Eine ausgemalte frühneuzeitliche Gruft mit Tonnengewölbe
Fund des Monats November 2017
Abb. 1: Parchim, St. Georgen. Die Gruft unmittelbar nach der Freilegung, Blick nach Westen.
Foto: LAKD M-V, Landesarchäologie, Rolf Schulze
Abb. 1: Parchim, St. Georgen. Die Gruft unmittelbar nach der Freilegung, Blick nach Westen.
Foto: LAKD M-V, Landesarchäologie, Rolf Schulze
In der mittelalterlichen St. Georgenkirche zu Parchim, deren heutiger Bau zwischen 1289 und 1307 entstand, wurden im Februar 2017 Fußbodensanierungsarbeiten im Chorumgang durchgeführt und archäologisch begleitet. Bereits kurz nach Beginn der Freilegungsarbeiten wurde nordöstlich des Altars ein annähernd rechteckiges, als Gruft anzusprechendes Ziegelsteingemäuer mit den Maßen 2,10 m x 4,96 m entdeckt, welches bis etwa 20 cm unterhalb des heutigen Fußbodenniveaus erhalten war (Abb. 1). Die Gruft war mit ihrer Längsachse parallel zur Längsachse der Kirche ausgerichtet und mit einem Tonnengewölbe versehen, welches einen Radius von 105 cm hatte und an den Längsseiten noch bis zu 40 cm über dem Gewölbeansatz erhalten war (Abb. 2). Die ursprüngliche Form der Tonne war an den Lünetten noch gut erkennbar (Abb. 3). Aufgrund der Maße der Gruft handelte es sich um eine Familiengrablege, in der mehrere Personen zur letzten Ruhe gebettet wurden. Reste der Bestattungen waren allerdings nicht mehr vorhanden, da alle Gruften in der St. Georgenkirche in der ersten Hälfte des 19. Jh. ausgeräumt und dann verfüllt wurden.
Alle beobachteten Mauerreste waren mit einem feinen weißen Putz versehen, der als Grundlage für eine Malerei diente. Diese war an den nördlichen und südlichen Längsseiten sowie an der westlichen Schmalseite sehr gut erhalten und erweckte einen geradezu frischen Eindruck, womit sie in scharfem Kontrast zur Malerei am Aufgehenden der Kirche steht, welche aufgrund von Feuchtigkeitsschäden nurmehr schlecht erhalten ist. Die Malerei der östlichen Schmalseite war ebenfalls nur noch schlecht erhalten. Die einzelnen Wände umfassten als Zentralmotiv jeweils einen ovalen Tondo aus vegetabilen Elementen wie Blättern und Blüten, die an der Basis mittels einer Schleife zu einem Kranz verbunden sind. Für den Tondo an der westlichen Schmalseite wurde dabei die Lünette des Tonnengewölbes ausgenutzt. In die Tondi ist jeweils ein biblischer Text eingeschrieben, der sich aus etwa 4 cm hohen Buchstaben in Fraktur- und Antiquaschrift zusammensetzt. Der freigelegte und lesbar erhaltene Teil des Textes an der westlichen Mauer (Abb. 4) lautet:
Unser Wandel ist im Him̅el, von dannen
wir auch warten des Heilandes Iesu
Christi des Herrn, welcher unsern nich-
tigen Leib verklähren wird, daß er
...seinem verklährten
...damit Er
...sich unterth...
Die Buchstaben des deutschen Fließtextes sind in Frakturschrift gehalten, die des im lateinischen Genitiv stehenden Namens „Iesu Christi“ in Antiqua. Es handelt sich um den neutestamentlichen Bibelvers Philipper 3, Vers 20-21, der gemäß der Lutherübersetzung vollständig lautet: „Unser Wandel aber ist im Himmel, von dannen wir auch warten des Heilands Jesu Christi, des Herrn,welcher unsern nichtigen Leib verklären wird, daß er ähnlich werde seinem verklärten Leibe nach der Wirkung, damit er kann auch alle Dinge sich untertänig machen“. Die Schreibung des Wortes „Himmel“ mit nur einem „m“ ist dabei keine Verschreibung, da sich über dem „m“ ein Strich, das sogenannte Makron befindet, dass eine Konsonantenverdoppelung anzeigt.
