Versteinertes Eis – Eine Bergkristallfibel aus Vipperow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, und ein Schmuckstein aus Gramzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
Fund des Monats Juli 2019
Abb. 1: Vipperow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, Fpl. 1. Die sehr gut erhaltene Bergkristallfibel (Länge 3,9 cm, Breite 2,9 cm) stellt ein außergewöhnliches Schmuckstück dar, das von einer sozial hoch gestellten Persönlichkeit getragen wurde.
Foto: LAKD-MV/LA.
Abb. 1: Vipperow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, Fpl. 1. Die sehr gut erhaltene Bergkristallfibel (Länge 3,9 cm, Breite 2,9 cm) stellt ein außergewöhnliches Schmuckstück dar, das von einer sozial hoch gestellten Persönlichkeit getragen wurde.
Foto: LAKD-MV/LA.
Durch den trockenen Sommer des Jahres 2018 lag der Wasserspiegel der Müritz auch im Januar 2019 noch deutlich niedriger als in den Vorjahren. Die ehrenamtliche Bodendenkmalpflegerin Ina Grosser nutzte die Gelegenheit, um Teile der Burgwallinsel Vipperow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, zu begehen, die sonst unter Wasser liegen.
Dabei entdeckte sie mit dem Metalldetektor eine vollständige Bergkristallfibel (Abb. 1). Der Stein hat einen hohen Mittelgrat mit leicht nach außen gewölbten Seiten. Die ovale Fassung aus Silber ist am Rande geperlt und hat an den Längsseiten je zwei dreieckige Zangen, deren Oberflächen mit imitierter (gegossener oder getriebener) Granulation verziert sind und dem Stein mit dem schwachen Mittelgrat auf der Schauseite zusätzlich Halt in der Fassung geben. Auf der Rückseite ist die einfache, quer zur Längsrichtung der Fibel aufgelötete U-förmige Halterung mit Nadel und Rast aus Blech erhalten. Außerdem ist an einer Schmalseite eine Öse aufgesetzt, die aus der Fibel einen Anhänger machte oder als Halterung für einen angehängten Kettenschmuck bzw. einen Anhänger dienen konnte. Der Fundort, die Inselburg von Vipperow, ist in den schriftlichen Quellen von 1178 namentlich als „Vepro“ genannt und war vermutlich Mittelpunkt der „terra Viprowe“. Das bisher bekannte Fundmaterial spricht für ein am Handel und politischen Geschehen des 12. Jahrhunderts beteiligtes Zentrum, vielleicht sogar einen Adelssitz.
Gefasste Bergkristalle des westslawischen Kulturraumes sind zuletzt durch M. Müller-Wille unter dem Thema „Prachtfibeln“ behandelt worden1. Aus Mecklenburg kannten wir bisher nur zwei solcher Schmuckstücke (Abb. 2), die aus einem in silberner Fassung eingefügten Bergkristall bestehen. Sie stammen aus der Burg Dobin (Flessenow, Lkr. Ludwigslust-Parchim, Fpl. 1) und aus einem Körpergrab (Werle, Lkr. Rostock, Fpl. 14) in der Nähe der Burg Werle; beide werden in das 11.-12. Jahrhundert datiert. Die Verbreitung der Bergkristallfibeln reicht vom nördlichen Mitteleuropa über das nordwestliche Europa bis nach Finnland2. Die wohl einzeln getragenen und in einer Gesamtzahl von 20 Exemplaren bekannten Fibeln scheinen in einem Zusammenhang mit den Eliten ihrer Zeit zu stehen. Zumindest deuten die Fundorte wie Burgen, frühstädtische Siedlungen oder Adelshöfe und der Fundkontext (u.a. als Teil reicher Grabausstattungen) in vielen Fällen darauf hin. Von der Insel Gotland sind runde, aber auch bikonvex linsenförmig geschliffene Bergkristalle überliefert, denen optische Funktionen, z.B. als Vergrößerungsgläser, unterstellt werden3. Die Technik der Fassung des Kristalls von Vipperow repräsentiert eine vergleichsweise kleine Gruppe, wie sie ansonsten nur bei gefassten Bergkristallen (Anhängern und Linsen) Gotlands auftreten und dort in das 11. Jahrhundert datiert werden. Die dreieckigen, zangenförmigen Halterungen sind mit echtem oder imitiertem Granulat verziert. Es spricht also einiges dafür, dass die Vipperower Fibel sogar aus einer gotländischen Werkstatt stammt.
