Unterirdische Gänge. Zeugnisse eines innovativen Verteidigungssystems der frühen Neuzeit in der Hansestadt Stralsund
Fund des Monats Januar 2023


Abb. 1: Hansestadt Stralsund Fpl. 488. Der Ende Juni 2022 angeschnittene "unterirdische Gang" in der Friedrich-Naumann-Straße 33 kurz nach seiner Aufdeckung durch die Tiefbaufirma Bornhöft.
Foto: Gunnar Möller, Hansestadt Stralsund, Amt für Planung und Bau, Abt. Planung und Denkmalpflege.
Abb. 1: Hansestadt Stralsund Fpl. 488. Der Ende Juni 2022 angeschnittene "unterirdische Gang" in der Friedrich-Naumann-Straße 33 kurz nach seiner Aufdeckung durch die Tiefbaufirma Bornhöft.
Foto: Gunnar Möller, Hansestadt Stralsund, Amt für Planung und Bau, Abt. Planung und Denkmalpflege.
In den Pommerschen Sagen wimmelt es geradezu von Zwergen oder kleinem Volk, wie die "Unnerirdschen" im Plattdeutschen auch genannt werden. Sie leben, so der Volksglaube, in Gängen unter der Erde, nicht nur in Grabhügeln wie dem Dobberworth bei Sagard, sondern auch in den Städten Greifswald und Stralsund wurden sie gesichtet. Ein ähnliches Phänomen, von dem ebenfalls gern erzählt wird, sind die Gänge zwischen Klöstern, angeblich angelegt für heimliche und gegenseitige Besuche liebestoller Mönchen und Nonnen. Richtig beweisbar sind solche Bauwerke bisher nicht. Dabei wären einige dieser Gänge, wenn sie z. B. unter Flüssen hindurch laufen sollten – wie es Fritz Reuter in seiner "Urgeschicht von Meckelnborg" über Stolpe an der Peene erzählt hat – geradezu Meisterwerke der damaligen Baukunst gewesen. Welchen historischen Kern diese Sagen im Einzelnen haben, wissen wir natürlich nicht, aber dass unterirdische Keller und zufällig entdeckte Verbindungsgänge, deren wahre Funktion in Vergessenheit geraten war, die Phantasie der Entdecker anregten, verwundert nicht. Und doch gibt es gelegentlich auch handfeste Erklärungen für solche Gänge, wie ein aktueller Fall aus Stralsund zeigt (Abb. 1).
In der nördlich der Stralsunder Altstadt liegenden Knieper Vorstadt sind seit 1930 immer wieder Entdeckungen unterirdischer Gänge dokumentiert. Damals wurde bei Anlage eines Brunnens tief in der Erde, d. h. in festem Geschiebelehm, erstmals unerwartet ein Gangsystem angeschnitten. In fast 5 m Tiefe traf der Brunnenbauer auf einen unausgesteiften Stollen mit spitzbogigem Querschnitt von etwa 1,8 m Höhe und 1,2 m Breite, offenbar mit Spaten und Hacken in den harten Geschiebemergel vorgetrieben. Neugierig und offenbar auch mutig war der Brunnenbauer, als er in den Gang einstieg und seinen Verlauf maßstäblich dokumentierte. Während die Enden des Querganges als holzausgesteifte Kammern erhalten waren, ließen sich die Verläufe des langen, NNW/SSO ausgerichteten Ganges wegen seiner Verschüttung nicht ermitteln (Abb. 2).
Im Folgenden wurden die Bewohner der Hohe Ufer Straße (seit 1946 Friedrich-Naumann-Straße) immer wieder durch Erdfälle, also sich plötzlich öffnende Löcher im Erdboden, beunruhigt. Der Neubau eines Einfamilienhauses in den frühen 1990er Jahren veranlasste den beauftragten Architekten Klaus Mittelbach, den Baugrund vorab nach dem hier vermuteten Gangsystem sondieren zu lassen. Tatsächlich wurde der bis dahin nicht genau bekannte Verlauf des 1930 entdeckten Ganges in Form eines lateinischen Kreuzes nachgewiesen. Auch der spitzbogige Querschnitt wurde bei einer erneuten Besichtigung bestätigt (Abb. 3). Verdienstvoll ist die im gleichen Rahmen erstellte Zusammenfassung von Zeitzeugenberichten und Fotos und deren Übergabe an die Denkmalbehörden, die somit wertvolle Hinweise auf ein bislang unbekanntes Bodendenkmal erhielten.
