Und die Herde wächst immer noch… Stierfiguren der römischen Kaiserzeit aus Vorpommern und dem östlichen Mecklenburg
Fund des Monats Dezember 2021


Abb. 1: Schwennenz (Fpl. 122), Brietzig (Fpl. 2) und Papendorf (Fpl. 35), alle Lkr. Vorpommern-Greifswald (von links nach rechts). Innerhalb nur eines Jahres wurden diese drei Stierfiguren von Martin Mieckley bei systematischen Fundplatzerfassungen im östlichen Vorpommern entdeckt.
Foto: LAKD M-V/LA, Michael Schirren.
Abb. 1: Schwennenz (Fpl. 122), Brietzig (Fpl. 2) und Papendorf (Fpl. 35), alle Lkr. Vorpommern-Greifswald (von links nach rechts). Innerhalb nur eines Jahres wurden diese drei Stierfiguren von Martin Mieckley bei systematischen Fundplatzerfassungen im östlichen Vorpommern entdeckt.
Foto: LAKD M-V/LA, Michael Schirren.
Figürliche Plastik stellt in den ur- und frühgeschichtlichen Kulturen des nördlichen Mitteleuropa eher die Ausnahme als die Regel dar. Aber es gibt Ausnahmen von der Regel und dazu gehören seit einiger Zeit kleine Figuren aus Bronze, deren Hörner aus Draht sie unzweifelhaft als Boviden, also Rinder, kennzeichnen. Die in der Regel unverzierte Grundform (zwischen 3 und 5 cm lang und bis zu 4,5 cm hoch) erinnert allerdings eher an kurzbeinige Dackel als an Rinder. Die Gestaltung ist in der Regel stilisiert, oft deuten nur zwei Stümpfe die Vorder- und Hinterbeinpaare an. Aber auch regelrechte Vierbeiner sind darunter. Gelegentlich sind noch Schwänze und Ohren aus Bronzedraht appliziert; eine jüngst entdeckte Figur aus Papendorf hatte sogar Hörner aus Silberdraht (Abb. 1). Die Anzahl der Figuren scheint in den letzten Jahren so überproportional zuzunehmen, dass man fast an ein biologisches Phänomen denken könnte. Doch der Reihe nach, denn schon in der Forschungsgeschichte dieser Figuren gibt es eine Entwicklung, die es lohnt, sie bis in die Gegenwart nachzuvollziehen.
In seiner 1939 fertiggestellten, aber erst 1997 gedruckten Dissertation zur jüngeren Bronzezeit Mecklenburgs führte Hans-Jürgen Hundt (Hundt 1997) auch sechs kleine Bronzefigürchen im Katalog auf, für die seinerzeit ein jungbronzezeitliches Alter für sehr wahrscheinlich gehalten wurde. Nach dem 2. Weltkrieg hat sich dann Otto-Friedrich Gandert 1958 (Gandert 1958) intensiver mit den Figürchen beschäftigt und sie, auf Grund des damaligen Verbreitungsschwerpunktes am Rande der Altmark und trotz des Ausgreifens des Fundvorkommens nach Ostmecklenburg, als „Hundisburger Gruppe“ benannt. Datiert werden konnten nun bereits einige der Stücke in die römische Kaiserzeit, wofür auch die Metallzusammensetzung sprach. Die wachsende Fundzahl war schließlich für Ulrich Schoknecht (Schoknecht 2006) Anlass, die Neu- und Altfunde erneut einer Betrachtung zu unterziehen. Inzwischen waren 19 Figürchen bekannt, zum Teil bei regulären Ausgrabungen aus Befunden geborgen, dazu eine durch gezielte Detektorprospektion ehrenamtlicher Bodendenkmalpfleger vermehrte Zahl von Einzelfunden. Die jüngst erfolgte Vorlage durch Elke Schanz und Michael Schirren aller in Mecklenburg-Vorpommern bis 2019 gefundenen Bovidenfiguren (Schanz/Schirren 2019) umfasste mit 42 Exemplaren einen in 13 Jahren bereits verdoppelten Fundbestand. Und die Population scheint sich, auch wenn man dies bei Stieren kaum für möglich halten möchte, im Osten Mecklenburg-Vorpommerns munter weiter zu vermehren. Denn innerhalb von nur 2 Jahren wurden weitere 19 Einzelfunde (Stand November 2021) durch ehrenamtliche Bodendenkmalpfleger gemeldet. Damit ist die Zahl der kleinen Stiere aus Buntmetall auf nun insgesamt 61 Exemplare angestiegen. Eine inzwischen von Arnold Muhl 2019 publizierte Neuvorlage zeigt dagegen für die Altmark nur einen unwesentlich vergrößerten Bestand (Muhl 2019).
