Der Priesterkamp in der Gemarkung Wilhelmshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald, im Spiegel der Münzfunde
Fund des Monats Juli 2021


Abb. 1. Wilhelmshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald. Früher pommerscher Denar (1180–1187; Durchmesser 16,0 mm), a- und b-Seite.
Foto: LAKD M-V/LA, H. Schäfer.
Abb. 1. Wilhelmshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald. Früher pommerscher Denar (1180–1187; Durchmesser 16,0 mm), a- und b-Seite.
Foto: LAKD M-V/LA, H. Schäfer.
Unmittelbar südlich von Usedom gründete Pommernherzog Ratibor in den 1150er Jahren das Prämonstratenserstift Grobe, das im Verlaufe der Zeit zwei oder drei Standorte hatte. Der Standort des Stifts zur Gründungszeit konnte bisher nicht zweifelsfrei ermittelt werden. Es könnte sich um den Fundplatz 1 in der Gemarkung Wilhelmshof, den Priesterkamp, handeln, eine andere Lokalisierung – zum Beispiel auf dem südlicher gelegenen Gruppenberg – kann aber nicht ausgeschlossen werden. Diese Ungewissheit ist darin begründet, dass es fraglich ist, ob der vom Pommernherzog Bogislaw I. um 1184 angestrebte Umzug des Stifts von der Gründungsstätte in Grobe auf den bei Watkow gelegenen Marienberg jemals erfolgt ist oder nicht. Es stellt sich also die Frage, ob der Fundplatz 1 in der Gemarkung Wilhelmshof das ursprüngliche Grobe oder der Marienberg ist. Durch archäologische und historische Forschungen gelang es zumindest, den Standort des Stifts im 13. Jahrhundert zu lokalisieren. Es handelt sich hierbei eindeutig um den Fundplatz 1 der Gemarkung Wilhelmshof, eine an den Usedomer See grenzende Geländekuppe, die in der späten Neuzeit als Priesterkamp bezeichnet wurde. In der Zeit um 1307/09 wurde das Stift nach Pudagla, einem im Zentrum der Insel Usedom gelegenen Ort, verlegt. Der Stiftsstandort des 13. Jahrhunderts wurde aber nicht aufgegeben, denn es blieben hier im 14. und 15. Jahrhundert ein Wirtschaftshof und eine Kapelle in Nutzung.
Intensive Begehungen durch mehrere ehrenamtliche Bodendenkmalpfleger führten zwischen 2010 und 2019 auf dem Priesterkamp zur Auffindung von über 286 hoch- und spätmittelalterlichen Münzen. Die Münzen stammen aus der Ackerschicht und nicht aus archäologischen Befunden. Dennoch gibt diese Münzkollektion einen guten Überblick über die Nutzungszeit dieser Örtlichkeit und die Herkunft der Münzen.
Wenige Münzen können schon in das 11. Jahrhundert datiert werden. Dazu zählt ein Magdeburger Denar aus der Amtszeit des Erzbischofs Hunfried (1023–1051). Zahlreich sind vom Priesterkamp niederelbische Agrippiner bekannt geworden, die in die zweite Hälfte des 11. Jahrhunderts und die erste Hälfte des 12. Jahrhunderts datieren. Diese Münzen zeugen von einer jungslawischen Siedlung vor Errichtung des Stifts.
Mehrfach fanden sich frühe pommersche Denare, die von um 1170 bis um 1200 datieren und zumindest zum Teil in der frühesten Stiftszeit in den Boden gelangten. So konnte auch ein kleiner "Münzschatz", bestehend aus vier verbackenen, pommerschen Denaren, geborgen werden. Ob diese Münzen bewusst vergraben wurden und damit als Münzschatz anzusehen sind oder ob sie zum Beispiel zufällig verloren wurden, ist fraglich. Alle vier Münzen gehören dem Typ Kreuz-Gebäude-Denar an. Die Umschrift auf einem in Stettin geprägten Denar lautet: "[- - -]OGZCLOFE[.] // + CEITI[- - -]NN EST" (Abb. 1). Er gehört in die Zeit von Bogislaw I. als Alleinherscher (1180–1187). Die jüngste Münze in diesem Bunde stammt aus der Münzstätte Demmin und trägt die Umschriften "+ HARTEM[..] E[.]T // + DIIMMIN[- - -]". Als "Münzmeister" oder Unternehmer, der die Münzprägung finanzierte, gibt sich ein Hartmann zu erkennen. Dieser Münztyp wird nach dem Ableben von Bogislaw I. datiert, also zwischen 1187 und um 1200. Demnach ist der kleine Münzstapel um 1190 oder kurz danach in den Boden gelangt.