Trotzdem überraschend war dann aber am 27.6.2022 die Meldung der Baufirma Bornhöft über die Entdeckung eines weiteren unterirdischen Ganges bei Fundamentarbeiten ungefähr 80 m südlich der bisher bekannten Stellen. Mit der Kartierung aller Gänge wird nun ein ausgedehntes System von Stollen erkennbar (Abb. 4). Aus dessen unmittelbarer Nähe zu zwei Schanzen, dargestellt auf einem Stadt- und Festungsplan von 1764 (siehe Abbildung bei G. Möller u. A. Pfennig 2011, 203 Abb. 3a und e3b), ergibt sich ein nachvollziehbarer Kontext. Bislang hatte man die Gänge älter datiert – nämlich in die Zeit des Nordischen Krieges. Die rund 700 m vom eigentlichen Festungswerk der Stadt Stralsund isoliert liegenden Schanzen erweisen sich offensichtlich als Schlüssel für die Lösung des Rätsels um die unterirdischen Gänge. Konzipiert wurden sie von schwedischen Festungsingenieuren in Zusammenhang mit den eben genannten Schanzen, die als "detachierte Werke" von Marc-René Marquis de Montalembert (1714-1800), einem französischem Militär, erstmals in Stralsund errichtet wurden. Montalembert war zwei Jahre als Kommissar für die schwedische Krone tätig und sollte u. a. die Festungswerke von Stralsund optimieren. Er hat das System der "detachierten Forts" ersonnen, die als eigenständig operierende und von der Hauptfestung Stralsund losgelöste Kleinfestungen im vorgelagerten Raum als Artilleriestellungen fungierten. Man erwartete von diesen Forts, dass sie den Gegner auf einem weiten Abstand zur eigentlichen Hauptfestung halten sollten. Dieses geniale, vor allem den bis dahin traditionellen Defensivwerken gegenüber kosten- und mannschaftssparende System ist im 19. Jahrhundert insbesondere von den Preußen übernommen worden (z. B. beim sog. Rostocker Werk von 1865/66 westlich der Stralsunder Altstadt) und in verbesserten Ausführungen im Festungsbau zum Einsatz gekommen.
In den nun aufgefundenen Minengängen, die im norddeutschen Flachland erstmals belegt wurden, sollten im Vorfeld der Festung im Kriegsfall deponierte Sprengladungen unter feindlichen Belagerungs- und Artilleriestellungen gezündet und der Feind somit an einer Erstürmung der Festung gehindert werden. Auch die Nutzung der Gänge als versteckte Zuwegung zu den Forts ist zu erwägen. Montalembert sah auch den Bau solcher Minen unter Redouten (eigenständige geschlossene Schanzen) und Ravelins (ein Außenwerk zwischen zwei Bastionen zum Schutz derselben) vor. Der schwedische Festungsoffizier und spätere Direktor der gesamten Befestigungen im schwedischen Reich, Johan Bernhard Virgin (1705-1783), hielt ebenfalls den vorsorglichen Bau von Minengängen im Gelände vor den Festungen für notwendig. Seine wissenschaftlichen Ausführungen zum verbesserten Festungsbau hatten nach seinem Tode großen Einfluss auf die Errichtung von Verteidigungsanlagen.
Wegen der genannten fortifikatorischen Maßnahmen der Schwedenzeit ist es also nicht ausgeschlossen, dass weitere derartige Minengänge in den Vorstädten Stralsunds existieren, von denen wir nur noch nichts wissen. Es wäre nicht verwunderlich, wenn sich auch in Zukunft weitere "geheimnisvolle" Gänge auftun würden.