Dieser regional so drastisch angewachsene Fundbestand figürlicher Kleinplastik wirft Fragen auf und es sind weiterreichende Erkenntnisse möglich, als dies noch vor Jahren zu erwarten gewesen wäre. Bei aller Ähnlichkeit in der Ausführung stereotyper Form gibt es graduelle Unterschiede, die auf verschiedene Hersteller, Handwerkstraditionen oder gar Werkstätten deuten (Abb. 2 und 3). Ohne ins Detail zu gehen, sei zum Beispiel auf die unterschiedlichen technischen Lösungen bei der Ausformung der Beine hingewiesen. Die Datierung in die römische Kaiserzeit ist statistisch gesehen inzwischen mehr als nur wahrscheinlich, denn gerade die letzten Funde zwischen 2019 und 2021 verdanken wir der systematischen Begehung von bislang kaum beachteten Siedlungsstellen der römische Kaiserzeit. Weitere Sicherheit für die chronologische Verortung in der römischen Kaiserzeit könnten Metallanalysen erbringen.
Besondere Beachtung verdient aber die Kartierung der Fundpunkte (Abb. 4), denn sie zeigt ein fast geschlossenes und außergewöhnlich dichtes Verbreitungsbild zwischen der Mecklenburger Seenplatte und dem Randowbruch. Auch die Neufunde der letzten beiden Jahre verdichten dieses Fundbild weiter. Was hinter einer so dichten, regionalen Streuung eines eigentlich ungewöhnlichen Fundtyps steht, bedarf weiterer Untersuchungen. Denn selbst der Formenreichtum von Fibeln in der römischen Kaiserzeit führte bislang zu keiner derartigen Konzentration innerhalb eines eher begrenzten Gebietes von 130 x 100 km Ausdehnung. Ein zufälliges Fundbild liegt wohl nicht vor, denn intensive ehrenamtliche Detektorprospektionen finden im gesamten Bundesland Mecklenburg-Vorpommern statt und sind somit ein Garant für eine gewisse Repräsentativität. Vieles deutet auf ein regional begrenztes oder regional eingrenzbares Kulturphänomen hin. Steht vielleicht so etwas wie ein Kult oder wenigstens ein magisches Brauchtum hinter Produktion und Verbreitung der Figürchen? Sind die Figürchen Darstellungen von Hausrindern oder waren die bei den germanischen Stämmen als Jagdtiere beliebten Ure Vorbild? Spiegelt sich in der Verbreitung ein kurzzeitiges oder länger andauerndes Geschehen wider? Die dänische Forschung hat in den dortigen Figuren, deren Zahl aber nicht annähernd an die in Mecklenburg-Vorpommern heranreicht, Einflüsse des römischen Mithras-Kultes gesehen, in dem Stiere eine wichtige Rolle spielten (Thrane 1986, Thrane 2008, Hensen 2013). Vielfältige Verbindungen, ob es der Dienst germanischer Söldner im römischen Heer, Handel oder Wandel mit dem römischen Imperium oder komplexe sozioreligiöse Vorgänge waren, liefern Ansätze, die Übernahme bildnerischer Elemente und lokaler Transformation zu erklären. Es ist nun Aufgabe weiterer wissenschaftlicher Forschung, mit diesem hochinteressanten Fundmaterial zu arbeiten, dessen erneute Vermehrung wohl nur eine Frage der Zeit ist, wie uns die jüngste Vergangenheit eindrücklich gelehrt hat.
Elke Schanz M. A.undDr. C. Michael Schirren
Literatur:
Gandert 1958: Otto-Friedrich Gandert, Das bronzene Rinderfigürchen von Berlin-Schöneberg. Berliner Blätter für Vor- und Frühgeschichte 7, 1958, 108–152.