Aus einer weit entfernten Region stammt eine Münze mit der Umschrift "+ [..]DEFONS´ : [R]EX" auf der Kreuzseite (Abb. 2). Es handelt sich um einen Dinero Alfons IX., König von León und Galizien (Regierungszeit 1188–1230), und führt in das heutige nördliche Spanien. Auf den ersten Blick könnte man denken, es handelt sich um eine Eintagsfliege, deren weit entlegene Herkunft nicht zu deuten ist. Auf den zweiten Blick kann eine einfache Erklärung angeboten werden. Der Denar könnte im Zusammenhang mit einer Pilgerreise stehen, da sich im Königreich León und Galizien der berühmte Pilgerort Santiago de Compostela befand.
Die Numismatik versteht unter dem Begriff Brakteaten zumeist größere Hohlgepräge aus dem hohen Mittelalter. In Mecklenburg-Vorpommern ist die Blütezeit dieser Gruppe die erste Hälfte des 13. Jahrhunderts. Auf einem Brakteaten sind ein Kuppelturm und die Buchstaben "MA / VR" zu erkennen (Abb. 3). Dieses Kürzel verweist auf Mauritius, also dem Heiligen Moritz, der besonders als Patron des Erzbistums Magdeburg verehrt wurde. Es handelt sich um Gepräge von Ludolf von Kroppenstedt, Erzbischof von Magdeburg (Amtszeit 1192–1205). Auf einem anderen, wohl in Pommern geprägten Brakteaten ist ein breites zinnenbekröntes Tor mit einem Kopf im Torbogen dargestellt (Abb. 4). Gleichartige Münzen sind Bestandteil des großen Münzschatzes von Karrin nördlich von Wolgast, der wohl um 1250 vergraben wurde.
Die zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts ist durch mehrere Denare aus Pommern und Brandenburg belegt. Zahlreich kommen auch Hohlpfennige vor, deren genaue Prägezeiten meist nicht bekannt sind. Die vielen Münzen aus dem 13. Jahrhundert stammen aus der Blütezeit des Prämonstratenserstifts.
Wie sieht es aber mit dem Münzspektrum nach der Verlegung des Grober Stifts um 1307/09 nach Pudagla aus? Gibt es auf dem Priesterkamp vielleicht nur wenige und minderwertige Münzen des 14. und 15. Jahrhunderts, was für eine untergeordnete Bedeutung dieses Platzes sprechen würde? Die über 286 Neufunde zeichnen ein eindeutiges Bild. Spätmittelalterliche Münzen sind zahlreich vertreten und unterstreichen die Bedeutung des Priesterkamps auch im späten Mittelalter. Die historisch überlieferte Kapelle wird dabei eine wichtige Rolle gespielt haben.
Zuerst sei auf etliche pommersche Vinkenogen aus Stettin, Usedom, Kolberg (Kołobrzeg), Stargard und Treptow an der Rega (Trzebiatów) hingewiesen. Dabei handelt es sich um kleine Pfennige, die auf einer Seite oder beiden Seiten Prägungen zeigen. Derartige Pfennige wurden ab 1370/75 geprägt, wie der im Jahre 1877 entdeckte Fund von Teschenbusch (Cieszyno) zeigt. Zu den vielen spätmittelalterlichen Mehrfachpfennigen zählt eine große numismatische Rarität. Es handelt sich um einen Witten von Wilhelm II., Graf von Berg (Regierungszeit 1360–1380), mit den Umschriften "WILhELMVS COMIS // MONETA MOLL[- - -]" (Abb. 5). Die Münzstätte ist Mülheim an der Ruhr. Es handelt sich um eine Nachprägung von Lübecker Witten aus der Zeit um 1375/80. Auf einem Schilling des Deutschen Ordens in Preußen finden sich die Umschriften "MAGST WVNRICS PRIMS // MONETA DNORVM PRVCI" (Abb. 6). Diese Silbermünze ist Winrich von Kniprode (Amtszeit 1351–1382) zuzuordnen. Zahlreich sind Vierchen aus Pommern vertreten, die zwischen um 1440 und um 1489 geprägt wurden. Sie eint die gleiche Darstellungsweise. Auf der einen Seite ist die jeweilige Stadt vermerkt und auf der anderen ist der pommersche Greif abgebildet. Es gibt Belege für Stettin (Szczecin), Gartz an der Oder, Pyritz (Pyrzyce) und das in Hinterpommern gelegene Stargard. Eine kleine Gruppe von Hohlgeprägen eint das geringe Gewicht, das in der Regel zwischen 0,1 g und 0,2 g liegt. Es dürfte sich um Hohlpfennige, vielleicht teilweise auch um Hälblinge (Scherfe), aus dem 15. Jahrhundert handeln. Hauptsächlich kommen diese aus Pommern und Mecklenburg. Um eine Prägung des Livländischen Ordens dürfte es sich bei dem Exemplar mit dem Malteserkreuz handeln (Abb. 7).
