Drei auf einen Streich - skandinavische Schmuckstücke aus der Burg Arkona
Fund des Monats Juni 2018


Abb. 1. Putgarten, Lkr. Vorpommern-Rügen. Drei wikingerzeitliche Schmuckstücke aus einer Grube
(Foto: LAKD M-V, Landesarchäologie, S. Suhr).
Abb. 1. Putgarten, Lkr. Vorpommern-Rügen. Drei wikingerzeitliche Schmuckstücke aus einer Grube
(Foto: LAKD M-V, Landesarchäologie, S. Suhr).
Der slawische Burgwall Arkona ist eines der bedeutendsten, aber auch eines der gefährdetsten Bodendenkmale in Mecklenburg-Vorpommern. Seine exponierte Lage an der über 40 m hohen Kliffkante, an deren Fuß unaufhaltsam die Ostsee nagt, führt zu einer fortschreitenden Erosion. Seit 2012 wurden deshalb umfangreiche Rettungsgrabungen durchgeführt.
Zu den herausragenden Fundstücken aus diesen Grabungen gehören drei Schmuckstücke skandinavischer Herkunft: Eine Scheibenfibel, eine gleicharmige Fibel und ein Nadelaufsatz. Sie wurden in einer Hausgrube (Befund 71/2015) geborgen, die sich auch sonst durch ein überaus reiches Inventar an metallenem Sachgut auszeichnete.
Die leicht gewölbte Scheibenfibel (Dm. 3,3 cm) zeigt in durchbrochener Reliefdarstellung ein vierbeiniges, nicht näher bestimmbares Tier. Während Kopf und Hüften man deutlich ausmachen kann, sind Körper und Gliedmaßen auf ineinander verschlungene Bänder reduziert. Die Doppellinie mit der Binnenzeichnung gilt als Kennzeichen des Jelling-Stils, während die Form eher an den älteren Borre-Stil erinnert. Die Kombination beider Stile muss jedoch nicht weiter verwundern, da die Kunststile von Borre und Jelling nebeneinander vorkommen. Die Jelling-Stil-Fibel dieser Art wurden bei Jansson erstmals beschrieben und auf der Basis der Birka-Funde als Typ I A bezeichnet. Der Untertyp 1 fasst dabei die qualitativ meist besser ausgeführte zweischalige zusammen, der Untertyp 2 die einschalige Variante. In der Folge entstanden mehrere Zusammenstellungen der nicht allzu häufig nachgewiesenen Fibel. Verschiedene Neufunde aus dem Danelaw und Dänemark lassen aber annehmen, dass sich ihre Zahl weiter erhöhen wird. Der Untertyp 2 tritt in England bisher nicht auf. Von der sehr fein gearbeiteten Fibel von Arkona fehlt die Unterschale, auf der Nadelhalter und Nadelrest befestigt waren.
Die Fibel von Arkona besteht aus 68,2% Kupfer, 3,2% Zink, 1,0% Zinn und 26,1% Blei sowie einigen Spurenelementen. Ein vergleichbares Fundstück, das nur wenige Kilometer von Arkona entfernt auf dem Burgwall Karenz entdeckt wurde, enthält 53,1% Kupfer, 2,6% Zink, 10,7% Zinn, 32,5% Blei und einige andere Elemente. Vergoldungen waren nicht vorhanden. Eine dritte Fibel dieses Typs aus Mecklenburg-Vorpommern stammt aus Ilow, Lkr. Nordwestmecklenburg.
Gewandspangen dieser Art waren von Mitte bis Ende des 10. Jahrhunderts, vielleicht noch im frühen 11. Jahrhundert, in Gebrauch. Das Stück von Arkona fügt sich in diesen zeitlichen Rahmen ein, könnte sogar noch in die erste Jahrhunderthälfte gehören.
