Und es gibt sie doch - Eine "gotländische" Fibel aus Starrvitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
Fund des Monats April 2021


Abb. 1. Starrvitz, Lkr. Vorpommern-Rügen. "Gotländische Fibel", L. ca. 5,5 cm, Br. 2,4 cm.
Foto: LAKD M-V/LA, S. Suhr.
Abb. 1. Starrvitz, Lkr. Vorpommern-Rügen. "Gotländische Fibel", L. ca. 5,5 cm, Br. 2,4 cm.
Foto: LAKD M-V/LA, S. Suhr.
Der Bakenberg auf der Halbinsel Wittow, Lkr. Vorpommern-Rügen, ist ein beliebtes Urlaubsgebiet. In lichtem Kiefernwald stehen gemütliche kleine Ferienhäuser, zu DDR-Zeiten entstanden und von ihren Besitzern liebevoll gepflegt. Zu den Urlaubern gehörte auch der vielseitig interessierte und weitgereiste Heinz Lange aus Langelsheim, der jedes Jahr mehrere Monate am Bakenberg verbrachte, Bilder malte und die Landschaft durchstreifte. Bei einer seiner Wanderungen über die Starrvitzer Äcker entdeckte Heinz Lange Mitte der 1990er Jahre ein ungewöhnliches Fundstück. Da er sich auch für Archäologie interessierte und einige Zeit in Schweden verbracht hatte, besaß er Bücher, in denen ähnliche Fundstücke abgebildet waren. Die Korrespondenz mit schwedischen Archäologen bestätigte seine Vermutung: Er hatte eine "gotländische Fibel" gefunden (Abb. 1). Solche Fibeln waren bis dahin auf Rügen unbekannt, und so ist es nicht erstaunlich, dass sich die Nachricht über den Fund in Fachkreisen schnell verbreitete.
In der folgenden Zeit ging das Fundstück durch verschiedene Hände, wurde wahlweise als Hinweis auf kulturelle Kontakte zwischen Rügen und Gotland bestaunt oder als modernes Mitbringsel von einer Schwedenreise verdächtigt. In dieser Zeit muss auch die Oberfläche der Fibel bearbeitet worden sein, denn ein Teil der Patina wurde entfernt, um das glänzende Metall freizulegen. Schließlich zerbrach die Fibel auch noch und wurde wieder zusammengeklebt. Nach längerer Odyssee kehrte sie schließlich am 24. Februar 2002 zu Heinz Lange zurück, der sie nun verständlicherweise unter Verschluss nahm. Im Juni 2002 gab es einen ersten Kontakt zum damaligen Landesamt für Bodendenkmalpflege, bei dem Heinz Lange die Fundgeschichte und die Fundstelle der Fibel detailliert beschrieb. Weitere Funde an der von Heinz Lange benannten Fundstelle bestätigten in den folgenden Jahren die Richtigkeit seiner Angaben. Es sollte allerdings noch einige Jahre dauern, bis die Fibel den Weg zurück nach Mecklenburg-Vorpommern fand. Nachdem Heinz Lange verstorben war, übergab seine Tochter Heiderose Wanzelius am 19. Juli 2017 das mittlerweile legendäre Fundstück (Abb. 2) an das Landesamt für Kultur und Denkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern.
Die Fibel gehört zur Familie der Fibeln mit rechteckiger Kopfplatte, die von der späten römischen Kaiser- bis in die Vendel- bzw. Merowingerzeit weit verbreitet waren. Die spezielle Ausformung mit rhombischem Fuß entstand kurz vor der Mitte des 5. Jahrhunderts n. Chr. in Norddeutschland und Skandinavien und wurde in der Folgezeit in verschiedenen Regionen weiterentwickelt. Im Vergleich zu den überaus reich verzierten skandinavischen Fundstücken ist die Fibel aus Starrvitz eher von schlichter Schönheit. Ihr Fuß ist an den Rändern mit zwei Vogelköpfen verziert, die als Relief hervortreten und sich dem Germanischen Tierstil II zuordnen lassen. Die Fibel ist also stilistisch in die Zeit um 600 n. Chr. einzusortieren. Ansonsten sind von der Verzierung der Fibel nur noch einige Punzreihen auf dem Bügel und an seinen Rändern erhalten. Der sicherlich ebenfalls verzierte Belag der Kopfplatte, der mit zwei Nieten befestigt war, ist nicht mehr vorhanden, und auch der mit einem Niet auf dem Bügel befestigte Rückenknopf und der Zierknopf am Fußende fehlen. Die Rückseite der Fibel (Abb. 3) ist schlicht, Nadelhalter und Nadelrast sind noch vorhanden, ebenso Reste der eisernen Nadelkonstruktion. Reste von Textilien fanden sich in den Korrosionsprodukten nicht.
