Schon lange kalt… Reste eines Kalkbrennofens bei Sassnitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
Fund des Monats Oktober 2021


Abb. 1: Stubnitz, Lkr. Vorpommern-Rügen. Mittels eines improvisierten Fotogestänges werden Aufbau und Tiefe des bei Bauarbeiten im Tierpark Sassnitz angeschnittenen Kanals erkundet.
Foto: W. Pitzke
Abb. 1: Stubnitz, Lkr. Vorpommern-Rügen. Mittels eines improvisierten Fotogestänges werden Aufbau und Tiefe des bei Bauarbeiten im Tierpark Sassnitz angeschnittenen Kanals erkundet.
Foto: W. Pitzke
Im Januar 2020 fanden im Tierpark Sassnitz Erdarbeiten für die Erweiterung des Wildschweingeheges statt. Beim Heranbaggern an den Hang des sogenannten Fahrenbergs wurde ein Stück Ziegelmauerwerk angeschnitten. Dem Baubetrieb fiel außerdem ein dahinterliegender Hohlraum auf. Kurze Zeit später machten sich der ehrenamtliche Bodendenkmalpfleger Wolfram Pitzke und der Stadtarchivar Frank Biederstaedt vor Ort ein Bild von dem gemeldeten Befund.
Zunächst war unklar, was sich dort verbarg. Spekulationen machten die Runde über einen Bunker, Verstecke des 2. Weltkrieges oder Reste eines geheimen Militärprojektes. Doch die Recherche im Stadtarchiv Sassnitz führte schnell zur Lösung des Rätsels: Der Bagger hatte sehr wahrscheinlich Reste eines historischen Kalkbrennofens angeschnitten. Rußschwarze Ziegelreste, gebrannter Lehm, Asche und Holzkohle ließen auf thermische Prozesse schließen. Erkennbar war außerdem ein waagerecht in die Kreide eingegrabener Kanal mit vierkantigem Querschnitt (0,4 x 0,4 m). Das Ausleuchten des Kanals vom Eingang war erfolglos, doch mit Hilfe einer Messlatte (5 m), Klebeband, Smartphone und Taschenlampe gelang es dann schließlich, in das Innere hineinzublicken und es auch auszumessen. Die messbare Länge des Kanals beträgt 4,6 m; der Kanal biegt am Ende nach links ab und ist dann nicht mehr einsehbar. Seine Wandungen sind aus Feldsteinen und Ziegeln in Trockenmauerwerk ausgeführt bzw. teils mit Lehm "vermörtelt", die Abdeckung besteht aus quer gelegten Ziegelsteinen. Die Formate der verwendeten Ziegel (5 x 13 x 27 cm) erhärteten die Annahme, dass der Befund aus dem 19. Jahrhundert, vielleicht aber auch schon aus der Schwedenzeit stammen könnte. Aufgehendes Mauerwerk wurde nicht beobachtet; es war offenbar nach Beendigung des Betriebes abgetragen oder durch rutschendes Hangmaterial zerstört worden. Ein Blick auf die "Special Charte der Insel Rügen – nach den neuesten Messungen unter Benutzung aller vorhandenen Flurkarten entworfen und Seiner Majestät dem Könige Friedrich Wilhelm III allerunterthänigst zugeeignet von Friedrich v. Hagenow – Gravirt u. gedruckt im Königl. lithograph. Institut d. gr. Generalstabes 1829" bestätigt mit dem Eintrag "Kalkbrennerei" den Standort eines Kalkofens an der Stelle des heutigen Tierparks.
Die waagerechte Lage des Kanals spricht für die Funktion als Luftzuleitung für das Feuer im Ofen, über die auch Aschereste entfernt werden konnten. Der Ofen selbst wird eine gemauerte Hohlform mit dicken Wänden gewesen sein, in dem ein starkes Holzfeuer den an den Rändern oder als Lagen aufgeschichteten Kalkstein "verbrannte". Eine Beschreibung von Adolf Christian Siemssen (Siemssen 1791) illustriert die Füllung und Gestalt eines gängigen Kalkbrennofens in Mecklenburg kurz vor 1800: "… Man streicht den Kalk wie Ziegel, und bringt selbige nach geläufiger Trocknung in den dazu verfertigten Ofen. Ein Ofen, worin Erdkalk gebrannt wird ähnelt völlig einem ungewölbten Ziegelofen. Er besteht aus 4 Wänden, an der Vorderseite sind die Schürlöcher und an jeder Seite Zuglöcher …".
