Eher Zeichen als Amulett? Ein Miniaturanker aus Usedom, Lkr. Vorpommern-Greifswald
Fund des Monats Juli 2018
Abb. 1: Miniaturanker (L. 3,2 cm) aus Usedom, Lkr. Vorpommern-Greifswald.
Foto: LAKD/MV LA, M. Schirren
Abb. 1: Miniaturanker (L. 3,2 cm) aus Usedom, Lkr. Vorpommern-Greifswald.
Foto: LAKD/MV LA, M. Schirren
Im Juni 2016 stellte der Leiter der archäologischen Rettungsgrabungen in der Tempelburg Arkona auf Rügen, Fred Ruchhöft, das Fragment eines eisernen Stockankers als Fund des Monats vor). Dieser 6,2 kg schwere Fund, hoch über der Ostsee ausgegraben, gehört sicher zu den ungewöhnlichsten Objekten, die in der Tempelburg bislang zu Tage traten. Denn auch wenn "ein Anker ein Anker ist", so gibt erst der Fundkontext einen Hinweis auf seine letzte Verwendung. Getrennt vom Schiff war er hier offenbar seiner eigentlichen Funktion entledigt und sollte vielleicht, nachdem er z. B. Kriegsbeute wurde, als Rohmaterial umgearbeitet oder zu einer Opfergabe werden. Ob darüber hinaus diesem Anker auch eine symbolische Bedeutung zugemessen werden kann und wie diese ausgesehen hat, ist natürlich spekulativ.
Zwei Jahre nach dem Fund des Ankers hoch über der Ostsee entdeckte Sebastian John bei der archäologischen Begleitung von Straßenbaumaßnahmen am Rande der Stadt Usedom, Lkr. Vorpommern-Greifswald, ebenfalls einen Anker (Abb. 1, Inv.-Nr. ALM 2017/1284,43). Doch dieser ist wesentlich kleiner (Höhe 3,25 cm; Breite max. 3,5 cm, Dicke 0,4 cm) und nicht aus Eisen geschmiedet, sondern aus Blei gegossen und danach mit Hammerschlägen geformt. Am Schaftende ist eine feine Schnittlinie erkennbar, die vielleicht als Widerlager für eine Schnur diente. Das Fundstück weist die Merkmale des in dieser Form für das Frühmittelalter typischen Stockankers auf.
Der kleine Anker war offenbar durch frühere Bauarbeiten stratigraphisch umgelagert. Davon zeugen einige ebenfalls in spätmittelalterlich/neuzeitlichem Kontext gefundene spätslawische Gefäßscherben. Bekannt sind im Bereich der Peenestraße, die die sogenannte Wiek-Siedlung durchquert, mächtige Schichtpakete jüngerslawischer Zeitstellung. Sie gehören zu einer Fischer- und Handwerkersiedlung (Metallhandwerk, Kammmacherei) als Teil des großen frühmittelalterlichen Zentrums "Uznam" (siehe zu Usedom: Biermann 2004 und 2011). Die Auswurfzone dieser Siedlung wurde bei einer archäologischen Maßnahme im Winter 2016/17 südlich der Peenestraße schon dokumentiert.
Mit dem Usedomer Fund vergleichbare Miniaturanker waren der Forschung bis zur Erstvorlage der Funde aus Haithabu und Schleswig (Koktvedgaard-Zeitzen 2002) weitgehend unbekannt. Für das frühmittelalterliche Handels- und Handwerkszentrum Haithabu beschreibt sie zehn Miniaturanker und für Schleswig ein Exemplar, alle aus Blei (Abb. 2). Die Längen der in Haithabu gefundenen Anker variieren zwischen 10,5 und 3,5 cm. Somit gehört das Usedomer Exemplar zu den kleineren Vertretern dieses Typs.
Einige der Anker haben kleine Anhängeösen am Ende des Schaftes, bei anderen fehlt so eine Durchlochung. Die auffällige Konzentration an der Schlei und der Fund einer Gussform in Haithabu (Abb. 2 unten rechts) macht nach M. Koktvedgaard-Zeitzen eine lokale Produktion und an den Ort gebundene Verwendung sehr wahrscheinlich. Die chronologische Einordung differiert zwischen Haithabu (2. Hälfte des 9. Jahrhunderts oder später) und Schleswig (frühestens mittleres 11. Jahrhundert) allerdings beträchtlich.
