Stierköpfe in vielen Varianten: Der Münzschatz von Gorschendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
Fund des Monats Januar 2022
Abb. 1: Gorschendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Münzschatz in situ.
Foto: LAKD M-V/LA, J. Ulrich.
Abb. 1: Gorschendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Münzschatz in situ.
Foto: LAKD M-V/LA, J. Ulrich.
In der Gemarkung Gorschendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, unmittelbar angrenzend an die Feldmark der Stadt Malchin, hatte Sebastian John im November 2018 das große Glück, einen Münzschatz zu entdecken. Erfreulicherweise war dieser über die Jahrhunderte fast nicht gestört worden, nur die aus einem fragmentierten Gefäßboden slawischer Machart bestehende Abdeckung und einige Münzen waren etwas verlagert, was mit einem Tiergang oder einer vergangenen Wurzel erklärbar ist (Abb. 1). Bei dem Münzschatzgefäß handelt es sich um einen kleinen spätslawischen Topf vom Typ Vipperow, der zusammen mit seinem Inhalt 1.989 g auf die Waage brachte.
Die Münzen wurden von einer Restauratorin lagenweise aus dem Gefäß entnommen und dokumentiert. Anschließend wurde jede Münze gemessen, gewogen und fotografiert. Die wissenschaftliche Bearbeitung ist jetzt so weit vorangeschritten, dass ein erster Überblick über diesen Fund gegeben werden kann. Das Gefäß war mit 2.403 Silbermünzen gefüllt, darunter acht doppelseitig geprägte Denare und 2.395 Hohlgepräge, jeweils im Wert von einem Pfennig. Gelegentlich waren letztere nachträglich halbiert.
Die mit Abstand älteste Münze ist ein zwischen um 1170 und 1180 geprägter, pommerscher Johannisdenar. Bei der zweitältesten Münzsorte handelt es sich um mecklenburgische Stierkopfbrakteaten der zweiten Prägeperiode, die zwischen „um 1225“ und „um 1245“ datiert. Die Durchmesser dieser Stücke schwanken zwischen Werten um 19 und 20 mm. Von den schon bekannten Typen enthält der Fund nur wenige Belegstücke, wozu ein Brakteat mit einer flachen Mauer, die von zwei kleinen Kuppeltürmen flankiert wird, und einem darüber befindlichen Stierkopf zählt (Abb. 2).
Zu den Seltenheiten innerhalb dieses Fundes zählen zwei Typen von Stierkopfbrakteaten, die in den Standardwerken nicht gelistet sind. Es handelt sich einerseits um eine Sorte, die einen Ringel in einem Kreis als Beizeichen zwischen den Hörnern zeigt (Abb. 3) und andererseits in gleicher Position ein Radkreuz (Abb. 4). Bedeutend häufiger sind zwei bisher unbekannte Typen von Stierkopfbrakteaten vertreten, die zwischen den Hörnern zwei Kreuze (Abb. 5) bzw. ein Kreuz mit einem Ringel in der Mitte (Abb. 6) aufweisen. Der Fundort des Schatzes unmittelbar an der Grenze der Malchiner Feldmark erlaubt die Hypothese, dass diese beiden Münzensorten in Malchin geprägt worden sind, da das Stadtwappen von Malchin über einem Stierkopf ein Kreuz zeigt. Die erste historische Erwähnung der Stadt Malchin datiert in das Jahr 1236 und die in Rede stehenden Brakteaten könnten demnach Prägungen aus der Zeit um 1240/45 sein.
Der Schatz besteht hauptsächlich aus Stierkopfhohlpfennigen mit Durchmessern von etwa 17 bis 18 mm, die in die Zeit nach „um 1245“ zu datieren sind. Unter diesen sind zwei bekannte Typen ohne Beizeichen stark vertreten. Es handelt sich um eine Sorte ohne Krone (Abb. 7) und eine mit Krone (Abb. 8). Bestens bekannt ist auch die Sorte, die über einem Stierkopf einen gekrönten Menschenkopf zeigt (Abb. 9).
