Endlich: Nach 111 Jahren gibt es ein weiteres Lurenpaar aus Mecklenburg-Vorpommern!
Fund des Monats September 2023


Abb. 1: Gustävel, Lkr. Ludwiglust-Parchim. Hervorragend erhalten: Das Kesselmundstück von Lure 1. Rand-Durchmesser 3,9 cm.
Foto: LAKD M-V, Landesarchäologie, Andreas Paasch.
Abb. 1: Gustävel, Lkr. Ludwiglust-Parchim. Hervorragend erhalten: Das Kesselmundstück von Lure 1. Rand-Durchmesser 3,9 cm.
Foto: LAKD M-V, Landesarchäologie, Andreas Paasch.
Im Sommer 2021 nutzte der ehrenamtliche Bodendenkmalpfleger René Inoks das kurze Zeitfenster zwischen Ernte und Neubestellung, um eine Ackerfläche bei Gustävel im Landkreis Ludwiglust-Parchim mit dem Detektor abzusuchen. Bislang kannte man dort keine Fundplätze, doch handelte es sich um eine Spornlage, die auch für die Menschen in früheren Zeiten attraktiv gewesen sein dürfte.
Wie richtig seine Vermutung war, zeigte sich kurz darauf, denn an einem leichten Nordhang konnte er drei Fundkonzentrationen ermitteln. Es handelte sich dabei um drei eigenständige Hortfunde der jüngeren Bronzezeit. Obwohl durch die langandauernde Ackernutzung stark in Mitleidenschaft gezogen, waren die drei Hortfunde, deren Fundorte ein Dreieck mit 70 bis 130 m Seitenlänge bildeten, deutlich gegeneinander abgesetzt. Alle drei waren während Periode V niedergelegt worden, so dass es sich um Teile einer außergewöhnlichen Sakrallandschaft handeln dürfte. Um diese besser zu verstehen und nach Möglichkeit den Deponierungsort zu ermitteln, führte Grabungstechniker Bernd Wollschläger (LAKD M-V, Landesarchäologie) im Sommer 2022 auf zwei Plätzen Baggersondagen durch, die allerdings keine aussagekräftigen Befunde zutage förderten.
Bemerkenswert ist, dass die Zusammensetzung der drei Hortinventare offenbar aufeinander abgestimmt war: So bestand die erste Niederlegung aus zwei Bronzebecken, während die zweite zwei einzigartige Plattenfibeln mit Mondsichelband und reichen Ringschmuck enthielt. Herausragend war jedoch das dritte Depot, denn dort waren zwei Luren niedergelegt worden. Leider sind beide Instrumente infolge der Feldbearbeitung in zahllose Kleinstbruchstücke zerbrochen, von denen bislang mehr als 200 sichergestellt wurden. Trotz des schlechten Überlieferungszustandes lassen sich die Luren als Periode-V-zeitlich ansprechen und näher beschreiben: Beide wurden über ein Kesselmundstück mit waagerecht ausbiegender Randlippe gespielt (Abb. 1). Der daran anschließende Rohrabschnitt besaß jeweils drei quergestellte Ösen, an denen Gehänge aus einem Ring und zwei runden Klapperblechen (2,8 x 2,5 cm) befestigt waren. Eines dieser Gehänge war bei der Auffindung noch an seinem Platz, acht weitere Klapperbleche konnten im Bereich der Fundstreuung einzeln geborgen werden (Abb. 2). Das Gros der Fundstücke stammt von den Schallrohren, wobei einige Fragmente erkennen lassen, dass die Instrumente aus mehreren Rohrabschnitten mittels Steckverbindungen zusammengesetzt waren (Abb. 3). Außerdem zeigte sich, dass auch im oberen Rohrbereich Ösengruppen – hier allerdings längsgestellt – aufgegossen waren. Auch dort dürften ehemals Klapperbleche eingehängt gewesen sein. Von den lurentypischen Mündungsscheiben liegen hingegen nur relativ wenige Bruchstücke vor. Diese sind durch plastische Ringbuckel verziert (Abb. 4).