Nach der Erstvorlage im Jahr 2002 ist die Zahl der Miniaturanker durch Neufunde weiter angestiegen und zeigt zusammen mit dem Usedomer Anker außerdem ein deutlich weiträumigeres Verbreitungsbild. Aus Strandby (Nordjütland) stammen zwei Miniaturanker aus Blei und im schwedischen Sigtuna fand man ebenfalls eines dieser Objekte (Tesch u. Vine 2003, 289, Abb. 9). Selbst für Haithabu hat sich die Zahl durch zwei Neufunde erhöht, davon einer aus einem Hausbefund (Anspach 2010, 55-58, 111-113 Taf. 7, 57-59, 62.67-68; Taf. 8, Taf. 9,1). Auch aus dem östlich von Usedom liegenden frühmittelalterlichen Handelzentrum Wolin ist inzwischen ein Miniaturanker aus Blei publiziert worden (Gardeła 2014, 113ff)
Von den ähnlich geformten, in großer Vielfalt gestalteten Amuletten in Form von Thorshämmern unterscheiden sich die Miniaturanker in erster Linie durch die aufwärts gebogenen spitzen Enden und die schlanke Gestaltung. Sie werden unter den Amulettobjekten der Wikingerzeit im Gegensatz zu den Thorshämmern aber nicht aufgeführt (Pedersen 2010). Amulette gelten als am Körper getragene Objekte, denen positive Kräfte und die Fähigkeit von Abwehrzauber zugesprochen werden. Zur Deutung der Miniaturanker hat M. Koktvedgaard-Zeitzen bereits einen ganzen Strauß von Möglichkeiten vorgeschlagen, ohne sich aber auf eine oder mehrere Deutungen explizit festlegen zu können. Eine Verwendung als Amulett unter paganen Vorzeichen wird zwar in Erwägung gezogen, doch wäre dann weniger der Anker als das Schiff im selbst Vordergrund zu sehen und der Anker vielleicht nur "pars pro toto". Er könnte beispielsweise stellvertretend für ein besonderes Schiff, eine maritime Legende/Sage oder ähnliches zu verstehen sein. Auch in der christlichen Symbolik ist der Anker bekannt: Unter den heiligen Märtyrern wird St. Clement mit einem Anker (er wurde der Legende nach mit einem umgebunden Anker ertränkt) als Attribut dargestellt. Über seine Verehrung im nördlichen Europa ist aber nichts bekannt. Da der Anker in der miniaturisierten Form im betreffenden Zeitraum nur im engeren Ostseegebiet auftritt, ist eine christliche (Be-)Deutung wohl unwahrscheinlich.
In einem profanen, visuell-kommunikativen Sinne könnten die Miniaturanker eine Bedeutung als Zoll/Abgabemarkierung von verschifften Waren gehabt haben. Aber auch eine Funktion als Zeichen der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe innerhalb des sozialen Gefüges einer Siedlungsgemeinschaft oder eines Handlungsraumes wird diskutiert. Im Fokus stehen hierbei insbesondere Gruppen, für die Seefahrt und Fernhandel eine Bedeutung hatten. Historische Quellen berichten seit dem 9. Jahrhundert von Kaufmannsgenossenschaften insbesondere friesischer Händler, die im 11. Jahrhundert sogar als Gilden bezeichnet werden. Einen der Interpretationsansätze von M. Koktvedgaard-Zeitzen aufgreifend, wird jüngst in den Miniaturankern aus Haithabu denn auch ein archäologischer Nachweis dafür gesehen, dass Zeichen derartiger Zusammenschlüsse im frühmittelalterlichen Handelsemporium zur Schau getragen wurden (Radtke 2017, 696 ff.). Die bekannten Fundpunkte der Anker liegen im hafennahen Bereich der Frühstadt. Die zeitliche Streuung umfasst rund 200-250 Jahre, wobei der älteste dendrochronologisch abgesicherte Nachweis eines Ankerfundes in einem Haus des letzten Viertels des 9. Jahrhunderts vorliegt, dessen Bauweise der Häuser aus dem friesischen Dorestad entspricht (Radtke 2017, 696-697). Der jüngste Fund aus Sigtuna wird von C. Radtke mit den durch Runeninschriften in die Jahrzehnte um 1100 dort nachgewiesenen friesischen Kaufmannsgilden in Verbindung gebracht.