Die zweite aus der Hausgrube Befund 71/2015 geborgene Fibel, eine große Rechteck- oder eine dem Rechteck angenäherte gleicharmige Fibel, besitzt offenbar keine direkten Parallelen. Sie ist 6,0 cm lang und 3,2 cm breit. In der Mitte befindet sich ein Kreuz mit Dreipassknoten. Die charakteristisch gestalteten Tierköpfe weisen die Fibel in das Umfeld des Borre-Stils. Die von anderen gleicharmigen Fibeln bekannten, auf kleinen Metallstiften befestigten Glasauflagen sind verloren. Die Ausgestaltung verweist an das Ende des 9. oder in das frühe 10. Jahrhundert (freundliche Mitteilung von H. Eilbracht, Berlin). Die Fibel steht mit ihrer Feldaufteilung und ihrem Leistenwerk in der Tradition der großen Rechteckfibeln, die im 8. und 9. Jahrhundert in Gebrauch waren. Soweit die RFA-Analyse verlässliche Angaben ermöglicht, besteht das Grundmaterial aus einer Kupferlegierung mit rund 85% Kupfer, 10% Zink, 1% Zinn und 1–2% Blei. Die Vorderseite war feuervergoldet worden. Entsprechende Anteile von Gold und Quecksilber waren nachweisbar. Die silbrig glänzende Rückseite trägt einen Zinnüberzug. Vollständig erhalten ist die eiserne Nadel.
Das dritte Fundstück aus der Hausgrube Befund 71/2015 ist ein Nadelaufsatz in Form eines Drachenkopfes (B 3,6 cm, H 4,9, davon 1,2 cm zum Rest des Nadelschaftes). Er besteht aus einer silbergrauen Kupfer-Blei-Legierung (54,1% Kupfer, 16,0% Zinn, 5,8% Zink, 22,2% Blei). Das Maul des Drachens ist weit geöffnet; Zunge und Flamme geben dem nur weniger Millimeter starken und damit sehr filigranen Objekt zusätzliche Stabilität. Der in seiner Grundform rechteckige Kopf mit seinem langen Hals (etwa 3,6 x 3,7 cm) besitzt eine Bohrung zur Fixierung mit einem Band. Der Hals mündet auf dem noch 1,2 cm langen Rest des Nadelschaftes. Obwohl der Drachenkopf zu den bekanntesten Motiven der Wikingerzeit gehört und regelmäßig als Schnitzerei an Vorder- und Achtersteven der Wikingerboote und sowie an Stabkirchen zu beobachten ist, fand er offenbar kaum Eingang in die Metallplastik. Neben dem Fundstück von Arkona benennt die Literatur nur wenige Stücke. Ein Aufsatz mit Ringöse und die häufig abgebildete Nadel aus Haithabu sowie ein anderes Objekt aus Gorodišče bei Nowgorod sind die wohl bekanntesten. Weitere Drachenkopfnadeln aus Metall wurden bisher bekannt aus Birka (Schweden, 2 Stücke), Slinkbacken (Uppland, Schweden), Gotland (Schweden) und Ralswiek (Rügen). Die erkennbare Verteilung würde eher eine östliche Herkunft vermuten lassen. Die meisten Stücke werden dem Ringerike-Stil zugewiesen und damit tendenziell in das 11. Jahrhundert datiert. Allerdings ist die genaue Stilzuweisung schwierig, andere Autoren ordnen die Nadel aus Haithabu eher dem Umfeld des Mammen-Stils zu. Für den Drachen von Arkona dürfte das ein zu später Ansatz sein, denn das übrige Fundmaterial aus Befund 71/2015 gehört eher in die Zeit vor der Mitte des 10. Jahrhunderts.
Dr. Fred Ruchhöft
Fund des Monats Juni 2018
Drei auf einen Streich - skandinavische Schmuckstücke aus der Burg Arkona

Abb. 1. Putgarten, Lkr. Vorpommern-Rügen. Drei wikingerzeitliche Schmuckstücke aus einer Grube
(Foto: LAKD M-V, Landesarchäologie, S. Suhr)

Abb. 2. Putgarten, Lkr. Vorpommern-Rügen. Außenschale einer im Jelling-Stil verzierten Scheibenfibel, Vor- und Rückseite
(Foto: LAKD M-V, Landesarchäologie, S. Suhr)

Abb. 3. Verbreitung der runden Scheibenfibeln vom Typ IA
(Grafik: F. Ruchhöft)

Abb. 4. Putgarten, Lkr. Vorpommern-Rügen. Gleicharmige Fibel, Bronze, feuervergoldet
(Foto: LAKD M-V, Landesarchäologie, S. Suhr)

Abb. 5. Putgarten, Lkr. Vorpommern-Rügen. Gleicharmige Fibel. Computertomografie, verschiedene Ansichten
(Fotos: Universitätsklinik Greifswald/S. Langner)

Abb. 6: Putgarten, Lkr. Vorpommern-Rügen. Drachenkopfnadel, Bleibronze
(Foto: LAKD M-V, Landesarchäologie, S. Suhr)
2023 - Funde des Monats
- Juli: Das Rätsel um den Silberlöffel von Quadenschönfeld, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
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- Mai: Verbogen und zerbrochen. Münzen aus der Dorfkirche von Klein Rakow, Lkr. Vorpommern-Rügen
- April: Unheimlicher Beton im Wald bei Malchow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- März: Ledertasche mit Hintersinn: Ein mittelalterliches Meisterwerk aus Wismar
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- Januar: Unterirdische Gänge. Zeugnisse eines innovativen Verteidigungssystems der frühen Neuzeit in der Hansestadt Stralsund
2022 - Funde des Monats
- Dezember: Mit Almandinen und Goldfolie: Der Schmuck einer Dame aus den "besseren Kreisen" der Merowingerzeit
- November: Total verdreht und trotzdem eine runde Sache - Ein Wendelring aus der Müritz
- Oktober: Ansichtssache: Ein figürlicher Messerscheidenbeschlag aus Hohenbrünzow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Wie kam der Siegelstempel des Ratzeburger Bischofs Ludolf I. (1236-1250) nach Klütz, Lkr. Nordwestmecklenburg?