Bergkristall hat seinen Namensursprung in der Antike: in Griechenland trug er den Namen κρύσταλλος (sprich: krýstallos), wobei κρύος (sprich. krýos), soviel wie Eiseskälte, Frost oder Eis bedeutete. Die Entstehung der Steine führte man auf sehr starke Kälte im Erdinneren zurück und glaubte, später habe der Stein deswegen nicht mehr auftauen können. Als Schmuckstein ist Bergkristall schon in römischer Zeit beliebt gewesen, doch finden sich durchlochte Perlen unterschiedlicher Form und Anhänger mit geschliffenen Kristallen besonders seit der Merowingerzeit im mittel- und nordeuropäischen Frühmittelalter. Zudem fanden geschliffene Bergkristalle als Schmucksteine in der christlichen Kunst vielfältige Verwendung. Hoch- und spätmittelalterliche Schriftquellen zeigen außerdem, welche Spannbreite der Bedeutungen Bergkristall als Symbol, Metapher und als angewandtes Mittel mit seinen ihm zugebilligten Kräften auch in der medizinischen Praxis hatte. Man wird davon ausgehen dürfen, dass auch den Träger(inne)n der vorgestellten Fibeln wenigstens einige der genannten Eigenschaften des Bergkristalls geläufig waren.
Die Herkunftsgebiete dieses Halbedelsteins lagen damals in den Alpen, wahrscheinlich im Kaukasus und in Persien. Über seinen materiellen Wert im früh- und hochmittelalterlichen, nördlichen Mitteleuropa können wir nur spekulieren. Immerhin ist für die als Kettenschmuck getragenen Glasperlen in wenigen schriftlichen Quellen der Gegenwert in islamischen Silberdirhams überliefert: er lag für eine grüne Perle beim Gegenwert eines silbernen Dirham, also knapp 2-3 g Silber4. Deutlich höher muss also der Wert der Schmucksteine anzunehmen sein, da sie naturgemäß viel seltener und größer waren als die in großer Zahl variantenreich fabrizierten Glasperlen.
Die Fibel von Vipperow ist nicht der einzige Neufund eines geschliffenen Bergkristalls in Mecklenburg-Vorpommern. Im Rahmen systematischer Feldbegehungen hat der ehrenamtliche Bodendenkmalpfleger Karl Rausch südlich der Peene im Raum Gützkow in mehreren Gemarkungen spätslawische Siedlungsplätze entdeckt. Zu diesen Plätzen gehört auch Gramzow Fpl. 9, Lkr. Vorpommern-Greifswald. Hier entdeckte er im Sommer 2018 einen ovalen, vollständig geschliffenen, glasklaren Bergkristall (Abb. 3), dessen Oberseite deutlich halbrund gewölbt ist, während die Unterseite nur eine sehr dezente Wölbung erkennen lässt. Umlaufend ist eine randliche Facette vorhanden, die wohl die Befestigung in einer Fassung erleichtern sollte. Der vorliegende Schmuckstein stellt in seiner Form die Veredelung eines Naturstücks mittels Cabochon-Schliff dar. Dieser einfache Schliff wird insbesondere für Steine angewandt, die später in eine Fassung eingesetzt werden sollen. Bei so unregelmäßigem Schliff von Hand, wie er beim Gramzower Stück vorliegt, spricht man auch von gemugelten Steinen.