Die wissenschaftliche Relevanz des Fundplatzensembles ergibt sich nicht nur aus der außergewöhnlichen Dichte an zeitgleichen, offensichtlich aufeinander Bezug nehmenden Mehrstückhorten, sondern insbesondere aus dem Lurenpaar, denn es sind die ersten Objekte dieses Typs, die seit 1911 in Norddeutschland gefunden wurden.
Bislang waren aus Norddeutschland sechs Luren bekannt, von denen eine in Garlstedt bei Bremen (Schween 1996, 405 ff.) gefunden wurde. Die anderen fünf stammen aus Mecklenburg-Vorpommern: Ein einzelnes, relativ unvollständiges Stück wurde 1821 in einer Tongrube bei Hofzumfelde, Lkr. Nordwestmecklenburg, in über 9 Fuß Tiefe entdeckt (Lisch 1837, 117 f.). Zwei Luren förderte der Pflug 1836 auf einem Feld bei Lübzin, Lkr. Rostock, zutage. In die Schweriner Sammlung gelangte seinerzeit jedoch nur eines (Abb. 5), während das zweite, angeblich „noch vollständige“ Exemplar auf dem Hof verblieb und später verloren ging (Schmidt 2004, 190 mit Abb.). Vollständiger, aber in schlechterem Erhaltungszustand ist das Lurenpaar aus Daberkow, Lkr. Vorpommern-Greifswald, überliefert (Schmidt 1915; Hänsel/Tolstikov 2013; Schween 2015, 44). Es wurde 1911 beim Entfernen eines ursprünglich „etwa mannshohen Felsens“ auf einer moorigen Wiese entdeckt. Seither sind in Norddeutschland keine weiteren Luren bekannt geworden. Doch auch im übrigen Nordischen Kreis der Bronzezeit gehören Luren keineswegs zum gängigen Fundmaterial. Letztmalig wurden 1988 in Ulvkær im nördlichsten Teil Jütlands zwei Exemplare gefunden (Lysdahl et al. 1990).
Insgesamt sind heute mehr als 60 Lurenfunde – Henrik Thrane (1993, 29) zählt sogar mindestens 84 Exemplare von 39 Fundorten, wenn man auch die berücksichtigt, „von denen man nur lesen kann“ – bekannt. Ihr Verbreitungsgebiet reicht von Garlstedt bei Bremen im Südwesten über Mecklenburg und Südskandinavien bis nach Jaungulbene in Lettland („Neu Schwaneburg“) und Rossum bei Oslo im Norden (Schween 2015). Die meisten Stücke fanden sich in Südschweden und Dänemark, wo auch die Herstellung der in der Regel mehrteilig gegossenen Instrumente erfolgt sein dürfte. Sicher belegt ist dies für dänische Insel Fünen und Ostjütland, wo Gießformreste gefunden wurden (Jantzen 2008, 73; Taf. 17, 64; Taf. 18, 65). Zumindest auf Fünen dürfte die Produktion an ein lokales Herrschaftszentrum gebunden gewesen sein.
Erstmalig sind Luren für Periode III belegt (Schween 2015, 40; zu Vorläufern vgl. Schmidt 2001). Die Exemplare aus Gustävel gehören jedoch zu den jüngsten Vertretern, die überwiegend nach Periode V datieren, vermutlich aber bis Periode VI reichen. Sie besitzen Kesselmundstücke und Schallscheiben, die plastisch mit Ringbuckeln verziert sind (Schween 2015, 41 f.; Broholm 1958, Tab. II). Typisch sind zudem Ösen, an denen regelhaft Klappergehänge befestigt sind.
Luren stammen durchweg aus Niederlegungen, die in der Regel in Feuchtgebieten, zumeist heutigen Mooren, erfolgten. In 21 Fällen wurden sie paarig deponiert, wobei es sich dann zumeist um gleichgestimmte, achsensymmetrisch gespiegelte Exemplare handelt, die in ihrer Form an Auerochsenhörner erinnern. Luren sind Kultgegenstände, die fast nie mit anderen Objektgruppen vergesellschaftet waren. Bisweilen deuten aber Gefäßscherben und/oder Tierknochen auf Feierlichkeiten oder Speiseopfer im Rahmen der Niederlegung bzw. in der Folgezeit hin. Abweichend von der Regel sind zwei Fälle gesichert, in denen die Luren bei ihrer Deponierung nicht im Moor versenkt, sondern auf der alten Oberfläche niedergelegt wurden (Lysdahl et al. 1990, 11 und 18).