Kalkstein (CaCO₃), in diesem Fall Kreide, gibt unter hohen Temperaturen (ca. 900-1200 °C) Kohlendioxid (CO₂) ab. Der dabei entstehende Branntkalk (CaO) ist das Ausgangsprodukt für sogenannten "Löschkalk" (mit Wasser angemacht) und stellt ein wichtiges Ausgangsprodukt und Rohmaterial für das Baugewerbe zum Mauern, Tünchen u. ä. dar. Kalk ist in Nordostdeutschland über verlagerte ältere Gesteine, als Platten ("Kreideschollen") oder kleinere Geschiebe, verfügbar. Anstehende Kreide ist in Mecklenburg-Vorpommern an den Steilküsten Rügens und stellenweise auch in den Aufwölbungen über den Salzstöcken zugänglich. Außerdem spielte bis in das frühe 20. Jahrhundert auch holozäner Wiesenkalk als Ausfällungsprodukt ehemaliger Gewässer und sogar kalkreicher Mergel aus glazialen Moränen eine Rolle. Branntkalk wurde nicht nur in den dafür errichteten Kalkbrennereien, sondern auch von Ziegeleien und Glashütten hergestellt.
Bei der Suche nach historischen Quellen zum Kalkbrennofen bei Sassnitz wird man in Johann Gottfried Grümbkes Buch "Streifzüge durch das Rügenland" (1803/1805) fündig. Er beschreibt eine Kalkbrennerei, die wenige hundert Schritt nördlich des damaligen Dorfes Sassnitz direkt am Hang lag. Der Kalkofen befand sich wenige Meter vom Wohnhaus des Betreibers dieses Ofens entfernt und wurde zweimal im Jahr beschickt. Grümbke traf den Meister beim "Streichen von Lehmsteinen" an, womit er das von Siemssen beschriebene Verfahren (siehe oben) der Formung der Kreide vor dem Brennen und nicht die Herstellung von Ziegelsteinen beobachtete. Die abgebaute Kreidemasse musste zu Blöcken geformt werden, um sie im Ofen luftdurchgängig aufschichten zu können. Wohl ebenfalls von Grümbke stammt eine kleine Aquarellskizze, die den Titel "Des Kalkbrenners Wohnung bei Saßsnitz" trägt und ein einfaches Fachwerkgebäude mit Strohdach vor einem Kreidebruch im Hintergrund zeigt (Goes 1998, 10; hier: Kalenderblatt Mai 98).