Das Beispiel Priesterkamp zeigt nicht nur, wie wichtig Münzen für die zeitliche Einordnung eines archäologischen Fundplatzes sein können. In diesem Fall liefern sie sogar die Erkenntnis, dass der Ort bis weit ins 15. Jahrhundert hinein eine wichtige Rolle spielte – weit über die Verlegung des Stifts nach Pudagla hinaus.
Dr. Heiko Schäfer
Literatur:
F. Biermann/O. Blum/C. Hergheligiu, Neue Forschungen zum Prämonstratenserstift Grobe auf der Insel Usedom - Ausgrabungen am Wilhelmshofer Priesterkamp im Jahre 2010. – Bodendenkmalpflege in Mecklenburg-Vorpommern 63, Jahrbuch 2015, 53-144. Schwerin 2017.
J. Krüger, Die Fundmünzen vom Wilhelmshofer Priesterkamp auf der Insel Usedom. – Bodendenkmalpflege in Mecklenburg-Vorpommern 63, Jahrbuch 2015, 145-153. Schwerin 2017.
H. Schäfer, Bekannte und unbekannte pommersche Denare der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts aus Vorpommern. – Archäologische Berichte aus Mecklenburg-Vorpommern 23, 2016, 93-100.
G. Sobietzky, Zur Problematik der Falschmünzen zwischen Elbe und Oder im 11. und 12. Jahrhundert am Beispiel von Wilhelmshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald. – Archäologische Berichte aus Mecklenburg-Vorpommern 20, 2013, 72-81.
Fund des Monats Juli 2021
Der Priesterkamp in der Gemarkung Wilhelmshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald, im Spiegel der Münzfunde

Abb. 1. Wilhelmshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald. Früher pommerscher Denar (1180–1187; Durchmesser 16,0 mm), a- und b-Seite.
Foto: LAKD M-V/LA, H. Schäfer.

Abb. 2. Wilhelmshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald. Denar des Königreichs León und Galizien (1188–1230; Durchmesser 16,9 mm), a- und b-Seite.
Foto: LAKD M-V/LA, H. Schäfer.

Abb. 3. Wilhelmshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald. Brakteat aus Magdeburg (1192–1205; Durchmesser 19,2 mm).
Foto: LAKD M-V/LA, H. Schäfer.

Abb. 4. Wilhelmshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald. Brakteat, wohl aus Pommern stammend (ca. 1230–ca. 1250; Durchmesser 18,6 mm).
Foto: LAKD M-V/LA, H. Schäfer.

Abb. 5. Wilhelmshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald. Witten aus der Grafschaft Berg (um 1375/80; Durchmesser 19,4 mm), a- und b-Seite.
Foto: LAKD M-V/LA, H. Schäfer.

Abb. 6. Wilhelmshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald. Schilling des Deutschen Ordens in Preußen (1351–1382; Durchmesser 20,6 mm), a- und b-Seite.
Foto: LAKD M-V/LA, H. Schäfer.

Abb. 7. Wilhelmshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald. Pfennig des Livländischen Ordens (ca. 15. Jh.; Durchmesser 12,3 mm).
Foto: LAKD M-V/LA, H. Schäfer.
2023 - Funde des Monats
- Oktober: Das Ende des Paradieses… und eine Steinkeule aus Bussin, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Endlich: Nach 111 Jahren gibt es ein weiteres Lurenpaar aus Mecklenburg-Vorpommern!