Zu fragen bleibt, ob die kleinen Anker aus Blei wirklich als Abzeichen der Händler selbst, im Sinne von am Körper getragenen Objekten mit Zeichenfunktion, gedient haben. Vielleicht lassen sich die oben diskutierten Deutungen durch eine der Überlegungen von Koktvedgaard-Zeitzen (2002, 76) ergänzen, nämlich in den Ankern so etwas wie Zollmarken zu sehen. Könnte das konzentrierte Vorkommen in Haithabu und die leicht reproduzierbare Form in einem "profanen" Metall wie Blei vielleicht auch für die Praxis eines in mittelalterlichen Quellen als "Anc(h)oraticum" (lat. "Ankersteuer") bezeichneten Rechtsbrauches sprechen, für die die Miniaturanker nur der materielle Ausdruck waren?
Wie Haithabu, Schleswig und Sigtuna ist auch das als "Uznam" genannte Herrschafts- Handwerks- und Fernhandelszentrum, an der Stelle der heutigen Stadt Usedom gelegen, ein im 11. und 12. Jahrhundert in das Netz internationaler Beziehungen verwobener Ort gewesen. Hier trafen Händler und Handwerker, Krieger und Seeleute, Reisende und Einheimische aufeinander. Schiffe gehörten zu den wichtigsten Mitteln des Transports. Trotzdem bleibt der Miniaturanker auch nach der faszinierenden Deutung C. Radtkes ein rätselhaftes Objekt, das sich uns in seiner Bedeutung (noch) nicht endgültig offenbart.
Übrigens fanden – quasi nach dem Gesetz der Duplizität der Ereignisse – ebenfalls im Jahr 2017 die beiden ehrenamtlichen Bodendenkmalpfleger J. Kümmel und I. Westphal ein weiteres ankerförmiges Objekt aus Blei (Länge 3,3 cm; Breite 4,4 cm, Dicke 0,7 cm; Inv.-Nr. ALM 2017/1297). Sein Fundort liegt auf dem westlichen Peeneufer in der Gemarkung Hohendorf, Lkr. Vorpommern-Greifswald. Es ist allerdings gröber gestaltet als die anderen bekannten Anker (Abb. 3). Ein Zusammenhang mit einem Handelsplatz oder einer Siedlung kann nicht hergestellt werden, da es sich um einen Einzelfund handelt.
Dr. C. Michael Schirren
Literatur:
Anspach 2010: B. Anspach, Die Bleifunde von Haithabu. In: C. v. Carnap-Bornheim (Hrsg.), Studien zu Haithabu und Füsing. Ausgrabungen Haithabu 16 (Neumünster 2010), 13-128.
Biermann 2004: F. Biermann, Untersuchungen zum pommerschen Herrschafts- und Wirtschaftszentrum Usedom I: Die spätslawische Siedlung auf dem Usedomer „Mühlenberg“. Bodendenkmalpflege in Mecklenburg, Jahrbuch 2003, 51 (2004), 117-175
Biermann 2011: F. Biermann, Untersuchungen zum frühgeschichtlichen Wirtschafts-und Herrschaftszentrum Usedom III: Lesefunde vom Burgwall Bauhof. In: F. Biermann (Hrsg.), Der Peeneraum zwischen Frühgeschichte und Mittelalter. Archäologische Beiträge zur Siedlungs-und Wirtschaftsgeschichte des 8. bis 14. Jahrhunderts. Studien zur Archäologie Europas 16 (Bonn 2011), 71-168.
Gardeła 2014: L. Gardeła, Scandinavian Amulets in Viking Age Poland, Collectio Archaeologica Ressoviensis 33 (Rzeszów 2014).
Koktvedgaard-Zeitzen 2002: M. Koktvedgaard-Zeitzen, Miniaturanker aus Haithabu und Schleswig. Berichte über die Ausgrabungen in Haithabu 34. Das archäologische Fundmaterial VII (2002), 69–82.
