Lebensbaum statt Tierstil? Ein bronzenes Ortband aus Gramzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
Fund des Monats Februar 2018


Abb. 1: Gramzow, Lkr. Vorpommern Greifswald, Fpl. 13. Vorderseite des Ortbandes.
Foto: LAKD M-V/LA, M. Schirren
Abb. 1: Gramzow, Lkr. Vorpommern Greifswald, Fpl. 13. Vorderseite des Ortbandes.
Foto: LAKD M-V/LA, M. Schirren
Im Bereich der spätslawischen Siedlung Gramzow, Fpl. 13, Lkr. Vorpommern-Greifswald, hat der ehrenamtliche Bodendenkmalpfleger K. Rausch (Wusterhusen) seit Jahren bei zahlreichen Begehungen wichtige Funde geborgen und deren genaue Lage per GPS dokumentiert (M. Baranski 2010). Zu den jüngsten Entdeckungen gehört ein verziertes, bronzenes Ortband (ALM 2016/1025,3), also der Abschluss einer Schwertscheide (Abb. 1 und 2). Die U-förmige Grundform (L. 5,8 cm, max. Breite der Schenkel 4 cm, Dicke 1 cm) zeigt ein geschlossenes, verziertes Mittelteil, das in ein schlangenkopfähnliches Ende ausläuft. Die randlichen Schenkel reichen weit über die Bekrönung der Mittelzone hinaus und enden in jeweils einem etwas ausgestellten Nietloch auf der Vorder- und der Rückseite. An der Seite des abgebrochenen Randschenkels sind Verformungen erkennbar, ein Riss und blasige Oberflächen, die darauf hindeuten, dass das Stück zeitweise hohen Temperaturen ausgesetzt war; Ursache könnte ein Schadfeuer in der Siedlung oder der Versuch, das Stück als Altmetall einzuschmelzen, gewesen sein.
Die Verzierung umfasst, bis auf eine umlaufende, schmale Zone, die gesamte Oberfläche und beide Seiten des Ortbandes. Sie ist in Art eines Flachreliefs in die ebene Oberfläche eingetieft, die Übergänge der tiefen zu den erhabenen Zonen weisen scharfe Grate auf (Hinweis auf Schnitttechnik?). Schon bei oberflächlicher Betrachtung erkennbar ist ein (fast) spiegelsymmetrischer Ornamentaufbau. Eine mittige, baumartige Struktur hat jeweils auf jeder Seite zwei astartige Fortsätze und endet in zwei Voluten mit einem einfachen, herausstehenden Blatt in der Mitte. Die Zwickel rechts und links dieser Struktur sind mit einem komplexen, fast unüberschaubaren Muster sich über- und unterschneidender Linien gefüllt. Das Muster findet sich in gleicher Weise auf der Vorder- wie auch der Rückseite.
Es ist ein Glücksfall, dass kürzlich A. Janowski (2007) ein quasi identisches, in Stettin bei archäologischen Grabungsarbeiten entdecktes Ortband vorstellte (Abb. 3). Er sieht in dem Stettiner Fund einen Vertreter des späten Typs VI (nach P. Paulsen 1953). Der Ablagerungszeitraum des Stettiner Fundes wird stratigraphisch in die Zeit von 1165-1175 datiert (Janowski 2007, 180). Konkret wird der Fund mit historisch überlieferten Kriegshandlungen oder Raubzügen dänischer Truppen unter der Führung von König Waldemar I. in Westpommern in Verbindung gebracht.