Am Hang des als Steinbachtal oder auch Krenzer Bach bezeichneten Einschnittes sind noch heute die steilen Abbauhänge erkennbar, an denen die Kreide gewonnen wurde. Die Lage des Kalkofens unmittelbar am Abbauhang ist nicht untypisch, konnte der Ofen so doch einfach über eine Rampe von oben gefüllt werden. Das Kalkbrennen soll hier nur periodisch und im Nebenerwerb durchgeführt worden sein. In den vierziger Jahren des 19. Jahrhunderts wurde das Brennereigehöft ausweislich schriftlicher Quellen (Amtsblätter der Königlichen Regierung zu Stralsund, 1834, 1842 und 1844) nach mehrmaligem Besitzerwechsel verkauft und wegen seines schlechten Zustandes 1844 zum Abriss ausgeschrieben. Kalkbrennerei im Nebenerwerb war ein zunehmend weniger ertragreicher Zweig der Verwertung, Branntkalk war nämlich inzwischen aus industrieller Produktion billiger zu beschaffen. Der Kreideabbau ging jedoch weiter; der neue Besitzer, wahrscheinlich der Kaufmann Magnus Küster, ließ den Tagebau sogar erweitern. Wohl um 1848 endete aber der Abbau der Kreide an dieser Stelle. Als Ersatz wurde nördlich des heutigen Sportplatzes ein neuer Tagebau ("Küsterbruch") aufgefahren. Von dort musste ein tiefer und recht langer Tunnel bis zur Schlämmerei am alten Bruch im Steinbachtal gebaut werden. Als Ende des 19. Jahrhunderts auch der neue Tagebau erschöpft war und Küster wieder nach einer neuen Abbaumöglichkeit suchte, kauften einige Konkurrenten die Grundstücke südlich des Küsterbruchs auf, um eine Erweiterung in diese Richtung zu blockieren. Man hoffte, ihn so zur Aufgabe des Kreideabbaus zwingen zu können, denn auch eine Erweiterung in Richtung Norden schien ausgeschlossen. Dort begann der preußische Staatswald und man rechnete nicht damit, dass Küster eine Genehmigung zur Erweiterung des Bruches in Richtung des Waldes erhalten würde. Der Staat reagierte aber anders als erwartet und wollte sich die Einnahmequelle nicht versagen; also erhielt Küster doch die Erlaubnis, seinen Tagebau nach Norden auszudehnen. Der Schachzug seiner Konkurrenten erwies sich damit als nutzlos.
Der 2020 im Tierpark entdeckte gemauerte Kanal ist also ein beredtes Zeugnis für die Industriegeschichte Rügens, deren Spuren nur noch selten erkennbar und erhalten sind. Der Brennofenrest wird seit 2020 unter der Fundplatznummer 117 der Gemarkung Stubnitz, Landkreis Vorpommern-Rügen, als Bodendenkmal geführt.
Frank Biederstaedt, Wolfram Pitzke und Dr. C. Michael Schirren
Literatur
Ansorge 2000: Jörg Ansorge, Mittelalterliche Kalkbrennerei in Vorpommern. In: U. Müller (Hrsg.), Handwerk – Stadt – Hanse. Ergebnisse der Archäologie zum mittelalterlichen Handwerk im südlichen Ostseeraum. Kolloquium Greifswald 1998. Frankfurt/Main 2000, 131-144.
Ansorge 2005: Jörg Ansorge, Kalkbrennerei und Ziegelherstellung. In: H. Jöns, F. Lüth, H. Schäfer (Hrsg.), Archäologie unter dem Straßenpflaster. 15 Jahre Stadtkernarchäologie in Mecklenburg-Vorpommern. Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mecklenburg-Vorpommerns 39, Schwerin 2005, 307-310.
Goes 1998: Walter Gustav Goes, Unbekannte Aquarelle von Indigena. Arbeiten von Johann Jacob Grümbke aus einer Greifswalder Privatsammlung. Rugia Journal 1998, 18-20 (hier S. 10 Kalenderblatt Mai [19]98).
Grümbke 1805: Johann Jacob Grümbke, Streifzüge durch das Rügenland. In Briefen von Indigena. Altona 1805.
Siemssen 1791: Adolf Christian Siemssen, Bemerkungen und Erfahrungen über die Erde im Meklenburgischen und deren Verschiedenheit. Magazin für die Naturkunde und Oekonomie Meklenburgs 1, 1791, 26-54.
Rudolph 2015: Wolfgang Rudolph, Die Insel Rügen. Rostock 2015.
Fund des Monats Oktober 2021
Schon lange kalt… Reste eines Kalkbrennofens bei Sassnitz, Lkr. Vorpommern-Rügen

Abb. 1: Stubnitz, Lkr. Vorpommern-Rügen. Mittels eines improvisierten Fotogestänges werden Aufbau und Tiefe des bei Bauarbeiten im Tierpark Sassnitz angeschnittenen Kanals erkundet.
Foto: W. Pitzke

Abb. 2: Stubnitz, Lkr. Vorpommern-Rügen. Das im Kanal aufgenommen Foto zeigt den Aufbau der Wände aus Feld- und Ziegelsteinen sowie die Abdeckung aus quergelegten Ziegelsteinen.