Der Text an der nördlichen Längsseite (Abb. 5) entstammt ebenfalls dem Neuen Testament. Erhalten ist folgende Textpassage:
...die Krone der Gerechtigkeit, welcher uns, der
Herr am jenem Tage der gerechte Richter, ge-
ben wird, nicht uns allein sondern auch
allen, die seine Erscheinung lieb haben.
2 timoth 4 v 7-8
Unter dem Text ist die entsprechende Bibelstelle angegeben, die vollständig und gemäß der Lutherübersetzung korrekt lautet: „Ich habe einen guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe Glauben gehalten; hinfort ist mir beigelegt die Krone der Gerechtigkeit, welche mir der Herr an jenem Tage, der gerechte Richter, geben wird, nicht aber mir allein, sondern auch allen, die seine Erscheinung liebhaben“. Die einzige, aber entscheidende Abweichung zum Text der Lutherübersetzung besteht in der Verwendung der ersten Person Plural anstatt der ersten Person Singular.
Der erhaltene Teil des Textes an der südlichen Längsseite (Abb. 6) lautet:
...dieser
...und werden
in unsern Fleisch Gott sehen, denselben
werden wir uns sehen, und unsere Augen
Ihm schauen, und kein Fremder
hiob 19 v 25 26 27
Hier handelt es sich wie in der Inschrift angegeben um die alttestamentliche Bibelstelle Hiob 19, Vers 25-27, die hier allerdings leicht verändert wiedergegeben ist. Nach der Lutherübersetzung lautet sie: „Aber ich weiß, dass mein Erlöser lebet; und als der Letzte wird er über dem Staube sich erheben.Und nachdem diese meine Haut zerschlagen ist, werde ich ohne mein Fleisch Gott sehen.Denselben werde ich mir sehen, und meine Augen werden ihn schauen, und kein Fremder“. Hier wurde ebenfalls die erste Person Plural anstelle der ersten Person Singular verwendet. Ein weiterer Unterschied ist die Formulierung „in unsern (sic!) Fleisch“ anstelle von „ohne mein Fleisch“, wobei hier nicht nur in der Grammatik, sondern auch im Sinn des Textes von der zugrunde liegenden Lutherbibel abgewichen wurde. Hierbei dürfte es sich um eine Verschreibung handeln, denn der auf dem Gewölbe lesbare Text besagt sinngemäß das genaue Gegenteil des Luthertextes. Die Verwendung der Pluralformen bei den beiden Bibeltexten an den Längsseiten ist hingegen beabsichtigt und bezieht sich auf die Verwendung der Gruft als Grablege für mehrere Personen. Wie auf der westlichen Schmalseite ist der deutsche Fließtext auch an den Längsseiten in Frakturschrift gehalten ist, während für die Angabe der Bibelstellen Antiqua verwendet wurde.
Alle erhaltenen Bibelstellen drücken die christliche Hoffnung auf Auferstehung der Toten und das künftige Reich Gottes aus und boten den Bestattenden Trost, die die als Familiengrablege dienende Gruft im Rahmen von Nachbestattungen immer wieder aufsuchten. Die Verwendung der Pluralform bei den beiden Bibeltexten an den Längsseiten verweist darauf, dass die Gruft von Anfang an als Grablege für mehrere Personen beabsichtigt war, die durch die Bibelzitate gleichsam aus dem Jenseits zu den Hinterbliebenen „sprechen“.
An der östlichen Schmalseite kann man ebenfalls einen biblischen Text vermuten, hier sind aber nur noch geringe Reste des vegetabilen Tondos erkennbar, da die Malerei weitgehend der Durchfeuchtung der Mauer zum Opfer gefallen ist. Die von West nach Ost abnehmende Erhaltungsqualität der Malereien in der Gruft ist auffällig und lässt sich mit vom Osten her durch die Außenmauer der Kirche eindringender Feuchtigkeit erklären.