- August: Digitalisierung wirkt: Das (fast) gelöste Wrack-Rätsel vor Warnemünde
- Glasur- und Malproben aus der Stralsunder Fayencemanufaktur
- Juni: Slawische Schiffbaukunst - Neues vom Darsser Weststrand
- Mai: Die Drei von der Seenplatte
- April: Ungleiche Zwillinge: Die Doppelburg in der Eldeschleife bei Kieve, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- März: Von wegen keltisch: Ur- und frühgeschichtliche Feldsysteme im Nationalpark Jasmund (Insel Rügen)
- Februar: Präpositus Schliemann rettet ein Hügelgrab
- Januar: Stierköpfe in vielen Varianten: Der Münzschatz von Gorschendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
2021 - Funde des Monats
- Dezember: Und die Herde wächst immer noch… Stierfiguren der römischen Kaiserzeit aus Vorpommern und dem östlichen Mecklenburg
- November: Fund mit Folgen: Wie das Tollensetal, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, in den Fokus der Archäologie rückte
- Oktober: Schon lange kalt… Reste eines Kalkbrennofens bei Sassnitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Haus mit Perle: Highlights aus einer wandernden Siedlung an der Stecknitz-Niederung bei Nostorf, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- August: Wallgräben und Schanzen. Die Postierungslinie von 1712 bei Grimmen, Lkr. Vorpommern-Rügen
- Juli: Der Priesterkamp in der Gemarkung Wilhelmshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald, im Spiegel der Münzfunde
- Juni: Heilige Pferde, heilige Rinder, heilige Hirsche: Neue Funde slawischer Tierfiguren aus Mecklenburg-Vorpommern
- Mai: Alles hat ein Ende - auch der Feuerstellenplatz von Naschendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg!
- April: Und es gibt sie doch - Eine "gotländische" Fibel aus Starrvitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- März: Ein Vogel mit "kaiserlicher" Verwandtschaft aus Rollwitz, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Zu Unzeiten versenkt und jetzt wieder aufgetaucht: Ein Kesseldepot aus Kratzeburg, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Januar: Profis am Werk, Teil 2: Drehscheibenkeramik aus Bad Doberan, Lkr. Rostock
2020 - Funde des Monats
- Dezember: Dame mit Perlen - Ein völkerwanderungszeitliches Grab bei Steinfurth, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- November: Nur noch ein Schatten seiner selbst - Ein mittelslawisches Körpergrab bei Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Oktober: Profis am Werk: Bronzezeitliche Gießereigerätschaften aus Bad Doberan, Lkr. Rostock
- September: HERMANNVS - Wem gehörte das Petschaft aus Jarnitz auf Rügen?
- August: Feines Schuhwerk – Ein seltenes Miniaturgefäß aus der Nähe von Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juli: "Nicht schlecht, Herr Specht!"
