Fund mit Folgen: Wie das Tollensetal, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, in den Fokus der Archäologie rückte
Fund des Monats November 2021


Abb. 1: Waren, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Die Dienststelle des damaligen Landesamtes für Bodendenkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern (links), aufgenommen vom Turm der Marienkirche.
Foto: LAKD M-V/LA.
Abb. 1: Waren, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Die Dienststelle des damaligen Landesamtes für Bodendenkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern (links), aufgenommen vom Turm der Marienkirche.
Foto: LAKD M-V/LA.
Vor ziemlich genau 25 Jahren, im Mai 1996, betrat der ehrenamtliche Bodendenkmalpfleger Ronald Borgwardt ein unscheinbares Gebäude in Waren an der Müritz. Anlass seines Besuchs in der Außenstelle des damaligen Landesamtes für Bodendenkmalpflege (Abb. 1) waren einige menschliche Knochen, die er bei Begehungen im Flusstal der Tollense entdeckt hatte. Das wäre an sich nichts Besonderes gewesen, war das Tal doch seit den 1980er Jahren als Fundort menschlicher Knochen bekannt. Im Unterschied zu allen bisher gefundenen Knochen steckte im Gelenkende eines der neuen Fundstücke jedoch eine Pfeilspitze aus Feuerstein (Abb. 2). Sie war zweifellos durch einen Schuss dorthin gelangt, der das Individuum mit Wucht getroffen hatte. Anhand von Form und Material ließ sich das Projektil (Abb. 3) grob dem Zeitraum zwischen der späten Jungsteinzeit und dem Beginn der jüngeren Bronzezeit zuordnen.
Es war keine besondere Herausforderung, aus diesen Informationen verschiedene Szenarien zum Tathergang zu entwickeln. Vom Jagdunfall bis zum "Schlachtfeld" schien alles denkbar, zumal aus dem Tatzeitraum keine vergleichbaren Funde bekannt waren, die den Interpretationsspielraum einengten. An der Diskussion der Deutungshypothesen nahm auch die Öffentlichkeit regen Anteil, die durch Fernsehberichte von dem aufsehenerregenden Fund erfuhr. Nach einer Sendung traf ein Schreiben in der Außenstelle Waren ein, dessen Verfasser den Fall für gelöst erklärte: Die Knochen seien die Überreste eines Kampfes, bei dem die Sieger die Männer töteten, die Frauen dagegen als Trophäen in ihre Höhlen verschleppten.
Bei aller Heiterkeit über solche Hauruck-Interpretationen war vermutlich allen Beteiligten bewußt, welches Potenzial in dem Knochen mit der Pfeilspitze tatsächlich steckte – erst recht, wenn man die Fundstelle in die Betrachtung einbezog. Im Mai 1996 war wenig mehr bekannt als ihre Lage an einer Flusschleife der Tollense. Im Juli 1996 begab sich deshalb das Personal der Außenstelle Waren ins Gelände, um durch einige Probegrabungen mehr über die Fundstelle herauszufinden. Mit tatkräftiger Unterstützung ehrenamtlicher Helfer wurden nach und nach etwa 60 m² Fläche geöffnet (Abb. 4 und 5).
Das Ergebnis ist bekannt: Etwa 1,20 m unter der heutigen Oberfläche erstreckt sich eine Fundschicht mit zahlreichen Menschenknochen in unregelmäßiger, ungeordneter Verteilung (Abb. 6). Dazwischen liegen, ebenso ungeordnet, einzelne Haufen von Pferdeknochen. Weitere Verletzungsspuren an Menschenknochen und der Fund von zwei Holzkeulen, wenn auch aus dem Uferbereich und damit nicht aus ungestörtem Fundzusammenhang, gaben der Hypothese eines Gewaltereignisses weitere Nahrung.