Sehr detailliert hat A. Janowski die Verzierung der Oberfläche des Stettiner Fundes und ähnlicher Ortbänder analysiert. Demnach ist rechts und links des zentralen „Baumes“ und unmittelbar in Verbindung mit einem der Äste jeweils ein Tier mit langem, gegabeltem Schwanz angeordnet. Dieses wird von Janowski – durchaus nachvollziehbar – als Vogel und wegen des langen Schwanzes konkret am ehesten als Pfau angesprochen. Weder auf dem Stettiner noch auf den anderen Ortbändern lassen sich aber die weiteren Verzierungen inhaltlich aufschlüsseln. Erkennbar ist allenfalls eine Art Flechtband aus drei Strängen, das teilweise in Voluten oder Blättern ausläuft. Janowski (2007, 180-182) vermutet in dem Gewirr zwar Drachen und Schlangen, doch fehlen zugehörige Köpfe und die vermeintlichen „Füße“ entsprechen vielmehr den in der romanischen Kunst geläufigen Pflanzenranken und Blattformen. Auch der Ablagerungs- und mutmaßliche Nutzungszeitraum liegt deutlich nach der Hochzeit des Urnes-Stils, des letzten skandinavischen Tierstils. Vielmehr entspricht die Darstellung dem nachfolgenden skandinavisch-romanischen Stil des 12. Jh., in dem Symmetrie und Gegenständlichkeit Oberhand gegenüber den traditionellen, ornamentalen Tierleibern gewinnen (vgl. Horn-Fuglesang 1981).
Zusammen mit dem Gramzower Stück sind inzwischen fünf Ortbänder mit annähernd identischer Verzierung bekannt, bei allerdings geringen Abweichungen in der Konstruktion (Janowski 2007, 179, Abb. 2 und 180 Abb. 4). Das Verbreitungsbild lässt ob der geringen Zahl bislang kein eindeutiges Herkunftsgebiet erkennen (Abb. 4); aber Gotland als Herstellungsort erscheint nachvollziehbar. Die symmetrische Anordnung wird nur durch die leicht unterschiedliche Höhe der Voluten im zentralen Stamm gestört: dieses Merkmal ist an vier der bekannten fünf Ortbänder erkennbar und wirft die Frage auf, ob das Ornament durch den gleichen Handwerker mehrmals kopiert oder gar formgleich hergestellt wurde. Ähnliche Ortbänder, aber deutlich abstrakter gestaltet (Typ Vb nach Janowski 2006, Abb. 14), weisen auf ein im Baltikum liegendes Produktionsgebiet hin und stellen vermutlich die Weiterentwicklung des Pflanzenmotivs dar (vgl. Janowski 2006, 39 Abb. 14).
Das zentrale Motiv des Gramzower Ortbandes erinnert an einen „Lebensbaum“ (Lateinisch: „Arbor Vitae“), der oft in Verbindung mit Vogelpaaren, bereits in vorantiker Zeit im Vorderen Orient bekannt war. Er fand später in die christliche Ikonographie Eingang und taucht sowohl in der West- als auch der Ostkirche auf. Beispielsweise bekommen Lebensbaum und Kreuzstamm Christi einen identischen Bedeutungsinhalt. Dazu ist das Motiv im gleichen Zeitraum des islamischen Kulturkreises beliebt. Auch im 12./13. Jh. wird der „Lebensbaum“ über verschiedene Objektträger, vor allem byzantinische Textilien, verbreitet; das Motiv dürfte also formal wie inhaltlich auch auf der im Fernhandel als Drehscheibe agierenden Ostseeinsel Gotland hinlänglich bekannt gewesen sein. Die vegetabilen Ranken und das Flechtwerk neben dem Lebensbaum auf den Ortbändern spiegeln Stilelemente der Romanik, wie dies z. B. zeitgleiche Zierfriese gotländischer Tauffünten in großer Fülle tun, wider.
Aber gibt es vielleicht für den Baum auch noch einen anderen Deutungsansatz? Zur Beantwortung dieser Frage muss man tief in die alten, mündlich tradierten und erst im Hochmittelalter aufgeschriebenen Inhalte skandinavischer Sagas einsteigen. Die im späten 12. Jh. geschaffenen Bildwerke an einigen Stabkirchen in skandinavisch-romanischem Stil zeigen nicht nur christliche, sondern auch noch mythologische Szenen. Eine der bekanntesten ist an der Kirche von Hyllestad (Schweden) erhalten. Hier spielt der Baum mit Vögeln als Motiv eine besondere Rolle (Margeson 1982, 463-464 Abb. 4-5). Die Saga berichtet über Sigurd, er habe mit dem Schwert den Drachen Fafnir getötet und anschließend auf Bitte des Schmieds Regin das Herz des Drachen gebraten. Als er prüfte, ob es gar ist, verbrannte er sich die Finger, steckte sie sich kurz in den Mund und konnte plötzlich die Sprache der Vögel, die in einem Baum sitzend über ihm dargestellt werden, verstehen. Sie wiederum warnten ihn vor der Hinterlist Regins und so durchbohrte er diesen mit seinem Schwert.