- Juni: Enten zahlen sich aus… oder: Onkel Dagobert zu Besuch
- Mai: Ein Blick in die Röhre - der spätbronzezeitliche Brunnen von Ferdinandshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Dorfkirche Recknitz, Lkr. Rostock - Ein Blick(e) unter den Fußboden
- März: Trinkhorn und Schlange. Ein Bronzebeschlag aus Heinrichshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Zerschmolzener Luxus - ein kaiserzeitliches Grab aus Zarnekow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Der letzte Schliff - Ein "Schleifbahnenstein" aus Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
2019 - Funde des Monats
- Dezember: Schwein gehabt - Ein wilder Eber aus Tribohm, Lkr. Vorpommern-Rügen
- November: Überwundene Grenzen - Landwehren in Mecklenburg-Vorpommern
- Oktober: Solide gebaut: Mittelalterliche Holzstraßen in Penzlin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Frisch geschärft - Ein bronzezeitliches Schwert aus dem Flachen See bei Sophienhof, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- August: Sieben auf einen Streich? Bronzezeitliche Gewaltopfer aus einem Grab bei Bad Doberan, Lkr. Rostock
- Juli: Versteinertes Eis – Eine Bergkristallfibel aus Vipperow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, und ein Schmuckstein aus Gramzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juni: Mittelalterliche Schiffbaukunst vom Feinsten: Das "Große Schiff von Wismar"
- Mai: Bernstein für das Jenseits. Ein trichterbecherzeitliches Flachgrab bei Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Amulett oder Recycling? Ein keltisches Glasarmringfragment aus Groß Strömkendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Kleiner Fund ganz groß!
- Februar: Kulturtransfer der Völkerwanderungszeit - S-förmige Fibeln in Mecklenburg-Vorpommern
- Januar: Bouton enseigne - Knopfpilgerzeichen
2018 - Funde des Monats
- Dezember: Gold, ohne Weihrauch und Myrrhe - Ein völkerwanderungszeitliches Edelmetalldepot aus Gützkow
- November: Aus Abfall wird Geschichte… Ein Beitrag zur Entschlüsselung städtischer Wirtschafts- und Handwerksgeschichte am Beispiel von Anklam
- Oktober: Ein Dolch ist nicht genug
- September: Leider nur aus Ton – Der Geldscheißer von Anklam
- August: Von Rom bis Riga: Wallfahrten Wismarer Bürger im 13. Jahrhundert
- Juli: Eher Zeichen als Amulett? Ein Miniaturanker aus Usedom, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juni: Drei auf einen Streich - skandinavische Schmuckstücke aus der Burg Arkona
- Mai: Das Beste kommt zum Schluss! Einzelgräber in Serie
- April: Licht im Dunkel der Geschichte: Der Kettenhalter eines romanischen Leuchters aus Zurow, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Nach 246 Jahren - Kriminalfall wieder aufgerollt: Die Wiederentdeckung des Familiengrabes Hoffmann auf dem Wüsten Kirchhof in Neubrandenburg
- Februar: Lebensbaum statt Tierstil? Ein bronzenes Ortband aus Gramzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Stört einmal der Schalenstein, so graben wir ihn einfach ein!
2017 - Funde des Monats
- Dezember: Megalithgräber neu entdeckt: Größer und anders als bekannt…
- November: Eine ausgemalte frühneuzeitliche Gruft mit Tonnengewölbe
- Oktober: Ganz schön groß… Ein Steingerätedepot aus Friedefeld, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- September: Die Mischung macht’s! Das einzigartige Schwert von Rossow
- August: Römer diesseits der Elbe?
- Juli: An der Tafel der Großherzöge von Mecklenburg-Schwerin
- Juni: Glanz in der Grube
- Mai: Hausurnen und Steinkisten
- April: Vom Suchen und Finden
- März: Spanische Uniformknöpfe - Zeugen einer Episode der Napoleonischen Kriege
- Februar: Brot und Stein… Eine gewichtige Trogmühle auf der Insel Rügen
- Januar: Römisches aus Mecklenburg! Ein Bronzebeschlag der römischen Kaiserzeit aus Basedow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
2016 - Funde des Monats
- Dezember: Keine Ente! Ein Depot mit Askos-Gefäß aus der Tollense bei Klempenow
- November: Brandgefährlich - Töpfer vor dem Semlowertor in Stralsund
- Oktober: Brunnen ausgegraben - 2000 Jahre alte Hausteile gefunden
- September: Ein kleines Vermögen: Der Schatzfund von Tessin aus dem dreißigjährigen Krieg
- August: Ein Repräsentationsbau – "Tempel" oder "Fürstenhalle"?