Warum ist nun der Gramzower Stein quasi „nackt“, also ohne Fassung, überliefert? Möglich wäre natürlich, dass er irgendwann unbemerkt aus der Fassung einer Fibel oder Anhängers fiel oder einfach nur weiterverarbeitet werden sollte. Eine weitere, spekulative Erklärung für sein unerwartetes Auftreten in einer ländlichen Siedlung, abseits der damaligen Zentren, mag aber erlaubt sein. Bergkristalle sind in geschliffener, vor allem ovaler Form, als Schmucksteine in großer Zahl an kirchlichen Ausstattungsstücken des früh- und hochmittelalterlichen Europas überliefert. Besonders zahlreich sind sie als Schmucksteine in der ottonischen und salischen Kunst an Prachtkruzifixen, Reliquiaren sowie auf den Prachteinbänden von Evangeliaren, Psalmbüchern u.ä. verarbeitet worden. Die slawischen Stämme des Lutizenbundes und ihrer Verbündeten, ein dem Christentum mehr als nur ablehnend gegenüberstehenden Stammesverbund der Westslawen, hielten lange an ihren traditionellen, religiösen Grundanschauungen fest. Am Beginn dieses Bundes stand im Jahr 983 sogar die direkte kriegerische Konfrontation mit den im 10. Jahrhundert bereits in den Nachbargebieten erstarkten christlichen Bistümern. War zunächst im Jahr 983 das Bistum Havelberg Ziel der Aufständischen, gelangten die slawischen Krieger schließlich bis weit in die Hamburger Diözese (u.a. im Jahr 1066) hinein. Diese Kriegszüge waren nicht allein auf die Zerstörung der kirchlichen Strukturen ausgerichtet, sondern auch auf materielle Beute und Menschenraub für Lösegeldzahlungen und Sklavenhandel. In den letzten Jahren mehren sich im Fundmaterial slawischer Siedlungen in Mecklenburg und Vorpommern Anzeichen dafür, dass kirchliches Sachgut auf diesem Weg aus seinem ursprünglichen Nutzungskontext heraus in den slawischen Kulturraum gelangte.
Dr. Michael Schirren
1 M. Müller-Wille: Zur Fundüberlieferung mittelalterlicher Prachtfibeln. In: F. Biermann, U. Müller und Th. Terberger (Hrsg.), „Die Dinge beobachten…“ Archäologische und historische Forschungen zur frühen Geschichte Mittel-und Nordeuropas. Festschrift für Günter Mangelsdorf zum 60. Geburtstag. Archäologie und Geschichte im Ostseeraum 2 / Archaeology and History of the Baltic 2 (Rahden/Westfalen 2008) 457–471.
M. Müller-Wille: Zwei Bergkristallfibeln aus Mecklenburg-Vorpommern. Germania 83, 2005, 373-385.
2 Anne Birgitte Sørensen: Ein Prachtfund aus der mittelalterlichen Siedlung Østergård bei Hyrup in Sønderjylland, Dänemark. Germania 2005, 337-371 (Insbesondere Karte 9 und Fundliste 1).
3 Olaf Schmidt, Karl-Heinz Wilms, Bernd Lingelbach: The Visby Lenses. In: Optometry and Vision Science. Band 76, Nr. 9, September 1999, 624–639.
4 Joachim Herrmann u.a., Wikinger und Slawen. Zur Frühgeschichte der Ostseevölker (Berlin 1982), 106.
Fund des Monats Juli 2019
Versteinertes Eis – Eine Bergkristallfibel aus Vipperow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, und ein Schmuckstein aus Gramzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
Abb. 1: Vipperow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, Fpl. 1. Die sehr gut erhaltene Bergkristallfibel (Länge 3,9 cm, Breite 2,9 cm) stellt ein außergewöhnliches Schmuckstück dar, das von einer sozial hoch gestellten Persönlichkeit getragen wurde.
Foto: LAKD-MV/LA.
Abb. 2: Die beiden bisher bekannten Fibeln mit Bergkristallen aus Mecklenburg-Vorpommern stammen aus der Burg Dobin, Lkr. Ludwigslust-Parchim (1) und einem Körpergrab bei der Burg von Werle, Lkr. Rostock (3). In der Burg Dobin wurde außerdem ein ungefasster Bergkristall in Cabochonschliff entdeckt (2).
Zeichnungen: LAKD-MV/LA.