Bei der angetroffenen Gruft handelt es sich um eine frühneuzeitliche Grablege, die aufgrund der Ziegelmaße, der Verwendung der Ende des 16. Jh. eingeführten Verseinteilung der Bibelstellen sowie der bereits neuhochdeutschen Sprache des Textes in die zweite Hälfte des 17. Jh. oder die erste Hälfte des 18. Jh. datiert werden kann1. Das geradezu monumentale Tonnengewölbe und die Qualität der Malereien deuten auf einen hohen sozialen Stand der Auftraggeber hin, was angesichts der prominenten Lage der Gruft im Umfeld des Altars nicht verwundert. Die höhere Prominenz einer Grablege nahe am Altar verweist noch auf den katholischen Glauben, nach dem die Bestattung „ad sanctos“, also in der Nähe der üblicherweise im Altar verwahrten Reliquien eines Heiligen, die Fürsprache dieses Heiligen vor Gott und damit einen sicheren Weg ins Himmelreich verspricht. Als die Gruft angelegt wurde, war die St. Georgenkirche zwar schon über 100 Jahre lang nicht mehr katholisch und die Reliquien waren längst aus dem Altar verbannt worden, die Tradition prominenter Gräber im Altarbereich blieb jedoch auch nach der Reformation lebendig, zumal solche Grabplätze innerhalb wohlhabender Parchimer Familien über mehrere Generationen vererbt wurden.
Da keine Treppen, Trittsteine oder andere Zugangsmöglichkeiten gefunden wurden, ist unklar, wie die Grabkammer bei einer Beisetzung betreten werden konnte. Vermutlich gab es in der Gewölbetonne eine zentrale Öffnung, durch die die nicht mehr vorhandenen Särge hinabgelassen wurden und von wo man sie dann an die endgültigen Ruheplätze verbrachte. Diese Öffnung war möglicherweise mit einer abnehmbaren Grabplatte verschlossen, auf der Namen und Lebensdaten der hier Bestatteten verzeichnet waren. Mehrere solcher Grabplatten befinden sich noch heute, sekundär in Nischen der Außenmauer der Kirche aufgestellt, in unmittelbarer Nähe der Untersuchungsfläche.
Rolf Schulze
1 Freundliche mündliche Mitteilung durch Andreas Ströbl M.A., Forschungsstelle Gruft (Lübeck).
Fund des Monats November 2017
Eine ausgemalte frühneuzeitliche Gruft mit Tonnengewölbe
Abb. 1: Parchim, St. Georgen. Die Gruft unmittelbar nach der Freilegung, Blick nach Westen.
Foto: LAKD M-V, Landesarchäologie, Rolf Schulze
Abb. 2: Parchim, St. Georgen. Gewölbeansatz in der südwestlichen Ecke der Gruft.
Foto: LAKD M-V, Landesarchäologie, Rolf Schulze
Abb. 3: Parchim, St. Georgen. An der östlichen Stirnwand ist der ursprüngliche Verlauf des Gewölbes noch gut zu erkennen.
Foto: LAKD M-V, Landesarchäologie, Rolf Schulze
Abb. 4: Parchim, St. Georgen. Text und Ornamente an der westlichen Stirnwand der Gruft.
Foto: LAKD M-V, Landesarchäologie, Rolf Schulze
Abb. 5: Parchim, St. Georgen. Text und Ornamente an der nördlichen Längsseite der Gruft.
Foto: LAKD M-V, Landesarchäologie, Rolf Schulze
Abb. 6: Parchim, St. Georgen. Text und Ornamente an der südlichen Längsseite der Gruft.
Foto: LAKD M-V, Landesarchäologie, Rolf Schulze
2024 - Funde des Monats
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- Februar: Aller guten Dinge sind sieben! Ein außergewöhnlicher Schwertfund aus Mirowdorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Januar: Das Kreuz in der Fürstenburg: Ein frühes Zeugnis des Christentums aus Ilow, Lkr. Nordwestmecklenburg
2023 - Funde des Monats
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- September: Endlich: Nach 111 Jahren gibt es ein weiteres Lurenpaar aus Mecklenburg-Vorpommern!