- Juli: Zerstörte Pracht aus Limoges…Das Beschlagfragment eines Reliquienschreins aus der Hansestadt Stralsund
- Juni 2016: Hoch über dem Meer: Der erste wikingerzeitliche Anker aus Mecklenburg-Vorpommern
- Mai: Ein Becken aus Beckentin!
- April: Zu fein, um alt zu sein? - Das Fragment einer Hand mit Trinkhorn aus Groß Strömkendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Manches ist anders, als es scheint…
- Februar: Exoten aus dem Greifswalder Untergrund
- Januar: Die Landschaft unter der Landschaft
2015 - Funde des Monats
- Dezember: Eine Ausgrabung ohne Aushub
- November: Fünf auf einen Streich
- Oktober: Fingerabdrücke des "Kalten Krieges"… ein Laserscan aus dem Abtshäger Forst, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Bronzemesser mit Hörnerknauf aus Vorpommern
- August: "…Lapis olei…" Ein mittelalterlicher Öl- oder Lichterstein aus dem östlichen Vorpommern
- Juli: Das Antlitz des Festungserbauers
- Juni: Bronzepferdchen - norwegische Gewichte aus dem Mittelalter
- Mai: Eine Gotländerin in der Uckermark…?
- April: Der Gadebuscher Schlossberg in neuem Licht
- März: Hacksilber aus Görke: ein Generationenprojekt
- Februar: Keine Festung ohne Brücke
- Januar: Eine neue Rarität vom Kap Arkona
2014 - Funde des Monats
- Dezember: "Tiefpflügen" in der Eisenzeit? Brunnen mit hölzerner Pflugschar aus Kasselvitz, Insel Rügen
- November: 1945 versenkt – 2013 geborgen: Ein Kanonenrohr aus Anklam
- Oktober: Ein neuer Typ! – Die bronzene Plattenfibel von dem Brandgräberfeld Schönfeld bei Demmin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Schwert und Topf … ein bemerkenswerter Neufund aus Rubitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- August: Beckenschlägerschüssel aus der Asche des Dreißigjährigen Kriegs
- Juli: 111 im Kreis – Eine Grabanlage der vorrömischen Eisenzeit aus Sellin
- Juni: Die Eysern Rohr kan ich eynfaßn / In Hültzen Schäfft / Mit eingelegtem Helffenbein - Büchsenschäfter in Stralsund
- Mai: Bürgerlicher Glanz von Herzogs Gnaden - Ein Wappenofen aus dem renaissancezeitlichen Neubrandenburger Rathaus
- April: Archäologische Sensation in Crivitz: Bronzezeitliches Männergrab mit Goldbeigaben
- März: … Sieben auf einen Streich … - Metallgefäße aus dem Mühlenteich der Stadt Gützkow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Falsche Pfennige
- Januar: Jungsteinzeitliches Grab unter mittelalterlichen Ackerbauschichten
2013 - Funde des Monats
- Dezember: "Wie ein Sechser im Lotto!" – Der älterbronzezeitliche Flintsichelhort von Fährdorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- November: Tunnelblicke oder "Ist das auch Archäologie"? - Konstruktionselemente eines Denkmals des Kalten Kriegs im Pasewalker Kirchenforst
- Oktober: Trichterbecherzeitliche Kultanlage mit Knochendepot
- September - Kulturgutaustausch: Funde vom slawischen Burgwall in Gützkow
- August: Heilige Zeichen … Ein neu entdeckter Stein mit Radkreuz
- Juli: Arkonas Geheimnissen auf der Spur
- Juni: Das Ende des Fürstentums Rügen - ein Siegelstempel schreibt Geschichte
- Mai: Weit gestreut … Ein frühmittelalterlicher Hacksilberfund
- April: Dendrodatierte Holzkonstruktionen aus der späten römischen Kaiserzeit
- März: Schmuck aus dem Norden
- Februar: Weit gereist – Eine Glasphalere aus dem Osten
- Januar: Das Urteil des Paris
2012 - Funde des Monats
- Dezember: Viel mehr als nur "gebrannter Lehm"
- November: Herzoglicher Münzstempel aus der Münzstätte Barth
- Oktober: Das Rädchen rollt
- September: Echt Spitze – Unterwasserarchäologie mal ganz anders
- August: Dicht an dicht: Brandgräber auf der NEL-Trasse