Nach der Sicherung der Fundstellen mit Geotextil (Abb. 7) begann 2009 ein größeres Forschungsprojekt im Tollensetal, das bis 2016 andauerte. Die Ergebnisse sind kontinuierlich vorgelegt worden ("Veröffentlichungen aus der Projektgruppe (in chronologischer Folge)"), weitere Veröffentlichungen sind im Druck oder in Vorbereitung. Durch die Forschungen ist die Bedeutung der Fundstellen mehr als deutlich geworden: Es steht inzwischen außer Frage, dass sie der archäologisch fassbare Niederschlag eines großen Gewaltereignisses sind, in dem um 1250 v. Chr. mindestens 140-150 Menschen ihr Leben verloren. Soweit derzeit bekannt, ist es der weltweit älteste archäologisch nachweisbare Gewaltkonflikt dieser Größenordnung.
Während das von 2009 bis 2016 geborgene Material nach und nach weiter ausgewertet wird, liegt die Priorität im Tollensetal gegenwärtig ganz auf der Sicherung der Fundstellen. In enger Zusammenarbeit mit dem LAKD kartieren Mitglieder des Landesverbandes für Unterwasserarchäologie Mecklenburg-Vorpommern e. V. deshalb systematisch die erosionsgefährdeten Bereiche im Flusslauf. Der so geschaffene Überblick soll als Grundlage eines langfristigen Schutzkonzeptes dienen, das dem herausragenden Wert der Fundstellen Rechnung trägt.
Durch die Forschungen der vergangenen 25 Jahre ist offensichtlich geworden, wie sensibel die archäologischen Fundstellen im Tollensetal gegen jede Art von Störung sind. Diese Erkenntnis bezieht sich nicht nur auf die durch natürliche Faktoren verursachten Störungen, sondern auch auf die wissenschaftliche Erforschung selbst. Jede Grabung bedeutet unweigerlich einen Verlust von Originalsubstanz. Mit der im Boden konservierten Fundsituation geht auch die darin enthaltene Information verloren, soweit sie nicht während der Grabung gesichert und in archivfähige Form gebracht wird. Da selbst alle beim heutigen Stand der Grabungstechnik zur Verfügung stehenden Möglichkeiten der Dokumentation (Abb. 8) nicht ausreichen, um das volle Informationspotenzial der originalen Fundsituation auszuschöpfen, ist die logische Konsequenz, auf jede vermeidbare Grabung zu verzichten.
Ebenso sensibel ist das Fundmaterial aus dem Tollensetal. Nach rund 3.300 Jahren in feuchtem oder nassem Milieu reagieren die meisten Gegenstände äußerst empfindlich, wenn sie an die Oberfläche und damit in eine helle, sauerstoffhaltige, trockene Umgebung geholt werden. Oft ist ein extrem hoher Aufwand erforderlich, um sie vor Schäden oder gar völliger Zerstörung zu schützen.
Ein solcher hochsensibler Gegenstand ist eine bronzene Gürteldose, die 2016 geborgen und zunächst in Wasser gelagert wurde, um sie vor dem unkontrollierten Kontakt mit Sauerstoff aus der Luft zu schützen (Abb. 9). Als besondere Herausforderung kam in diesem Fall hinzu, dass die Schauseite der Gürteldose mit Einlagen aus einer dunklen, organischen Masse verziert ist. Im Gegensatz zur Bronze, für deren restauratorische Behandlung auf umfangreiche Erfahrungen zurückgegriffen werden kann, mußten die Grundlagen für den restauratorischen Umgang mit der organischen Masse erst ermittelt werden. Das geschah im Rahmen einer Masterarbeit im Studiengang Konservierung und Restaurierung, Fachrichtung Archäologisch-Historisches Kulturgut, an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin. Elise Malchow führte dazu umfangreiche Untersuchungen zum Material selbst, zu dessen Eigenschaften und zu den möglichen Behandlungsoptionen durch (Malchow 2017/18).