Foto: W. Pitzke
Abb. 3: Der Mitte Mitte des 19. Jahrhunderts errichtete Kalkbrennofen bei Lergrav (Gotland) vermittelt mit seiner Bauform und Lage direkt an der Abbaukante eines Kalksteinbruches einen Eindruck, wie er sich auch beim Ofen von Sassnitz geboten haben dürfte.
Foto: J. Ansorge
2025 - Funde des Monats
2024 - Funde des Monats
- Dezember: „… der beste Kern der Bürger, bis auf den dritten Theil des ganzen, legte sich schlafen“ – Ein Notfriedhof aus den Jahren 1637/38 in Anklam, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- November: Ferien mit Findlingen – Zwei neue Schälchensteine im Landkreis Rostock
- Oktober: Heimat-Front. Das Trainingsgelände für den Grabenkampf in der „Försterhofer Heide“
- September: „mit ebenso musterhafter Treue, als seltener Sachkenntniß“. Die Custodin Amalie Buchheim und die Publikumsbetreuung in den Schweriner Altertumssammlungen
- August: Die unvollendete jungbronzezeitliche Steinaxt aus Neu Ziddorf, Lkr. Rostock – nur eine „Vorarbeit“?
- Juli: Der Münzschatz von Wustrow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, und der brandenburgische Krieg gegen Mecklenburg-Werle um das Jahr 1276
- Juni: Europäische Verbindungen: Die Stabdolche von Melz, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Mai: Hinter dem Horizont geht’s weiter! Neues vom Feuerstellenplatz Diedrichshagen, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Über einen Kamm… Ein Miniaturkamm als Anhänger aus Garftitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- März: Im Schatten von Gustav II. Adolf und seiner schwedischen Armee: Ein kleiner Münzschatz aus dem Dreißigjährigen Krieg von Grüssow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Aller guten Dinge sind sieben! Ein außergewöhnlicher Schwertfund aus Mirowdorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Januar: Das Kreuz in der Fürstenburg: Ein frühes Zeugnis des Christentums aus Ilow, Lkr. Nordwestmecklenburg
2023 - Funde des Monats
- Dezember: Eine runde Sache - Der „Sonnenstein“ am Forsthof in Dümmerhütte, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- November: Ein kleiner Odin in Menzlin?
- Oktober: Das Ende des Paradieses… und eine Steinkeule aus Bussin, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Endlich: Nach 111 Jahren gibt es ein weiteres Lurenpaar aus Mecklenburg-Vorpommern!
- August: Der Mann mit der Schüssel – Ein ungewöhnliches Grab und seine ungewöhnliche Beigabe aus Groß Markow, Lkr. Rostock
- Juli: Das Rätsel um den Silberlöffel von Quadenschönfeld, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Juni: Eine frühe Münzwerkstatt in Mecklenburg-Vorpommern? Gegossene ‚römische‘ Denare aus Raguth, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- Mai: Verbogen und zerbrochen. Münzen aus der Dorfkirche von Klein Rakow, Lkr. Vorpommern-Rügen
- April: Unheimlicher Beton im Wald bei Malchow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- März: Ledertasche mit Hintersinn: Ein mittelalterliches Meisterwerk aus Wismar
- Februar: Ente gut, alles gut! Bronzezeitliche Schiffe in Ostmecklenburg
- Januar: Unterirdische Gänge. Zeugnisse eines innovativen Verteidigungssystems der frühen Neuzeit in der Hansestadt Stralsund
2022 - Funde des Monats
- Dezember: Mit Almandinen und Goldfolie: Der Schmuck einer Dame aus den "besseren Kreisen" der Merowingerzeit
- November: Total verdreht und trotzdem eine runde Sache - Ein Wendelring aus der Müritz
- Oktober: Ansichtssache: Ein figürlicher Messerscheidenbeschlag aus Hohenbrünzow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Wie kam der Siegelstempel des Ratzeburger Bischofs Ludolf I. (1236-1250) nach Klütz, Lkr. Nordwestmecklenburg?