Was hat es nun mit der Bezeichnung "gotländische Fibel" auf sich – und ist sie überhaupt gerechtfertigt? Zweifellos sind auf Gotland viele der sogenannten Rückenknopffibeln ("ryggknappspännen") gefunden worden (Holtes 2017). Sie gelten als langlebige Form (Callmer 1999, 202). Zu den ältesten Varianten wird die Form mit einem Zierknopf am Fußende und zwei Randtieren gerechnet, wie sie auch an der Fibel von Starrvitz vorhanden sind. Die meisten gotländischen Fundstücke sind allerdings sehr viel aufwändiger gearbeitet, bestehen aus Silber oder vergoldetem Buntmetall und sind flächendeckend mit plastischen Verzierungen versehen, die sich auch über die breiten Seitenflächen der Kopf- und Fußplatte erstrecken. Manche ihrer aufgenieteten Rückenknöpfe haben die Form einer kleinen Dose, die ebenfalls vollflächig mit Kerbschnitt- und Tierstilmotiven verziert ist. Solche überaus reich verzierten, zum Teil außerdem mit Cloisonné-Einlagen verzierten Fibeln gehören ohne Zweifel zu den prachtvollsten Prestigegütern und zu den Spitzenleistungen des frühgeschichtlichen Metallhandwerks. Wo die Werkstätten saßen, die solche Leistungen vollbringen konnten, ist aber keineswegs sicher. Zumindest in einigen Fällen werden sie nicht auf Gotland, sondern auf dem Kontinent vermutet (Branca et al. 1999, 61).
Auch wenn Form und Stil der Fibel aus Starrvitz klare Bezüge zu den gotländischen Prestigefibeln zeigen, kann sie also wegen ihrer Schlichtheit gleichwohl nicht als typisch "gotländische Fibel" angesprochen werden. Es scheint vielmehr so zu sein, dass die wenigen Rückenknopffibeln mit einem Zierknopf am Fußende und zwei Randtieren, die außerhalb Gotlands vorkommen – so jedenfalls die ältere Forschungsmeinung (Stjerna 1905) –, eine eigene, "abgespeckte" Variante darstellen. Eine nahe Verwandte findet die Starrvitzer Fibel denn auch in der Altmark. Eine bei Ummendorf, Lkr. Börde, gefundene Rückenknopffibel zeigt deutliche Ähnlichkeiten in Machart und Verzierung. Sie ist jedoch verzinnt, ein Hinweis darauf, dass die silbrig glänzende Oberfläche sie kostbarer erscheinen lassen sollte, als sie tatsächlich war (Schwarz 2018).
Auch aus Mecklenburg-Vorpommern gibt es inzwischen mehrere Funde von Rückenknopffibeln. Aus Schwarbe, Lkr. Vorpommern-Rügen, stammt ein Bügelbruchstück mit Teilen der Kopfplatte (Schanz 2013, 281 f.). Bei Schalense, Lkr. Vorpommern-Greifswald, wurde ein Fibelbügel mit feiner Dreieckszier und Vergoldung entdeckt, dessen Absatz mit einer feinen, quergekerbten Halbrundleiste verziert ist (Schirren 2016, 274), und in Rostock-Dierkow die reich im Greiftierstil verzierte, vergoldete Kopfplatte einer solchen Fibel (Messal 2019, 63). Letzterer gebührt am ehesten das Prädikat "gotländische Fibel", kann sie sich doch unmittelbar mit den reich verzierten Rückenknopffibeln messen, wie sie aus den gotländischen Grabfunden bekannt sind.