Unabhängig also davon, ob mit dem Motiv auf dem Gramzower Ortband nun ein christliches Symbol oder die Erinnerung an traditionelle Heldenverehrung im Sinne der Sagas gemeint ist: auf jeden Fall dürften Schwert und Scheide neben ihrer praktischen Waffenfunktion auch so etwas wie Projektionsflächen heilsbringender Bilder gewesen sein. Sie wirkten auf das Gegenüber genauso wie auf ihre Besitzer zurück. Christliche Bildsprache und Heilsversprechen einerseits und die traditionelle Mythologie andererseits waren jedenfalls in Skandinavien nachweislich lange Zeit noch nebeneinander und sich ergänzend in der Vorstellungswelt der Menschen gegenwärtig. Auch dieser Dualismus könnte sich also auf dem Gramzower Ortband widerspiegeln.
Dr. C. Michael Schirren
Literatur
Michael Baranski, Wikinger- und slawenzeitliche Funde am Fpl. 13 in Gramzow (ungedr. Bachelor-Arbeit Univ. Berlin 2009/2010).
Signe Horn-Fuglesang, Stylistic Groups in Late Viking and Early Romanesque Art. Acta ad archaeologiam et artium historiam pertinentia Ser. 2, vol. 1 (1981), 79–125.
Andrzej Janowski, Brązowe i srebrne trzewiki pochew mieczy z X-XIII w. z terenu Polski. Uwagi o proweniencji i datowaniu. Acta Militaria Mediaevalia II, 2006, 23-50.
Andrzej Janowski, Gotlandzki trzewik pochwy miecza z przedstawieniem drzewa życia ze szczecińskiegio podzamcza. Acta Militaria Mediaevalia III, 2007, 177-186.
Sue Margeson, Saga-Geschichten auf Stabkirchenportalen. In: Claus Ahrens (Hrsg.), Frühe Holzkirchen im nördlichen Europa. Veröffentlichungen des Helms Museums 39 (Hamburg 1981), 459-480.
Peter Paulsen, Die Schwertortbänder der Wikingerzeit. Ein Beitrag zur Frühgeschichte Osteuropas. Stuttgart 1953
Fund des Monats Februar 2018
Lebensbaum statt Tierstil? Ein bronzenes Ortband aus Gramzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald

Abb. 1: Gramzow, Lkr. Vorpommern Greifswald, Fpl. 13. Vorderseite des Ortbandes.
Foto: LAKD M-V/LA, M. Schirren

Abb. 2: Gramzow, Lkr. Vorpommern Greifswald, Fpl. 13. Rückseite des Ortbandes.
Foto: LAKD M-V/LA, M. Schirren

Abb. 3: Umzeichnung des Stettiner Ortbandes mit dem zentralen (grünen) Lebensbaum, dem (blauen) Rankenwerk und den (roten) Vögeln; nach Janowski 2007

Abb. 4: Gramzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald, Fpl. 13 (roter Stern) und das Verbreitungsgebiet der Ortbänder vom Typ VI (nach Paulsen); nach Janowski 2007 mit Ergänzung
2023 - Funde des Monats
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- Oktober: Das Ende des Paradieses… und eine Steinkeule aus Bussin, Lkr. Vorpommern-Rügen
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- Juni: Eine frühe Münzwerkstatt in Mecklenburg-Vorpommern? Gegossene ‚römische‘ Denare aus Raguth, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- Mai: Verbogen und zerbrochen. Münzen aus der Dorfkirche von Klein Rakow, Lkr. Vorpommern-Rügen
- April: Unheimlicher Beton im Wald bei Malchow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- März: Ledertasche mit Hintersinn: Ein mittelalterliches Meisterwerk aus Wismar
- Februar: Ente gut, alles gut! Bronzezeitliche Schiffe in Ostmecklenburg
- Januar: Unterirdische Gänge. Zeugnisse eines innovativen Verteidigungssystems der frühen Neuzeit in der Hansestadt Stralsund
2022 - Funde des Monats
- Dezember: Mit Almandinen und Goldfolie: Der Schmuck einer Dame aus den "besseren Kreisen" der Merowingerzeit
- November: Total verdreht und trotzdem eine runde Sache - Ein Wendelring aus der Müritz
- Oktober: Ansichtssache: Ein figürlicher Messerscheidenbeschlag aus Hohenbrünzow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Wie kam der Siegelstempel des Ratzeburger Bischofs Ludolf I. (1236-1250) nach Klütz, Lkr. Nordwestmecklenburg?