- August: Digitalisierung wirkt: Das (fast) gelöste Wrack-Rätsel vor Warnemünde
- Glasur- und Malproben aus der Stralsunder Fayencemanufaktur
- Juni: Slawische Schiffbaukunst - Neues vom Darsser Weststrand
- Mai: Die Drei von der Seenplatte
- April: Ungleiche Zwillinge: Die Doppelburg in der Eldeschleife bei Kieve, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- März: Von wegen keltisch: Ur- und frühgeschichtliche Feldsysteme im Nationalpark Jasmund (Insel Rügen)
- Februar: Präpositus Schliemann rettet ein Hügelgrab
- Januar: Stierköpfe in vielen Varianten: Der Münzschatz von Gorschendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
2021 - Funde des Monats
- Dezember: Und die Herde wächst immer noch… Stierfiguren der römischen Kaiserzeit aus Vorpommern und dem östlichen Mecklenburg
- November: Fund mit Folgen: Wie das Tollensetal, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, in den Fokus der Archäologie rückte
- Oktober: Schon lange kalt… Reste eines Kalkbrennofens bei Sassnitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Haus mit Perle: Highlights aus einer wandernden Siedlung an der Stecknitz-Niederung bei Nostorf, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- August: Wallgräben und Schanzen. Die Postierungslinie von 1712 bei Grimmen, Lkr. Vorpommern-Rügen
- Juli: Der Priesterkamp in der Gemarkung Wilhelmshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald, im Spiegel der Münzfunde
- Juni: Heilige Pferde, heilige Rinder, heilige Hirsche: Neue Funde slawischer Tierfiguren aus Mecklenburg-Vorpommern
- Mai: Alles hat ein Ende - auch der Feuerstellenplatz von Naschendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg!
- April: Und es gibt sie doch - Eine "gotländische" Fibel aus Starrvitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- März: Ein Vogel mit "kaiserlicher" Verwandtschaft aus Rollwitz, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Zu Unzeiten versenkt und jetzt wieder aufgetaucht: Ein Kesseldepot aus Kratzeburg, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Januar: Profis am Werk, Teil 2: Drehscheibenkeramik aus Bad Doberan, Lkr. Rostock
2020 - Funde des Monats
- Dezember: Dame mit Perlen - Ein völkerwanderungszeitliches Grab bei Steinfurth, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- November: Nur noch ein Schatten seiner selbst - Ein mittelslawisches Körpergrab bei Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Oktober: Profis am Werk: Bronzezeitliche Gießereigerätschaften aus Bad Doberan, Lkr. Rostock
- September: HERMANNVS - Wem gehörte das Petschaft aus Jarnitz auf Rügen?
- August: Feines Schuhwerk – Ein seltenes Miniaturgefäß aus der Nähe von Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juli: "Nicht schlecht, Herr Specht!"
- Juni: Enten zahlen sich aus… oder: Onkel Dagobert zu Besuch
- Mai: Ein Blick in die Röhre - der spätbronzezeitliche Brunnen von Ferdinandshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Dorfkirche Recknitz, Lkr. Rostock - Ein Blick(e) unter den Fußboden
- März: Trinkhorn und Schlange. Ein Bronzebeschlag aus Heinrichshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Zerschmolzener Luxus - ein kaiserzeitliches Grab aus Zarnekow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Der letzte Schliff - Ein "Schleifbahnenstein" aus Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
2019 - Funde des Monats
- Dezember: Schwein gehabt - Ein wilder Eber aus Tribohm, Lkr. Vorpommern-Rügen
- November: Überwundene Grenzen - Landwehren in Mecklenburg-Vorpommern
- Oktober: Solide gebaut: Mittelalterliche Holzstraßen in Penzlin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Frisch geschärft - Ein bronzezeitliches Schwert aus dem Flachen See bei Sophienhof, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- August: Sieben auf einen Streich? Bronzezeitliche Gewaltopfer aus einem Grab bei Bad Doberan, Lkr. Rostock
- Juli: Versteinertes Eis – Eine Bergkristallfibel aus Vipperow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, und ein Schmuckstein aus Gramzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juni: Mittelalterliche Schiffbaukunst vom Feinsten: Das "Große Schiff von Wismar"
- Mai: Bernstein für das Jenseits. Ein trichterbecherzeitliches Flachgrab bei Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Amulett oder Recycling? Ein keltisches Glasarmringfragment aus Groß Strömkendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Kleiner Fund ganz groß!