Die Fibel aus Starrvitz war also gewissermaßen die Premiere der Rückenknopffibeln in Mecklenburg-Vorpommern. Inzwischen steht außer Zweifel, dass dieser Typ in Mecklenburg-Vorpommern vorkommt, und zwar sowohl in prachtvoller ("gotländische Fibel") als auch in schlichter Ausführung. Überhaupt hat sich inzwischen die Erkenntnis durchgesetzt, dass es in der Zeit um 600 n. Chr. an den Küsten und im Binnenland erheblich mehr Aktivität gab, als bislang vermutet. Die späte Völkerwanderungszeit ist nicht mehr das dunkle Zeitalter, das sie für die Archäologie lange war.
Dr. Detlef Jantzen
Literatur
Branca et al. 1999: Andre Branca, Bertil Helgesson, Birgitta Hårdh, Mimmi Tegner, Detektorfunna föremål från järnåldern. Översikt av materialet vid årsskiftet 1998/1999. In: Fynden i centrum. Keramik, glas och metall från Uppåkra. Uppåkrastudier 2. Acta Archaeologica Lundensia Series in 8°, No. 30. Stockholm 1999, 59-65.
Callmer 1999: Johan Callmer, Vikingatidens likarmade spännen, In: Fynden i centrum. Keramik, glas och metall från Uppåkra. Uppåkrastudier 2. Acta Archaeologica Lundensia Series in 8°, No. 30. Stockholm 1999, 201-220.
Holtes 2017: Nike Holtes, Vendeltida ryggknappspännen på Gotland: En studie av fyndkontexter. Abgerufen von uu.diva-portal.org am 21. Oktober 2020
Messal 2019: Sebastian Messal, Auf der Suche nach dem ältesten Hafen Rostocks. Archäologische Untersuchungen auf dem frühmittelalterlichen Seehandelsplatz am Primelberg in Rostock-Dierkow. Wilhelmshaven 2019.
Schanz 2013: Elke Schanz, Schwarbe, Lkr. Vorpommern-Rügen, Fpl. 84. Bodendenkmalpflege in Mecklenburg-Vorpommern, Jahrbuch 61, 2013, 281 f.
Schirren 2016: C. Michael Schirren, Schalense, Lkr. Vorpommern-Greifswald, Fpl. 9. Bodendenkmalpflege in Mecklenburg-Vorpommern, Jahrbuch 64, 2016, 274.
Schwarz 2018: Ralf Schwarz, Gotländische Werkstattradition. In: Archäologischer Kalender Sachsen-Anhalt 2018, Halle 2018, Monat September
Stjerna 1905: Knut Stjerna, Bidrag till Bornholms befolkningshistoria under järnåldern. Antikvarisk tidskrift för Sverige 18:1. Stockholm 1905.
Fund des Monats April 2021
Und es gibt sie doch - Eine "gotländische" Fibel aus Starrvitz, Lkr. Vorpommern-Rügen

Abb. 1. Starrvitz, Lkr. Vorpommern-Rügen. "Gotländische Fibel", L. ca. 5,5 cm, Br. 2,4 cm.
Foto: LAKD M-V/LA, S. Suhr.

Abb. 2. Starrvitz, Lkr. Vorpommern-Rügen. Rückenknopffibel, Vorderseite.
Foto: LAKD M-V/LA, S. Suhr.

Abb. 3. Starrvitz, Lkr. Vorpommern-Rügen. Rückenknopffibel, Rückseite.
Foto: LAKD M-V/LA, S. Suhr.
2023 - Funde des Monats
- Juli: Das Rätsel um den Silberlöffel von Quadenschönfeld, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Juni: Eine frühe Münzwerkstatt in Mecklenburg-Vorpommern? Gegossene ‚römische‘ Denare aus Raguth, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- Mai: Verbogen und zerbrochen. Münzen aus der Dorfkirche von Klein Rakow, Lkr. Vorpommern-Rügen
- April: Unheimlicher Beton im Wald bei Malchow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- März: Ledertasche mit Hintersinn: Ein mittelalterliches Meisterwerk aus Wismar
- Februar: Ente gut, alles gut! Bronzezeitliche Schiffe in Ostmecklenburg
- Januar: Unterirdische Gänge. Zeugnisse eines innovativen Verteidigungssystems der frühen Neuzeit in der Hansestadt Stralsund
2022 - Funde des Monats
- Dezember: Mit Almandinen und Goldfolie: Der Schmuck einer Dame aus den "besseren Kreisen" der Merowingerzeit
- November: Total verdreht und trotzdem eine runde Sache - Ein Wendelring aus der Müritz
- Oktober: Ansichtssache: Ein figürlicher Messerscheidenbeschlag aus Hohenbrünzow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Wie kam der Siegelstempel des Ratzeburger Bischofs Ludolf I. (1236-1250) nach Klütz, Lkr. Nordwestmecklenburg?