Ob die Stücke in Gustävel auch an der Oberfläche – oder zumindest oberflächennah – abgelegt wurden, wird fraglich bleiben. Sicher ist lediglich, dass im Zuge der Baggersondage keine Eingrabung in den Untergrund nachgewiesen werden konnte. Bemerkenswert ist jedoch, dass sie nicht in einem Feuchtgebiet niedergelegt waren, sondern auf mineralischem Untergrund. Dies ist auch für das Lübziner Lurenpaar anzunehmen, während es für die Lure von Hofzumfelde zumindest nicht auszuschließen ist, da dieses Instrument „auf dem Negenbargen“ gefunden wurde (Hundt 1997, 52, Nr. 33). Somit könnte diese Art der Niederlegung eine norddeutsche Besonderheit darstellen.
In Gustävel wurde nach nunmehr 111 Jahren erstmals wieder ein Lurenpaar in Norddeutschland entdeckt. Die beiden Fundstücke sind zwar in einem stark fragmentierten Erhaltungszustand überliefert, doch dokumentieren sie eindrucksvoll die Bedeutung der Region und deren enge Kontakte in den Kernbereich des Nordischen Kreises, wo man die Produktionsorte dieser eindrucksvollen Gießereierzeugnisse vermuten darf.
Dr. Jens-Peter Schmidt
Literatur
- Broholm 1958: H.-C. Broholm, Bronzelurerne i National Museet. København 1958.
- Hänsel/Tolstikov 2013: A. Hänsel/V. P. Tolstikov, Daberkow, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland. In: Bronzezeit. Europa ohne Grenzen. 4.–1. Jahrtausend v. Chr. Ausstellungskatalog, 525. Sankt Petersburg 2013.
- Hundt 1997: H.-J. Hundt, Die jüngere Bronzezeit in Mecklenburg. – Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mecklenburg-Vorpommerns 31. Lübstorf 1997.
- Jantzen 2008: D. Jantzen, Quellen zur Metallverarbeitung im Nordischen Kreis der Bronzezeit. – Prähistorische Bronzefunde XIX, 2. Stuttgart 2008.
- Lisch 1837: G. C. F. Lisch, Friderico Francisceum oder Grossherzogliche Alterthümersammlung aus der altgermanischen und slavischen Zeit Mecklenburgs zu Ludwigslust. Leipzig 1837.
- Lysdahl et al. 1990: P. Lysdahl/M. Lundbæk/B. Gottlieb/J. N. Sørensen/B. Aaby, Lurparret fra Ulvkær i Vendssyssel. – Kuml 1990, 7–43.
- Schmidt 1915: H. Schmidt, Die Luren von Daberkow, Kr. Demmin. – Praehistorische Zeitschrift 7, 1915, 85–177.
- Schmidt 2001: J.-P. Schmidt, Ein bronzezeitlicher Blashornbeschlag aus Dallmin, Lkr. Prignitz. – Archäologische Berichte aus Mecklenburg-Vorpommern 8, 2001, 42–48.
- Schmidt 2004: J.-P. Schmidt, Katalog. In: Mythos und Magie. Archäologische Schätze aus Mecklenburg-Vorpommern [Ausstellungskatalog Schwerin]. – Archäologie in Mecklenburg-Vorpommern 3, 181–199. Lübstorf 2004.
- Schween 1996: J. Schween, Luren – Musikinstrumente der Bronzezeit. In: G. Wegner (Hrsg.), Leben – Glauben – Sterben vor 3000 Jahren: Bronzezeit in Niedersachsen. – Beihefte zu Ausstellungen der Abteilung Urgeschichte des Niedersächsischen Landesmuseums Hannover 7, 403–407. Oldenburg 1996.
- Schween 2015: J. Schween, Luren und irische Hörner der Bronzezeit. Nordeuropäische Meisterwerke der Klangerzeugung. In: Musikarchäologie – Klänge der Vergangenheit. – Archäologie in Deutschland. Sonderheft 7/2015, 38–50. Darmstadt 2015.
- Thrane 1993: H. Thrane, 8 fynske broncealderlurer og nogle lerstumper. – Fynske minder 1993, 29–52.