Gunnar Möller, Leiter Abt. Denkmalpflege, Untere Denkmalschutzbehörde, Hansestadt Stralsund
Dr. C.-Michael Schirren, LAKD M-V/Landesarchäologie
Literatur
- Gunnar Möller und Angela Pfennig: Die Stralsunder Festung. In: Guido von Büren (Red.) Festungsbaukunst in Europas Mitte. Festschrift zum 30-jährigen Bestehender Deutschen Gesellschaft für Festungsforschung Festungsforschung Band 3. Regensburg 2011, 199-222.
- Josef Ritter von Xylander (Übers.): Johann Bernhard Virgin's Vertheidigung der Festungen im Gleichgewichte mit dem Angriffe derselben. München 1820.
- Alexander von Zastrow: Geschichte der beständigen Befestigung oder Handbuch der vorzüglichsten Systeme und Manieren der Befestigungskunst. Leipzig 1854.
Fund des Monats Januar 2023
Unterirdische Gänge. Zeugnisse eines innovativen Verteidigungssystems der frühen Neuzeit in der Hansestadt Stralsund

Abb. 1: Hansestadt Stralsund Fpl. 488. Der Ende Juni 2022 angeschnittene „unterirdische Gang“ in der Friedrich-Naumann-Straße 33 kurz nach seiner Aufdeckung durch die Tiefbaufirma Bornhöft.
Foto: Gunnar Möller, Hansestadt Stralsund, Amt für Planung und Bau, Abt. Planung und Denkmalpflege.

Abb. 2: Hansestadt Stralsund, Fpl. 220. Plan des 1930 entdeckten und durch die Brunnenbaufirma Wahl (mit Nachträgen des Bauherren) dokumentierten Minengangs in der Bauakte Friedrich-Naumann-Straße 43.
Bauarchiv Hansestadt Stralsund, Amt für Planung und Bau.

Abb. 3: Hansestadt Stralsund Fpl. 220. Blick in den südlichen Minengang (Aufnahme 1993) mit dem deutlich erkennbaren spitzbogigen Querschnitt.
Foto: Klaus Mittelbach; Bauarchiv Hansestadt Stralsund, Amt für Planung und Bau.
Abb. 4: Hansestadt Stralsund. Schematische Darstellung der Lage von zwei Schanzen (Fpl. 223 und 489) nach einer Übersichtskarte von 1764 und der Verläufe der bisher entdeckten Minengänge (Fpl. 220 und 488). Die Fragezeichen weisen auf den unsicheren Verlauf an den Enden hin.
Grafik: LAKD M-V/LA, M. Schirren.
2023 - Funde des Monats
- Juli: Das Rätsel um den Silberlöffel von Quadenschönfeld, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Juni: Eine frühe Münzwerkstatt in Mecklenburg-Vorpommern? Gegossene ‚römische‘ Denare aus Raguth, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- Mai: Verbogen und zerbrochen. Münzen aus der Dorfkirche von Klein Rakow, Lkr. Vorpommern-Rügen
- April: Unheimlicher Beton im Wald bei Malchow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- März: Ledertasche mit Hintersinn: Ein mittelalterliches Meisterwerk aus Wismar
- Februar: Ente gut, alles gut! Bronzezeitliche Schiffe in Ostmecklenburg
- Januar: Unterirdische Gänge. Zeugnisse eines innovativen Verteidigungssystems der frühen Neuzeit in der Hansestadt Stralsund
2022 - Funde des Monats
- Dezember: Mit Almandinen und Goldfolie: Der Schmuck einer Dame aus den "besseren Kreisen" der Merowingerzeit
- November: Total verdreht und trotzdem eine runde Sache - Ein Wendelring aus der Müritz
- Oktober: Ansichtssache: Ein figürlicher Messerscheidenbeschlag aus Hohenbrünzow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Wie kam der Siegelstempel des Ratzeburger Bischofs Ludolf I. (1236-1250) nach Klütz, Lkr. Nordwestmecklenburg?