- August: Digitalisierung wirkt: Das (fast) gelöste Wrack-Rätsel vor Warnemünde
- Glasur- und Malproben aus der Stralsunder Fayencemanufaktur
- Juni: Slawische Schiffbaukunst - Neues vom Darsser Weststrand
- Mai: Die Drei von der Seenplatte
- April: Ungleiche Zwillinge: Die Doppelburg in der Eldeschleife bei Kieve, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- März: Von wegen keltisch: Ur- und frühgeschichtliche Feldsysteme im Nationalpark Jasmund (Insel Rügen)
- Februar: Präpositus Schliemann rettet ein Hügelgrab
- Januar: Stierköpfe in vielen Varianten: Der Münzschatz von Gorschendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
2021 - Funde des Monats
- Dezember: Und die Herde wächst immer noch… Stierfiguren der römischen Kaiserzeit aus Vorpommern und dem östlichen Mecklenburg
- November: Fund mit Folgen: Wie das Tollensetal, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, in den Fokus der Archäologie rückte
- Oktober: Schon lange kalt… Reste eines Kalkbrennofens bei Sassnitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Haus mit Perle: Highlights aus einer wandernden Siedlung an der Stecknitz-Niederung bei Nostorf, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- August: Wallgräben und Schanzen. Die Postierungslinie von 1712 bei Grimmen, Lkr. Vorpommern-Rügen
- Juli: Der Priesterkamp in der Gemarkung Wilhelmshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald, im Spiegel der Münzfunde
- Juni: Heilige Pferde, heilige Rinder, heilige Hirsche: Neue Funde slawischer Tierfiguren aus Mecklenburg-Vorpommern
- Mai: Alles hat ein Ende - auch der Feuerstellenplatz von Naschendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg!
- April: Und es gibt sie doch - Eine "gotländische" Fibel aus Starrvitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- März: Ein Vogel mit "kaiserlicher" Verwandtschaft aus Rollwitz, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Zu Unzeiten versenkt und jetzt wieder aufgetaucht: Ein Kesseldepot aus Kratzeburg, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Januar: Profis am Werk, Teil 2: Drehscheibenkeramik aus Bad Doberan, Lkr. Rostock
2020 - Funde des Monats
- Dezember: Dame mit Perlen - Ein völkerwanderungszeitliches Grab bei Steinfurth, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- November: Nur noch ein Schatten seiner selbst - Ein mittelslawisches Körpergrab bei Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Oktober: Profis am Werk: Bronzezeitliche Gießereigerätschaften aus Bad Doberan, Lkr. Rostock
- September: HERMANNVS - Wem gehörte das Petschaft aus Jarnitz auf Rügen?
- August: Feines Schuhwerk – Ein seltenes Miniaturgefäß aus der Nähe von Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juli: "Nicht schlecht, Herr Specht!"
- Juni: Enten zahlen sich aus… oder: Onkel Dagobert zu Besuch
- Mai: Ein Blick in die Röhre - der spätbronzezeitliche Brunnen von Ferdinandshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Dorfkirche Recknitz, Lkr. Rostock - Ein Blick(e) unter den Fußboden
- März: Trinkhorn und Schlange. Ein Bronzebeschlag aus Heinrichshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Zerschmolzener Luxus - ein kaiserzeitliches Grab aus Zarnekow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Der letzte Schliff - Ein "Schleifbahnenstein" aus Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
2019 - Funde des Monats
- Dezember: Schwein gehabt - Ein wilder Eber aus Tribohm, Lkr. Vorpommern-Rügen
- November: Überwundene Grenzen - Landwehren in Mecklenburg-Vorpommern
- Oktober: Solide gebaut: Mittelalterliche Holzstraßen in Penzlin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Frisch geschärft - Ein bronzezeitliches Schwert aus dem Flachen See bei Sophienhof, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- August: Sieben auf einen Streich? Bronzezeitliche Gewaltopfer aus einem Grab bei Bad Doberan, Lkr. Rostock
- Juli: Versteinertes Eis – Eine Bergkristallfibel aus Vipperow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, und ein Schmuckstein aus Gramzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juni: Mittelalterliche Schiffbaukunst vom Feinsten: Das "Große Schiff von Wismar"
- Mai: Bernstein für das Jenseits. Ein trichterbecherzeitliches Flachgrab bei Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Amulett oder Recycling? Ein keltisches Glasarmringfragment aus Groß Strömkendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Kleiner Fund ganz groß!