Es konnte nachgewiesen werden, dass es sich bei der dunklen organischen Masse um Birkenpech mit einem unerwartet hohen Anteil an Bestandteilen aus tierischem Fett und pflanzlichem Öl handelt. In Versuchsreihen an rezentem Birkenpech wurde ermittelt, dass eine kontrollierte, gleichmäßig über einen längeren Zeitraum verlaufende Trocknung das schonendste Verfahren darstellt, um eine langfristige Erhaltung des Materials sicherzustellen. Zur Festigung erwies sich ein Zelluloseether als geeignet, während sich die üblicherweise zur Oberflächenbehandlung von Bronze verwendeten Kunstharze als schädlich für das Pech erwiesen. Die Oberflächenbehandlung der Bronze musste sich deshalb auf eine Entfernung schädlicher Korrosionsprodukte beschränken (Abb. 10). Nach der kontrollierten Trocknung muss die Gürteldose zum Schutz vor Korrosion dauerhaft unter Sauerstoffabschluss gelagert werden; außerdem ist sie UV-Strahlung zu schützen, die schädlich für das Pech wäre (Malchow 2019). Hochsensible Funde wie die Gürteldose unterstreichen die Notwendigkeit, auf jede vermeidbare Bergung von Funden aus den Fundschichten des Tollensetals zu verzichten.
Aus dem Erkenntnisgewinn der vergangenen 25 Jahre ergeben sich aber nicht nur neue, weiterreichende Anforderungen an den denkmalpflegerischen Umgang mit den Fundstellen, sondern auch besondere Sorgfaltspflichten für die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Ereignissen, die sich vor annähernd 3300 Jahren im Tollensetal abspielten. Damit ist nicht gemeint, dass es bei weniger bedeutenden Fundstellen weniger auf die Qualität der wissenschaftlichen Arbeit ankäme. Die Regeln guter wissenschaftlicher Praxis gelten selbstverständlich immer und überall. Im Fall der Fundstellen im Tollensetal und anderer vergleichbar bedeutender Fundstellen ist jedoch zu beobachten, dass die Ergebnisse der wissenschaftlichen Forschungen auf ein ungleich größeres Interesse in der medialen Öffentlichkeit stoßen.
Es kommt hinzu, dass sich die mediale Öffentlichkeit des Jahres 2021 in wesentlichen Punkten von der medialen Öffentlichkeit des Jahres 1996 unterscheidet. Nicht nur Reichweite und Geschwindigkeit, sondern auch die schiere Menge der verfügbaren Information haben in erstaunlichem Maße zugenommen. Um in dieser Informationsflut wahrgenommen zu werden, kommt es offensichtlich darauf an, Inhalte zuzuspitzen, Schlagzeilen zu schärfen, den "Aufreger" zu finden.
Die Wissenschaft tut gut daran, sich nicht an diesem Wettlauf zu beteiligen. Er kann zwar im besten Fall helfen, Aufmerksamkeit und vielleicht auch Mittel zu generieren – was in einem chronisch unterfinanzierten Bereich wie der archäologischen Forschung nicht unwichtig ist –, führt aber unweigerlich zu einem gesteigerten Erwartungsdruck, der wiederum Rückwirkungen auf den wissenschaftlichen Interpretationsspielraum hat. Man könnte diesen Effekt auch als den Fluch des sich verselbständigenden, verfestigenden Narrativs beschreiben.
Was bedeutet das für den wissenschaftlich verantwortungsvollen Umgang mit den Fundstellen im Tollensetal? Zunächst einmal kommt es darauf an, den wissenschaftlichen Erkenntnisprozess transparent zu machen. In den vergangenen 25 Jahren sind verschiedene Hypothesen über die Fundstellen im Tollensetal aufgestellt worden. Mit zunehmendem Wissen, das durch Feldforschungen, (osteo-)archäologische und naturwissenschaftliche Untersuchungen entstand, konnten einige dieser Hypothesen verworfen werden; andere erwiesen sich als plausibel genug, um weiter untersucht zu werden. Es gehört zu diesem Prozess, dass sich die Grenzen zwischen gesicherter Erkenntnis und Hypothese immer wieder verschieben.
Der Stand der wissenschaftlichen Erkenntnis ist also immer nur eine Momentaufnahme. Verantwortungsvoller wissenschaftlicher Umgang mit den Fundstellen im Tollensetal bedeutet deshalb, sich andere Hypothesen offenzuhalten, auch wenn sie nicht dem verfestigten Narrativ entsprechen.