- August: Der Mann mit der Schüssel – Ein ungewöhnliches Grab und seine ungewöhnliche Beigabe aus Groß Markow, Lkr. Rostock
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- Juni: Eine frühe Münzwerkstatt in Mecklenburg-Vorpommern? Gegossene ‚römische‘ Denare aus Raguth, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- Mai: Verbogen und zerbrochen. Münzen aus der Dorfkirche von Klein Rakow, Lkr. Vorpommern-Rügen
- April: Unheimlicher Beton im Wald bei Malchow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- März: Ledertasche mit Hintersinn: Ein mittelalterliches Meisterwerk aus Wismar
- Februar: Ente gut, alles gut! Bronzezeitliche Schiffe in Ostmecklenburg
- Januar: Unterirdische Gänge. Zeugnisse eines innovativen Verteidigungssystems der frühen Neuzeit in der Hansestadt Stralsund
2022 - Funde des Monats
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- August: Digitalisierung wirkt: Das (fast) gelöste Wrack-Rätsel vor Warnemünde
- Glasur- und Malproben aus der Stralsunder Fayencemanufaktur
- Juni: Slawische Schiffbaukunst - Neues vom Darsser Weststrand
- Mai: Die Drei von der Seenplatte
- April: Ungleiche Zwillinge: Die Doppelburg in der Eldeschleife bei Kieve, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- März: Von wegen keltisch: Ur- und frühgeschichtliche Feldsysteme im Nationalpark Jasmund (Insel Rügen)
- Februar: Präpositus Schliemann rettet ein Hügelgrab
- Januar: Stierköpfe in vielen Varianten: Der Münzschatz von Gorschendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
2021 - Funde des Monats
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- September: Haus mit Perle: Highlights aus einer wandernden Siedlung an der Stecknitz-Niederung bei Nostorf, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- August: Wallgräben und Schanzen. Die Postierungslinie von 1712 bei Grimmen, Lkr. Vorpommern-Rügen
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- Juni: Heilige Pferde, heilige Rinder, heilige Hirsche: Neue Funde slawischer Tierfiguren aus Mecklenburg-Vorpommern
- Mai: Alles hat ein Ende - auch der Feuerstellenplatz von Naschendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg!
- April: Und es gibt sie doch - Eine "gotländische" Fibel aus Starrvitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- März: Ein Vogel mit "kaiserlicher" Verwandtschaft aus Rollwitz, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Zu Unzeiten versenkt und jetzt wieder aufgetaucht: Ein Kesseldepot aus Kratzeburg, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Januar: Profis am Werk, Teil 2: Drehscheibenkeramik aus Bad Doberan, Lkr. Rostock
2020 - Funde des Monats
- Dezember: Dame mit Perlen - Ein völkerwanderungszeitliches Grab bei Steinfurth, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- November: Nur noch ein Schatten seiner selbst - Ein mittelslawisches Körpergrab bei Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
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- September: HERMANNVS - Wem gehörte das Petschaft aus Jarnitz auf Rügen?
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- Juli: "Nicht schlecht, Herr Specht!"
- Juni: Enten zahlen sich aus… oder: Onkel Dagobert zu Besuch
- Mai: Ein Blick in die Röhre - der spätbronzezeitliche Brunnen von Ferdinandshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Dorfkirche Recknitz, Lkr. Rostock - Ein Blick(e) unter den Fußboden
- März: Trinkhorn und Schlange. Ein Bronzebeschlag aus Heinrichshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Zerschmolzener Luxus - ein kaiserzeitliches Grab aus Zarnekow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Der letzte Schliff - Ein "Schleifbahnenstein" aus Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
2019 - Funde des Monats
- Dezember: Schwein gehabt - Ein wilder Eber aus Tribohm, Lkr. Vorpommern-Rügen
- November: Überwundene Grenzen - Landwehren in Mecklenburg-Vorpommern
- Oktober: Solide gebaut: Mittelalterliche Holzstraßen in Penzlin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Frisch geschärft - Ein bronzezeitliches Schwert aus dem Flachen See bei Sophienhof, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- August: Sieben auf einen Streich? Bronzezeitliche Gewaltopfer aus einem Grab bei Bad Doberan, Lkr. Rostock
- Juli: Versteinertes Eis – Eine Bergkristallfibel aus Vipperow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, und ein Schmuckstein aus Gramzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juni: Mittelalterliche Schiffbaukunst vom Feinsten: Das "Große Schiff von Wismar"
- Mai: Bernstein für das Jenseits. Ein trichterbecherzeitliches Flachgrab bei Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Amulett oder Recycling? Ein keltisches Glasarmringfragment aus Groß Strömkendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Kleiner Fund ganz groß!