Fund des Monats September 2023
Endlich: Nach 111 Jahren gibt es ein weiteres Lurenpaar aus Mecklenburg-Vorpommern!

Abb. 1: Gustävel, Lkr. Ludwiglust-Parchim. Hervorragend erhalten: Das Kesselmundstück von Lure 1. Rand-Durchmesser 3,9 cm.
Foto: LAKD M-V, Landesarchäologie, Andreas Paasch.

Abb. 2: Gustävel, Lkr. Ludwiglust-Parchim. Relativ gut erhalten: Die Klapperbleche.
Foto: LAKD M-V, Landesarchäologie, Andreas Paasch.

Abb. 3: Gustävel, Lkr. Ludwiglust-Parchim. Schallrohrfragmente mit Steckfalz.
Foto: LAKD M-V, Landesarchäologie, Andreas Paasch.

Abb. 4: Gustävel, Lkr. Ludwiglust-Parchim. Ebenfalls vorhanden, aber selten: Fragmente der plastisch verzierten Schallscheibe.
Foto: LAKD M-V, Landesarchäologie, Andreas Paasch.

Abb. 5: Lübzin, Lkr. Rostock. Ergänzte Lure.
Foto: LAKD M-V, Landesarchäologie, Sabine Suhr.
2025 - Funde des Monats
2024 - Funde des Monats
- Dezember: „… der beste Kern der Bürger, bis auf den dritten Theil des ganzen, legte sich schlafen“ – Ein Notfriedhof aus den Jahren 1637/38 in Anklam, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- November: Ferien mit Findlingen – Zwei neue Schälchensteine im Landkreis Rostock
- Oktober: Heimat-Front. Das Trainingsgelände für den Grabenkampf in der „Försterhofer Heide“
- September: „mit ebenso musterhafter Treue, als seltener Sachkenntniß“. Die Custodin Amalie Buchheim und die Publikumsbetreuung in den Schweriner Altertumssammlungen
- August: Die unvollendete jungbronzezeitliche Steinaxt aus Neu Ziddorf, Lkr. Rostock – nur eine „Vorarbeit“?
- Juli: Der Münzschatz von Wustrow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, und der brandenburgische Krieg gegen Mecklenburg-Werle um das Jahr 1276
- Juni: Europäische Verbindungen: Die Stabdolche von Melz, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Mai: Hinter dem Horizont geht’s weiter! Neues vom Feuerstellenplatz Diedrichshagen, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Über einen Kamm… Ein Miniaturkamm als Anhänger aus Garftitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- März: Im Schatten von Gustav II. Adolf und seiner schwedischen Armee: Ein kleiner Münzschatz aus dem Dreißigjährigen Krieg von Grüssow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Aller guten Dinge sind sieben! Ein außergewöhnlicher Schwertfund aus Mirowdorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Januar: Das Kreuz in der Fürstenburg: Ein frühes Zeugnis des Christentums aus Ilow, Lkr. Nordwestmecklenburg
2023 - Funde des Monats
- Dezember: Eine runde Sache - Der „Sonnenstein“ am Forsthof in Dümmerhütte, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- November: Ein kleiner Odin in Menzlin?
- Oktober: Das Ende des Paradieses… und eine Steinkeule aus Bussin, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Endlich: Nach 111 Jahren gibt es ein weiteres Lurenpaar aus Mecklenburg-Vorpommern!
- August: Der Mann mit der Schüssel – Ein ungewöhnliches Grab und seine ungewöhnliche Beigabe aus Groß Markow, Lkr. Rostock
- Juli: Das Rätsel um den Silberlöffel von Quadenschönfeld, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Juni: Eine frühe Münzwerkstatt in Mecklenburg-Vorpommern? Gegossene ‚römische‘ Denare aus Raguth, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- Mai: Verbogen und zerbrochen. Münzen aus der Dorfkirche von Klein Rakow, Lkr. Vorpommern-Rügen
- April: Unheimlicher Beton im Wald bei Malchow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- März: Ledertasche mit Hintersinn: Ein mittelalterliches Meisterwerk aus Wismar
- Februar: Ente gut, alles gut! Bronzezeitliche Schiffe in Ostmecklenburg
- Januar: Unterirdische Gänge. Zeugnisse eines innovativen Verteidigungssystems der frühen Neuzeit in der Hansestadt Stralsund
2022 - Funde des Monats
- Dezember: Mit Almandinen und Goldfolie: Der Schmuck einer Dame aus den "besseren Kreisen" der Merowingerzeit
- November: Total verdreht und trotzdem eine runde Sache - Ein Wendelring aus der Müritz
- Oktober: Ansichtssache: Ein figürlicher Messerscheidenbeschlag aus Hohenbrünzow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Wie kam der Siegelstempel des Ratzeburger Bischofs Ludolf I. (1236-1250) nach Klütz, Lkr. Nordwestmecklenburg?