- August: Der Mann mit der Schüssel – Ein ungewöhnliches Grab und seine ungewöhnliche Beigabe aus Groß Markow, Lkr. Rostock
- Juli: Das Rätsel um den Silberlöffel von Quadenschönfeld, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Juni: Eine frühe Münzwerkstatt in Mecklenburg-Vorpommern? Gegossene ‚römische‘ Denare aus Raguth, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- Mai: Verbogen und zerbrochen. Münzen aus der Dorfkirche von Klein Rakow, Lkr. Vorpommern-Rügen
- April: Unheimlicher Beton im Wald bei Malchow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- März: Ledertasche mit Hintersinn: Ein mittelalterliches Meisterwerk aus Wismar
- Februar: Ente gut, alles gut! Bronzezeitliche Schiffe in Ostmecklenburg
- Januar: Unterirdische Gänge. Zeugnisse eines innovativen Verteidigungssystems der frühen Neuzeit in der Hansestadt Stralsund
2022 - Funde des Monats
- Dezember: Mit Almandinen und Goldfolie: Der Schmuck einer Dame aus den "besseren Kreisen" der Merowingerzeit
- November: Total verdreht und trotzdem eine runde Sache - Ein Wendelring aus der Müritz
- Oktober: Ansichtssache: Ein figürlicher Messerscheidenbeschlag aus Hohenbrünzow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Wie kam der Siegelstempel des Ratzeburger Bischofs Ludolf I. (1236-1250) nach Klütz, Lkr. Nordwestmecklenburg?
- August: Digitalisierung wirkt: Das (fast) gelöste Wrack-Rätsel vor Warnemünde
- Glasur- und Malproben aus der Stralsunder Fayencemanufaktur
- Juni: Slawische Schiffbaukunst - Neues vom Darsser Weststrand
- Mai: Die Drei von der Seenplatte
- April: Ungleiche Zwillinge: Die Doppelburg in der Eldeschleife bei Kieve, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- März: Von wegen keltisch: Ur- und frühgeschichtliche Feldsysteme im Nationalpark Jasmund (Insel Rügen)
- Februar: Präpositus Schliemann rettet ein Hügelgrab
- Januar: Stierköpfe in vielen Varianten: Der Münzschatz von Gorschendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
2021 - Funde des Monats
- Dezember: Und die Herde wächst immer noch… Stierfiguren der römischen Kaiserzeit aus Vorpommern und dem östlichen Mecklenburg
- November: Fund mit Folgen: Wie das Tollensetal, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, in den Fokus der Archäologie rückte
- Oktober: Schon lange kalt… Reste eines Kalkbrennofens bei Sassnitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Haus mit Perle: Highlights aus einer wandernden Siedlung an der Stecknitz-Niederung bei Nostorf, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- August: Wallgräben und Schanzen. Die Postierungslinie von 1712 bei Grimmen, Lkr. Vorpommern-Rügen
- Juli: Der Priesterkamp in der Gemarkung Wilhelmshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald, im Spiegel der Münzfunde
- Juni: Heilige Pferde, heilige Rinder, heilige Hirsche: Neue Funde slawischer Tierfiguren aus Mecklenburg-Vorpommern
- Mai: Alles hat ein Ende - auch der Feuerstellenplatz von Naschendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg!
- April: Und es gibt sie doch - Eine "gotländische" Fibel aus Starrvitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- März: Ein Vogel mit "kaiserlicher" Verwandtschaft aus Rollwitz, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Zu Unzeiten versenkt und jetzt wieder aufgetaucht: Ein Kesseldepot aus Kratzeburg, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Januar: Profis am Werk, Teil 2: Drehscheibenkeramik aus Bad Doberan, Lkr. Rostock
2020 - Funde des Monats
- Dezember: Dame mit Perlen - Ein völkerwanderungszeitliches Grab bei Steinfurth, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- November: Nur noch ein Schatten seiner selbst - Ein mittelslawisches Körpergrab bei Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Oktober: Profis am Werk: Bronzezeitliche Gießereigerätschaften aus Bad Doberan, Lkr. Rostock
- September: HERMANNVS - Wem gehörte das Petschaft aus Jarnitz auf Rügen?
- August: Feines Schuhwerk – Ein seltenes Miniaturgefäß aus der Nähe von Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juli: "Nicht schlecht, Herr Specht!"