Von großem Interesse sind zahlreiche neue Typen von Stierkopfhohlpfennigen, die man in den Standardwerken vergeblich sucht. Auf einem Stück ist unter dem Stierkopf eine dreigeteilte Mauer (Abb. 10) und auf einem anderen ein flacher Torbogen (Abb. 11) zu erkennen. Neu sind auch Hohlpfennige mit einer Geweihstange (Abb. 12) sowie mit einem Schild mit Schrägbalken (Abb. 13) zwischen den Hörnern. Weiterhin gibt es eine Sorte, die auf beiden Seiten des Kopfes mit je einer halben Lilie gekennzeichnet ist (Abb. 14). Interessant ist auch ein Typ mit einem Drehschlüssel im oberen Feld (Abb. 15). Von den neuen Stierkopfhohlpfennigen sei noch ein Typ vorgestellt, der als Beizeichen zwei Doppelhaken, vergleichbar mit Wolfsangeln, besitzt (Abb. 16). Der Gorschendorfer Fund ist reich an Überprägungen, was mit häufigen Verrufungen zusammenhängt, bei denen die Inhaber des Münzrechts bestimmte Münzen für ungültig erklärten oder sie herabwerteten. Dabei wurde ein älteres Hohlgepräge glatt gehämmert und neu beprägt. Dieses Phänomen erlaubt chronologische Rückschlüsse zur Geprägeabfolge. Beispielhaft sei ein Stierkopfhohlpfennig mit einer Rosette zwischen den Hörnern vorgestellt, bei dem sich, annähernd auf dem Kopf stehend, als Untergepräge ein Stierkopf mit zwei Wolfsangeln zu erkennen gibt (Abb. 17). Am linken Rand des Prägefeldes ist eine der Wolfsangeln sichtbar.
Eine untergeordnete Rolle spielen in diesem Fund Münzen aus benachbarten Regionen. Zuerst sollen vier Hohlpfennigtypen vorgestellt werden, für die sich in der Standardliteratur bisher noch keine identischen Vergleiche finden ließen. Eine Sorte mit einer Krone über einem Drehschlüssel (Abb. 18) lässt sich aber anhand der Ähnlichkeit des Motivs der pommerschen Münzstätte Wolgast zuweisen. Zum Fürstentum Rügen führt ein Typ, der eine Flagge an einem Lilienstab zeigt (Abb. 19). Die Darstellungen eines Turmes (Abb. 20) und eines Torturmes (Abb. 21) sind durch die kugelförmigen Zinnen stilistisch verbunden. Vielleicht handelt es sich um Gepräge aus Rügen oder Pommern. Bestens bekannt ist dagegen der Typ mit Perlrand und einem gekrönten Haupt, der in Lübeck geschlagen wurde (Abb. 22). Die Sorte mit einem von zwei Ringeln flankierten Königskopf ohne Perlrand ist sehr wahrscheinlich auch nach Lübeck zu verweisen, Vergleichsfunde fehlen aber in den Standardwerken (Abb. 23). Hamburg ist durch mehrere verschiedene Typen belegt, die aber stets den sechsstrahligen Stern im Tordurchgang zeigen (Abb. 24). Das sonst so bekannte Nesselblatt im Tor wird erst kurz nach dem Fundabschluss von Gorschendorf für Hamburger Gepräge markant, die allerneuesten Münzen aus Hamburg fehlen also in diesem Fund.
Zum Schluss sei noch auf sieben Denare, also zweiseitig geprägte Pfennige, aus Brandenburg hingewiesen. Es handelt sich um drei verschiedene Typen, die aufgrund des bisherigen Forschungsstandes, der allerdings nicht in Stein gemeißelt ist, um 1245/50, um 1250 und um 1255 datiert werden. Auf einem dieser Stücke sind auf der einen Seite ein sitzender Markgraf und auf der anderen das Oberteil eines Adlers unter fünf Türmchen zu erkennen (Abb. 25).
Nach dem bisherigen Kenntnisstand ist der Münzschatz von Gorschendorf um 1250, vielleicht auch einige Jahre später, in den Boden gelangt. Er ist auf jeden Fall älter als der bei Dargun gehobene Fund von Alt Bauhof, der um 1260/70 datiert und zahlreiche Hohlpfennige mit Strahlenrand enthält. Von ihnen gibt es in Gorschendorf kein einziges Exemplar.
Der Schatzfund mit seinen vielen neuen einheimischen Münzsorten und der soliden chronologischen Einordnung stellt für die Erforschung der Münzgeschichte des 13. Jahrhunderts, insbesondere der Herrschaften Mecklenburg, Rostock, Parchim und Werle, einen wichtigen Mosaikstein dar. Zusammen mit weiteren Neufunden kann unter anderem das komplexe Thema, welche Typen von Stierkopfbrakteaten und -hohlpfennigen welcher Herrschaft zuzuordnen sind, vorangetrieben werden. Er ist somit für die Landesgeschichte von hervorragender Bedeutung.