Pedersen 2009: A. Pedersen, Amulette und Amulettsitte der jüngeren Eisen- und Wikingerzeit in Südskandinavien. In: U. v. Freden, H. Friesinger und E. Wamers (Hrsg.)., Glaube, Kult und Herrschaft. Phänomene des Religiösen im 1. Jahrtausend n. Chr. aus Mittel- und Nordeuropa. Kolloquien zur Vor- und Frühgeschichte 12 (Bonn 2009), 287-302.
Radtke 2017: C. Radtke, Auf der Suche nach den Anfängen einer Fernhändlergilde in Haithabu und Schleswig. Ein historischer Längsschnitt ca. 800 – ca. 1200. In: B. V. Eriksen u.a. (Hrsg.), Interaktion ohne Grenzen I-II (II), Festschrift C. v. Carnap-Bornheim zum 60. Geburtstag (Schleswig 2017), 693-706.
Tesch u. Vince 2003: S. Tesch u. J. Vince, Vyer från medeltids Sigtuna. (Stockholm 2003)
Fund des Monats Juli 2018
Eher Zeichen als Amulett? Ein Miniaturanker aus Usedom, Lkr. Vorpommern-Greifswald
2024 - Funde des Monats
- Dezember: „… der beste Kern der Bürger, bis auf den dritten Theil des ganzen, legte sich schlafen“ – Ein Notfriedhof aus den Jahren 1637/38 in Anklam, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- November: Ferien mit Findlingen – Zwei neue Schälchensteine im Landkreis Rostock
- Oktober: Heimat-Front. Das Trainingsgelände für den Grabenkampf in der „Försterhofer Heide“
- September: „mit ebenso musterhafter Treue, als seltener Sachkenntniß“. Die Custodin Amalie Buchheim und die Publikumsbetreuung in den Schweriner Altertumssammlungen
- August: Die unvollendete jungbronzezeitliche Steinaxt aus Neu Ziddorf, Lkr. Rostock – nur eine „Vorarbeit“?
- Juli: Der Münzschatz von Wustrow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, und der brandenburgische Krieg gegen Mecklenburg-Werle um das Jahr 1276
- Juni: Europäische Verbindungen: Die Stabdolche von Melz, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Mai: Hinter dem Horizont geht’s weiter! Neues vom Feuerstellenplatz Diedrichshagen, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Über einen Kamm… Ein Miniaturkamm als Anhänger aus Garftitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- März: Im Schatten von Gustav II. Adolf und seiner schwedischen Armee: Ein kleiner Münzschatz aus dem Dreißigjährigen Krieg von Grüssow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Aller guten Dinge sind sieben! Ein außergewöhnlicher Schwertfund aus Mirowdorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Januar: Das Kreuz in der Fürstenburg: Ein frühes Zeugnis des Christentums aus Ilow, Lkr. Nordwestmecklenburg
2023 - Funde des Monats
- Dezember: Eine runde Sache - Der „Sonnenstein“ am Forsthof in Dümmerhütte, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- November: Ein kleiner Odin in Menzlin?
- Oktober: Das Ende des Paradieses… und eine Steinkeule aus Bussin, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Endlich: Nach 111 Jahren gibt es ein weiteres Lurenpaar aus Mecklenburg-Vorpommern!
- August: Der Mann mit der Schüssel – Ein ungewöhnliches Grab und seine ungewöhnliche Beigabe aus Groß Markow, Lkr. Rostock
- Juli: Das Rätsel um den Silberlöffel von Quadenschönfeld, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Juni: Eine frühe Münzwerkstatt in Mecklenburg-Vorpommern? Gegossene ‚römische‘ Denare aus Raguth, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- Mai: Verbogen und zerbrochen. Münzen aus der Dorfkirche von Klein Rakow, Lkr. Vorpommern-Rügen
- April: Unheimlicher Beton im Wald bei Malchow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- März: Ledertasche mit Hintersinn: Ein mittelalterliches Meisterwerk aus Wismar
- Februar: Ente gut, alles gut! Bronzezeitliche Schiffe in Ostmecklenburg
- Januar: Unterirdische Gänge. Zeugnisse eines innovativen Verteidigungssystems der frühen Neuzeit in der Hansestadt Stralsund
2022 - Funde des Monats
- Dezember: Mit Almandinen und Goldfolie: Der Schmuck einer Dame aus den "besseren Kreisen" der Merowingerzeit
- November: Total verdreht und trotzdem eine runde Sache - Ein Wendelring aus der Müritz
- Oktober: Ansichtssache: Ein figürlicher Messerscheidenbeschlag aus Hohenbrünzow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Wie kam der Siegelstempel des Ratzeburger Bischofs Ludolf I. (1236-1250) nach Klütz, Lkr. Nordwestmecklenburg?