- August: Digitalisierung wirkt: Das (fast) gelöste Wrack-Rätsel vor Warnemünde
- Glasur- und Malproben aus der Stralsunder Fayencemanufaktur
- Juni: Slawische Schiffbaukunst - Neues vom Darsser Weststrand
- Mai: Die Drei von der Seenplatte
- April: Ungleiche Zwillinge: Die Doppelburg in der Eldeschleife bei Kieve, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- März: Von wegen keltisch: Ur- und frühgeschichtliche Feldsysteme im Nationalpark Jasmund (Insel Rügen)
- Februar: Präpositus Schliemann rettet ein Hügelgrab
- Januar: Stierköpfe in vielen Varianten: Der Münzschatz von Gorschendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
2021 - Funde des Monats
- Dezember: Und die Herde wächst immer noch… Stierfiguren der römischen Kaiserzeit aus Vorpommern und dem östlichen Mecklenburg
- November: Fund mit Folgen: Wie das Tollensetal, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, in den Fokus der Archäologie rückte
- Oktober: Schon lange kalt… Reste eines Kalkbrennofens bei Sassnitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Haus mit Perle: Highlights aus einer wandernden Siedlung an der Stecknitz-Niederung bei Nostorf, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- August: Wallgräben und Schanzen. Die Postierungslinie von 1712 bei Grimmen, Lkr. Vorpommern-Rügen
- Juli: Der Priesterkamp in der Gemarkung Wilhelmshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald, im Spiegel der Münzfunde
- Juni: Heilige Pferde, heilige Rinder, heilige Hirsche: Neue Funde slawischer Tierfiguren aus Mecklenburg-Vorpommern
- Mai: Alles hat ein Ende - auch der Feuerstellenplatz von Naschendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg!
- April: Und es gibt sie doch - Eine "gotländische" Fibel aus Starrvitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- März: Ein Vogel mit "kaiserlicher" Verwandtschaft aus Rollwitz, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Zu Unzeiten versenkt und jetzt wieder aufgetaucht: Ein Kesseldepot aus Kratzeburg, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Januar: Profis am Werk, Teil 2: Drehscheibenkeramik aus Bad Doberan, Lkr. Rostock
2020 - Funde des Monats
- Dezember: Dame mit Perlen - Ein völkerwanderungszeitliches Grab bei Steinfurth, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- November: Nur noch ein Schatten seiner selbst - Ein mittelslawisches Körpergrab bei Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Oktober: Profis am Werk: Bronzezeitliche Gießereigerätschaften aus Bad Doberan, Lkr. Rostock
- September: HERMANNVS - Wem gehörte das Petschaft aus Jarnitz auf Rügen?
- August: Feines Schuhwerk – Ein seltenes Miniaturgefäß aus der Nähe von Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juli: "Nicht schlecht, Herr Specht!"
- Juni: Enten zahlen sich aus… oder: Onkel Dagobert zu Besuch
- Mai: Ein Blick in die Röhre - der spätbronzezeitliche Brunnen von Ferdinandshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Dorfkirche Recknitz, Lkr. Rostock - Ein Blick(e) unter den Fußboden
- März: Trinkhorn und Schlange. Ein Bronzebeschlag aus Heinrichshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Zerschmolzener Luxus - ein kaiserzeitliches Grab aus Zarnekow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Der letzte Schliff - Ein "Schleifbahnenstein" aus Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
2019 - Funde des Monats
- Dezember: Schwein gehabt - Ein wilder Eber aus Tribohm, Lkr. Vorpommern-Rügen
- November: Überwundene Grenzen - Landwehren in Mecklenburg-Vorpommern
- Oktober: Solide gebaut: Mittelalterliche Holzstraßen in Penzlin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Frisch geschärft - Ein bronzezeitliches Schwert aus dem Flachen See bei Sophienhof, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- August: Sieben auf einen Streich? Bronzezeitliche Gewaltopfer aus einem Grab bei Bad Doberan, Lkr. Rostock
- Juli: Versteinertes Eis – Eine Bergkristallfibel aus Vipperow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, und ein Schmuckstein aus Gramzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juni: Mittelalterliche Schiffbaukunst vom Feinsten: Das "Große Schiff von Wismar"
- Mai: Bernstein für das Jenseits. Ein trichterbecherzeitliches Flachgrab bei Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Amulett oder Recycling? Ein keltisches Glasarmringfragment aus Groß Strömkendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Kleiner Fund ganz groß!