Hensen 2013: Andreas Hensen, Mithras. Der Mysterienkult an Limes, Rhein und Donau. Stuttgart 2013.
Hundt 1997: Hans-Jürgen Hundt, Die jüngere Bronzezeit in Mecklenburg. Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mecklenburg-Vorpommerns 31, Lübstorf 1997.
Muhl 2019: Arnold Muhl, Germanische Rinderstatuetten der römischen Kaiserzeit aus Sachsen-Anhalt. Kleine Hefte zur Archäologie in Sachsen-Anhalt 16. Langenweißbach 2019.
Schanz/Schirren 2019: Elke Schanz / C. Michael Schirren, Die Herde wächst… Rinderfigürchen der Römischen Kaiserzeit in Mecklenburg-Vorpommern. Archäologische Berichte aus Mecklenburg-Vorpommern 26, 2019, 48-67.
Schoknecht 2006: Ulrich Schoknecht, Zu den Rinderfigürchen aus Mecklenburg-Vorpommern. Archäologische Berichte aus Mecklenburg-Vorpommern 13, 2006, 33–40.
Thrane 1986: Henrik Thrane, Bovidenstatuetten von Fünen. Frühmittelalterliche Studien 23, 1986, 362-416.
Thrane 2008: Henrik Thrane, Metal Figurines from Denmark and Sweden in the Roman and Migration Periods. In: Bogusław Gediga / Wojciech Piotrowski (Red.), Sztuka pradziejowa i wczesnośredniowieczna jako źródło historyczne. Prace Komisji Archeologicznej 17 / Biskupińskie Prace Archeologiczne 6, Biskupin/Wrocław 2008, 257-266.
Fund des Monats Dezember 2021
Und die Herde wächst immer noch… Stierfiguren der römischen Kaiserzeit aus Vorpommern und dem östlichen Mecklenburg

Abb. 1: Schwennenz (Fpl. 122), Brietzig (Fpl. 2) und Papendorf (Fpl. 35), alle Lkr. Vorpommern-Greifswald (von links nach rechts). Innerhalb nur eines Jahres wurden diese drei Stierfiguren von Martin Mieckley bei systematischen Fundplatzerfassungen im östlichen Vorpommern entdeckt.
Foto: LAKD M-V/LA, Michael Schirren.

Abb. 2: Weitin (Fpl. 12), Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Die im Jahr 2018 entdeckte Stierfigur (L. 4,3 cm) lässt deutlich Details von Gestaltung des Kopfes mit Drahtgehörn und Blechohren erkennen, außerdem Spuren der Oberflächenbearbeitung und der Herstellung der Beine mit einer Feile oder Säge.
Fotos: LAKD M-V/LA, Jörg Ansorge.

Abb. 3: Gersdin (Fpl. 3), Lkr. Vorpommern-Rügen. Figuren abstrahierter Ausführung haben nicht selten überdimensioniert wirkende Köpfe, deren gemeinsames Merkmal eingezogene Metalldrähte sind, die Hörner darstellen sollten.
Fotos: LAKD M-V/LA, Jörg Ansorge.

Abb. 4: Verbreitung der Stierfiguren in Mecklenburg-Vorpommern. Rote Punkte: Funde bis 2019, grüne Punkte: Neufunde 2020-2021. Die Zahlen innerhalb der Punkte geben Funde von zwei und mehr Figuren an einem Fundplatz an.
Entwurf: LAKD M-V/LA, Elke Schanz.

Abb. 5. Gorschendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Stierkopfbrakteat (Durchmesser 19,5 mm).
Foto: LAKD M-V/LA, Heiko Schäfer
2023 - Funde des Monats
- Juli: Das Rätsel um den Silberlöffel von Quadenschönfeld, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Juni: Eine frühe Münzwerkstatt in Mecklenburg-Vorpommern? Gegossene ‚römische‘ Denare aus Raguth, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- Mai: Verbogen und zerbrochen. Münzen aus der Dorfkirche von Klein Rakow, Lkr. Vorpommern-Rügen
- April: Unheimlicher Beton im Wald bei Malchow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- März: Ledertasche mit Hintersinn: Ein mittelalterliches Meisterwerk aus Wismar
- Februar: Ente gut, alles gut! Bronzezeitliche Schiffe in Ostmecklenburg
- Januar: Unterirdische Gänge. Zeugnisse eines innovativen Verteidigungssystems der frühen Neuzeit in der Hansestadt Stralsund
2022 - Funde des Monats
- Dezember: Mit Almandinen und Goldfolie: Der Schmuck einer Dame aus den "besseren Kreisen" der Merowingerzeit
- November: Total verdreht und trotzdem eine runde Sache - Ein Wendelring aus der Müritz
- Oktober: Ansichtssache: Ein figürlicher Messerscheidenbeschlag aus Hohenbrünzow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Wie kam der Siegelstempel des Ratzeburger Bischofs Ludolf I. (1236-1250) nach Klütz, Lkr. Nordwestmecklenburg?