- August: Digitalisierung wirkt: Das (fast) gelöste Wrack-Rätsel vor Warnemünde
- Glasur- und Malproben aus der Stralsunder Fayencemanufaktur
- Juni: Slawische Schiffbaukunst - Neues vom Darsser Weststrand
- Mai: Die Drei von der Seenplatte
- April: Ungleiche Zwillinge: Die Doppelburg in der Eldeschleife bei Kieve, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- März: Von wegen keltisch: Ur- und frühgeschichtliche Feldsysteme im Nationalpark Jasmund (Insel Rügen)
- Februar: Präpositus Schliemann rettet ein Hügelgrab
- Januar: Stierköpfe in vielen Varianten: Der Münzschatz von Gorschendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
2021 - Funde des Monats
- Dezember: Und die Herde wächst immer noch… Stierfiguren der römischen Kaiserzeit aus Vorpommern und dem östlichen Mecklenburg
- November: Fund mit Folgen: Wie das Tollensetal, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, in den Fokus der Archäologie rückte
- Oktober: Schon lange kalt… Reste eines Kalkbrennofens bei Sassnitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Haus mit Perle: Highlights aus einer wandernden Siedlung an der Stecknitz-Niederung bei Nostorf, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- August: Wallgräben und Schanzen. Die Postierungslinie von 1712 bei Grimmen, Lkr. Vorpommern-Rügen
- Juli: Der Priesterkamp in der Gemarkung Wilhelmshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald, im Spiegel der Münzfunde
- Juni: Heilige Pferde, heilige Rinder, heilige Hirsche: Neue Funde slawischer Tierfiguren aus Mecklenburg-Vorpommern
- Mai: Alles hat ein Ende - auch der Feuerstellenplatz von Naschendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg!
- April: Und es gibt sie doch - Eine "gotländische" Fibel aus Starrvitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- März: Ein Vogel mit "kaiserlicher" Verwandtschaft aus Rollwitz, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Zu Unzeiten versenkt und jetzt wieder aufgetaucht: Ein Kesseldepot aus Kratzeburg, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Januar: Profis am Werk, Teil 2: Drehscheibenkeramik aus Bad Doberan, Lkr. Rostock
2020 - Funde des Monats
- Dezember: Dame mit Perlen - Ein völkerwanderungszeitliches Grab bei Steinfurth, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- November: Nur noch ein Schatten seiner selbst - Ein mittelslawisches Körpergrab bei Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Oktober: Profis am Werk: Bronzezeitliche Gießereigerätschaften aus Bad Doberan, Lkr. Rostock
- September: HERMANNVS - Wem gehörte das Petschaft aus Jarnitz auf Rügen?
- August: Feines Schuhwerk – Ein seltenes Miniaturgefäß aus der Nähe von Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juli: "Nicht schlecht, Herr Specht!"
- Juni: Enten zahlen sich aus… oder: Onkel Dagobert zu Besuch
- Mai: Ein Blick in die Röhre - der spätbronzezeitliche Brunnen von Ferdinandshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Dorfkirche Recknitz, Lkr. Rostock - Ein Blick(e) unter den Fußboden
- März: Trinkhorn und Schlange. Ein Bronzebeschlag aus Heinrichshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Zerschmolzener Luxus - ein kaiserzeitliches Grab aus Zarnekow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Der letzte Schliff - Ein "Schleifbahnenstein" aus Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
2019 - Funde des Monats
- Dezember: Schwein gehabt - Ein wilder Eber aus Tribohm, Lkr. Vorpommern-Rügen
- November: Überwundene Grenzen - Landwehren in Mecklenburg-Vorpommern
- Oktober: Solide gebaut: Mittelalterliche Holzstraßen in Penzlin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Frisch geschärft - Ein bronzezeitliches Schwert aus dem Flachen See bei Sophienhof, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- August: Sieben auf einen Streich? Bronzezeitliche Gewaltopfer aus einem Grab bei Bad Doberan, Lkr. Rostock
- Juli: Versteinertes Eis – Eine Bergkristallfibel aus Vipperow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, und ein Schmuckstein aus Gramzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juni: Mittelalterliche Schiffbaukunst vom Feinsten: Das "Große Schiff von Wismar"
- Mai: Bernstein für das Jenseits. Ein trichterbecherzeitliches Flachgrab bei Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Amulett oder Recycling? Ein keltisches Glasarmringfragment aus Groß Strömkendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Kleiner Fund ganz groß!