- Februar: Kulturtransfer der Völkerwanderungszeit - S-förmige Fibeln in Mecklenburg-Vorpommern
- Januar: Bouton enseigne - Knopfpilgerzeichen
2018 - Funde des Monats
- Dezember: Gold, ohne Weihrauch und Myrrhe - Ein völkerwanderungszeitliches Edelmetalldepot aus Gützkow
- November: Aus Abfall wird Geschichte… Ein Beitrag zur Entschlüsselung städtischer Wirtschafts- und Handwerksgeschichte am Beispiel von Anklam
- Oktober: Ein Dolch ist nicht genug
- September: Leider nur aus Ton – Der Geldscheißer von Anklam
- August: Von Rom bis Riga: Wallfahrten Wismarer Bürger im 13. Jahrhundert
- Juli: Eher Zeichen als Amulett? Ein Miniaturanker aus Usedom, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juni: Drei auf einen Streich - skandinavische Schmuckstücke aus der Burg Arkona
- Mai: Das Beste kommt zum Schluss! Einzelgräber in Serie
- April: Licht im Dunkel der Geschichte: Der Kettenhalter eines romanischen Leuchters aus Zurow, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Nach 246 Jahren - Kriminalfall wieder aufgerollt: Die Wiederentdeckung des Familiengrabes Hoffmann auf dem Wüsten Kirchhof in Neubrandenburg
- Februar: Lebensbaum statt Tierstil? Ein bronzenes Ortband aus Gramzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Stört einmal der Schalenstein, so graben wir ihn einfach ein!
2017 - Funde des Monats
- Dezember: Megalithgräber neu entdeckt: Größer und anders als bekannt…
- November: Eine ausgemalte frühneuzeitliche Gruft mit Tonnengewölbe
- Oktober: Ganz schön groß… Ein Steingerätedepot aus Friedefeld, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- September: Die Mischung macht’s! Das einzigartige Schwert von Rossow
- August: Römer diesseits der Elbe?
- Juli: An der Tafel der Großherzöge von Mecklenburg-Schwerin
- Juni: Glanz in der Grube
- Mai: Hausurnen und Steinkisten
- April: Vom Suchen und Finden
- März: Spanische Uniformknöpfe - Zeugen einer Episode der Napoleonischen Kriege
- Februar: Brot und Stein… Eine gewichtige Trogmühle auf der Insel Rügen
- Januar: Römisches aus Mecklenburg! Ein Bronzebeschlag der römischen Kaiserzeit aus Basedow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
2016 - Funde des Monats
- Dezember: Keine Ente! Ein Depot mit Askos-Gefäß aus der Tollense bei Klempenow
- November: Brandgefährlich - Töpfer vor dem Semlowertor in Stralsund
- Oktober: Brunnen ausgegraben - 2000 Jahre alte Hausteile gefunden
- September: Ein kleines Vermögen: Der Schatzfund von Tessin aus dem dreißigjährigen Krieg
- August: Ein Repräsentationsbau – "Tempel" oder "Fürstenhalle"?
- Juli: Zerstörte Pracht aus Limoges…Das Beschlagfragment eines Reliquienschreins aus der Hansestadt Stralsund
- Juni 2016: Hoch über dem Meer: Der erste wikingerzeitliche Anker aus Mecklenburg-Vorpommern
- Mai: Ein Becken aus Beckentin!