Wer heute in Waren an der Müritz nach dem unscheinbaren Gebäude sucht, in dem damals die Außenstelle des Landesamtes für Bodendenkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern untergebracht war, wird übrigens nicht mehr fündig. Das Haus in der Langen Straße ist längst einem Neubau gewichen. Ähnlich erging es dem Gedankengebäude, in dem die Bronzezeitforschung vor 25 Jahren ihr Zuhause hatte. Seine grundlegende Renovierung und Erweiterung, die durch die Entdeckungen im Tollensetal nötig wurde, ist allerdings noch lange nicht abgeschlossen.
Dr. Detlef Jantzen
Literatur:
Literatur zum Tollensetal-Projekt
Malchow 2019: Elise Malchow, Nass gelagertes Pech. Konservierungskonzept für eine bronzezeitliche Gürteldose aus dem Tollensetal. Masterarbeit Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, Berlin 2019.
Fund des Monats November 2021
Fund mit Folgen: Wie das Tollensetal, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, in den Fokus der Archäologie rückte

Abb. 1: Waren, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Die Dienststelle des damaligen Landesamtes für Bodendenkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern (links), aufgenommen vom Turm der Marienkirche.
Foto: LAKD M-V/LA.

Abb. 2: Weltzin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Oberarmknochen mit Pfeilspitze.
Foto: LAKD M-V/LA, Andreas Paasch.

Abb. 3: Weltzin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Pfeilspitze aus dem Oberarmknochen.
Foto: LAKD M-V/LA, Andreas Paasch.

Abb. 4: Weltzin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Probegrabungen an der Fundstelle des Oberarmknochens (1996).
Foto: Helmold Strübing.

Abb. 5: Weltzin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Dokumentation der freigelegten Befunde (1996).
Foto: Helmold Strübing.

Abb. 6: Weltzin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Ausschnitt aus der freigelegten Fundschicht (1996).
Foto: LAKD M-V/LA, Jens Ulrich.

Abb. 7: Weltzin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Gegen Erosion gesicherter Uferabschnitt (1999).
Foto: LAKD M-V/LA, Detlef Jantzen.

Abb. 8: Weltzin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. 3D-Dokumentation der Grabungsfläche mit einem Streifenlichtscanner.
Foto: Gundula Lidke.

Abb. 9: Weltzin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Gürteldose im Bergungszustand.
Foto: Elise Malchow.

Abb. 10: Weltzin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Gürteldose und Deckel nach der restauratorischen Behandlung.
Foto: LAKD M-V/LA, Elise Malchow.
2023 - Funde des Monats
- Juli: Das Rätsel um den Silberlöffel von Quadenschönfeld, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Juni: Eine frühe Münzwerkstatt in Mecklenburg-Vorpommern? Gegossene ‚römische‘ Denare aus Raguth, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- Mai: Verbogen und zerbrochen. Münzen aus der Dorfkirche von Klein Rakow, Lkr. Vorpommern-Rügen
- April: Unheimlicher Beton im Wald bei Malchow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- März: Ledertasche mit Hintersinn: Ein mittelalterliches Meisterwerk aus Wismar
- Februar: Ente gut, alles gut! Bronzezeitliche Schiffe in Ostmecklenburg
- Januar: Unterirdische Gänge. Zeugnisse eines innovativen Verteidigungssystems der frühen Neuzeit in der Hansestadt Stralsund
2022 - Funde des Monats
- Dezember: Mit Almandinen und Goldfolie: Der Schmuck einer Dame aus den "besseren Kreisen" der Merowingerzeit
- November: Total verdreht und trotzdem eine runde Sache - Ein Wendelring aus der Müritz
- Oktober: Ansichtssache: Ein figürlicher Messerscheidenbeschlag aus Hohenbrünzow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Wie kam der Siegelstempel des Ratzeburger Bischofs Ludolf I. (1236-1250) nach Klütz, Lkr. Nordwestmecklenburg?