Abb. 3: Gramzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald, Fpl. 9. Der geschliffene und auch nach 1000 Jahren noch glasklare Bergkristall (Länge 2,85 cm, Breite 1,8 cm) aus einer ländlichen, spätslawischen Siedlung stellt möglicherweise Beutegut aus Kriegszügen der Slawen dar.
Foto: LAKD-MV/LA.
2024 - Funde des Monats
- Dezember: „… der beste Kern der Bürger, bis auf den dritten Theil des ganzen, legte sich schlafen“ – Ein Notfriedhof aus den Jahren 1637/38 in Anklam, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- November: Ferien mit Findlingen – Zwei neue Schälchensteine im Landkreis Rostock
- Oktober: Heimat-Front. Das Trainingsgelände für den Grabenkampf in der „Försterhofer Heide“
- September: „mit ebenso musterhafter Treue, als seltener Sachkenntniß“. Die Custodin Amalie Buchheim und die Publikumsbetreuung in den Schweriner Altertumssammlungen
- August: Die unvollendete jungbronzezeitliche Steinaxt aus Neu Ziddorf, Lkr. Rostock – nur eine „Vorarbeit“?
- Juli: Der Münzschatz von Wustrow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, und der brandenburgische Krieg gegen Mecklenburg-Werle um das Jahr 1276
- Juni: Europäische Verbindungen: Die Stabdolche von Melz, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Mai: Hinter dem Horizont geht’s weiter! Neues vom Feuerstellenplatz Diedrichshagen, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Über einen Kamm… Ein Miniaturkamm als Anhänger aus Garftitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- März: Im Schatten von Gustav II. Adolf und seiner schwedischen Armee: Ein kleiner Münzschatz aus dem Dreißigjährigen Krieg von Grüssow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Aller guten Dinge sind sieben! Ein außergewöhnlicher Schwertfund aus Mirowdorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Januar: Das Kreuz in der Fürstenburg: Ein frühes Zeugnis des Christentums aus Ilow, Lkr. Nordwestmecklenburg
2023 - Funde des Monats
- Dezember: Eine runde Sache - Der „Sonnenstein“ am Forsthof in Dümmerhütte, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- November: Ein kleiner Odin in Menzlin?
- Oktober: Das Ende des Paradieses… und eine Steinkeule aus Bussin, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Endlich: Nach 111 Jahren gibt es ein weiteres Lurenpaar aus Mecklenburg-Vorpommern!
- August: Der Mann mit der Schüssel – Ein ungewöhnliches Grab und seine ungewöhnliche Beigabe aus Groß Markow, Lkr. Rostock
- Juli: Das Rätsel um den Silberlöffel von Quadenschönfeld, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Juni: Eine frühe Münzwerkstatt in Mecklenburg-Vorpommern? Gegossene ‚römische‘ Denare aus Raguth, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- Mai: Verbogen und zerbrochen. Münzen aus der Dorfkirche von Klein Rakow, Lkr. Vorpommern-Rügen
- April: Unheimlicher Beton im Wald bei Malchow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- März: Ledertasche mit Hintersinn: Ein mittelalterliches Meisterwerk aus Wismar
- Februar: Ente gut, alles gut! Bronzezeitliche Schiffe in Ostmecklenburg
- Januar: Unterirdische Gänge. Zeugnisse eines innovativen Verteidigungssystems der frühen Neuzeit in der Hansestadt Stralsund
2022 - Funde des Monats
- Dezember: Mit Almandinen und Goldfolie: Der Schmuck einer Dame aus den "besseren Kreisen" der Merowingerzeit
- November: Total verdreht und trotzdem eine runde Sache - Ein Wendelring aus der Müritz
- Oktober: Ansichtssache: Ein figürlicher Messerscheidenbeschlag aus Hohenbrünzow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Wie kam der Siegelstempel des Ratzeburger Bischofs Ludolf I. (1236-1250) nach Klütz, Lkr. Nordwestmecklenburg?