- Februar: Kulturtransfer der Völkerwanderungszeit - S-förmige Fibeln in Mecklenburg-Vorpommern
- Januar: Bouton enseigne - Knopfpilgerzeichen
2018 - Funde des Monats
- Dezember: Gold, ohne Weihrauch und Myrrhe - Ein völkerwanderungszeitliches Edelmetalldepot aus Gützkow
- November: Aus Abfall wird Geschichte… Ein Beitrag zur Entschlüsselung städtischer Wirtschafts- und Handwerksgeschichte am Beispiel von Anklam
- Oktober: Ein Dolch ist nicht genug
- September: Leider nur aus Ton – Der Geldscheißer von Anklam
- August: Von Rom bis Riga: Wallfahrten Wismarer Bürger im 13. Jahrhundert
- Juli: Eher Zeichen als Amulett? Ein Miniaturanker aus Usedom, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juni: Drei auf einen Streich - skandinavische Schmuckstücke aus der Burg Arkona
- Mai: Das Beste kommt zum Schluss! Einzelgräber in Serie
- April: Licht im Dunkel der Geschichte: Der Kettenhalter eines romanischen Leuchters aus Zurow, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Nach 246 Jahren - Kriminalfall wieder aufgerollt: Die Wiederentdeckung des Familiengrabes Hoffmann auf dem Wüsten Kirchhof in Neubrandenburg
- Februar: Lebensbaum statt Tierstil? Ein bronzenes Ortband aus Gramzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Stört einmal der Schalenstein, so graben wir ihn einfach ein!
2017 - Funde des Monats
- Dezember: Megalithgräber neu entdeckt: Größer und anders als bekannt…
- November: Eine ausgemalte frühneuzeitliche Gruft mit Tonnengewölbe
- Oktober: Ganz schön groß… Ein Steingerätedepot aus Friedefeld, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- September: Die Mischung macht’s! Das einzigartige Schwert von Rossow
- August: Römer diesseits der Elbe?
- Juli: An der Tafel der Großherzöge von Mecklenburg-Schwerin
- Juni: Glanz in der Grube
- Mai: Hausurnen und Steinkisten
- April: Vom Suchen und Finden
- März: Spanische Uniformknöpfe - Zeugen einer Episode der Napoleonischen Kriege
- Februar: Brot und Stein… Eine gewichtige Trogmühle auf der Insel Rügen
- Januar: Römisches aus Mecklenburg! Ein Bronzebeschlag der römischen Kaiserzeit aus Basedow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
2016 - Funde des Monats
- Dezember: Keine Ente! Ein Depot mit Askos-Gefäß aus der Tollense bei Klempenow
- November: Brandgefährlich - Töpfer vor dem Semlowertor in Stralsund
- Oktober: Brunnen ausgegraben - 2000 Jahre alte Hausteile gefunden
- September: Ein kleines Vermögen: Der Schatzfund von Tessin aus dem dreißigjährigen Krieg
- August: Ein Repräsentationsbau – "Tempel" oder "Fürstenhalle"?
- Juli: Zerstörte Pracht aus Limoges…Das Beschlagfragment eines Reliquienschreins aus der Hansestadt Stralsund
- Juni 2016: Hoch über dem Meer: Der erste wikingerzeitliche Anker aus Mecklenburg-Vorpommern
- Mai: Ein Becken aus Beckentin!