- August: Digitalisierung wirkt: Das (fast) gelöste Wrack-Rätsel vor Warnemünde
- Glasur- und Malproben aus der Stralsunder Fayencemanufaktur
- Juni: Slawische Schiffbaukunst - Neues vom Darsser Weststrand
- Mai: Die Drei von der Seenplatte
- April: Ungleiche Zwillinge: Die Doppelburg in der Eldeschleife bei Kieve, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- März: Von wegen keltisch: Ur- und frühgeschichtliche Feldsysteme im Nationalpark Jasmund (Insel Rügen)
- Februar: Präpositus Schliemann rettet ein Hügelgrab
- Januar: Stierköpfe in vielen Varianten: Der Münzschatz von Gorschendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
2021 - Funde des Monats
- Dezember: Und die Herde wächst immer noch… Stierfiguren der römischen Kaiserzeit aus Vorpommern und dem östlichen Mecklenburg
- November: Fund mit Folgen: Wie das Tollensetal, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, in den Fokus der Archäologie rückte
- Oktober: Schon lange kalt… Reste eines Kalkbrennofens bei Sassnitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Haus mit Perle: Highlights aus einer wandernden Siedlung an der Stecknitz-Niederung bei Nostorf, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- August: Wallgräben und Schanzen. Die Postierungslinie von 1712 bei Grimmen, Lkr. Vorpommern-Rügen
- Juli: Der Priesterkamp in der Gemarkung Wilhelmshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald, im Spiegel der Münzfunde
- Juni: Heilige Pferde, heilige Rinder, heilige Hirsche: Neue Funde slawischer Tierfiguren aus Mecklenburg-Vorpommern
- Mai: Alles hat ein Ende - auch der Feuerstellenplatz von Naschendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg!
- April: Und es gibt sie doch - Eine "gotländische" Fibel aus Starrvitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- März: Ein Vogel mit "kaiserlicher" Verwandtschaft aus Rollwitz, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Zu Unzeiten versenkt und jetzt wieder aufgetaucht: Ein Kesseldepot aus Kratzeburg, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Januar: Profis am Werk, Teil 2: Drehscheibenkeramik aus Bad Doberan, Lkr. Rostock
2020 - Funde des Monats
- Dezember: Dame mit Perlen - Ein völkerwanderungszeitliches Grab bei Steinfurth, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- November: Nur noch ein Schatten seiner selbst - Ein mittelslawisches Körpergrab bei Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Oktober: Profis am Werk: Bronzezeitliche Gießereigerätschaften aus Bad Doberan, Lkr. Rostock
- September: HERMANNVS - Wem gehörte das Petschaft aus Jarnitz auf Rügen?
- August: Feines Schuhwerk – Ein seltenes Miniaturgefäß aus der Nähe von Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juli: "Nicht schlecht, Herr Specht!"
- Juni: Enten zahlen sich aus… oder: Onkel Dagobert zu Besuch
- Mai: Ein Blick in die Röhre - der spätbronzezeitliche Brunnen von Ferdinandshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Dorfkirche Recknitz, Lkr. Rostock - Ein Blick(e) unter den Fußboden
- März: Trinkhorn und Schlange. Ein Bronzebeschlag aus Heinrichshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Zerschmolzener Luxus - ein kaiserzeitliches Grab aus Zarnekow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Der letzte Schliff - Ein "Schleifbahnenstein" aus Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
2019 - Funde des Monats
- Dezember: Schwein gehabt - Ein wilder Eber aus Tribohm, Lkr. Vorpommern-Rügen
- November: Überwundene Grenzen - Landwehren in Mecklenburg-Vorpommern
- Oktober: Solide gebaut: Mittelalterliche Holzstraßen in Penzlin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Frisch geschärft - Ein bronzezeitliches Schwert aus dem Flachen See bei Sophienhof, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- August: Sieben auf einen Streich? Bronzezeitliche Gewaltopfer aus einem Grab bei Bad Doberan, Lkr. Rostock
- Juli: Versteinertes Eis – Eine Bergkristallfibel aus Vipperow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, und ein Schmuckstein aus Gramzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juni: Mittelalterliche Schiffbaukunst vom Feinsten: Das "Große Schiff von Wismar"
- Mai: Bernstein für das Jenseits. Ein trichterbecherzeitliches Flachgrab bei Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Amulett oder Recycling? Ein keltisches Glasarmringfragment aus Groß Strömkendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Kleiner Fund ganz groß!