Dr. Heiko Schäfer
Literatur:
H.-D. Dannenberg, Die brandenburgischen Denare des 13. und 14. Jahrhunderts. Typenkatalog, Prägezeiten, Historische Zusammenhänge. Berlin 1997.
H. Dannenberg, Münzgeschichte Pommerns im Mittelalter. Berlin 1893.
O. Oertzen, Die mecklenburgischen Münzen des Grossherzoglichen Münzkabinets. I. Teil: Die Bracteaten und Denare. Schwerin 1900.
C. Teske, Die Wappen der Großherzogthümer Mecklenburg, ihrer Städte und Flecken. Görlitz 1885.
R. Uecker/M. Kunzel, Die frühen mecklenburgischen Stierkopfbrakteaten, ca. 1201 bis um 1245. – Berliner Numismatische Forschungen 3, 1989, 29–64.
Fund des Monats Januar 2022
Stierköpfe in vielen Varianten: Der Münzschatz von Gorschendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
Abb. 1. Gorschendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Münzschatz in situ.
Foto: LAKD M-V/LA, J. Ulrich
Abb. 2. Gorschendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Stierkopfbrakteat (Durchmesser 19,2 mm).
Foto: LAKD M-V/LA, Heiko Schäfer
Abb. 3. Gorschendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Stierkopfbrakteat (Durchmesser 19,8 mm).
Foto: LAKD M-V/LA, Heiko Schäfer
Abb. 4. Gorschendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Stierkopfbrakteat (Durchmesser 20,7 mm).
Foto: LAKD M-V/LA, Heiko Schäfer
Abb. 5. Gorschendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Stierkopfbrakteat (Durchmesser 19,5 mm).
Foto: LAKD M-V/LA, Heiko Schäfer
Abb. 6. Gorschendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Stierkopfbrakteat (Durchmesser 19,1 mm).
Foto: LAKD M-V/LA, Heiko Schäfer
Abb. 7. Gorschendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Stierkopfhohlpfennig (Durchmesser 17,7 mm).
Foto: LAKD M-V/LA, Heiko Schäfer
Abb. 8. Gorschendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Stierkopfhohlpfennig (Durchmesser 17,6 mm).
Foto: LAKD M-V/LA, Heiko Schäfer
Abb. 9. Gorschendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Stierkopfhohlpfennig (Durchmesser 17,4 mm).
Foto: LAKD M-V/LA, Heiko Schäfer
Abb. 10. Gorschendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Stierkopfhohlpfennig (Durchmesser 16,9 mm).
Foto: LAKD M-V/LA, Heiko Schäfer
Abb. 11. Gorschendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Stierkopfhohlpfennig (Durchmesser 17,5 mm).
Foto: LAKD M-V/LA, Heiko Schäfer
Abb. 12. Gorschendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Stierkopfhohlpfennig (Durchmesser 17,3 mm).
Foto: LAKD M-V/LA, Heiko Schäfer
Abb. 13. Gorschendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Stierkopfhohlpfennig (Durchmesser 17,7 mm).
Foto: LAKD M-V/LA, Heiko Schäfer
Abb. 14. Gorschendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Stierkopfhohlpfennig (Durchmesser 17,4 mm).
Foto: LAKD M-V/LA, Heiko Schäfer
Abb. 15. Gorschendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Stierkopfhohlpfennig (Durchmesser 18,2 mm).
Foto: LAKD M-V/LA, Heiko Schäfer
Abb. 16. Gorschendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Stierkopfhohlpfennig (Durchmesser 18,6 mm).
Foto: LAKD M-V/LA, Heiko Schäfer
Abb. 17. Gorschendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Stierkopfhohlpfennig (Durchmesser 17,3 mm).
Foto: LAKD M-V/LA, Heiko Schäfer
Abb. 18. Gorschendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Hohlpfennig aus Pommern, Münzstätte Wolgast (Durchmesser 17,5 mm).
LAKD M-V/LA, Heiko Schäfer
Abb. 19. Gorschendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Hohlpfennig des Fürstentums Rügen (Durchmesser 18,9 mm).
LAKD M-V/LA, Heiko Schäfer
Abb. 20. Gorschendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Hohlpfennig mit Turmdarstellung (Durchmesser 18,7 mm).
Foto: LAKD M-V/LA, Heiko Schäfer
Abb. 21. Gorschendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Hohlpfennig mit Darstellung eines Torturms (Durchmesser 17,2 mm).