- August: Digitalisierung wirkt: Das (fast) gelöste Wrack-Rätsel vor Warnemünde
- Glasur- und Malproben aus der Stralsunder Fayencemanufaktur
- Juni: Slawische Schiffbaukunst - Neues vom Darsser Weststrand
- Mai: Die Drei von der Seenplatte
- April: Ungleiche Zwillinge: Die Doppelburg in der Eldeschleife bei Kieve, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- März: Von wegen keltisch: Ur- und frühgeschichtliche Feldsysteme im Nationalpark Jasmund (Insel Rügen)
- Februar: Präpositus Schliemann rettet ein Hügelgrab
- Januar: Stierköpfe in vielen Varianten: Der Münzschatz von Gorschendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
2021 - Funde des Monats
- Dezember: Und die Herde wächst immer noch… Stierfiguren der römischen Kaiserzeit aus Vorpommern und dem östlichen Mecklenburg
- November: Fund mit Folgen: Wie das Tollensetal, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, in den Fokus der Archäologie rückte
- Oktober: Schon lange kalt… Reste eines Kalkbrennofens bei Sassnitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Haus mit Perle: Highlights aus einer wandernden Siedlung an der Stecknitz-Niederung bei Nostorf, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- August: Wallgräben und Schanzen. Die Postierungslinie von 1712 bei Grimmen, Lkr. Vorpommern-Rügen
- Juli: Der Priesterkamp in der Gemarkung Wilhelmshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald, im Spiegel der Münzfunde
- Juni: Heilige Pferde, heilige Rinder, heilige Hirsche: Neue Funde slawischer Tierfiguren aus Mecklenburg-Vorpommern
- Mai: Alles hat ein Ende - auch der Feuerstellenplatz von Naschendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg!
- April: Und es gibt sie doch - Eine "gotländische" Fibel aus Starrvitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- März: Ein Vogel mit "kaiserlicher" Verwandtschaft aus Rollwitz, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Zu Unzeiten versenkt und jetzt wieder aufgetaucht: Ein Kesseldepot aus Kratzeburg, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Januar: Profis am Werk, Teil 2: Drehscheibenkeramik aus Bad Doberan, Lkr. Rostock
2020 - Funde des Monats
- Dezember: Dame mit Perlen - Ein völkerwanderungszeitliches Grab bei Steinfurth, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- November: Nur noch ein Schatten seiner selbst - Ein mittelslawisches Körpergrab bei Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Oktober: Profis am Werk: Bronzezeitliche Gießereigerätschaften aus Bad Doberan, Lkr. Rostock
- September: HERMANNVS - Wem gehörte das Petschaft aus Jarnitz auf Rügen?
- August: Feines Schuhwerk – Ein seltenes Miniaturgefäß aus der Nähe von Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juli: "Nicht schlecht, Herr Specht!"
