar: Lebensbaum statt Tierstil? Ein bronzenes Ortband aus Gramzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Stört einmal der Schalenstein, so graben wir ihn einfach ein!
2017 - Funde des Monats
- Dezember: Megalithgräber neu entdeckt: Größer und anders als bekannt…
- November: Eine ausgemalte frühneuzeitliche Gruft mit Tonnengewölbe
- Oktober: Ganz schön groß… Ein Steingerätedepot aus Friedefeld, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- September: Die Mischung macht’s! Das einzigartige Schwert von Rossow
- August: Römer diesseits der Elbe?
- Juli: An der Tafel der Großherzöge von Mecklenburg-Schwerin
- Juni: Glanz in der Grube
- Mai: Hausurnen und Steinkisten
- April: Vom Suchen und Finden
- März: Spanische Uniformknöpfe - Zeugen einer Episode der Napoleonischen Kriege
- Februar: Brot und Stein… Eine gewichtige Trogmühle auf der Insel Rügen
- Januar: Römisches aus Mecklenburg! Ein Bronzebeschlag der römischen Kaiserzeit aus Basedow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
2016 - Funde des Monats
- Dezember: Keine Ente! Ein Depot mit Askos-Gefäß aus der Tollense bei Klempenow
- November: Brandgefährlich - Töpfer vor dem Semlowertor in Stralsund
- Oktober: Brunnen ausgegraben - 2000 Jahre alte Hausteile gefunden
- September: Ein kleines Vermögen: Der Schatzfund von Tessin aus dem dreißigjährigen Krieg
- August: Ein Repräsentationsbau – "Tempel" oder "Fürstenhalle"?
- Juli: Zerstörte Pracht aus Limoges…Das Beschlagfragment eines Reliquienschreins aus der Hansestadt Stralsund
- Juni 2016: Hoch über dem Meer: Der erste wikingerzeitliche Anker aus Mecklenburg-Vorpommern
- Mai: Ein Becken aus Beckentin!
- April: Zu fein, um alt zu sein? - Das Fragment einer Hand mit Trinkhorn aus Groß Strömkendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Manches ist anders, als es scheint…
- Februar: Exoten aus dem Greifswalder Untergrund
- Januar: Die Landschaft unter der Landschaft
2015 - Funde des Monats
- Dezember: Eine Ausgrabung ohne Aushub
- November: Fünf auf einen Streich
- Oktober: Fingerabdrücke des "Kalten Krieges"… ein Laserscan aus dem Abtshäger Forst, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Bronzemesser mit Hörnerknauf aus Vorpommern
- August: "…Lapis olei…" Ein mittelalterlicher Öl- oder Lichterstein aus dem östlichen Vorpommern
- Juli: Das Antlitz des Festungserbauers
- Juni: Bronzepferdchen - norwegische Gewichte aus dem Mittelalter
- Mai: Eine Gotländerin in der Uckermark…?
- April: Der Gadebuscher Schlossberg in neuem Licht
- März: Hacksilber aus Görke: ein Generationenprojekt
- Februar: Keine Festung ohne Brücke
- Januar: Eine neue Rarität vom Kap Arkona
2014 - Funde des Monats
- Dezember: "Tiefpflügen" in der Eisenzeit? Brunnen mit hölzerner Pflugschar aus Kasselvitz, Insel Rügen
- November: 1945 versenkt – 2013 geborgen: Ein Kanonenrohr aus Anklam
- Oktober: Ein neuer Typ! – Die bronzene Plattenfibel von dem Brandgräberfeld Schönfeld bei Demmin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Schwert und Topf … ein bemerkenswerter Neufund aus Rubitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- August: Beckenschlägerschüssel aus der Asche des Dreißigjährigen Kriegs
- Juli: 111 im Kreis – Eine Grabanlage der vorrömischen Eisenzeit aus Sellin
- Juni: Die Eysern Rohr kan ich eynfaßn / In Hültzen Schäfft / Mit eingelegtem Helffenbein - Büchsenschäfter in Stralsund
- Mai: Bürgerlicher Glanz von Herzogs Gnaden - Ein Wappenofen aus dem renaissancezeitlichen Neubrandenburger Rathaus
- April: Archäologische Sensation in Crivitz: Bronzezeitliches Männergrab mit Goldbeigaben
- März: … Sieben auf einen Streich … - Metallgefäße aus dem Mühlenteich der Stadt Gützkow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Falsche Pfennige
- Januar: Jungsteinzeitliches Grab unter mittelalterlichen Ackerbauschichten
2013 - Funde des Monats
- Dezember: "Wie ein Sechser im Lotto!" – Der älterbronzezeitliche Flintsichelhort von Fährdorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- November: Tunnelblicke oder "Ist das auch Archäologie"? - Konstruktionselemente eines Denkmals des Kalten Kriegs im Pasewalker Kirchenforst
- Oktober: Trichterbecherzeitliche Kultanlage mit Knochendepot
- September - Kulturgutaustausch: Funde vom slawischen Burgwall in Gützkow