- August: Digitalisierung wirkt: Das (fast) gelöste Wrack-Rätsel vor Warnemünde
- Glasur- und Malproben aus der Stralsunder Fayencemanufaktur
- Juni: Slawische Schiffbaukunst - Neues vom Darsser Weststrand
- Mai: Die Drei von der Seenplatte
- April: Ungleiche Zwillinge: Die Doppelburg in der Eldeschleife bei Kieve, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- März: Von wegen keltisch: Ur- und frühgeschichtliche Feldsysteme im Nationalpark Jasmund (Insel Rügen)
- Februar: Präpositus Schliemann rettet ein Hügelgrab
- Januar: Stierköpfe in vielen Varianten: Der Münzschatz von Gorschendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
2021 - Funde des Monats
- Dezember: Und die Herde wächst immer noch… Stierfiguren der römischen Kaiserzeit aus Vorpommern und dem östlichen Mecklenburg
- November: Fund mit Folgen: Wie das Tollensetal, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, in den Fokus der Archäologie rückte
- Oktober: Schon lange kalt… Reste eines Kalkbrennofens bei Sassnitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Haus mit Perle: Highlights aus einer wandernden Siedlung an der Stecknitz-Niederung bei Nostorf, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- August: Wallgräben und Schanzen. Die Postierungslinie von 1712 bei Grimmen, Lkr. Vorpommern-Rügen
- Juli: Der Priesterkamp in der Gemarkung Wilhelmshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald, im Spiegel der Münzfunde
- Juni: Heilige Pferde, heilige Rinder, heilige Hirsche: Neue Funde slawischer Tierfiguren aus Mecklenburg-Vorpommern
- Mai: Alles hat ein Ende - auch der Feuerstellenplatz von Naschendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg!
- April: Und es gibt sie doch - Eine "gotländische" Fibel aus Starrvitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- März: Ein Vogel mit "kaiserlicher" Verwandtschaft aus Rollwitz, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Zu Unzeiten versenkt und jetzt wieder aufgetaucht: Ein Kesseldepot aus Kratzeburg, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Januar: Profis am Werk, Teil 2: Drehscheibenkeramik aus Bad Doberan, Lkr. Rostock
2020 - Funde des Monats
- Dezember: Dame mit Perlen - Ein völkerwanderungszeitliches Grab bei Steinfurth, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- November: Nur noch ein Schatten seiner selbst - Ein mittelslawisches Körpergrab bei Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Oktober: Profis am Werk: Bronzezeitliche Gießereigerätschaften aus Bad Doberan, Lkr. Rostock
- September: HERMANNVS - Wem gehörte das Petschaft aus Jarnitz auf Rügen?
- August: Feines Schuhwerk – Ein seltenes Miniaturgefäß aus der Nähe von Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juli: "Nicht schlecht, Herr Specht!"