- August: Digitalisierung wirkt: Das (fast) gelöste Wrack-Rätsel vor Warnemünde
- Glasur- und Malproben aus der Stralsunder Fayencemanufaktur
- Juni: Slawische Schiffbaukunst - Neues vom Darsser Weststrand
- Mai: Die Drei von der Seenplatte
- April: Ungleiche Zwillinge: Die Doppelburg in der Eldeschleife bei Kieve, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- März: Von wegen keltisch: Ur- und frühgeschichtliche Feldsysteme im Nationalpark Jasmund (Insel Rügen)
- Februar: Präpositus Schliemann rettet ein Hügelgrab
- Januar: Stierköpfe in vielen Varianten: Der Münzschatz von Gorschendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
2021 - Funde des Monats
- Dezember: Und die Herde wächst immer noch… Stierfiguren der römischen Kaiserzeit aus Vorpommern und dem östlichen Mecklenburg
- November: Fund mit Folgen: Wie das Tollensetal, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, in den Fokus der Archäologie rückte
- Oktober: Schon lange kalt… Reste eines Kalkbrennofens bei Sassnitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Haus mit Perle: Highlights aus einer wandernden Siedlung an der Stecknitz-Niederung bei Nostorf, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- August: Wallgräben und Schanzen. Die Postierungslinie von 1712 bei Grimmen, Lkr. Vorpommern-Rügen
- Juli: Der Priesterkamp in der Gemarkung Wilhelmshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald, im Spiegel der Münzfunde
- Juni: Heilige Pferde, heilige Rinder, heilige Hirsche: Neue Funde slawischer Tierfiguren aus Mecklenburg-Vorpommern
- Mai: Alles hat ein Ende - auch der Feuerstellenplatz von Naschendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg!
- April: Und es gibt sie doch - Eine "gotländische" Fibel aus Starrvitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- März: Ein Vogel mit "kaiserlicher" Verwandtschaft aus Rollwitz, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Zu Unzeiten versenkt und jetzt wieder aufgetaucht: Ein Kesseldepot aus Kratzeburg, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Januar: Profis am Werk, Teil 2: Drehscheibenkeramik aus Bad Doberan, Lkr. Rostock
2020 - Funde des Monats
- Dezember: Dame mit Perlen - Ein völkerwanderungszeitliches Grab bei Steinfurth, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- November: Nur noch ein Schatten seiner selbst - Ein mittelslawisches Körpergrab bei Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Oktober: Profis am Werk: Bronzezeitliche Gießereigerätschaften aus Bad Doberan, Lkr. Rostock
- September: HERMANNVS - Wem gehörte das Petschaft aus Jarnitz auf Rügen?
- August: Feines Schuhwerk – Ein seltenes Miniaturgefäß aus der Nähe von Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juli: "Nicht schlecht, Herr Specht!"
- Juni: Enten zahlen sich aus… oder: Onkel Dagobert zu Besuch
- Mai: Ein Blick in die Röhre - der spätbronzezeitliche Brunnen von Ferdinandshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Dorfkirche Recknitz, Lkr. Rostock - Ein Blick(e) unter den Fußboden
- März: Trinkhorn und Schlange. Ein Bronzebeschlag aus Heinrichshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Zerschmolzener Luxus - ein kaiserzeitliches Grab aus Zarnekow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Der letzte Schliff - Ein "Schleifbahnenstein" aus Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
2019 - Funde des Monats
- Dezember: Schwein gehabt - Ein wilder Eber aus Tribohm, Lkr. Vorpommern-Rügen
- November: Überwundene Grenzen - Landwehren in Mecklenburg-Vorpommern
- Oktober: Solide gebaut: Mittelalterliche Holzstraßen in Penzlin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Frisch geschärft - Ein bronzezeitliches Schwert aus dem Flachen See bei Sophienhof, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- August: Sieben auf einen Streich? Bronzezeitliche Gewaltopfer aus einem Grab bei Bad Doberan, Lkr. Rostock
- Juli: Versteinertes Eis – Eine Bergkristallfibel aus Vipperow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, und ein Schmuckstein aus Gramzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juni: Mittelalterliche Schiffbaukunst vom Feinsten: Das "Große Schiff von Wismar"
- Mai: Bernstein für das Jenseits. Ein trichterbecherzeitliches Flachgrab bei Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Amulett oder Recycling? Ein keltisches Glasarmringfragment aus Groß Strömkendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Kleiner Fund ganz groß!