- Februar: Kulturtransfer der Völkerwanderungszeit - S-förmige Fibeln in Mecklenburg-Vorpommern
- Januar: Bouton enseigne - Knopfpilgerzeichen
2018 - Funde des Monats
- Dezember: Gold, ohne Weihrauch und Myrrhe - Ein völkerwanderungszeitliches Edelmetalldepot aus Gützkow
- November: Aus Abfall wird Geschichte… Ein Beitrag zur Entschlüsselung städtischer Wirtschafts- und Handwerksgeschichte am Beispiel von Anklam
- Oktober: Ein Dolch ist nicht genug
- September: Leider nur aus Ton – Der Geldscheißer von Anklam
- August: Von Rom bis Riga: Wallfahrten Wismarer Bürger im 13. Jahrhundert
- Juli: Eher Zeichen als Amulett? Ein Miniaturanker aus Usedom, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juni: Drei auf einen Streich - skandinavische Schmuckstücke aus der Burg Arkona
- Mai: Das Beste kommt zum Schluss! Einzelgräber in Serie
- April: Licht im Dunkel der Geschichte: Der Kettenhalter eines romanischen Leuchters aus Zurow, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Nach 246 Jahren - Kriminalfall wieder aufgerollt: Die Wiederentdeckung des Familiengrabes Hoffmann auf dem Wüsten Kirchhof in Neubrandenburg
- Februar: Lebensbaum statt Tierstil? Ein bronzenes Ortband aus Gramzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Stört einmal der Schalenstein, so graben wir ihn einfach ein!
2017 - Funde des Monats
- Dezember: Megalithgräber neu entdeckt: Größer und anders als bekannt…
- November: Eine ausgemalte frühneuzeitliche Gruft mit Tonnengewölbe
- Oktober: Ganz schön groß… Ein Steingerätedepot aus Friedefeld, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- September: Die Mischung macht’s! Das einzigartige Schwert von Rossow
- August: Römer diesseits der Elbe?
- Juli: An der Tafel der Großherzöge von Mecklenburg-Schwerin
- Juni: Glanz in der Grube
- Mai: Hausurnen und Steinkisten
- April: Vom Suchen und Finden
- März: Spanische Uniformknöpfe - Zeugen einer Episode der Napoleonischen Kriege
- Februar: Brot und Stein… Eine gewichtige Trogmühle auf der Insel Rügen
- Januar: Römisches aus Mecklenburg! Ein Bronzebeschlag der römischen Kaiserzeit aus Basedow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
2016 - Funde des Monats
- Dezember: Keine Ente! Ein Depot mit Askos-Gefäß aus der Tollense bei Klempenow
- November: Brandgefährlich - Töpfer vor dem Semlowertor in Stralsund
- Oktober: Brunnen ausgegraben - 2000 Jahre alte Hausteile gefunden
- September: Ein kleines Vermögen: Der Schatzfund von Tessin aus dem dreißigjährigen Krieg
- August: Ein Repräsentationsbau – "Tempel" oder "Fürstenhalle"?
- Juli: Zerstörte Pracht aus Limoges…Das Beschlagfragment eines Reliquienschreins aus der Hansestadt Stralsund
- Juni 2016: Hoch über dem Meer: Der erste wikingerzeitliche Anker aus Mecklenburg-Vorpommern
- Mai: Ein Becken aus Beckentin!