- Juni: Enten zahlen sich aus… oder: Onkel Dagobert zu Besuch
- Mai: Ein Blick in die Röhre - der spätbronzezeitliche Brunnen von Ferdinandshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Dorfkirche Recknitz, Lkr. Rostock - Ein Blick(e) unter den Fußboden
- März: Trinkhorn und Schlange. Ein Bronzebeschlag aus Heinrichshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Zerschmolzener Luxus - ein kaiserzeitliches Grab aus Zarnekow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Der letzte Schliff - Ein "Schleifbahnenstein" aus Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
2019 - Funde des Monats
- Dezember: Schwein gehabt - Ein wilder Eber aus Tribohm, Lkr. Vorpommern-Rügen
- November: Überwundene Grenzen - Landwehren in Mecklenburg-Vorpommern
- Oktober: Solide gebaut: Mittelalterliche Holzstraßen in Penzlin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Frisch geschärft - Ein bronzezeitliches Schwert aus dem Flachen See bei Sophienhof, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- August: Sieben auf einen Streich? Bronzezeitliche Gewaltopfer aus einem Grab bei Bad Doberan, Lkr. Rostock
- Juli: Versteinertes Eis – Eine Bergkristallfibel aus Vipperow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, und ein Schmuckstein aus Gramzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juni: Mittelalterliche Schiffbaukunst vom Feinsten: Das "Große Schiff von Wismar"
- Mai: Bernstein für das Jenseits. Ein trichterbecherzeitliches Flachgrab bei Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Amulett oder Recycling? Ein keltisches Glasarmringfragment aus Groß Strömkendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Kleiner Fund ganz groß!
- Februar: Kulturtransfer der Völkerwanderungszeit - S-förmige Fibeln in Mecklenburg-Vorpommern
- Januar: Bouton enseigne - Knopfpilgerzeichen
2018 - Funde des Monats
- Dezember: Gold, ohne Weihrauch und Myrrhe - Ein völkerwanderungszeitliches Edelmetalldepot aus Gützkow
- November: Aus Abfall wird Geschichte… Ein Beitrag zur Entschlüsselung städtischer Wirtschafts- und Handwerksgeschichte am Beispiel von Anklam
- Oktober: Ein Dolch ist nicht genug
- September: Leider nur aus Ton – Der Geldscheißer von Anklam
- August: Von Rom bis Riga: Wallfahrten Wismarer Bürger im 13. Jahrhundert
- Juli: Eher Zeichen als Amulett? Ein Miniaturanker aus Usedom, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juni: Drei auf einen Streich - skandinavische Schmuckstücke aus der Burg Arkona
- Mai: Das Beste kommt zum Schluss! Einzelgräber in Serie
- April: Licht im Dunkel der Geschichte: Der Kettenhalter eines romanischen Leuchters aus Zurow, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Nach 246 Jahren - Kriminalfall wieder aufgerollt: Die Wiederentdeckung des Familiengrabes Hoffmann auf dem Wüsten Kirchhof in Neubrandenburg
- Februar: Lebensbaum statt Tierstil? Ein bronzenes Ortband aus Gramzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Stört einmal der Schalenstein, so graben wir ihn einfach ein!
2017 - Funde des Monats
- Dezember: Megalithgräber neu entdeckt: Größer und anders als bekannt…
- November: Eine ausgemalte frühneuzeitliche Gruft mit Tonnengewölbe
- Oktober: Ganz schön groß… Ein Steingerätedepot aus Friedefeld, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- September: Die Mischung macht’s! Das einzigartige Schwert von Rossow
- August: Römer diesseits der Elbe?
- Juli: An der Tafel der Großherzöge von Mecklenburg-Schwerin
- Juni: Glanz in der Grube
- Mai: Hausurnen und Steinkisten
- April: Vom Suchen und Finden
- März: Spanische Uniformknöpfe - Zeugen einer Episode der Napoleonischen Kriege
- Februar: Brot und Stein… Eine gewichtige Trogmühle auf der Insel Rügen
- Januar: Römisches aus Mecklenburg! Ein Bronzebeschlag der römischen Kaiserzeit aus Basedow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
2016 - Funde des Monats
- Dezember: Keine Ente! Ein Depot mit Askos-Gefäß aus der Tollense bei Klempenow
- November: Brandgefährlich - Töpfer vor dem Semlowertor in Stralsund
- Oktober: Brunnen ausgegraben - 2000 Jahre alte Hausteile gefunden
- September: Ein kleines Vermögen: Der Schatzfund von Tessin aus dem dreißigjährigen Krieg
- August: Ein Repräsentationsbau – "Tempel" oder "Fürstenhalle"?
- Juli: Zerstörte Pracht aus Limoges…Das Beschlagfragment eines Reliquienschreins aus der Hansestadt Stralsund
- Juni 2016: Hoch über dem Meer: Der erste wikingerzeitliche Anker aus Mecklenburg-Vorpommern
- Mai: Ein Becken aus Beckentin!