- Juni: Enten zahlen sich aus… oder: Onkel Dagobert zu Besuch
- Mai: Ein Blick in die Röhre - der spätbronzezeitliche Brunnen von Ferdinandshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Dorfkirche Recknitz, Lkr. Rostock - Ein Blick(e) unter den Fußboden
- März: Trinkhorn und Schlange. Ein Bronzebeschlag aus Heinrichshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Zerschmolzener Luxus - ein kaiserzeitliches Grab aus Zarnekow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Der letzte Schliff - Ein "Schleifbahnenstein" aus Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
2019 - Funde des Monats
- Dezember: Schwein gehabt - Ein wilder Eber aus Tribohm, Lkr. Vorpommern-Rügen
- November: Überwundene Grenzen - Landwehren in Mecklenburg-Vorpommern
- Oktober: Solide gebaut: Mittelalterliche Holzstraßen in Penzlin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Frisch geschärft - Ein bronzezeitliches Schwert aus dem Flachen See bei Sophienhof, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- August: Sieben auf einen Streich? Bronzezeitliche Gewaltopfer aus einem Grab bei Bad Doberan, Lkr. Rostock
- Juli: Versteinertes Eis – Eine Bergkristallfibel aus Vipperow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, und ein Schmuckstein aus Gramzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juni: Mittelalterliche Schiffbaukunst vom Feinsten: Das "Große Schiff von Wismar"
- Mai: Bernstein für das Jenseits. Ein trichterbecherzeitliches Flachgrab bei Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Amulett oder Recycling? Ein keltisches Glasarmringfragment aus Groß Strömkendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Kleiner Fund ganz groß!
- Februar: Kulturtransfer der Völkerwanderungszeit - S-förmige Fibeln in Mecklenburg-Vorpommern
- Januar: Bouton enseigne - Knopfpilgerzeichen
2018 - Funde des Monats
- Dezember: Gold, ohne Weihrauch und Myrrhe - Ein völkerwanderungszeitliches Edelmetalldepot aus Gützkow
- November: Aus Abfall wird Geschichte… Ein Beitrag zur Entschlüsselung städtischer Wirtschafts- und Handwerksgeschichte am Beispiel von Anklam
- Oktober: Ein Dolch ist nicht genug
- September: Leider nur aus Ton – Der Geldscheißer von Anklam
- August: Von Rom bis Riga: Wallfahrten Wismarer Bürger im 13. Jahrhundert
- Juli: Eher Zeichen als Amulett? Ein Miniaturanker aus Usedom, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juni: Drei auf einen Streich - skandinavische Schmuckstücke aus der Burg Arkona
- Mai: Das Beste kommt zum Schluss! Einzelgräber in Serie
- April: Licht im Dunkel der Geschichte: Der Kettenhalter eines romanischen Leuchters aus Zurow, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Nach 246 Jahren - Kriminalfall wieder aufgerollt: Die Wiederentdeckung des Familiengrabes Hoffmann auf dem Wüsten Kirchhof in Neubrandenburg
- Februar: Lebensbaum statt Tierstil? Ein bronzenes Ortband aus Gramzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Stört einmal der Schalenstein, so graben wir ihn einfach ein!
2017 - Funde des Monats
- Dezember: Megalithgräber neu entdeckt: Größer und anders als bekannt…
- November: Eine ausgemalte frühneuzeitliche Gruft mit Tonnengewölbe
- Oktober: Ganz schön groß… Ein Steingerätedepot aus Friedefeld, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- September: Die Mischung macht’s! Das einzigartige Schwert von Rossow
- August: Römer diesseits der Elbe?
- Juli: An der Tafel der Großherzöge von Mecklenburg-Schwerin
- Juni: Glanz in der Grube
- Mai: Hausurnen und Steinkisten
- April: Vom Suchen und Finden
- März: Spanische Uniformknöpfe - Zeugen einer Episode der Napoleonischen Kriege
- Februar: Brot und Stein… Eine gewichtige Trogmühle auf der Insel Rügen
- Januar: Römisches aus Mecklenburg! Ein Bronzebeschlag der römischen Kaiserzeit aus Basedow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
2016 - Funde des Monats
- Dezember: Keine Ente! Ein Depot mit Askos-Gefäß aus der Tollense bei Klempenow
- November: Brandgefährlich - Töpfer vor dem Semlowertor in Stralsund
- Oktober: Brunnen ausgegraben - 2000 Jahre alte Hausteile gefunden
- September: Ein kleines Vermögen: Der Schatzfund von Tessin aus dem dreißigjährigen Krieg
- August: Ein Repräsentationsbau – "Tempel" oder "Fürstenhalle"?