- August: Digitalisierung wirkt: Das (fast) gelöste Wrack-Rätsel vor Warnemünde
- Glasur- und Malproben aus der Stralsunder Fayencemanufaktur
- Juni: Slawische Schiffbaukunst - Neues vom Darsser Weststrand
- Mai: Die Drei von der Seenplatte
- April: Ungleiche Zwillinge: Die Doppelburg in der Eldeschleife bei Kieve, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- März: Von wegen keltisch: Ur- und frühgeschichtliche Feldsysteme im Nationalpark Jasmund (Insel Rügen)
- Februar: Präpositus Schliemann rettet ein Hügelgrab
- Januar: Stierköpfe in vielen Varianten: Der Münzschatz von Gorschendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
2021 - Funde des Monats
- Dezember: Und die Herde wächst immer noch… Stierfiguren der römischen Kaiserzeit aus Vorpommern und dem östlichen Mecklenburg
- November: Fund mit Folgen: Wie das Tollensetal, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, in den Fokus der Archäologie rückte
- Oktober: Schon lange kalt… Reste eines Kalkbrennofens bei Sassnitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Haus mit Perle: Highlights aus einer wandernden Siedlung an der Stecknitz-Niederung bei Nostorf, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- August: Wallgräben und Schanzen. Die Postierungslinie von 1712 bei Grimmen, Lkr. Vorpommern-Rügen
- Juli: Der Priesterkamp in der Gemarkung Wilhelmshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald, im Spiegel der Münzfunde
- Juni: Heilige Pferde, heilige Rinder, heilige Hirsche: Neue Funde slawischer Tierfiguren aus Mecklenburg-Vorpommern
- Mai: Alles hat ein Ende - auch der Feuerstellenplatz von Naschendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg!
- April: Und es gibt sie doch - Eine "gotländische" Fibel aus Starrvitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- März: Ein Vogel mit "kaiserlicher" Verwandtschaft aus Rollwitz, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Zu Unzeiten versenkt und jetzt wieder aufgetaucht: Ein Kesseldepot aus Kratzeburg, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Januar: Profis am Werk, Teil 2: Drehscheibenkeramik aus Bad Doberan, Lkr. Rostock
2020 - Funde des Monats
- Dezember: Dame mit Perlen - Ein völkerwanderungszeitliches Grab bei Steinfurth, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- November: Nur noch ein Schatten seiner selbst - Ein mittelslawisches Körpergrab bei Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Oktober: Profis am Werk: Bronzezeitliche Gießereigerätschaften aus Bad Doberan, Lkr. Rostock
- September: HERMANNVS - Wem gehörte das Petschaft aus Jarnitz auf Rügen?
- August: Feines Schuhwerk – Ein seltenes Miniaturgefäß aus der Nähe von Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juli: "Nicht schlecht, Herr Specht!"
- Juni: Enten zahlen sich aus… oder: Onkel Dagobert zu Besuch
- Mai: Ein Blick in die Röhre - der spätbronzezeitliche Brunnen von Ferdinandshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Dorfkirche Recknitz, Lkr. Rostock - Ein Blick(e) unter den Fußboden
- März: Trinkhorn und Schlange. Ein Bronzebeschlag aus Heinrichshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Zerschmolzener Luxus - ein kaiserzeitliches Grab aus Zarnekow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Der letzte Schliff - Ein "Schleifbahnenstein" aus Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
2019 - Funde des Monats
- Dezember: Schwein gehabt - Ein wilder Eber aus Tribohm, Lkr. Vorpommern-Rügen
- November: Überwundene Grenzen - Landwehren in Mecklenburg-Vorpommern
- Oktober: Solide gebaut: Mittelalterliche Holzstraßen in Penzlin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Frisch geschärft - Ein bronzezeitliches Schwert aus dem Flachen See bei Sophienhof, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- August: Sieben auf einen Streich? Bronzezeitliche Gewaltopfer aus einem Grab bei Bad Doberan, Lkr. Rostock
- Juli: Versteinertes Eis – Eine Bergkristallfibel aus Vipperow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, und ein Schmuckstein aus Gramzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juni: Mittelalterliche Schiffbaukunst vom Feinsten: Das "Große Schiff von Wismar"
- Mai: Bernstein für das Jenseits. Ein trichterbecherzeitliches Flachgrab bei Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Amulett oder Recycling? Ein keltisches Glasarmringfragment aus Groß Strömkendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Kleiner Fund ganz groß!