- Februar: Kulturtransfer der Völkerwanderungszeit - S-förmige Fibeln in Mecklenburg-Vorpommern
- Januar: Bouton enseigne - Knopfpilgerzeichen
2018 - Funde des Monats
- Dezember: Gold, ohne Weihrauch und Myrrhe - Ein völkerwanderungszeitliches Edelmetalldepot aus Gützkow
- November: Aus Abfall wird Geschichte… Ein Beitrag zur Entschlüsselung städtischer Wirtschafts- und Handwerksgeschichte am Beispiel von Anklam
- Oktober: Ein Dolch ist nicht genug
- September: Leider nur aus Ton – Der Geldscheißer von Anklam
- August: Von Rom bis Riga: Wallfahrten Wismarer Bürger im 13. Jahrhundert
- Juli: Eher Zeichen als Amulett? Ein Miniaturanker aus Usedom, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juni: Drei auf einen Streich - skandinavische Schmuckstücke aus der Burg Arkona
- Mai: Das Beste kommt zum Schluss! Einzelgräber in Serie
- April: Licht im Dunkel der Geschichte: Der Kettenhalter eines romanischen Leuchters aus Zurow, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Nach 246 Jahren - Kriminalfall wieder aufgerollt: Die Wiederentdeckung des Familiengrabes Hoffmann auf dem Wüsten Kirchhof in Neubrandenburg
- Februar: Lebensbaum statt Tierstil? Ein bronzenes Ortband aus Gramzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Stört einmal der Schalenstein, so graben wir ihn einfach ein!
2017 - Funde des Monats
- Dezember: Megalithgräber neu entdeckt: Größer und anders als bekannt…
- November: Eine ausgemalte frühneuzeitliche Gruft mit Tonnengewölbe
- Oktober: Ganz schön groß… Ein Steingerätedepot aus Friedefeld, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- September: Die Mischung macht’s! Das einzigartige Schwert von Rossow
- August: Römer diesseits der Elbe?
- Juli: An der Tafel der Großherzöge von Mecklenburg-Schwerin
- Juni: Glanz in der Grube
- Mai: Hausurnen und Steinkisten
- April: Vom Suchen und Finden
- März: Spanische Uniformknöpfe - Zeugen einer Episode der Napoleonischen Kriege
- Februar: Brot und Stein… Eine gewichtige Trogmühle auf der Insel Rügen
- Januar: Römisches aus Mecklenburg! Ein Bronzebeschlag der römischen Kaiserzeit aus Basedow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
2016 - Funde des Monats
- Dezember: Keine Ente! Ein Depot mit Askos-Gefäß aus der Tollense bei Klempenow
- November: Brandgefährlich - Töpfer vor dem Semlowertor in Stralsund
- Oktober: Brunnen ausgegraben - 2000 Jahre alte Hausteile gefunden
- September: Ein kleines Vermögen: Der Schatzfund von Tessin aus dem dreißigjährigen Krieg
- August: Ein Repräsentationsbau – "Tempel" oder "Fürstenhalle"?
- Juli: Zerstörte Pracht aus Limoges…Das Beschlagfragment eines Reliquienschreins aus der Hansestadt Stralsund
- Juni 2016: Hoch über dem Meer: Der erste wikingerzeitliche Anker aus Mecklenburg-Vorpommern
- Mai: Ein Becken aus Beckentin!