- Juli: Adler im Schild
- Juni: Reliquienkreuz in der Ackerkrume
- Mai: Freude über den verlorenen Groschen …: Archäologische Prospektionsarbeiten in der mittelalterlichen Kirche von Lüdershagen
- April: Ein langer Weg: Von Altentreptow nach Santiago de Compostela
- März: Aus der Mode gekommen
- Februar: Im besten Sinne eine große Überraschung – Ein Megalithgrab bei Plestlin, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Drachen auf Rügen
2011 - Funde des Monats
- Dezember: Werft am Sund
- November: 1240 Jahre alt und noch immer gut erhalten
- Oktober: Dem Feinschmied über die Schulter geschaut
- September: Ein Spielstein von der Insel
- August: Die Dänen kommen …! – Bornholmer Detektorgruppe zu Besuch in Vorpommern
- Juli: Im Schutz höherer Mächte …
- Juni: Eine seltene Gewandspange
- Mai: Eine Grube passt nicht zu den anderen
- April: Ein über Jahrtausende begehrter Bestattungsplatz
- März: Brauen und brennen im Kloster
- Februar: Momentaufnahme aus dem Dreißigjährigen Krieg: Das Stralsunder Söldnergrab von 1628
- Januar: "… unam reysam versus Stromberch …"
2010 - Funde des Monats
- Dezember: Über eine Brücke muss man gehen
- November: Blicke in die Tiefe
- Oktober: Noch ganz frisch: Frühmittelalterlicher Silberhortfund
- September: Eins gesucht, zwei gefunden: Kurioser Schmuckfund aus der Bronzezeit
- August: Bisher unbekannt: ein slawischer Burgwall bei Tribsees
- Juli: Rentierjäger – lange gesucht und jüngst entdeckt
- Juni: Überraschendes unter dem Fußboden
- Mai: Schloss, Stadtmauer und Gräben
- April: Pferdeopfer in slawischer Vorratsgrube
- März: Tauffünten, Mühlsteine und Straßenpflaster … Denkmale der Steinbearbeitung in Mecklenburg-Vorpommern
- Februar: Glaube und Pracht auf Hiddensee
- Januar: Vor Ort gefertigt und zur Körperpflege benutzt: Die Bronzepinzette von Butzow, Lkr. Ostvorpommern
2009 - Funde des Monats
- Dezember: Grab eines hinkenden Reiters
- November: Leben und Arbeiten am Ostufer des Schweriner Sees
- Oktober: Byzanz in Mecklenburg
- September: Insularer Import im Slawenland
- August: Drei auf einen Schlag
- Juli: Vom Rhein an die Ostsee: Ein Messerscheidenbeschlag aus Rottmannshagen
- Juni: Von Slawen und Deutschen - Die Burganlage Haus Demmin
- Mai: Der größte seiner Art
- April: Vom Hindukusch nach Rügen
- März: Ein Heerlager im Walde
- Februar: Glück gehabt! - Hortfund in situ dokumentiert
- Januar: In den Brunnen gefallen - ein Lederetui mit Futteral und Kamm
2008 - Funde des Monats
- Dezember: Güstrower Pilgerzeichen: gefunden in der Hansestadt Wismar
- November: Stückweise: Das Pferdegeschirrdepot von Stormsdorf (Nordvorpommern)
- Oktober: Kriegswirren und geheime Schätze
- September: Das Spargeld der "grauen Mönche"
- August: März 1759 ... und wieder ein Stadtbrand
- Juli: Ein Wolfszahnnuckel aus Stralsund
- Juni: "Blaues" aus Genua
- Mai: Ein mittelalterlicher Weg in Rerik
- April: Frühe Warmluftheizung in einem Profanbau
- März: Wo einst die Meiler rauchten...
- Februar: Ein Gast aus dem Norden
- Januar: "Musik liegt in der Luft...": Archäologisch nur schwer nachweisbar
2007 - Funde des Monats
- Dezember: Goldschmiedekunst in Perfektion: Der Goldberlock aus Netzeband
- November: Mesolithische Paddel von der Insel Rügen
- Oktober: Bei Ausgrabungen auf dem Marktplatz von Neubrandenburg wurden Teile der vermissten Städtischen Kunstsammlung freigelegt
- September: Bienenstock im Brunnen?
- August: Ein sakrales Kleinod aus Zarrentin
- Juli: Ältere römische Kaiserzeit im Binnenland
- Juni: Neues aus der Jungbronzezeit
- April: Burgherrschaft spielt Schach