- Juni: Enten zahlen sich aus… oder: Onkel Dagobert zu Besuch
- Mai: Ein Blick in die Röhre - der spätbronzezeitliche Brunnen von Ferdinandshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Dorfkirche Recknitz, Lkr. Rostock - Ein Blick(e) unter den Fußboden
- März: Trinkhorn und Schlange. Ein Bronzebeschlag aus Heinrichshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Zerschmolzener Luxus - ein kaiserzeitliches Grab aus Zarnekow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Der letzte Schliff - Ein "Schleifbahnenstein" aus Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
2019 - Funde des Monats
- Dezember: Schwein gehabt - Ein wilder Eber aus Tribohm, Lkr. Vorpommern-Rügen
- November: Überwundene Grenzen - Landwehren in Mecklenburg-Vorpommern
- Oktober: Solide gebaut: Mittelalterliche Holzstraßen in Penzlin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Frisch geschärft - Ein bronzezeitliches Schwert aus dem Flachen See bei Sophienhof, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- August: Sieben auf einen Streich? Bronzezeitliche Gewaltopfer aus einem Grab bei Bad Doberan, Lkr. Rostock
- Juli: Versteinertes Eis – Eine Bergkristallfibel aus Vipperow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, und ein Schmuckstein aus Gramzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juni: Mittelalterliche Schiffbaukunst vom Feinsten: Das "Große Schiff von Wismar"
- Mai: Bernstein für das Jenseits. Ein trichterbecherzeitliches Flachgrab bei Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Amulett oder Recycling? Ein keltisches Glasarmringfragment aus Groß Strömkendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Kleiner Fund ganz groß!
- Februar: Kulturtransfer der Völkerwanderungszeit - S-förmige Fibeln in Mecklenburg-Vorpommern
- Januar: Bouton enseigne - Knopfpilgerzeichen
2018 - Funde des Monats
- Dezember: Gold, ohne Weihrauch und Myrrhe - Ein völkerwanderungszeitliches Edelmetalldepot aus Gützkow
- November: Aus Abfall wird Geschichte… Ein Beitrag zur Entschlüsselung städtischer Wirtschafts- und Handwerksgeschichte am Beispiel von Anklam
- Oktober: Ein Dolch ist nicht genug
- September: Leider nur aus Ton – Der Geldscheißer von Anklam
- August: Von Rom bis Riga: Wallfahrten Wismarer Bürger im 13. Jahrhundert
- Juli: Eher Zeichen als Amulett? Ein Miniaturanker aus Usedom, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juni: Drei auf einen Streich - skandinavische Schmuckstücke aus der Burg Arkona
- Mai: Das Beste kommt zum Schluss! Einzelgräber in Serie
- April: Licht im Dunkel der Geschichte: Der Kettenhalter eines romanischen Leuchters aus Zurow, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Nach 246 Jahren - Kriminalfall wieder aufgerollt: Die Wiederentdeckung des Familiengrabes Hoffmann auf dem Wüsten Kirchhof in Neubrandenburg
- Februar: Lebensbaum statt Tierstil? Ein bronzenes Ortband aus Gramzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Stört einmal der Schalenstein, so graben wir ihn einfach ein!
2017 - Funde des Monats
- Dezember: Megalithgräber neu entdeckt: Größer und anders als bekannt…
- November: Eine ausgemalte frühneuzeitliche Gruft mit Tonnengewölbe
- Oktober: Ganz schön groß… Ein Steingerätedepot aus Friedefeld, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- September: Die Mischung macht’s! Das einzigartige Schwert von Rossow
- August: Römer diesseits der Elbe?
- Juli: An der Tafel der Großherzöge von Mecklenburg-Schwerin
- Juni: Glanz in der Grube
- Mai: Hausurnen und Steinkisten
- April: Vom Suchen und Finden
- März: Spanische Uniformknöpfe - Zeugen einer Episode der Napoleonischen Kriege
- Februar: Brot und Stein… Eine gewichtige Trogmühle auf der Insel Rügen
- Januar: Römisches aus Mecklenburg! Ein Bronzebeschlag der römischen Kaiserzeit aus Basedow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
2016 - Funde des Monats
- Dezember: Keine Ente! Ein Depot mit Askos-Gefäß aus der Tollense bei Klempenow
- November: Brandgefährlich - Töpfer vor dem Semlowertor in Stralsund
- Oktober: Brunnen ausgegraben - 2000 Jahre alte Hausteile gefunden
- September: Ein kleines Vermögen: Der Schatzfund von Tessin aus dem dreißigjährigen Krieg
- August: Ein Repräsentationsbau – "Tempel" oder "Fürstenhalle"?
- Juli: Zerstörte Pracht aus Limoges…Das Beschlagfragment eines Reliquienschreins aus der Hansestadt Stralsund
- Juni 2016: Hoch über dem Meer: Der erste wikingerzeitliche Anker aus Mecklenburg-Vorpommern
- Mai: Ein Becken aus Beckentin!