- Februar: Kulturtransfer der Völkerwanderungszeit - S-förmige Fibeln in Mecklenburg-Vorpommern
- Januar: Bouton enseigne - Knopfpilgerzeichen
2018 - Funde des Monats
- Dezember: Gold, ohne Weihrauch und Myrrhe - Ein völkerwanderungszeitliches Edelmetalldepot aus Gützkow
- November: Aus Abfall wird Geschichte… Ein Beitrag zur Entschlüsselung städtischer Wirtschafts- und Handwerksgeschichte am Beispiel von Anklam
- Oktober: Ein Dolch ist nicht genug
- September: Leider nur aus Ton – Der Geldscheißer von Anklam
- August: Von Rom bis Riga: Wallfahrten Wismarer Bürger im 13. Jahrhundert
- Juli: Eher Zeichen als Amulett? Ein Miniaturanker aus Usedom, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juni: Drei auf einen Streich - skandinavische Schmuckstücke aus der Burg Arkona
- Mai: Das Beste kommt zum Schluss! Einzelgräber in Serie
- April: Licht im Dunkel der Geschichte: Der Kettenhalter eines romanischen Leuchters aus Zurow, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Nach 246 Jahren - Kriminalfall wieder aufgerollt: Die Wiederentdeckung des Familiengrabes Hoffmann auf dem Wüsten Kirchhof in Neubrandenburg
- Februar: Lebensbaum statt Tierstil? Ein bronzenes Ortband aus Gramzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Stört einmal der Schalenstein, so graben wir ihn einfach ein!
2017 - Funde des Monats
- Dezember: Megalithgräber neu entdeckt: Größer und anders als bekannt…
- November: Eine ausgemalte frühneuzeitliche Gruft mit Tonnengewölbe
- Oktober: Ganz schön groß… Ein Steingerätedepot aus Friedefeld, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- September: Die Mischung macht’s! Das einzigartige Schwert von Rossow
- August: Römer diesseits der Elbe?
- Juli: An der Tafel der Großherzöge von Mecklenburg-Schwerin
- Juni: Glanz in der Grube
- Mai: Hausurnen und Steinkisten
- April: Vom Suchen und Finden
- März: Spanische Uniformknöpfe - Zeugen einer Episode der Napoleonischen Kriege
- Februar: Brot und Stein… Eine gewichtige Trogmühle auf der Insel Rügen
- Januar: Römisches aus Mecklenburg! Ein Bronzebeschlag der römischen Kaiserzeit aus Basedow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
2016 - Funde des Monats
- Dezember: Keine Ente! Ein Depot mit Askos-Gefäß aus der Tollense bei Klempenow
- November: Brandgefährlich - Töpfer vor dem Semlowertor in Stralsund
- Oktober: Brunnen ausgegraben - 2000 Jahre alte Hausteile gefunden
- September: Ein kleines Vermögen: Der Schatzfund von Tessin aus dem dreißigjährigen Krieg
- August: Ein Repräsentationsbau – "Tempel" oder "Fürstenhalle"?
- Juli: Zerstörte Pracht aus Limoges…Das Beschlagfragment eines Reliquienschreins aus der Hansestadt Stralsund
- Juni 2016: Hoch über dem Meer: Der erste wikingerzeitliche Anker aus Mecklenburg-Vorpommern
- Mai: Ein Becken aus Beckentin!