- Februar: Kulturtransfer der Völkerwanderungszeit - S-förmige Fibeln in Mecklenburg-Vorpommern
- Januar: Bouton enseigne - Knopfpilgerzeichen
2018 - Funde des Monats
- Dezember: Gold, ohne Weihrauch und Myrrhe - Ein völkerwanderungszeitliches Edelmetalldepot aus Gützkow
- November: Aus Abfall wird Geschichte… Ein Beitrag zur Entschlüsselung städtischer Wirtschafts- und Handwerksgeschichte am Beispiel von Anklam
- Oktober: Ein Dolch ist nicht genug
- September: Leider nur aus Ton – Der Geldscheißer von Anklam
- August: Von Rom bis Riga: Wallfahrten Wismarer Bürger im 13. Jahrhundert
- Juli: Eher Zeichen als Amulett? Ein Miniaturanker aus Usedom, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juni: Drei auf einen Streich - skandinavische Schmuckstücke aus der Burg Arkona
- Mai: Das Beste kommt zum Schluss! Einzelgräber in Serie
- April: Licht im Dunkel der Geschichte: Der Kettenhalter eines romanischen Leuchters aus Zurow, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Nach 246 Jahren - Kriminalfall wieder aufgerollt: Die Wiederentdeckung des Familiengrabes Hoffmann auf dem Wüsten Kirchhof in Neubrandenburg
- Februar: Lebensbaum statt Tierstil? Ein bronzenes Ortband aus Gramzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Stört einmal der Schalenstein, so graben wir ihn einfach ein!
2017 - Funde des Monats
- Dezember: Megalithgräber neu entdeckt: Größer und anders als bekannt…
- November: Eine ausgemalte frühneuzeitliche Gruft mit Tonnengewölbe
- Oktober: Ganz schön groß… Ein Steingerätedepot aus Friedefeld, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- September: Die Mischung macht’s! Das einzigartige Schwert von Rossow
- August: Römer diesseits der Elbe?
- Juli: An der Tafel der Großherzöge von Mecklenburg-Schwerin
- Juni: Glanz in der Grube
- Mai: Hausurnen und Steinkisten
- April: Vom Suchen und Finden
- März: Spanische Uniformknöpfe - Zeugen einer Episode der Napoleonischen Kriege
- Februar: Brot und Stein… Eine gewichtige Trogmühle auf der Insel Rügen
- Januar: Römisches aus Mecklenburg! Ein Bronzebeschlag der römischen Kaiserzeit aus Basedow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
2016 - Funde des Monats
- Dezember: Keine Ente! Ein Depot mit Askos-Gefäß aus der Tollense bei Klempenow
- November: Brandgefährlich - Töpfer vor dem Semlowertor in Stralsund
- Oktober: Brunnen ausgegraben - 2000 Jahre alte Hausteile gefunden
- September: Ein kleines Vermögen: Der Schatzfund von Tessin aus dem dreißigjährigen Krieg
- August: Ein Repräsentationsbau – "Tempel" oder "Fürstenhalle"?
- Juli: Zerstörte Pracht aus Limoges…Das Beschlagfragment eines Reliquienschreins aus der Hansestadt Stralsund
- Juni 2016: Hoch über dem Meer: Der erste wikingerzeitliche Anker aus Mecklenburg-Vorpommern
- Mai: Ein Becken aus Beckentin!