- April: Zu fein, um alt zu sein? - Das Fragment einer Hand mit Trinkhorn aus Groß Strömkendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Manches ist anders, als es scheint…
- Februar: Exoten aus dem Greifswalder Untergrund
- Januar: Die Landschaft unter der Landschaft
2015 - Funde des Monats
- Dezember: Eine Ausgrabung ohne Aushub
- November: Fünf auf einen Streich
- Oktober: Fingerabdrücke des "Kalten Krieges"… ein Laserscan aus dem Abtshäger Forst, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Bronzemesser mit Hörnerknauf aus Vorpommern
- August: "…Lapis olei…" Ein mittelalterlicher Öl- oder Lichterstein aus dem östlichen Vorpommern
- Juli: Das Antlitz des Festungserbauers
- Juni: Bronzepferdchen - norwegische Gewichte aus dem Mittelalter
- Mai: Eine Gotländerin in der Uckermark…?
- April: Der Gadebuscher Schlossberg in neuem Licht
- März: Hacksilber aus Görke: ein Generationenprojekt
- Februar: Keine Festung ohne Brücke
- Januar: Eine neue Rarität vom Kap Arkona
2014 - Funde des Monats
- Dezember: "Tiefpflügen" in der Eisenzeit? Brunnen mit hölzerner Pflugschar aus Kasselvitz, Insel Rügen
- November: 1945 versenkt – 2013 geborgen: Ein Kanonenrohr aus Anklam
- Oktober: Ein neuer Typ! – Die bronzene Plattenfibel von dem Brandgräberfeld Schönfeld bei Demmin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Schwert und Topf … ein bemerkenswerter Neufund aus Rubitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- August: Beckenschlägerschüssel aus der Asche des Dreißigjährigen Kriegs
- Juli: 111 im Kreis – Eine Grabanlage der vorrömischen Eisenzeit aus Sellin
- Juni: Die Eysern Rohr kan ich eynfaßn / In Hültzen Schäfft / Mit eingelegtem Helffenbein - Büchsenschäfter in Stralsund
- Mai: Bürgerlicher Glanz von Herzogs Gnaden - Ein Wappenofen aus dem renaissancezeitlichen Neubrandenburger Rathaus
- April: Archäologische Sensation in Crivitz: Bronzezeitliches Männergrab mit Goldbeigaben
- März: … Sieben auf einen Streich … - Metallgefäße aus dem Mühlenteich der Stadt Gützkow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Falsche Pfennige
- Januar: Jungsteinzeitliches Grab unter mittelalterlichen Ackerbauschichten
2013 - Funde des Monats
- Dezember: "Wie ein Sechser im Lotto!" – Der älterbronzezeitliche Flintsichelhort von Fährdorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- November: Tunnelblicke oder "Ist das auch Archäologie"? - Konstruktionselemente eines Denkmals des Kalten Kriegs im Pasewalker Kirchenforst
- Oktober: Trichterbecherzeitliche Kultanlage mit Knochendepot
- September - Kulturgutaustausch: Funde vom slawischen Burgwall in Gützkow
- August: Heilige Zeichen … Ein neu entdeckter Stein mit Radkreuz
- Juli: Arkonas Geheimnissen auf der Spur
- Juni: Das Ende des Fürstentums Rügen - ein Siegelstempel schreibt Geschichte
- Mai: Weit gestreut … Ein frühmittelalterlicher Hacksilberfund
- April: Dendrodatierte Holzkonstruktionen aus der späten römischen Kaiserzeit
- März: Schmuck aus dem Norden
- Februar: Weit gereist – Eine Glasphalere aus dem Osten
- Januar: Das Urteil des Paris
2012 - Funde des Monats
- Dezember: Viel mehr als nur "gebrannter Lehm"
- November: Herzoglicher Münzstempel aus der Münzstätte Barth
- Oktober: Das Rädchen rollt
- September: Echt Spitze – Unterwasserarchäologie mal ganz anders
- August: Dicht an dicht: Brandgräber auf der NEL-Trasse
- Juli: Adler im Schild
- Juni: Reliquienkreuz in der Ackerkrume