- April: Zu fein, um alt zu sein? - Das Fragment einer Hand mit Trinkhorn aus Groß Strömkendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Manches ist anders, als es scheint…
- Februar: Exoten aus dem Greifswalder Untergrund
- Januar: Die Landschaft unter der Landschaft
2015 - Funde des Monats
- Dezember: Eine Ausgrabung ohne Aushub
- November: Fünf auf einen Streich
- Oktober: Fingerabdrücke des "Kalten Krieges"… ein Laserscan aus dem Abtshäger Forst, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Bronzemesser mit Hörnerknauf aus Vorpommern
- August: "…Lapis olei…" Ein mittelalterlicher Öl- oder Lichterstein aus dem östlichen Vorpommern
- Juli: Das Antlitz des Festungserbauers
- Juni: Bronzepferdchen - norwegische Gewichte aus dem Mittelalter
- Mai: Eine Gotländerin in der Uckermark…?
- April: Der Gadebuscher Schlossberg in neuem Licht
- März: Hacksilber aus Görke: ein Generationenprojekt
- Februar: Keine Festung ohne Brücke
- Januar: Eine neue Rarität vom Kap Arkona
2014 - Funde des Monats
- Dezember: "Tiefpflügen" in der Eisenzeit? Brunnen mit hölzerner Pflugschar aus Kasselvitz, Insel Rügen
- November: 1945 versenkt – 2013 geborgen: Ein Kanonenrohr aus Anklam
- Oktober: Ein neuer Typ! – Die bronzene Plattenfibel von dem Brandgräberfeld Schönfeld bei Demmin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Schwert und Topf … ein bemerkenswerter Neufund aus Rubitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- August: Beckenschlägerschüssel aus der Asche des Dreißigjährigen Kriegs
- Juli: 111 im Kreis – Eine Grabanlage der vorrömischen Eisenzeit aus Sellin
- Juni: Die Eysern Rohr kan ich eynfaßn / In Hültzen Schäfft / Mit eingelegtem Helffenbein - Büchsenschäfter in Stralsund
- Mai: Bürgerlicher Glanz von Herzogs Gnaden - Ein Wappenofen aus dem renaissancezeitlichen Neubrandenburger Rathaus
- April: Archäologische Sensation in Crivitz: Bronzezeitliches Männergrab mit Goldbeigaben
- März: … Sieben auf einen Streich … - Metallgefäße aus dem Mühlenteich der Stadt Gützkow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Falsche Pfennige
- Januar: Jungsteinzeitliches Grab unter mittelalterlichen Ackerbauschichten
2013 - Funde des Monats
- Dezember: "Wie ein Sechser im Lotto!" – Der älterbronzezeitliche Flintsichelhort von Fährdorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- November: Tunnelblicke oder "Ist das auch Archäologie"? - Konstruktionselemente eines Denkmals des Kalten Kriegs im Pasewalker Kirchenforst
- Oktober: Trichterbecherzeitliche Kultanlage mit Knochendepot
- September - Kulturgutaustausch: Funde vom slawischen Burgwall in Gützkow
- August: Heilige Zeichen … Ein neu entdeckter Stein mit Radkreuz
- Juli: Arkonas Geheimnissen auf der Spur
- Juni: Das Ende des Fürstentums Rügen - ein Siegelstempel schreibt Geschichte
- Mai: Weit gestreut … Ein frühmittelalterlicher Hacksilberfund
- April: Dendrodatierte Holzkonstruktionen aus der späten römischen Kaiserzeit
- März: Schmuck aus dem Norden
- Februar: Weit gereist – Eine Glasphalere aus dem Osten
- Januar: Das Urteil des Paris
2012 - Funde des Monats
- Dezember: Viel mehr als nur "gebrannter Lehm"
- November: Herzoglicher Münzstempel aus der Münzstätte Barth
- Oktober: Das Rädchen rollt
- September: Echt Spitze – Unterwasserarchäologie mal ganz anders
- August: Dicht an dicht: Brandgräber auf der NEL-Trasse
- Juli: Adler im Schild
- Juni: Reliquienkreuz in der Ackerkrume