- April: Zu fein, um alt zu sein? - Das Fragment einer Hand mit Trinkhorn aus Groß Strömkendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Manches ist anders, als es scheint…
- Februar: Exoten aus dem Greifswalder Untergrund
- Januar: Die Landschaft unter der Landschaft
2015 - Funde des Monats
- Dezember: Eine Ausgrabung ohne Aushub
- November: Fünf auf einen Streich
- Oktober: Fingerabdrücke des "Kalten Krieges"… ein Laserscan aus dem Abtshäger Forst, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Bronzemesser mit Hörnerknauf aus Vorpommern
- August: "…Lapis olei…" Ein mittelalterlicher Öl- oder Lichterstein aus dem östlichen Vorpommern
- Juli: Das Antlitz des Festungserbauers
- Juni: Bronzepferdchen - norwegische Gewichte aus dem Mittelalter
- Mai: Eine Gotländerin in der Uckermark…?
- April: Der Gadebuscher Schlossberg in neuem Licht
- März: Hacksilber aus Görke: ein Generationenprojekt
- Februar: Keine Festung ohne Brücke
- Januar: Eine neue Rarität vom Kap Arkona
2014 - Funde des Monats
- Dezember: "Tiefpflügen" in der Eisenzeit? Brunnen mit hölzerner Pflugschar aus Kasselvitz, Insel Rügen
- November: 1945 versenkt – 2013 geborgen: Ein Kanonenrohr aus Anklam
- Oktober: Ein neuer Typ! – Die bronzene Plattenfibel von dem Brandgräberfeld Schönfeld bei Demmin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Schwert und Topf … ein bemerkenswerter Neufund aus Rubitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- August: Beckenschlägerschüssel aus der Asche des Dreißigjährigen Kriegs
- Juli: 111 im Kreis – Eine Grabanlage der vorrömischen Eisenzeit aus Sellin
- Juni: Die Eysern Rohr kan ich eynfaßn / In Hültzen Schäfft / Mit eingelegtem Helffenbein - Büchsenschäfter in Stralsund
- Mai: Bürgerlicher Glanz von Herzogs Gnaden - Ein Wappenofen aus dem renaissancezeitlichen Neubrandenburger Rathaus
- April: Archäologische Sensation in Crivitz: Bronzezeitliches Männergrab mit Goldbeigaben
- März: … Sieben auf einen Streich … - Metallgefäße aus dem Mühlenteich der Stadt Gützkow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Falsche Pfennige
- Januar: Jungsteinzeitliches Grab unter mittelalterlichen Ackerbauschichten
2013 - Funde des Monats
- Dezember: "Wie ein Sechser im Lotto!" – Der älterbronzezeitliche Flintsichelhort von Fährdorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- November: Tunnelblicke oder "Ist das auch Archäologie"? - Konstruktionselemente eines Denkmals des Kalten Kriegs im Pasewalker Kirchenforst
- Oktober: Trichterbecherzeitliche Kultanlage mit Knochendepot
- September - Kulturgutaustausch: Funde vom slawischen Burgwall in Gützkow
- August: Heilige Zeichen … Ein neu entdeckter Stein mit Radkreuz
- Juli: Arkonas Geheimnissen auf der Spur
- Juni: Das Ende des Fürstentums Rügen - ein Siegelstempel schreibt Geschichte
- Mai: Weit gestreut … Ein frühmittelalterlicher Hacksilberfund
- April: Dendrodatierte Holzkonstruktionen aus der späten römischen Kaiserzeit
- März: Schmuck aus dem Norden
- Februar: Weit gereist – Eine Glasphalere aus dem Osten
- Januar: Das Urteil des Paris
2012 - Funde des Monats
- Dezember: Viel mehr als nur "gebrannter Lehm"
- November: Herzoglicher Münzstempel aus der Münzstätte Barth
- Oktober: Das Rädchen rollt
- September: Echt Spitze – Unterwasserarchäologie mal ganz anders
- August: Dicht an dicht: Brandgräber auf der NEL-Trasse
- Juli: Adler im Schild
- Juni: Reliquienkreuz in der Ackerkrume