- Februar: Kulturtransfer der Völkerwanderungszeit - S-förmige Fibeln in Mecklenburg-Vorpommern
- Januar: Bouton enseigne - Knopfpilgerzeichen
2018 - Funde des Monats
- Dezember: Gold, ohne Weihrauch und Myrrhe - Ein völkerwanderungszeitliches Edelmetalldepot aus Gützkow
- November: Aus Abfall wird Geschichte… Ein Beitrag zur Entschlüsselung städtischer Wirtschafts- und Handwerksgeschichte am Beispiel von Anklam
- Oktober: Ein Dolch ist nicht genug
- September: Leider nur aus Ton – Der Geldscheißer von Anklam
- August: Von Rom bis Riga: Wallfahrten Wismarer Bürger im 13. Jahrhundert
- Juli: Eher Zeichen als Amulett? Ein Miniaturanker aus Usedom, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juni: Drei auf einen Streich - skandinavische Schmuckstücke aus der Burg Arkona
- Mai: Das Beste kommt zum Schluss! Einzelgräber in Serie
- April: Licht im Dunkel der Geschichte: Der Kettenhalter eines romanischen Leuchters aus Zurow, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Nach 246 Jahren - Kriminalfall wieder aufgerollt: Die Wiederentdeckung des Familiengrabes Hoffmann auf dem Wüsten Kirchhof in Neubrandenburg
- Februar: Lebensbaum statt Tierstil? Ein bronzenes Ortband aus Gramzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Stört einmal der Schalenstein, so graben wir ihn einfach ein!
2017 - Funde des Monats
- Dezember: Megalithgräber neu entdeckt: Größer und anders als bekannt…
- November: Eine ausgemalte frühneuzeitliche Gruft mit Tonnengewölbe
- Oktober: Ganz schön groß… Ein Steingerätedepot aus Friedefeld, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- September: Die Mischung macht’s! Das einzigartige Schwert von Rossow
- August: Römer diesseits der Elbe?
- Juli: An der Tafel der Großherzöge von Mecklenburg-Schwerin
- Juni: Glanz in der Grube
- Mai: Hausurnen und Steinkisten
- April: Vom Suchen und Finden
- März: Spanische Uniformknöpfe - Zeugen einer Episode der Napoleonischen Kriege
- Februar: Brot und Stein… Eine gewichtige Trogmühle auf der Insel Rügen
- Januar: Römisches aus Mecklenburg! Ein Bronzebeschlag der römischen Kaiserzeit aus Basedow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
2016 - Funde des Monats
- Dezember: Keine Ente! Ein Depot mit Askos-Gefäß aus der Tollense bei Klempenow
- November: Brandgefährlich - Töpfer vor dem Semlowertor in Stralsund
- Oktober: Brunnen ausgegraben - 2000 Jahre alte Hausteile gefunden
- September: Ein kleines Vermögen: Der Schatzfund von Tessin aus dem dreißigjährigen Krieg
- August: Ein Repräsentationsbau – "Tempel" oder "Fürstenhalle"?
- Juli: Zerstörte Pracht aus Limoges…Das Beschlagfragment eines Reliquienschreins aus der Hansestadt Stralsund
- Juni 2016: Hoch über dem Meer: Der erste wikingerzeitliche Anker aus Mecklenburg-Vorpommern
- Mai: Ein Becken aus Beckentin!