- April: Zu fein, um alt zu sein? - Das Fragment einer Hand mit Trinkhorn aus Groß Strömkendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Manches ist anders, als es scheint…
- Februar: Exoten aus dem Greifswalder Untergrund
- Januar: Die Landschaft unter der Landschaft
2015 - Funde des Monats
- Dezember: Eine Ausgrabung ohne Aushub
- November: Fünf auf einen Streich
- Oktober: Fingerabdrücke des "Kalten Krieges"… ein Laserscan aus dem Abtshäger Forst, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Bronzemesser mit Hörnerknauf aus Vorpommern
- August: "…Lapis olei…" Ein mittelalterlicher Öl- oder Lichterstein aus dem östlichen Vorpommern
- Juli: Das Antlitz des Festungserbauers
- Juni: Bronzepferdchen - norwegische Gewichte aus dem Mittelalter
- Mai: Eine Gotländerin in der Uckermark…?
- April: Der Gadebuscher Schlossberg in neuem Licht
- März: Hacksilber aus Görke: ein Generationenprojekt
- Februar: Keine Festung ohne Brücke
- Januar: Eine neue Rarität vom Kap Arkona
2014 - Funde des Monats
- Dezember: "Tiefpflügen" in der Eisenzeit? Brunnen mit hölzerner Pflugschar aus Kasselvitz, Insel Rügen
- November: 1945 versenkt – 2013 geborgen: Ein Kanonenrohr aus Anklam
- Oktober: Ein neuer Typ! – Die bronzene Plattenfibel von dem Brandgräberfeld Schönfeld bei Demmin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Schwert und Topf … ein bemerkenswerter Neufund aus Rubitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- August: Beckenschlägerschüssel aus der Asche des Dreißigjährigen Kriegs
- Juli: 111 im Kreis – Eine Grabanlage der vorrömischen Eisenzeit aus Sellin
- Juni: Die Eysern Rohr kan ich eynfaßn / In Hültzen Schäfft / Mit eingelegtem Helffenbein - Büchsenschäfter in Stralsund
- Mai: Bürgerlicher Glanz von Herzogs Gnaden - Ein Wappenofen aus dem renaissancezeitlichen Neubrandenburger Rathaus
- April: Archäologische Sensation in Crivitz: Bronzezeitliches Männergrab mit Goldbeigaben
- März: … Sieben auf einen Streich … - Metallgefäße aus dem Mühlenteich der Stadt Gützkow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Falsche Pfennige
- Januar: Jungsteinzeitliches Grab unter mittelalterlichen Ackerbauschichten
2013 - Funde des Monats
- Dezember: "Wie ein Sechser im Lotto!" – Der älterbronzezeitliche Flintsichelhort von Fährdorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- November: Tunnelblicke oder "Ist das auch Archäologie"? - Konstruktionselemente eines Denkmals des Kalten Kriegs im Pasewalker Kirchenforst
- Oktober: Trichterbecherzeitliche Kultanlage mit Knochendepot
- September - Kulturgutaustausch: Funde vom slawischen Burgwall in Gützkow
- August: Heilige Zeichen … Ein neu entdeckter Stein mit Radkreuz
- Juli: Arkonas Geheimnissen auf der Spur
- Juni: Das Ende des Fürstentums Rügen - ein Siegelstempel schreibt Geschichte
- Mai: Weit gestreut … Ein frühmittelalterlicher Hacksilberfund
- April: Dendrodatierte Holzkonstruktionen aus der späten römischen Kaiserzeit
- März: Schmuck aus dem Norden
- Februar: Weit gereist – Eine Glasphalere aus dem Osten
- Januar: Das Urteil des Paris
2012 - Funde des Monats
- Dezember: Viel mehr als nur "gebrannter Lehm"
- November: Herzoglicher Münzstempel aus der Münzstätte Barth
- Oktober: Das Rädchen rollt
- September: Echt Spitze – Unterwasserarchäologie mal ganz anders
- August: Dicht an dicht: Brandgräber auf der NEL-Trasse
- Juli: Adler im Schild
- Juni: Reliquienkreuz in der Ackerkrume