- Mai: Freude über den verlorenen Groschen …: Archäologische Prospektionsarbeiten in der mittelalterlichen Kirche von Lüdershagen
- April: Ein langer Weg: Von Altentreptow nach Santiago de Compostela
- März: Aus der Mode gekommen
- Februar: Im besten Sinne eine große Überraschung – Ein Megalithgrab bei Plestlin, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Drachen auf Rügen
2011 - Funde des Monats
- Dezember: Werft am Sund
- November: 1240 Jahre alt und noch immer gut erhalten
- Oktober: Dem Feinschmied über die Schulter geschaut
- September: Ein Spielstein von der Insel
- August: Die Dänen kommen …! – Bornholmer Detektorgruppe zu Besuch in Vorpommern
- Juli: Im Schutz höherer Mächte …
- Juni: Eine seltene Gewandspange
- Mai: Eine Grube passt nicht zu den anderen
- April: Ein über Jahrtausende begehrter Bestattungsplatz
- März: Brauen und brennen im Kloster
- Februar: Momentaufnahme aus dem Dreißigjährigen Krieg: Das Stralsunder Söldnergrab von 1628
- Januar: "… unam reysam versus Stromberch …"
2010 - Funde des Monats
- Dezember: Über eine Brücke muss man gehen
- November: Blicke in die Tiefe
- Oktober: Noch ganz frisch: Frühmittelalterlicher Silberhortfund
- September: Eins gesucht, zwei gefunden: Kurioser Schmuckfund aus der Bronzezeit
- August: Bisher unbekannt: ein slawischer Burgwall bei Tribsees
- Juli: Rentierjäger – lange gesucht und jüngst entdeckt
- Juni: Überraschendes unter dem Fußboden
- Mai: Schloss, Stadtmauer und Gräben
- April: Pferdeopfer in slawischer Vorratsgrube
- März: Tauffünten, Mühlsteine und Straßenpflaster … Denkmale der Steinbearbeitung in Mecklenburg-Vorpommern
- Februar: Glaube und Pracht auf Hiddensee
- Januar: Vor Ort gefertigt und zur Körperpflege benutzt: Die Bronzepinzette von Butzow, Lkr. Ostvorpommern
2009 - Funde des Monats
- Dezember: Grab eines hinkenden Reiters
- November: Leben und Arbeiten am Ostufer des Schweriner Sees
- Oktober: Byzanz in Mecklenburg
- September: Insularer Import im Slawenland
- August: Drei auf einen Schlag
- Juli: Vom Rhein an die Ostsee: Ein Messerscheidenbeschlag aus Rottmannshagen
- Juni: Von Slawen und Deutschen - Die Burganlage Haus Demmin
- Mai: Der größte seiner Art
- April: Vom Hindukusch nach Rügen
- März: Ein Heerlager im Walde
- Februar: Glück gehabt! - Hortfund in situ dokumentiert
- Januar: In den Brunnen gefallen - ein Lederetui mit Futteral und Kamm
2008 - Funde des Monats
- Dezember: Güstrower Pilgerzeichen: gefunden in der Hansestadt Wismar
- November: Stückweise: Das Pferdegeschirrdepot von Stormsdorf (Nordvorpommern)
- Oktober: Kriegswirren und geheime Schätze
- September: Das Spargeld der "grauen Mönche"
- August: März 1759 ... und wieder ein Stadtbrand
- Juli: Ein Wolfszahnnuckel aus Stralsund
- Juni: "Blaues" aus Genua
- Mai: Ein mittelalterlicher Weg in Rerik
- April: Frühe Warmluftheizung in einem Profanbau
- März: Wo einst die Meiler rauchten...
- Februar: Ein Gast aus dem Norden
- Januar: "Musik liegt in der Luft...": Archäologisch nur schwer nachweisbar
2007 - Funde des Monats
- Dezember: Goldschmiedekunst in Perfektion: Der Goldberlock aus Netzeband
- November: Mesolithische Paddel von der Insel Rügen
- Oktober: Bei Ausgrabungen auf dem Marktplatz von Neubrandenburg wurden Teile der vermissten Städtischen Kunstsammlung freigelegt
- September: Bienenstock im Brunnen?
- August: Ein sakrales Kleinod aus Zarrentin
- Juli: Ältere römische Kaiserzeit im Binnenland
- Juni: Neues aus der Jungbronzezeit
- April: Burgherrschaft spielt Schach