- April: Zu fein, um alt zu sein? - Das Fragment einer Hand mit Trinkhorn aus Groß Strömkendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Manches ist anders, als es scheint…
- Februar: Exoten aus dem Greifswalder Untergrund
- Januar: Die Landschaft unter der Landschaft
2015 - Funde des Monats
- Dezember: Eine Ausgrabung ohne Aushub
- November: Fünf auf einen Streich
- Oktober: Fingerabdrücke des "Kalten Krieges"… ein Laserscan aus dem Abtshäger Forst, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Bronzemesser mit Hörnerknauf aus Vorpommern
- August: "…Lapis olei…" Ein mittelalterlicher Öl- oder Lichterstein aus dem östlichen Vorpommern
- Juli: Das Antlitz des Festungserbauers
- Juni: Bronzepferdchen - norwegische Gewichte aus dem Mittelalter
- Mai: Eine Gotländerin in der Uckermark…?
- April: Der Gadebuscher Schlossberg in neuem Licht
- März: Hacksilber aus Görke: ein Generationenprojekt
- Februar: Keine Festung ohne Brücke
- Januar: Eine neue Rarität vom Kap Arkona
2014 - Funde des Monats
- Dezember: "Tiefpflügen" in der Eisenzeit? Brunnen mit hölzerner Pflugschar aus Kasselvitz, Insel Rügen
- November: 1945 versenkt – 2013 geborgen: Ein Kanonenrohr aus Anklam
- Oktober: Ein neuer Typ! – Die bronzene Plattenfibel von dem Brandgräberfeld Schönfeld bei Demmin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Schwert und Topf … ein bemerkenswerter Neufund aus Rubitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- August: Beckenschlägerschüssel aus der Asche des Dreißigjährigen Kriegs
- Juli: 111 im Kreis – Eine Grabanlage der vorrömischen Eisenzeit aus Sellin
- Juni: Die Eysern Rohr kan ich eynfaßn / In Hültzen Schäfft / Mit eingelegtem Helffenbein - Büchsenschäfter in Stralsund
- Mai: Bürgerlicher Glanz von Herzogs Gnaden - Ein Wappenofen aus dem renaissancezeitlichen Neubrandenburger Rathaus
- April: Archäologische Sensation in Crivitz: Bronzezeitliches Männergrab mit Goldbeigaben
- März: … Sieben auf einen Streich … - Metallgefäße aus dem Mühlenteich der Stadt Gützkow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Falsche Pfennige
- Januar: Jungsteinzeitliches Grab unter mittelalterlichen Ackerbauschichten
2013 - Funde des Monats
- Dezember: "Wie ein Sechser im Lotto!" – Der älterbronzezeitliche Flintsichelhort von Fährdorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- November: Tunnelblicke oder "Ist das auch Archäologie"? - Konstruktionselemente eines Denkmals des Kalten Kriegs im Pasewalker Kirchenforst
- Oktober: Trichterbecherzeitliche Kultanlage mit Knochendepot
- September - Kulturgutaustausch: Funde vom slawischen Burgwall in Gützkow
- August: Heilige Zeichen … Ein neu entdeckter Stein mit Radkreuz
- Juli: Arkonas Geheimnissen auf der Spur
- Juni: Das Ende des Fürstentums Rügen - ein Siegelstempel schreibt Geschichte
- Mai: Weit gestreut … Ein frühmittelalterlicher Hacksilberfund
- April: Dendrodatierte Holzkonstruktionen aus der späten römischen Kaiserzeit
- März: Schmuck aus dem Norden
- Februar: Weit gereist – Eine Glasphalere aus dem Osten
- Januar: Das Urteil des Paris
2012 - Funde des Monats
- Dezember: Viel mehr als nur "gebrannter Lehm"
- November: Herzoglicher Münzstempel aus der Münzstätte Barth
- Oktober: Das Rädchen rollt
- September: Echt Spitze – Unterwasserarchäologie mal ganz anders
- August: Dicht an dicht: Brandgräber auf der NEL-Trasse
- Juli: Adler im Schild
- Juni: Reliquienkreuz in der Ackerkrume