- Februar: Kulturtransfer der Völkerwanderungszeit - S-förmige Fibeln in Mecklenburg-Vorpommern
- Januar: Bouton enseigne - Knopfpilgerzeichen
2018 - Funde des Monats
- Dezember: Gold, ohne Weihrauch und Myrrhe - Ein völkerwanderungszeitliches Edelmetalldepot aus Gützkow
- November: Aus Abfall wird Geschichte… Ein Beitrag zur Entschlüsselung städtischer Wirtschafts- und Handwerksgeschichte am Beispiel von Anklam
- Oktober: Ein Dolch ist nicht genug
- September: Leider nur aus Ton – Der Geldscheißer von Anklam
- August: Von Rom bis Riga: Wallfahrten Wismarer Bürger im 13. Jahrhundert
- Juli: Eher Zeichen als Amulett? Ein Miniaturanker aus Usedom, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juni: Drei auf einen Streich - skandinavische Schmuckstücke aus der Burg Arkona
- Mai: Das Beste kommt zum Schluss! Einzelgräber in Serie
- April: Licht im Dunkel der Geschichte: Der Kettenhalter eines romanischen Leuchters aus Zurow, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Nach 246 Jahren - Kriminalfall wieder aufgerollt: Die Wiederentdeckung des Familiengrabes Hoffmann auf dem Wüsten Kirchhof in Neubrandenburg
- Februar: Lebensbaum statt Tierstil? Ein bronzenes Ortband aus Gramzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Stört einmal der Schalenstein, so graben wir ihn einfach ein!
2017 - Funde des Monats
- Dezember: Megalithgräber neu entdeckt: Größer und anders als bekannt…
- November: Eine ausgemalte frühneuzeitliche Gruft mit Tonnengewölbe
- Oktober: Ganz schön groß… Ein Steingerätedepot aus Friedefeld, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- September: Die Mischung macht’s! Das einzigartige Schwert von Rossow
- August: Römer diesseits der Elbe?
- Juli: An der Tafel der Großherzöge von Mecklenburg-Schwerin
- Juni: Glanz in der Grube
- Mai: Hausurnen und Steinkisten
- April: Vom Suchen und Finden
- März: Spanische Uniformknöpfe - Zeugen einer Episode der Napoleonischen Kriege
- Februar: Brot und Stein… Eine gewichtige Trogmühle auf der Insel Rügen
- Januar: Römisches aus Mecklenburg! Ein Bronzebeschlag der römischen Kaiserzeit aus Basedow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
2016 - Funde des Monats
- Dezember: Keine Ente! Ein Depot mit Askos-Gefäß aus der Tollense bei Klempenow
- November: Brandgefährlich - Töpfer vor dem Semlowertor in Stralsund
- Oktober: Brunnen ausgegraben - 2000 Jahre alte Hausteile gefunden
- September: Ein kleines Vermögen: Der Schatzfund von Tessin aus dem dreißigjährigen Krieg
- August: Ein Repräsentationsbau – "Tempel" oder "Fürstenhalle"?
- Juli: Zerstörte Pracht aus Limoges…Das Beschlagfragment eines Reliquienschreins aus der Hansestadt Stralsund
- Juni 2016: Hoch über dem Meer: Der erste wikingerzeitliche Anker aus Mecklenburg-Vorpommern
- Mai: Ein Becken aus Beckentin!