- Mai: Freude über den verlorenen Groschen …: Archäologische Prospektionsarbeiten in der mittelalterlichen Kirche von Lüdershagen
- April: Ein langer Weg: Von Altentreptow nach Santiago de Compostela
- März: Aus der Mode gekommen
- Februar: Im besten Sinne eine große Überraschung – Ein Megalithgrab bei Plestlin, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Drachen auf Rügen
2011 - Funde des Monats
- Dezember: Werft am Sund
- November: 1240 Jahre alt und noch immer gut erhalten
- Oktober: Dem Feinschmied über die Schulter geschaut
- September: Ein Spielstein von der Insel
- August: Die Dänen kommen …! – Bornholmer Detektorgruppe zu Besuch in Vorpommern
- Juli: Im Schutz höherer Mächte …
- Juni: Eine seltene Gewandspange
- Mai: Eine Grube passt nicht zu den anderen
- April: Ein über Jahrtausende begehrter Bestattungsplatz
- März: Brauen und brennen im Kloster
- Februar: Momentaufnahme aus dem Dreißigjährigen Krieg: Das Stralsunder Söldnergrab von 1628
- Januar: "… unam reysam versus Stromberch …"
2010 - Funde des Monats
- Dezember: Über eine Brücke muss man gehen
- November: Blicke in die Tiefe
- Oktober: Noch ganz frisch: Frühmittelalterlicher Silberhortfund
- September: Eins gesucht, zwei gefunden: Kurioser Schmuckfund aus der Bronzezeit
- August: Bisher unbekannt: ein slawischer Burgwall bei Tribsees
- Juli: Rentierjäger – lange gesucht und jüngst entdeckt
- Juni: Überraschendes unter dem Fußboden
- Mai: Schloss, Stadtmauer und Gräben
- April: Pferdeopfer in slawischer Vorratsgrube
- März: Tauffünten, Mühlsteine und Straßenpflaster … Denkmale der Steinbearbeitung in Mecklenburg-Vorpommern
- Februar: Glaube und Pracht auf Hiddensee
- Januar: Vor Ort gefertigt und zur Körperpflege benutzt: Die Bronzepinzette von Butzow, Lkr. Ostvorpommern
2009 - Funde des Monats
- Dezember: Grab eines hinkenden Reiters
- November: Leben und Arbeiten am Ostufer des Schweriner Sees
- Oktober: Byzanz in Mecklenburg
- September: Insularer Import im Slawenland
- August: Drei auf einen Schlag
- Juli: Vom Rhein an die Ostsee: Ein Messerscheidenbeschlag aus Rottmannshagen
- Juni: Von Slawen und Deutschen - Die Burganlage Haus Demmin
- Mai: Der größte seiner Art
- April: Vom Hindukusch nach Rügen
- März: Ein Heerlager im Walde
- Februar: Glück gehabt! - Hortfund in situ dokumentiert
- Januar: In den Brunnen gefallen - ein Lederetui mit Futteral und Kamm
2008 - Funde des Monats
- Dezember: Güstrower Pilgerzeichen: gefunden in der Hansestadt Wismar
- November: Stückweise: Das Pferdegeschirrdepot von Stormsdorf (Nordvorpommern)
- Oktober: Kriegswirren und geheime Schätze
- September: Das Spargeld der "grauen Mönche"
- August: März 1759 ... und wieder ein Stadtbrand
- Juli: Ein Wolfszahnnuckel aus Stralsund
- Juni: "Blaues" aus Genua
- Mai: Ein mittelalterlicher Weg in Rerik
- April: Frühe Warmluftheizung in einem Profanbau
- März: Wo einst die Meiler rauchten...
- Februar: Ein Gast aus dem Norden
- Januar: "Musik liegt in der Luft...": Archäologisch nur schwer nachweisbar
2007 - Funde des Monats
- Dezember: Goldschmiedekunst in Perfektion: Der Goldberlock aus Netzeband
- November: Mesolithische Paddel von der Insel Rügen
- Oktober: Bei Ausgrabungen auf dem Marktplatz von Neubrandenburg wurden Teile der vermissten Städtischen Kunstsammlung freigelegt
- September: Bienenstock im Brunnen?
- August: Ein sakrales Kleinod aus Zarrentin
- Juli: Ältere römische Kaiserzeit im Binnenland
- Juni: Neues aus der Jungbronzezeit
- April: Burgherrschaft spielt Schach