- Mai: Freude über den verlorenen Groschen …: Archäologische Prospektionsarbeiten in der mittelalterlichen Kirche von Lüdershagen
- April: Ein langer Weg: Von Altentreptow nach Santiago de Compostela
- März: Aus der Mode gekommen
- Februar: Im besten Sinne eine große Überraschung – Ein Megalithgrab bei Plestlin, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Drachen auf Rügen
2011 - Funde des Monats
- Dezember: Werft am Sund
- November: 1240 Jahre alt und noch immer gut erhalten
- Oktober: Dem Feinschmied über die Schulter geschaut
- September: Ein Spielstein von der Insel
- August: Die Dänen kommen …! – Bornholmer Detektorgruppe zu Besuch in Vorpommern
- Juli: Im Schutz höherer Mächte …
- Juni: Eine seltene Gewandspange
- Mai: Eine Grube passt nicht zu den anderen
- April: Ein über Jahrtausende begehrter Bestattungsplatz
- März: Brauen und brennen im Kloster
- Februar: Momentaufnahme aus dem Dreißigjährigen Krieg: Das Stralsunder Söldnergrab von 1628
- Januar: "… unam reysam versus Stromberch …"
2010 - Funde des Monats
- Dezember: Über eine Brücke muss man gehen
- November: Blicke in die Tiefe
- Oktober: Noch ganz frisch: Frühmittelalterlicher Silberhortfund
- September: Eins gesucht, zwei gefunden: Kurioser Schmuckfund aus der Bronzezeit
- August: Bisher unbekannt: ein slawischer Burgwall bei Tribsees
- Juli: Rentierjäger – lange gesucht und jüngst entdeckt
- Juni: Überraschendes unter dem Fußboden
- Mai: Schloss, Stadtmauer und Gräben
- April: Pferdeopfer in slawischer Vorratsgrube
- März: Tauffünten, Mühlsteine und Straßenpflaster … Denkmale der Steinbearbeitung in Mecklenburg-Vorpommern
- Februar: Glaube und Pracht auf Hiddensee
- Januar: Vor Ort gefertigt und zur Körperpflege benutzt: Die Bronzepinzette von Butzow, Lkr. Ostvorpommern
2009 - Funde des Monats
- Dezember: Grab eines hinkenden Reiters
- November: Leben und Arbeiten am Ostufer des Schweriner Sees
- Oktober: Byzanz in Mecklenburg
- September: Insularer Import im Slawenland
- August: Drei auf einen Schlag
- Juli: Vom Rhein an die Ostsee: Ein Messerscheidenbeschlag aus Rottmannshagen
- Juni: Von Slawen und Deutschen - Die Burganlage Haus Demmin
- Mai: Der größte seiner Art
- April: Vom Hindukusch nach Rügen
- März: Ein Heerlager im Walde
- Februar: Glück gehabt! - Hortfund in situ dokumentiert
- Januar: In den Brunnen gefallen - ein Lederetui mit Futteral und Kamm
2008 - Funde des Monats
- Dezember: Güstrower Pilgerzeichen: gefunden in der Hansestadt Wismar
- November: Stückweise: Das Pferdegeschirrdepot von Stormsdorf (Nordvorpommern)
- Oktober: Kriegswirren und geheime Schätze
- September: Das Spargeld der "grauen Mönche"
- August: März 1759 ... und wieder ein Stadtbrand
- Juli: Ein Wolfszahnnuckel aus Stralsund
- Juni: "Blaues" aus Genua
- Mai: Ein mittelalterlicher Weg in Rerik
- April: Frühe Warmluftheizung in einem Profanbau
- März: Wo einst die Meiler rauchten...
- Februar: Ein Gast aus dem Norden
- Januar: "Musik liegt in der Luft...": Archäologisch nur schwer nachweisbar
2007 - Funde des Monats
- Dezember: Goldschmiedekunst in Perfektion: Der Goldberlock aus Netzeband
- November: Mesolithische Paddel von der Insel Rügen
- Oktober: Bei Ausgrabungen auf dem Marktplatz von Neubrandenburg wurden Teile der vermissten Städtischen Kunstsammlung freigelegt
- September: Bienenstock im Brunnen?
- August: Ein sakrales Kleinod aus Zarrentin
- Juli: Ältere römische Kaiserzeit im Binnenland
- Juni: Neues aus der Jungbronzezeit
- April: Burgherrschaft spielt Schach