- April: Zu fein, um alt zu sein? - Das Fragment einer Hand mit Trinkhorn aus Groß Strömkendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Manches ist anders, als es scheint…
- Februar: Exoten aus dem Greifswalder Untergrund
- Januar: Die Landschaft unter der Landschaft
2015 - Funde des Monats
- Dezember: Eine Ausgrabung ohne Aushub
- November: Fünf auf einen Streich
- Oktober: Fingerabdrücke des "Kalten Krieges"… ein Laserscan aus dem Abtshäger Forst, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Bronzemesser mit Hörnerknauf aus Vorpommern
- August: "…Lapis olei…" Ein mittelalterlicher Öl- oder Lichterstein aus dem östlichen Vorpommern
- Juli: Das Antlitz des Festungserbauers
- Juni: Bronzepferdchen - norwegische Gewichte aus dem Mittelalter
- Mai: Eine Gotländerin in der Uckermark…?
- April: Der Gadebuscher Schlossberg in neuem Licht
- März: Hacksilber aus Görke: ein Generationenprojekt
- Februar: Keine Festung ohne Brücke
- Januar: Eine neue Rarität vom Kap Arkona
2014 - Funde des Monats
- Dezember: "Tiefpflügen" in der Eisenzeit? Brunnen mit hölzerner Pflugschar aus Kasselvitz, Insel Rügen
- November: 1945 versenkt – 2013 geborgen: Ein Kanonenrohr aus Anklam
- Oktober: Ein neuer Typ! – Die bronzene Plattenfibel von dem Brandgräberfeld Schönfeld bei Demmin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Schwert und Topf … ein bemerkenswerter Neufund aus Rubitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- August: Beckenschlägerschüssel aus der Asche des Dreißigjährigen Kriegs
- Juli: 111 im Kreis – Eine Grabanlage der vorrömischen Eisenzeit aus Sellin
- Juni: Die Eysern Rohr kan ich eynfaßn / In Hültzen Schäfft / Mit eingelegtem Helffenbein - Büchsenschäfter in Stralsund
- Mai: Bürgerlicher Glanz von Herzogs Gnaden - Ein Wappenofen aus dem renaissancezeitlichen Neubrandenburger Rathaus
- April: Archäologische Sensation in Crivitz: Bronzezeitliches Männergrab mit Goldbeigaben
- März: … Sieben auf einen Streich … - Metallgefäße aus dem Mühlenteich der Stadt Gützkow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Falsche Pfennige
- Januar: Jungsteinzeitliches Grab unter mittelalterlichen Ackerbauschichten
2013 - Funde des Monats
- Dezember: "Wie ein Sechser im Lotto!" – Der älterbronzezeitliche Flintsichelhort von Fährdorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- November: Tunnelblicke oder "Ist das auch Archäologie"? - Konstruktionselemente eines Denkmals des Kalten Kriegs im Pasewalker Kirchenforst
- Oktober: Trichterbecherzeitliche Kultanlage mit Knochendepot
- September - Kulturgutaustausch: Funde vom slawischen Burgwall in Gützkow
- August: Heilige Zeichen … Ein neu entdeckter Stein mit Radkreuz
- Juli: Arkonas Geheimnissen auf der Spur
- Juni: Das Ende des Fürstentums Rügen - ein Siegelstempel schreibt Geschichte
- Mai: Weit gestreut … Ein frühmittelalterlicher Hacksilberfund
- April: Dendrodatierte Holzkonstruktionen aus der späten römischen Kaiserzeit
- März: Schmuck aus dem Norden
- Februar: Weit gereist – Eine Glasphalere aus dem Osten
- Januar: Das Urteil des Paris
2012 - Funde des Monats
- Dezember: Viel mehr als nur "gebrannter Lehm"
- November: Herzoglicher Münzstempel aus der Münzstätte Barth
- Oktober: Das Rädchen rollt
- September: Echt Spitze – Unterwasserarchäologie mal ganz anders
- August: Dicht an dicht: Brandgräber auf der NEL-Trasse
- Juli: Adler im Schild
- Juni: Reliquienkreuz in der Ackerkrume