- April: Zu fein, um alt zu sein? - Das Fragment einer Hand mit Trinkhorn aus Groß Strömkendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Manches ist anders, als es scheint…
- Februar: Exoten aus dem Greifswalder Untergrund
- Januar: Die Landschaft unter der Landschaft
2015 - Funde des Monats
- Dezember: Eine Ausgrabung ohne Aushub
- November: Fünf auf einen Streich
- Oktober: Fingerabdrücke des "Kalten Krieges"… ein Laserscan aus dem Abtshäger Forst, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Bronzemesser mit Hörnerknauf aus Vorpommern
- August: "…Lapis olei…" Ein mittelalterlicher Öl- oder Lichterstein aus dem östlichen Vorpommern
- Juli: Das Antlitz des Festungserbauers
- Juni: Bronzepferdchen - norwegische Gewichte aus dem Mittelalter
- Mai: Eine Gotländerin in der Uckermark…?
- April: Der Gadebuscher Schlossberg in neuem Licht
- März: Hacksilber aus Görke: ein Generationenprojekt
- Februar: Keine Festung ohne Brücke
- Januar: Eine neue Rarität vom Kap Arkona
2014 - Funde des Monats
- Dezember: "Tiefpflügen" in der Eisenzeit? Brunnen mit hölzerner Pflugschar aus Kasselvitz, Insel Rügen
- November: 1945 versenkt – 2013 geborgen: Ein Kanonenrohr aus Anklam
- Oktober: Ein neuer Typ! – Die bronzene Plattenfibel von dem Brandgräberfeld Schönfeld bei Demmin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Schwert und Topf … ein bemerkenswerter Neufund aus Rubitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- August: Beckenschlägerschüssel aus der Asche des Dreißigjährigen Kriegs
- Juli: 111 im Kreis – Eine Grabanlage der vorrömischen Eisenzeit aus Sellin
- Juni: Die Eysern Rohr kan ich eynfaßn / In Hültzen Schäfft / Mit eingelegtem Helffenbein - Büchsenschäfter in Stralsund
- Mai: Bürgerlicher Glanz von Herzogs Gnaden - Ein Wappenofen aus dem renaissancezeitlichen Neubrandenburger Rathaus
- April: Archäologische Sensation in Crivitz: Bronzezeitliches Männergrab mit Goldbeigaben
- März: … Sieben auf einen Streich … - Metallgefäße aus dem Mühlenteich der Stadt Gützkow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Falsche Pfennige
- Januar: Jungsteinzeitliches Grab unter mittelalterlichen Ackerbauschichten
2013 - Funde des Monats
- Dezember: "Wie ein Sechser im Lotto!" – Der älterbronzezeitliche Flintsichelhort von Fährdorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- November: Tunnelblicke oder "Ist das auch Archäologie"? - Konstruktionselemente eines Denkmals des Kalten Kriegs im Pasewalker Kirchenforst
- Oktober: Trichterbecherzeitliche Kultanlage mit Knochendepot
- September - Kulturgutaustausch: Funde vom slawischen Burgwall in Gützkow
- August: Heilige Zeichen … Ein neu entdeckter Stein mit Radkreuz
- Juli: Arkonas Geheimnissen auf der Spur
- Juni: Das Ende des Fürstentums Rügen - ein Siegelstempel schreibt Geschichte
- Mai: Weit gestreut … Ein frühmittelalterlicher Hacksilberfund
- April: Dendrodatierte Holzkonstruktionen aus der späten römischen Kaiserzeit
- März: Schmuck aus dem Norden
- Februar: Weit gereist – Eine Glasphalere aus dem Osten
- Januar: Das Urteil des Paris
2012 - Funde des Monats
- Dezember: Viel mehr als nur "gebrannter Lehm"
- November: Herzoglicher Münzstempel aus der Münzstätte Barth
- Oktober: Das Rädchen rollt
- September: Echt Spitze – Unterwasserarchäologie mal ganz anders
- August: Dicht an dicht: Brandgräber auf der NEL-Trasse
- Juli: Adler im Schild
- Juni: Reliquienkreuz in der Ackerkrume