- April: Zu fein, um alt zu sein? - Das Fragment einer Hand mit Trinkhorn aus Groß Strömkendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Manches ist anders, als es scheint…
- Februar: Exoten aus dem Greifswalder Untergrund
- Januar: Die Landschaft unter der Landschaft
2015 - Funde des Monats
- Dezember: Eine Ausgrabung ohne Aushub
- November: Fünf auf einen Streich
- Oktober: Fingerabdrücke des "Kalten Krieges"… ein Laserscan aus dem Abtshäger Forst, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Bronzemesser mit Hörnerknauf aus Vorpommern
- August: "…Lapis olei…" Ein mittelalterlicher Öl- oder Lichterstein aus dem östlichen Vorpommern
- Juli: Das Antlitz des Festungserbauers
- Juni: Bronzepferdchen - norwegische Gewichte aus dem Mittelalter
- Mai: Eine Gotländerin in der Uckermark…?
- April: Der Gadebuscher Schlossberg in neuem Licht
- März: Hacksilber aus Görke: ein Generationenprojekt
- Februar: Keine Festung ohne Brücke
- Januar: Eine neue Rarität vom Kap Arkona
2014 - Funde des Monats
- Dezember: "Tiefpflügen" in der Eisenzeit? Brunnen mit hölzerner Pflugschar aus Kasselvitz, Insel Rügen
- November: 1945 versenkt – 2013 geborgen: Ein Kanonenrohr aus Anklam
- Oktober: Ein neuer Typ! – Die bronzene Plattenfibel von dem Brandgräberfeld Schönfeld bei Demmin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Schwert und Topf … ein bemerkenswerter Neufund aus Rubitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- August: Beckenschlägerschüssel aus der Asche des Dreißigjährigen Kriegs
- Juli: 111 im Kreis – Eine Grabanlage der vorrömischen Eisenzeit aus Sellin
- Juni: Die Eysern Rohr kan ich eynfaßn / In Hültzen Schäfft / Mit eingelegtem Helffenbein - Büchsenschäfter in Stralsund
- Mai: Bürgerlicher Glanz von Herzogs Gnaden - Ein Wappenofen aus dem renaissancezeitlichen Neubrandenburger Rathaus
- April: Archäologische Sensation in Crivitz: Bronzezeitliches Männergrab mit Goldbeigaben
- März: … Sieben auf einen Streich … - Metallgefäße aus dem Mühlenteich der Stadt Gützkow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Falsche Pfennige
- Januar: Jungsteinzeitliches Grab unter mittelalterlichen Ackerbauschichten
2013 - Funde des Monats
- Dezember: "Wie ein Sechser im Lotto!" – Der älterbronzezeitliche Flintsichelhort von Fährdorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- November: Tunnelblicke oder "Ist das auch Archäologie"? - Konstruktionselemente eines Denkmals des Kalten Kriegs im Pasewalker Kirchenforst
- Oktober: Trichterbecherzeitliche Kultanlage mit Knochendepot
- September - Kulturgutaustausch: Funde vom slawischen Burgwall in Gützkow
- August: Heilige Zeichen … Ein neu entdeckter Stein mit Radkreuz
- Juli: Arkonas Geheimnissen auf der Spur
- Juni: Das Ende des Fürstentums Rügen - ein Siegelstempel schreibt Geschichte
- Mai: Weit gestreut … Ein frühmittelalterlicher Hacksilberfund
- April: Dendrodatierte Holzkonstruktionen aus der späten römischen Kaiserzeit
- März: Schmuck aus dem Norden
- Februar: Weit gereist – Eine Glasphalere aus dem Osten
- Januar: Das Urteil des Paris
2012 - Funde des Monats
- Dezember: Viel mehr als nur "gebrannter Lehm"
- November: Herzoglicher Münzstempel aus der Münzstätte Barth
- Oktober: Das Rädchen rollt
- September: Echt Spitze – Unterwasserarchäologie mal ganz anders
- August: Dicht an dicht: Brandgräber auf der NEL-Trasse
- Juli: Adler im Schild
- Juni: Reliquienkreuz in der Ackerkrume