- Mai: Freude über den verlorenen Groschen …: Archäologische Prospektionsarbeiten in der mittelalterlichen Kirche von Lüdershagen
- April: Ein langer Weg: Von Altentreptow nach Santiago de Compostela
- März: Aus der Mode gekommen
- Februar: Im besten Sinne eine große Überraschung – Ein Megalithgrab bei Plestlin, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Drachen auf Rügen
2011 - Funde des Monats
- Dezember: Werft am Sund
- November: 1240 Jahre alt und noch immer gut erhalten
- Oktober: Dem Feinschmied über die Schulter geschaut
- September: Ein Spielstein von der Insel
- August: Die Dänen kommen …! – Bornholmer Detektorgruppe zu Besuch in Vorpommern
- Juli: Im Schutz höherer Mächte …
- Juni: Eine seltene Gewandspange
- Mai: Eine Grube passt nicht zu den anderen
- April: Ein über Jahrtausende begehrter Bestattungsplatz
- März: Brauen und brennen im Kloster
- Februar: Momentaufnahme aus dem Dreißigjährigen Krieg: Das Stralsunder Söldnergrab von 1628
- Januar: "… unam reysam versus Stromberch …"
2010 - Funde des Monats
- Dezember: Über eine Brücke muss man gehen
- November: Blicke in die Tiefe
- Oktober: Noch ganz frisch: Frühmittelalterlicher Silberhortfund
- September: Eins gesucht, zwei gefunden: Kurioser Schmuckfund aus der Bronzezeit
- August: Bisher unbekannt: ein slawischer Burgwall bei Tribsees
- Juli: Rentierjäger – lange gesucht und jüngst entdeckt
- Juni: Überraschendes unter dem Fußboden
- Mai: Schloss, Stadtmauer und Gräben
- April: Pferdeopfer in slawischer Vorratsgrube
- März: Tauffünten, Mühlsteine und Straßenpflaster … Denkmale der Steinbearbeitung in Mecklenburg-Vorpommern
- Februar: Glaube und Pracht auf Hiddensee
- Januar: Vor Ort gefertigt und zur Körperpflege benutzt: Die Bronzepinzette von Butzow, Lkr. Ostvorpommern
2009 - Funde des Monats
- Dezember: Grab eines hinkenden Reiters
- November: Leben und Arbeiten am Ostufer des Schweriner Sees
- Oktober: Byzanz in Mecklenburg
- September: Insularer Import im Slawenland
- August: Drei auf einen Schlag
- Juli: Vom Rhein an die Ostsee: Ein Messerscheidenbeschlag aus Rottmannshagen
- Juni: Von Slawen und Deutschen - Die Burganlage Haus Demmin
- Mai: Der größte seiner Art
- April: Vom Hindukusch nach Rügen
- März: Ein Heerlager im Walde
- Februar: Glück gehabt! - Hortfund in situ dokumentiert
- Januar: In den Brunnen gefallen - ein Lederetui mit Futteral und Kamm
2008 - Funde des Monats
- Dezember: Güstrower Pilgerzeichen: gefunden in der Hansestadt Wismar
- November: Stückweise: Das Pferdegeschirrdepot von Stormsdorf (Nordvorpommern)
- Oktober: Kriegswirren und geheime Schätze
- September: Das Spargeld der "grauen Mönche"
- August: März 1759 ... und wieder ein Stadtbrand
- Juli: Ein Wolfszahnnuckel aus Stralsund
- Juni: "Blaues" aus Genua
- Mai: Ein mittelalterlicher Weg in Rerik
- April: Frühe Warmluftheizung in einem Profanbau
- März: Wo einst die Meiler rauchten...
- Februar: Ein Gast aus dem Norden
- Januar: "Musik liegt in der Luft...": Archäologisch nur schwer nachweisbar
2007 - Funde des Monats
- Dezember: Goldschmiedekunst in Perfektion: Der Goldberlock aus Netzeband
- November: Mesolithische Paddel von der Insel Rügen
- Oktober: Bei Ausgrabungen auf dem Marktplatz von Neubrandenburg wurden Teile der vermissten Städtischen Kunstsammlung freigelegt
- September: Bienenstock im Brunnen?
- August: Ein sakrales Kleinod aus Zarrentin
- Juli: Ältere römische Kaiserzeit im Binnenland
- Juni: Neues aus der Jungbronzezeit
- April: Burgherrschaft spielt Schach