- Juli: Zerstörte Pracht aus Limoges…Das Beschlagfragment eines Reliquienschreins aus der Hansestadt Stralsund
- Juni 2016: Hoch über dem Meer: Der erste wikingerzeitliche Anker aus Mecklenburg-Vorpommern
- Mai: Ein Becken aus Beckentin!
- April: Zu fein, um alt zu sein? - Das Fragment einer Hand mit Trinkhorn aus Groß Strömkendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Manches ist anders, als es scheint…
- Februar: Exoten aus dem Greifswalder Untergrund
- Januar: Die Landschaft unter der Landschaft
2015 - Funde des Monats
- Dezember: Eine Ausgrabung ohne Aushub
- November: Fünf auf einen Streich
- Oktober: Fingerabdrücke des "Kalten Krieges"… ein Laserscan aus dem Abtshäger Forst, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Bronzemesser mit Hörnerknauf aus Vorpommern
- August: "…Lapis olei…" Ein mittelalterlicher Öl- oder Lichterstein aus dem östlichen Vorpommern
- Juli: Das Antlitz des Festungserbauers
- Juni: Bronzepferdchen - norwegische Gewichte aus dem Mittelalter
- Mai: Eine Gotländerin in der Uckermark…?
- April: Der Gadebuscher Schlossberg in neuem Licht
- März: Hacksilber aus Görke: ein Generationenprojekt
- Februar: Keine Festung ohne Brücke
- Januar: Eine neue Rarität vom Kap Arkona
2014 - Funde des Monats
- Dezember: "Tiefpflügen" in der Eisenzeit? Brunnen mit hölzerner Pflugschar aus Kasselvitz, Insel Rügen
- November: 1945 versenkt – 2013 geborgen: Ein Kanonenrohr aus Anklam
- Oktober: Ein neuer Typ! – Die bronzene Plattenfibel von dem Brandgräberfeld Schönfeld bei Demmin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Schwert und Topf … ein bemerkenswerter Neufund aus Rubitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- August: Beckenschlägerschüssel aus der Asche des Dreißigjährigen Kriegs
- Juli: 111 im Kreis – Eine Grabanlage der vorrömischen Eisenzeit aus Sellin
- Juni: Die Eysern Rohr kan ich eynfaßn / In Hültzen Schäfft / Mit eingelegtem Helffenbein - Büchsenschäfter in Stralsund
- Mai: Bürgerlicher Glanz von Herzogs Gnaden - Ein Wappenofen aus dem renaissancezeitlichen Neubrandenburger Rathaus
- April: Archäologische Sensation in Crivitz: Bronzezeitliches Männergrab mit Goldbeigaben
- März: … Sieben auf einen Streich … - Metallgefäße aus dem Mühlenteich der Stadt Gützkow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Falsche Pfennige
- Januar: Jungsteinzeitliches Grab unter mittelalterlichen Ackerbauschichten
2013 - Funde des Monats
- Dezember: "Wie ein Sechser im Lotto!" – Der älterbronzezeitliche Flintsichelhort von Fährdorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- November: Tunnelblicke oder "Ist das auch Archäologie"? - Konstruktionselemente eines Denkmals des Kalten Kriegs im Pasewalker Kirchenforst
- Oktober: Trichterbecherzeitliche Kultanlage mit Knochendepot
- September - Kulturgutaustausch: Funde vom slawischen Burgwall in Gützkow
- August: Heilige Zeichen … Ein neu entdeckter Stein mit Radkreuz
- Juli: Arkonas Geheimnissen auf der Spur
- Juni: Das Ende des Fürstentums Rügen - ein Siegelstempel schreibt Geschichte
- Mai: Weit gestreut … Ein frühmittelalterlicher Hacksilberfund
- April: Dendrodatierte Holzkonstruktionen aus der späten römischen Kaiserzeit
- März: Schmuck aus dem Norden
- Februar: Weit gereist – Eine Glasphalere aus dem Osten
- Januar: Das Urteil des Paris
2012 - Funde des Monats
- Dezember: Viel mehr als nur "gebrannter Lehm"
- November: Herzoglicher Münzstempel aus der Münzstätte Barth
- Oktober: Das Rädchen rollt
- September: Echt Spitze – Unterwasserarchäologie mal ganz anders
- August: Dicht an dicht: Brandgräber auf der NEL-Trasse