- Mai: Freude über den verlorenen Groschen …: Archäologische Prospektionsarbeiten in der mittelalterlichen Kirche von Lüdershagen
- April: Ein langer Weg: Von Altentreptow nach Santiago de Compostela
- März: Aus der Mode gekommen
- Februar: Im besten Sinne eine große Überraschung – Ein Megalithgrab bei Plestlin, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Drachen auf Rügen
2011 - Funde des Monats
- Dezember: Werft am Sund
- November: 1240 Jahre alt und noch immer gut erhalten
- Oktober: Dem Feinschmied über die Schulter geschaut
- September: Ein Spielstein von der Insel
- August: Die Dänen kommen …! – Bornholmer Detektorgruppe zu Besuch in Vorpommern
- Juli: Im Schutz höherer Mächte …
- Juni: Eine seltene Gewandspange
- Mai: Eine Grube passt nicht zu den anderen
- April: Ein über Jahrtausende begehrter Bestattungsplatz
- März: Brauen und brennen im Kloster
- Februar: Momentaufnahme aus dem Dreißigjährigen Krieg: Das Stralsunder Söldnergrab von 1628
- Januar: "… unam reysam versus Stromberch …"
2010 - Funde des Monats
- Dezember: Über eine Brücke muss man gehen
- November: Blicke in die Tiefe
- Oktober: Noch ganz frisch: Frühmittelalterlicher Silberhortfund
- September: Eins gesucht, zwei gefunden: Kurioser Schmuckfund aus der Bronzezeit
- August: Bisher unbekannt: ein slawischer Burgwall bei Tribsees
- Juli: Rentierjäger – lange gesucht und jüngst entdeckt
- Juni: Überraschendes unter dem Fußboden
- Mai: Schloss, Stadtmauer und Gräben
- April: Pferdeopfer in slawischer Vorratsgrube
- März: Tauffünten, Mühlsteine und Straßenpflaster … Denkmale der Steinbearbeitung in Mecklenburg-Vorpommern
- Februar: Glaube und Pracht auf Hiddensee
- Januar: Vor Ort gefertigt und zur Körperpflege benutzt: Die Bronzepinzette von Butzow, Lkr. Ostvorpommern
2009 - Funde des Monats
- Dezember: Grab eines hinkenden Reiters
- November: Leben und Arbeiten am Ostufer des Schweriner Sees
- Oktober: Byzanz in Mecklenburg
- September: Insularer Import im Slawenland
- August: Drei auf einen Schlag
- Juli: Vom Rhein an die Ostsee: Ein Messerscheidenbeschlag aus Rottmannshagen
- Juni: Von Slawen und Deutschen - Die Burganlage Haus Demmin
- Mai: Der größte seiner Art
- April: Vom Hindukusch nach Rügen
- März: Ein Heerlager im Walde
- Februar: Glück gehabt! - Hortfund in situ dokumentiert
- Januar: In den Brunnen gefallen - ein Lederetui mit Futteral und Kamm
2008 - Funde des Monats
- Dezember: Güstrower Pilgerzeichen: gefunden in der Hansestadt Wismar
- November: Stückweise: Das Pferdegeschirrdepot von Stormsdorf (Nordvorpommern)
- Oktober: Kriegswirren und geheime Schätze
- September: Das Spargeld der "grauen Mönche"
- August: März 1759 ... und wieder ein Stadtbrand
- Juli: Ein Wolfszahnnuckel aus Stralsund
- Juni: "Blaues" aus Genua
- Mai: Ein mittelalterlicher Weg in Rerik
- April: Frühe Warmluftheizung in einem Profanbau
- März: Wo einst die Meiler rauchten...
- Februar: Ein Gast aus dem Norden
- Januar: "Musik liegt in der Luft...": Archäologisch nur schwer nachweisbar
2007 - Funde des Monats
- Dezember: Goldschmiedekunst in Perfektion: Der Goldberlock aus Netzeband
- November: Mesolithische Paddel von der Insel Rügen
- Oktober: Bei Ausgrabungen auf dem Marktplatz von Neubrandenburg wurden Teile der vermissten Städtischen Kunstsammlung freigelegt
- September: Bienenstock im Brunnen?
- August: Ein sakrales Kleinod aus Zarrentin
- Juli: Ältere römische Kaiserzeit im Binnenland
- Juni: Neues aus der Jungbronzezeit
- April: Burgherrschaft spielt Schach