- April: Zu fein, um alt zu sein? - Das Fragment einer Hand mit Trinkhorn aus Groß Strömkendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Manches ist anders, als es scheint…
- Februar: Exoten aus dem Greifswalder Untergrund
- Januar: Die Landschaft unter der Landschaft
2015 - Funde des Monats
- Dezember: Eine Ausgrabung ohne Aushub
- November: Fünf auf einen Streich
- Oktober: Fingerabdrücke des "Kalten Krieges"… ein Laserscan aus dem Abtshäger Forst, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Bronzemesser mit Hörnerknauf aus Vorpommern
- August: "…Lapis olei…" Ein mittelalterlicher Öl- oder Lichterstein aus dem östlichen Vorpommern
- Juli: Das Antlitz des Festungserbauers
- Juni: Bronzepferdchen - norwegische Gewichte aus dem Mittelalter
- Mai: Eine Gotländerin in der Uckermark…?
- April: Der Gadebuscher Schlossberg in neuem Licht
- März: Hacksilber aus Görke: ein Generationenprojekt
- Februar: Keine Festung ohne Brücke
- Januar: Eine neue Rarität vom Kap Arkona
2014 - Funde des Monats
- Dezember: "Tiefpflügen" in der Eisenzeit? Brunnen mit hölzerner Pflugschar aus Kasselvitz, Insel Rügen
- November: 1945 versenkt – 2013 geborgen: Ein Kanonenrohr aus Anklam
- Oktober: Ein neuer Typ! – Die bronzene Plattenfibel von dem Brandgräberfeld Schönfeld bei Demmin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Schwert und Topf … ein bemerkenswerter Neufund aus Rubitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- August: Beckenschlägerschüssel aus der Asche des Dreißigjährigen Kriegs
- Juli: 111 im Kreis – Eine Grabanlage der vorrömischen Eisenzeit aus Sellin
- Juni: Die Eysern Rohr kan ich eynfaßn / In Hültzen Schäfft / Mit eingelegtem Helffenbein - Büchsenschäfter in Stralsund
- Mai: Bürgerlicher Glanz von Herzogs Gnaden - Ein Wappenofen aus dem renaissancezeitlichen Neubrandenburger Rathaus
- April: Archäologische Sensation in Crivitz: Bronzezeitliches Männergrab mit Goldbeigaben
- März: … Sieben auf einen Streich … - Metallgefäße aus dem Mühlenteich der Stadt Gützkow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Falsche Pfennige
- Januar: Jungsteinzeitliches Grab unter mittelalterlichen Ackerbauschichten
2013 - Funde des Monats
- Dezember: "Wie ein Sechser im Lotto!" – Der älterbronzezeitliche Flintsichelhort von Fährdorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- November: Tunnelblicke oder "Ist das auch Archäologie"? - Konstruktionselemente eines Denkmals des Kalten Kriegs im Pasewalker Kirchenforst
- Oktober: Trichterbecherzeitliche Kultanlage mit Knochendepot
- September - Kulturgutaustausch: Funde vom slawischen Burgwall in Gützkow
- August: Heilige Zeichen … Ein neu entdeckter Stein mit Radkreuz
- Juli: Arkonas Geheimnissen auf der Spur
- Juni: Das Ende des Fürstentums Rügen - ein Siegelstempel schreibt Geschichte
- Mai: Weit gestreut … Ein frühmittelalterlicher Hacksilberfund
- April: Dendrodatierte Holzkonstruktionen aus der späten römischen Kaiserzeit
- März: Schmuck aus dem Norden
- Februar: Weit gereist – Eine Glasphalere aus dem Osten
- Januar: Das Urteil des Paris
2012 - Funde des Monats
- Dezember: Viel mehr als nur "gebrannter Lehm"
- November: Herzoglicher Münzstempel aus der Münzstätte Barth
- Oktober: Das Rädchen rollt
- September: Echt Spitze – Unterwasserarchäologie mal ganz anders
- August: Dicht an dicht: Brandgräber auf der NEL-Trasse
- Juli: Adler im Schild
- Juni: Reliquienkreuz in der Ackerkrume