- Mai: Freude über den verlorenen Groschen …: Archäologische Prospektionsarbeiten in der mittelalterlichen Kirche von Lüdershagen
- April: Ein langer Weg: Von Altentreptow nach Santiago de Compostela
- März: Aus der Mode gekommen
- Februar: Im besten Sinne eine große Überraschung – Ein Megalithgrab bei Plestlin, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Drachen auf Rügen
2011 - Funde des Monats
- Dezember: Werft am Sund
- November: 1240 Jahre alt und noch immer gut erhalten
- Oktober: Dem Feinschmied über die Schulter geschaut
- September: Ein Spielstein von der Insel
- August: Die Dänen kommen …! – Bornholmer Detektorgruppe zu Besuch in Vorpommern
- Juli: Im Schutz höherer Mächte …
- Juni: Eine seltene Gewandspange
- Mai: Eine Grube passt nicht zu den anderen
- April: Ein über Jahrtausende begehrter Bestattungsplatz
- März: Brauen und brennen im Kloster
- Februar: Momentaufnahme aus dem Dreißigjährigen Krieg: Das Stralsunder Söldnergrab von 1628
- Januar: "… unam reysam versus Stromberch …"
2010 - Funde des Monats
- Dezember: Über eine Brücke muss man gehen
- November: Blicke in die Tiefe
- Oktober: Noch ganz frisch: Frühmittelalterlicher Silberhortfund
- September: Eins gesucht, zwei gefunden: Kurioser Schmuckfund aus der Bronzezeit
- August: Bisher unbekannt: ein slawischer Burgwall bei Tribsees
- Juli: Rentierjäger – lange gesucht und jüngst entdeckt
- Juni: Überraschendes unter dem Fußboden
- Mai: Schloss, Stadtmauer und Gräben
- April: Pferdeopfer in slawischer Vorratsgrube
- März: Tauffünten, Mühlsteine und Straßenpflaster … Denkmale der Steinbearbeitung in Mecklenburg-Vorpommern
- Februar: Glaube und Pracht auf Hiddensee
- Januar: Vor Ort gefertigt und zur Körperpflege benutzt: Die Bronzepinzette von Butzow, Lkr. Ostvorpommern
2009 - Funde des Monats
- Dezember: Grab eines hinkenden Reiters
- November: Leben und Arbeiten am Ostufer des Schweriner Sees
- Oktober: Byzanz in Mecklenburg
- September: Insularer Import im Slawenland
- August: Drei auf einen Schlag
- Juli: Vom Rhein an die Ostsee: Ein Messerscheidenbeschlag aus Rottmannshagen
- Juni: Von Slawen und Deutschen - Die Burganlage Haus Demmin
- Mai: Der größte seiner Art
- April: Vom Hindukusch nach Rügen
- März: Ein Heerlager im Walde
- Februar: Glück gehabt! - Hortfund in situ dokumentiert
- Januar: In den Brunnen gefallen - ein Lederetui mit Futteral und Kamm
2008 - Funde des Monats
- Dezember: Güstrower Pilgerzeichen: gefunden in der Hansestadt Wismar
- November: Stückweise: Das Pferdegeschirrdepot von Stormsdorf (Nordvorpommern)
- Oktober: Kriegswirren und geheime Schätze
- September: Das Spargeld der "grauen Mönche"
- August: März 1759 ... und wieder ein Stadtbrand
- Juli: Ein Wolfszahnnuckel aus Stralsund
- Juni: "Blaues" aus Genua
- Mai: Ein mittelalterlicher Weg in Rerik
- April: Frühe Warmluftheizung in einem Profanbau
- März: Wo einst die Meiler rauchten...
- Februar: Ein Gast aus dem Norden
- Januar: "Musik liegt in der Luft...": Archäologisch nur schwer nachweisbar
2007 - Funde des Monats
- Dezember: Goldschmiedekunst in Perfektion: Der Goldberlock aus Netzeband
- November: Mesolithische Paddel von der Insel Rügen
- Oktober: Bei Ausgrabungen auf dem Marktplatz von Neubrandenburg wurden Teile der vermissten Städtischen Kunstsammlung freigelegt
- September: Bienenstock im Brunnen?
- August: Ein sakrales Kleinod aus Zarrentin
- Juli: Ältere römische Kaiserzeit im Binnenland
- Juni: Neues aus der Jungbronzezeit
- April: Burgherrschaft spielt Schach