- April: Zu fein, um alt zu sein? - Das Fragment einer Hand mit Trinkhorn aus Groß Strömkendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Manches ist anders, als es scheint…
- Februar: Exoten aus dem Greifswalder Untergrund
- Januar: Die Landschaft unter der Landschaft
2015 - Funde des Monats
- Dezember: Eine Ausgrabung ohne Aushub
- November: Fünf auf einen Streich
- Oktober: Fingerabdrücke des "Kalten Krieges"… ein Laserscan aus dem Abtshäger Forst, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Bronzemesser mit Hörnerknauf aus Vorpommern
- August: "…Lapis olei…" Ein mittelalterlicher Öl- oder Lichterstein aus dem östlichen Vorpommern
- Juli: Das Antlitz des Festungserbauers
- Juni: Bronzepferdchen - norwegische Gewichte aus dem Mittelalter
- Mai: Eine Gotländerin in der Uckermark…?
- April: Der Gadebuscher Schlossberg in neuem Licht
- März: Hacksilber aus Görke: ein Generationenprojekt
- Februar: Keine Festung ohne Brücke
- Januar: Eine neue Rarität vom Kap Arkona
2014 - Funde des Monats
- Dezember: "Tiefpflügen" in der Eisenzeit? Brunnen mit hölzerner Pflugschar aus Kasselvitz, Insel Rügen
- November: 1945 versenkt – 2013 geborgen: Ein Kanonenrohr aus Anklam
- Oktober: Ein neuer Typ! – Die bronzene Plattenfibel von dem Brandgräberfeld Schönfeld bei Demmin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Schwert und Topf … ein bemerkenswerter Neufund aus Rubitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- August: Beckenschlägerschüssel aus der Asche des Dreißigjährigen Kriegs
- Juli: 111 im Kreis – Eine Grabanlage der vorrömischen Eisenzeit aus Sellin
- Juni: Die Eysern Rohr kan ich eynfaßn / In Hültzen Schäfft / Mit eingelegtem Helffenbein - Büchsenschäfter in Stralsund
- Mai: Bürgerlicher Glanz von Herzogs Gnaden - Ein Wappenofen aus dem renaissancezeitlichen Neubrandenburger Rathaus
- April: Archäologische Sensation in Crivitz: Bronzezeitliches Männergrab mit Goldbeigaben
- März: … Sieben auf einen Streich … - Metallgefäße aus dem Mühlenteich der Stadt Gützkow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Falsche Pfennige
- Januar: Jungsteinzeitliches Grab unter mittelalterlichen Ackerbauschichten
2013 - Funde des Monats
- Dezember: "Wie ein Sechser im Lotto!" – Der älterbronzezeitliche Flintsichelhort von Fährdorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- November: Tunnelblicke oder "Ist das auch Archäologie"? - Konstruktionselemente eines Denkmals des Kalten Kriegs im Pasewalker Kirchenforst
- Oktober: Trichterbecherzeitliche Kultanlage mit Knochendepot
- September - Kulturgutaustausch: Funde vom slawischen Burgwall in Gützkow
- August: Heilige Zeichen … Ein neu entdeckter Stein mit Radkreuz
- Juli: Arkonas Geheimnissen auf der Spur
- Juni: Das Ende des Fürstentums Rügen - ein Siegelstempel schreibt Geschichte
- Mai: Weit gestreut … Ein frühmittelalterlicher Hacksilberfund
- April: Dendrodatierte Holzkonstruktionen aus der späten römischen Kaiserzeit
- März: Schmuck aus dem Norden
- Februar: Weit gereist – Eine Glasphalere aus dem Osten
- Januar: Das Urteil des Paris
2012 - Funde des Monats
- Dezember: Viel mehr als nur "gebrannter Lehm"
- November: Herzoglicher Münzstempel aus der Münzstätte Barth
- Oktober: Das Rädchen rollt
- September: Echt Spitze – Unterwasserarchäologie mal ganz anders
- August: Dicht an dicht: Brandgräber auf der NEL-Trasse
- Juli: Adler im Schild
- Juni: Reliquienkreuz in der Ackerkrume