- Juli: Adler im Schild
- Juni: Reliquienkreuz in der Ackerkrume
- Mai: Freude über den verlorenen Groschen …: Archäologische Prospektionsarbeiten in der mittelalterlichen Kirche von Lüdershagen
- April: Ein langer Weg: Von Altentreptow nach Santiago de Compostela
- März: Aus der Mode gekommen
- Februar: Im besten Sinne eine große Überraschung – Ein Megalithgrab bei Plestlin, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Drachen auf Rügen
2011 - Funde des Monats
- Dezember: Werft am Sund
- November: 1240 Jahre alt und noch immer gut erhalten
- Oktober: Dem Feinschmied über die Schulter geschaut
- September: Ein Spielstein von der Insel
- August: Die Dänen kommen …! – Bornholmer Detektorgruppe zu Besuch in Vorpommern
- Juli: Im Schutz höherer Mächte …
- Juni: Eine seltene Gewandspange
- Mai: Eine Grube passt nicht zu den anderen
- April: Ein über Jahrtausende begehrter Bestattungsplatz
- März: Brauen und brennen im Kloster
- Februar: Momentaufnahme aus dem Dreißigjährigen Krieg: Das Stralsunder Söldnergrab von 1628
- Januar: "… unam reysam versus Stromberch …"
2010 - Funde des Monats
- Dezember: Über eine Brücke muss man gehen
- November: Blicke in die Tiefe
- Oktober: Noch ganz frisch: Frühmittelalterlicher Silberhortfund
- September: Eins gesucht, zwei gefunden: Kurioser Schmuckfund aus der Bronzezeit
- August: Bisher unbekannt: ein slawischer Burgwall bei Tribsees
- Juli: Rentierjäger – lange gesucht und jüngst entdeckt
- Juni: Überraschendes unter dem Fußboden
- Mai: Schloss, Stadtmauer und Gräben
- April: Pferdeopfer in slawischer Vorratsgrube
- März: Tauffünten, Mühlsteine und Straßenpflaster … Denkmale der Steinbearbeitung in Mecklenburg-Vorpommern
- Februar: Glaube und Pracht auf Hiddensee
- Januar: Vor Ort gefertigt und zur Körperpflege benutzt: Die Bronzepinzette von Butzow, Lkr. Ostvorpommern
2009 - Funde des Monats
- Dezember: Grab eines hinkenden Reiters
- November: Leben und Arbeiten am Ostufer des Schweriner Sees
- Oktober: Byzanz in Mecklenburg
- September: Insularer Import im Slawenland
- August: Drei auf einen Schlag
- Juli: Vom Rhein an die Ostsee: Ein Messerscheidenbeschlag aus Rottmannshagen
- Juni: Von Slawen und Deutschen - Die Burganlage Haus Demmin
- Mai: Der größte seiner Art
- April: Vom Hindukusch nach Rügen
- März: Ein Heerlager im Walde
- Februar: Glück gehabt! - Hortfund in situ dokumentiert
- Januar: In den Brunnen gefallen - ein Lederetui mit Futteral und Kamm
2008 - Funde des Monats
- Dezember: Güstrower Pilgerzeichen: gefunden in der Hansestadt Wismar
- November: Stückweise: Das Pferdegeschirrdepot von Stormsdorf (Nordvorpommern)
- Oktober: Kriegswirren und geheime Schätze
- September: Das Spargeld der "grauen Mönche"
- August: März 1759 ... und wieder ein Stadtbrand
- Juli: Ein Wolfszahnnuckel aus Stralsund
- Juni: "Blaues" aus Genua
- Mai: Ein mittelalterlicher Weg in Rerik
- April: Frühe Warmluftheizung in einem Profanbau
- März: Wo einst die Meiler rauchten...
- Februar: Ein Gast aus dem Norden
- Januar: "Musik liegt in der Luft...": Archäologisch nur schwer nachweisbar
2007 - Funde des Monats
- Dezember: Goldschmiedekunst in Perfektion: Der Goldberlock aus Netzeband
- November: Mesolithische Paddel von der Insel Rügen
- Oktober: Bei Ausgrabungen auf dem Marktplatz von Neubrandenburg wurden Teile der vermissten Städtischen Kunstsammlung freigelegt
- September: Bienenstock im Brunnen?
- August: Ein sakrales Kleinod aus Zarrentin
- Juli: Ältere römische Kaiserzeit im Binnenland
- Juni: Neues aus der Jungbronzezeit
- April: Burgherrschaft spielt Schach