- Mai: Freude über den verlorenen Groschen …: Archäologische Prospektionsarbeiten in der mittelalterlichen Kirche von Lüdershagen
- April: Ein langer Weg: Von Altentreptow nach Santiago de Compostela
- März: Aus der Mode gekommen
- Februar: Im besten Sinne eine große Überraschung – Ein Megalithgrab bei Plestlin, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Drachen auf Rügen
2011 - Funde des Monats
- Dezember: Werft am Sund
- November: 1240 Jahre alt und noch immer gut erhalten
- Oktober: Dem Feinschmied über die Schulter geschaut
- September: Ein Spielstein von der Insel
- August: Die Dänen kommen …! – Bornholmer Detektorgruppe zu Besuch in Vorpommern
- Juli: Im Schutz höherer Mächte …
- Juni: Eine seltene Gewandspange
- Mai: Eine Grube passt nicht zu den anderen
- April: Ein über Jahrtausende begehrter Bestattungsplatz
- März: Brauen und brennen im Kloster
- Februar: Momentaufnahme aus dem Dreißigjährigen Krieg: Das Stralsunder Söldnergrab von 1628
- Januar: "… unam reysam versus Stromberch …"
2010 - Funde des Monats
- Dezember: Über eine Brücke muss man gehen
- November: Blicke in die Tiefe
- Oktober: Noch ganz frisch: Frühmittelalterlicher Silberhortfund
- September: Eins gesucht, zwei gefunden: Kurioser Schmuckfund aus der Bronzezeit
- August: Bisher unbekannt: ein slawischer Burgwall bei Tribsees
- Juli: Rentierjäger – lange gesucht und jüngst entdeckt
- Juni: Überraschendes unter dem Fußboden
- Mai: Schloss, Stadtmauer und Gräben
- April: Pferdeopfer in slawischer Vorratsgrube
- März: Tauffünten, Mühlsteine und Straßenpflaster … Denkmale der Steinbearbeitung in Mecklenburg-Vorpommern
- Februar: Glaube und Pracht auf Hiddensee
- Januar: Vor Ort gefertigt und zur Körperpflege benutzt: Die Bronzepinzette von Butzow, Lkr. Ostvorpommern
2009 - Funde des Monats
- Dezember: Grab eines hinkenden Reiters
- November: Leben und Arbeiten am Ostufer des Schweriner Sees
- Oktober: Byzanz in Mecklenburg
- September: Insularer Import im Slawenland
- August: Drei auf einen Schlag
- Juli: Vom Rhein an die Ostsee: Ein Messerscheidenbeschlag aus Rottmannshagen
- Juni: Von Slawen und Deutschen - Die Burganlage Haus Demmin
- Mai: Der größte seiner Art
- April: Vom Hindukusch nach Rügen
- März: Ein Heerlager im Walde
- Februar: Glück gehabt! - Hortfund in situ dokumentiert
- Januar: In den Brunnen gefallen - ein Lederetui mit Futteral und Kamm
2008 - Funde des Monats
- Dezember: Güstrower Pilgerzeichen: gefunden in der Hansestadt Wismar
- November: Stückweise: Das Pferdegeschirrdepot von Stormsdorf (Nordvorpommern)
- Oktober: Kriegswirren und geheime Schätze
- September: Das Spargeld der "grauen Mönche"
- August: März 1759 ... und wieder ein Stadtbrand
- Juli: Ein Wolfszahnnuckel aus Stralsund
- Juni: "Blaues" aus Genua
- Mai: Ein mittelalterlicher Weg in Rerik
- April: Frühe Warmluftheizung in einem Profanbau
- März: Wo einst die Meiler rauchten...
- Februar: Ein Gast aus dem Norden
- Januar: "Musik liegt in der Luft...": Archäologisch nur schwer nachweisbar
2007 - Funde des Monats
- Dezember: Goldschmiedekunst in Perfektion: Der Goldberlock aus Netzeband
- November: Mesolithische Paddel von der Insel Rügen
- Oktober: Bei Ausgrabungen auf dem Marktplatz von Neubrandenburg wurden Teile der vermissten Städtischen Kunstsammlung freigelegt
- September: Bienenstock im Brunnen?
- August: Ein sakrales Kleinod aus Zarrentin
- Juli: Ältere römische Kaiserzeit im Binnenland
- Juni: Neues aus der Jungbronzezeit
- April: Burgherrschaft spielt Schach