- Mai: Freude über den verlorenen Groschen …: Archäologische Prospektionsarbeiten in der mittelalterlichen Kirche von Lüdershagen
- April: Ein langer Weg: Von Altentreptow nach Santiago de Compostela
- März: Aus der Mode gekommen
- Februar: Im besten Sinne eine große Überraschung – Ein Megalithgrab bei Plestlin, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Drachen auf Rügen
2011 - Funde des Monats
- Dezember: Werft am Sund
- November: 1240 Jahre alt und noch immer gut erhalten
- Oktober: Dem Feinschmied über die Schulter geschaut
- September: Ein Spielstein von der Insel
- August: Die Dänen kommen …! – Bornholmer Detektorgruppe zu Besuch in Vorpommern
- Juli: Im Schutz höherer Mächte …
- Juni: Eine seltene Gewandspange
- Mai: Eine Grube passt nicht zu den anderen
- April: Ein über Jahrtausende begehrter Bestattungsplatz
- März: Brauen und brennen im Kloster
- Februar: Momentaufnahme aus dem Dreißigjährigen Krieg: Das Stralsunder Söldnergrab von 1628
- Januar: "… unam reysam versus Stromberch …"
2010 - Funde des Monats
- Dezember: Über eine Brücke muss man gehen
- November: Blicke in die Tiefe
- Oktober: Noch ganz frisch: Frühmittelalterlicher Silberhortfund
- September: Eins gesucht, zwei gefunden: Kurioser Schmuckfund aus der Bronzezeit
- August: Bisher unbekannt: ein slawischer Burgwall bei Tribsees
- Juli: Rentierjäger – lange gesucht und jüngst entdeckt
- Juni: Überraschendes unter dem Fußboden
- Mai: Schloss, Stadtmauer und Gräben
- April: Pferdeopfer in slawischer Vorratsgrube
- März: Tauffünten, Mühlsteine und Straßenpflaster … Denkmale der Steinbearbeitung in Mecklenburg-Vorpommern
- Februar: Glaube und Pracht auf Hiddensee
- Januar: Vor Ort gefertigt und zur Körperpflege benutzt: Die Bronzepinzette von Butzow, Lkr. Ostvorpommern
2009 - Funde des Monats
- Dezember: Grab eines hinkenden Reiters
- November: Leben und Arbeiten am Ostufer des Schweriner Sees
- Oktober: Byzanz in Mecklenburg
- September: Insularer Import im Slawenland
- August: Drei auf einen Schlag
- Juli: Vom Rhein an die Ostsee: Ein Messerscheidenbeschlag aus Rottmannshagen
- Juni: Von Slawen und Deutschen - Die Burganlage Haus Demmin
- Mai: Der größte seiner Art
- April: Vom Hindukusch nach Rügen
- März: Ein Heerlager im Walde
- Februar: Glück gehabt! - Hortfund in situ dokumentiert
- Januar: In den Brunnen gefallen - ein Lederetui mit Futteral und Kamm
2008 - Funde des Monats
- Dezember: Güstrower Pilgerzeichen: gefunden in der Hansestadt Wismar
- November: Stückweise: Das Pferdegeschirrdepot von Stormsdorf (Nordvorpommern)
- Oktober: Kriegswirren und geheime Schätze
- September: Das Spargeld der "grauen Mönche"
- August: März 1759 ... und wieder ein Stadtbrand
- Juli: Ein Wolfszahnnuckel aus Stralsund
- Juni: "Blaues" aus Genua
- Mai: Ein mittelalterlicher Weg in Rerik
- April: Frühe Warmluftheizung in einem Profanbau
- März: Wo einst die Meiler rauchten...
- Februar: Ein Gast aus dem Norden
- Januar: "Musik liegt in der Luft...": Archäologisch nur schwer nachweisbar
2007 - Funde des Monats
- Dezember: Goldschmiedekunst in Perfektion: Der Goldberlock aus Netzeband
- November: Mesolithische Paddel von der Insel Rügen
- Oktober: Bei Ausgrabungen auf dem Marktplatz von Neubrandenburg wurden Teile der vermissten Städtischen Kunstsammlung freigelegt
- September: Bienenstock im Brunnen?
- August: Ein sakrales Kleinod aus Zarrentin
- Juli: Ältere römische Kaiserzeit im Binnenland
- Juni: Neues aus der Jungbronzezeit
- April: Burgherrschaft spielt Schach