- Mai: Freude über den verlorenen Groschen …: Archäologische Prospektionsarbeiten in der mittelalterlichen Kirche von Lüdershagen
- April: Ein langer Weg: Von Altentreptow nach Santiago de Compostela
- März: Aus der Mode gekommen
- Februar: Im besten Sinne eine große Überraschung – Ein Megalithgrab bei Plestlin, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Drachen auf Rügen
2011 - Funde des Monats
- Dezember: Werft am Sund
- November: 1240 Jahre alt und noch immer gut erhalten
- Oktober: Dem Feinschmied über die Schulter geschaut
- September: Ein Spielstein von der Insel
- August: Die Dänen kommen …! – Bornholmer Detektorgruppe zu Besuch in Vorpommern
- Juli: Im Schutz höherer Mächte …
- Juni: Eine seltene Gewandspange
- Mai: Eine Grube passt nicht zu den anderen
- April: Ein über Jahrtausende begehrter Bestattungsplatz
- März: Brauen und brennen im Kloster
- Februar: Momentaufnahme aus dem Dreißigjährigen Krieg: Das Stralsunder Söldnergrab von 1628
- Januar: "… unam reysam versus Stromberch …"
2010 - Funde des Monats
- Dezember: Über eine Brücke muss man gehen
- November: Blicke in die Tiefe
- Oktober: Noch ganz frisch: Frühmittelalterlicher Silberhortfund
- September: Eins gesucht, zwei gefunden: Kurioser Schmuckfund aus der Bronzezeit
- August: Bisher unbekannt: ein slawischer Burgwall bei Tribsees
- Juli: Rentierjäger – lange gesucht und jüngst entdeckt
- Juni: Überraschendes unter dem Fußboden
- Mai: Schloss, Stadtmauer und Gräben
- April: Pferdeopfer in slawischer Vorratsgrube
- März: Tauffünten, Mühlsteine und Straßenpflaster … Denkmale der Steinbearbeitung in Mecklenburg-Vorpommern
- Februar: Glaube und Pracht auf Hiddensee
- Januar: Vor Ort gefertigt und zur Körperpflege benutzt: Die Bronzepinzette von Butzow, Lkr. Ostvorpommern
2009 - Funde des Monats
- Dezember: Grab eines hinkenden Reiters
- November: Leben und Arbeiten am Ostufer des Schweriner Sees
- Oktober: Byzanz in Mecklenburg
- September: Insularer Import im Slawenland
- August: Drei auf einen Schlag
- Juli: Vom Rhein an die Ostsee: Ein Messerscheidenbeschlag aus Rottmannshagen
- Juni: Von Slawen und Deutschen - Die Burganlage Haus Demmin
- Mai: Der größte seiner Art
- April: Vom Hindukusch nach Rügen
- März: Ein Heerlager im Walde
- Februar: Glück gehabt! - Hortfund in situ dokumentiert
- Januar: In den Brunnen gefallen - ein Lederetui mit Futteral und Kamm
2008 - Funde des Monats
- Dezember: Güstrower Pilgerzeichen: gefunden in der Hansestadt Wismar
- November: Stückweise: Das Pferdegeschirrdepot von Stormsdorf (Nordvorpommern)
- Oktober: Kriegswirren und geheime Schätze
- September: Das Spargeld der "grauen Mönche"
- August: März 1759 ... und wieder ein Stadtbrand
- Juli: Ein Wolfszahnnuckel aus Stralsund
- Juni: "Blaues" aus Genua
- Mai: Ein mittelalterlicher Weg in Rerik
- April: Frühe Warmluftheizung in einem Profanbau
- März: Wo einst die Meiler rauchten...
- Februar: Ein Gast aus dem Norden
- Januar: "Musik liegt in der Luft...": Archäologisch nur schwer nachweisbar
2007 - Funde des Monats
- Dezember: Goldschmiedekunst in Perfektion: Der Goldberlock aus Netzeband
- November: Mesolithische Paddel von der Insel Rügen
- Oktober: Bei Ausgrabungen auf dem Marktplatz von Neubrandenburg wurden Teile der vermissten Städtischen Kunstsammlung freigelegt
- September: Bienenstock im Brunnen?
- August: Ein sakrales Kleinod aus Zarrentin
- Juli: Ältere römische Kaiserzeit im Binnenland
- Juni: Neues aus der Jungbronzezeit
- April: Burgherrschaft spielt Schach