- August: Heilige Zeichen … Ein neu entdeckter Stein mit Radkreuz
- Juli: Arkonas Geheimnissen auf der Spur
- Juni: Das Ende des Fürstentums Rügen - ein Siegelstempel schreibt Geschichte
- Mai: Weit gestreut … Ein frühmittelalterlicher Hacksilberfund
- April: Dendrodatierte Holzkonstruktionen aus der späten römischen Kaiserzeit
- März: Schmuck aus dem Norden
- Februar: Weit gereist – Eine Glasphalere aus dem Osten
- Januar: Das Urteil des Paris
2012 - Funde des Monats
- Dezember: Viel mehr als nur "gebrannter Lehm"
- November: Herzoglicher Münzstempel aus der Münzstätte Barth
- Oktober: Das Rädchen rollt
- September: Echt Spitze – Unterwasserarchäologie mal ganz anders
- August: Dicht an dicht: Brandgräber auf der NEL-Trasse
- Juli: Adler im Schild
- Juni: Reliquienkreuz in der Ackerkrume
- Mai: Freude über den verlorenen Groschen …: Archäologische Prospektionsarbeiten in der mittelalterlichen Kirche von Lüdershagen
- April: Ein langer Weg: Von Altentreptow nach Santiago de Compostela
- März: Aus der Mode gekommen
- Februar: Im besten Sinne eine große Überraschung – Ein Megalithgrab bei Plestlin, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Drachen auf Rügen
2011 - Funde des Monats
- Dezember: Werft am Sund
- November: 1240 Jahre alt und noch immer gut erhalten
- Oktober: Dem Feinschmied über die Schulter geschaut
- September: Ein Spielstein von der Insel
- August: Die Dänen kommen …! – Bornholmer Detektorgruppe zu Besuch in Vorpommern
- Juli: Im Schutz höherer Mächte …
- Juni: Eine seltene Gewandspange
- Mai: Eine Grube passt nicht zu den anderen
- April: Ein über Jahrtausende begehrter Bestattungsplatz
- März: Brauen und brennen im Kloster
- Februar: Momentaufnahme aus dem Dreißigjährigen Krieg: Das Stralsunder Söldnergrab von 1628
- Januar: "… unam reysam versus Stromberch …"
2010 - Funde des Monats
- Dezember: Über eine Brücke muss man gehen
- November: Blicke in die Tiefe
- Oktober: Noch ganz frisch: Frühmittelalterlicher Silberhortfund
- September: Eins gesucht, zwei gefunden: Kurioser Schmuckfund aus der Bronzezeit
- August: Bisher unbekannt: ein slawischer Burgwall bei Tribsees
- Juli: Rentierjäger – lange gesucht und jüngst entdeckt
- Juni: Überraschendes unter dem Fußboden
- Mai: Schloss, Stadtmauer und Gräben
- April: Pferdeopfer in slawischer Vorratsgrube
- März: Tauffünten, Mühlsteine und Straßenpflaster … Denkmale der Steinbearbeitung in Mecklenburg-Vorpommern
- Februar: Glaube und Pracht auf Hiddensee
- Januar: Vor Ort gefertigt und zur Körperpflege benutzt: Die Bronzepinzette von Butzow, Lkr. Ostvorpommern
2009 - Funde des Monats
- Dezember: Grab eines hinkenden Reiters
- November: Leben und Arbeiten am Ostufer des Schweriner Sees
- Oktober: Byzanz in Mecklenburg
- September: Insularer Import im Slawenland
- August: Drei auf einen Schlag
- Juli: Vom Rhein an die Ostsee: Ein Messerscheidenbeschlag aus Rottmannshagen
- Juni: Von Slawen und Deutschen - Die Burganlage Haus Demmin
- Mai: Der größte seiner Art
- April: Vom Hindukusch nach Rügen
- März: Ein Heerlager im Walde
- Februar: Glück gehabt! - Hortfund in situ dokumentiert
- Januar: In den Brunnen gefallen - ein Lederetui mit Futteral und Kamm
2008 - Funde des Monats
- Dezember: Güstrower Pilgerzeichen: gefunden in der Hansestadt Wismar
- November: Stückweise: Das Pferdegeschirrdepot von Stormsdorf (Nordvorpommern)
- Oktober: Kriegswirren und geheime Schätze
- September: Das Spargeld der "grauen Mönche"
- August: März 1759 ... und wieder ein Stadtbrand
- Juli: Ein Wolfszahnnuckel aus Stralsund
- Juni: "Blaues" aus Genua
- Mai: Ein mittelalterlicher Weg in Rerik
- April: Frühe Warmluftheizung in einem Profanbau
- März: Wo einst die Meiler rauchten...
- Februar: Ein Gast aus dem Norden
- Januar: "Musik liegt in der Luft...": Archäologisch nur schwer nachweisbar
2007 - Funde des Monats
- Dezember: Goldschmiedekunst in Perfektion: Der Goldberlock aus Netzeband
- November: Mesolithische Paddel von der Insel Rügen
- Oktober: Bei Ausgrabungen auf dem Marktplatz von Neubrandenburg wurden Teile der vermissten Städtischen Kunstsammlung freigelegt
- September: Bienenstock im Brunnen?
- August: Ein sakrales Kleinod aus Zarrentin
- Juli: Ältere römische Kaiserzeit im Binnenland
- Juni: Neues aus der Jungbronzezeit
- April: Burgherrschaft spielt Schach