- Mai: Freude über den verlorenen Groschen …: Archäologische Prospektionsarbeiten in der mittelalterlichen Kirche von Lüdershagen
- April: Ein langer Weg: Von Altentreptow nach Santiago de Compostela
- März: Aus der Mode gekommen
- Februar: Im besten Sinne eine große Überraschung – Ein Megalithgrab bei Plestlin, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Drachen auf Rügen
2011 - Funde des Monats
- Dezember: Werft am Sund
- November: 1240 Jahre alt und noch immer gut erhalten
- Oktober: Dem Feinschmied über die Schulter geschaut
- September: Ein Spielstein von der Insel
- August: Die Dänen kommen …! – Bornholmer Detektorgruppe zu Besuch in Vorpommern
- Juli: Im Schutz höherer Mächte …
- Juni: Eine seltene Gewandspange
- Mai: Eine Grube passt nicht zu den anderen
- April: Ein über Jahrtausende begehrter Bestattungsplatz
- März: Brauen und brennen im Kloster
- Februar: Momentaufnahme aus dem Dreißigjährigen Krieg: Das Stralsunder Söldnergrab von 1628
- Januar: "… unam reysam versus Stromberch …"
2010 - Funde des Monats
- Dezember: Über eine Brücke muss man gehen
- November: Blicke in die Tiefe
- Oktober: Noch ganz frisch: Frühmittelalterlicher Silberhortfund
- September: Eins gesucht, zwei gefunden: Kurioser Schmuckfund aus der Bronzezeit
- August: Bisher unbekannt: ein slawischer Burgwall bei Tribsees
- Juli: Rentierjäger – lange gesucht und jüngst entdeckt
- Juni: Überraschendes unter dem Fußboden
- Mai: Schloss, Stadtmauer und Gräben
- April: Pferdeopfer in slawischer Vorratsgrube
- März: Tauffünten, Mühlsteine und Straßenpflaster … Denkmale der Steinbearbeitung in Mecklenburg-Vorpommern
- Februar: Glaube und Pracht auf Hiddensee
- Januar: Vor Ort gefertigt und zur Körperpflege benutzt: Die Bronzepinzette von Butzow, Lkr. Ostvorpommern
2009 - Funde des Monats
- Dezember: Grab eines hinkenden Reiters
- November: Leben und Arbeiten am Ostufer des Schweriner Sees
- Oktober: Byzanz in Mecklenburg
- September: Insularer Import im Slawenland
- August: Drei auf einen Schlag
- Juli: Vom Rhein an die Ostsee: Ein Messerscheidenbeschlag aus Rottmannshagen
- Juni: Von Slawen und Deutschen - Die Burganlage Haus Demmin
- Mai: Der größte seiner Art
- April: Vom Hindukusch nach Rügen
- März: Ein Heerlager im Walde
- Februar: Glück gehabt! - Hortfund in situ dokumentiert
- Januar: In den Brunnen gefallen - ein Lederetui mit Futteral und Kamm
2008 - Funde des Monats
- Dezember: Güstrower Pilgerzeichen: gefunden in der Hansestadt Wismar
- November: Stückweise: Das Pferdegeschirrdepot von Stormsdorf (Nordvorpommern)
- Oktober: Kriegswirren und geheime Schätze
- September: Das Spargeld der "grauen Mönche"
- August: März 1759 ... und wieder ein Stadtbrand
- Juli: Ein Wolfszahnnuckel aus Stralsund
- Juni: "Blaues" aus Genua
- Mai: Ein mittelalterlicher Weg in Rerik
- April: Frühe Warmluftheizung in einem Profanbau
- März: Wo einst die Meiler rauchten...
- Februar: Ein Gast aus dem Norden
- Januar: "Musik liegt in der Luft...": Archäologisch nur schwer nachweisbar
2007 - Funde des Monats
- Dezember: Goldschmiedekunst in Perfektion: Der Goldberlock aus Netzeband
- November: Mesolithische Paddel von der Insel Rügen
- Oktober: Bei Ausgrabungen auf dem Marktplatz von Neubrandenburg wurden Teile der vermissten Städtischen Kunstsammlung freigelegt
- September: Bienenstock im Brunnen?
- August: Ein sakrales Kleinod aus Zarrentin
- Juli: Ältere römische Kaiserzeit im Binnenland
- Juni: Neues aus der Jungbronzezeit
- April: Burgherrschaft spielt Schach