Foto: LAKD M-V/LA, Heiko Schäfer
Abb. 22. Gorschendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Hohlpfennig aus Lübeck (Durchmesser 17,2 mm).
Foto: LAKD M-V/LA, Heiko Schäfer
Abb. 23. Gorschendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Hohlpfennig aus Lübeck (Durchmesser 17,8 mm).
Foto: LAKD M-V/LA, Heiko Schäfer
Abb. 24. Gorschendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Hohlpfennig aus Hamburg (Durchmesser 17,3 mm).
Foto: LAKD M-V/LA, Heiko Schäfer
Abb. 25. Gorschendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Denar aus Brandenburg, Vorder- und Rückansicht (Durchmesser 15,5 mm).
Foto: LAKD M-V/LA, Heiko Schäfer
2025 - Funde des Monats
2024 - Funde des Monats
- Dezember: „… der beste Kern der Bürger, bis auf den dritten Theil des ganzen, legte sich schlafen“ – Ein Notfriedhof aus den Jahren 1637/38 in Anklam, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- November: Ferien mit Findlingen – Zwei neue Schälchensteine im Landkreis Rostock
- Oktober: Heimat-Front. Das Trainingsgelände für den Grabenkampf in der „Försterhofer Heide“
- September: „mit ebenso musterhafter Treue, als seltener Sachkenntniß“. Die Custodin Amalie Buchheim und die Publikumsbetreuung in den Schweriner Altertumssammlungen
- August: Die unvollendete jungbronzezeitliche Steinaxt aus Neu Ziddorf, Lkr. Rostock – nur eine „Vorarbeit“?
- Juli: Der Münzschatz von Wustrow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, und der brandenburgische Krieg gegen Mecklenburg-Werle um das Jahr 1276
- Juni: Europäische Verbindungen: Die Stabdolche von Melz, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Mai: Hinter dem Horizont geht’s weiter! Neues vom Feuerstellenplatz Diedrichshagen, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Über einen Kamm… Ein Miniaturkamm als Anhänger aus Garftitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- März: Im Schatten von Gustav II. Adolf und seiner schwedischen Armee: Ein kleiner Münzschatz aus dem Dreißigjährigen Krieg von Grüssow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Aller guten Dinge sind sieben! Ein außergewöhnlicher Schwertfund aus Mirowdorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Januar: Das Kreuz in der Fürstenburg: Ein frühes Zeugnis des Christentums aus Ilow, Lkr. Nordwestmecklenburg
2023 - Funde des Monats
- Dezember: Eine runde Sache - Der „Sonnenstein“ am Forsthof in Dümmerhütte, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- November: Ein kleiner Odin in Menzlin?
- Oktober: Das Ende des Paradieses… und eine Steinkeule aus Bussin, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Endlich: Nach 111 Jahren gibt es ein weiteres Lurenpaar aus Mecklenburg-Vorpommern!
- August: Der Mann mit der Schüssel – Ein ungewöhnliches Grab und seine ungewöhnliche Beigabe aus Groß Markow, Lkr. Rostock
- Juli: Das Rätsel um den Silberlöffel von Quadenschönfeld, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Juni: Eine frühe Münzwerkstatt in Mecklenburg-Vorpommern? Gegossene ‚römische‘ Denare aus Raguth, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- Mai: Verbogen und zerbrochen. Münzen aus der Dorfkirche von Klein Rakow, Lkr. Vorpommern-Rügen
- April: Unheimlicher Beton im Wald bei Malchow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- März: Ledertasche mit Hintersinn: Ein mittelalterliches Meisterwerk aus Wismar
- Februar: Ente gut, alles gut! Bronzezeitliche Schiffe in Ostmecklenburg
- Januar: Unterirdische Gänge. Zeugnisse eines innovativen Verteidigungssystems der frühen Neuzeit in der Hansestadt Stralsund
2022 - Funde des Monats
- Dezember: Mit Almandinen und Goldfolie: Der Schmuck einer Dame aus den "besseren Kreisen" der Merowingerzeit
- November: Total verdreht und trotzdem eine runde Sache - Ein Wendelring aus der Müritz
- Oktober: Ansichtssache: Ein figürlicher Messerscheidenbeschlag aus Hohenbrünzow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Wie kam der Siegelstempel des Ratzeburger Bischofs Ludolf I. (1236-1250) nach Klütz, Lkr. Nordwestmecklenburg?
- August: Digitalisierung wirkt: Das (fast) gelöste Wrack-Rätsel vor Warnemünde
- Glasur- und Malproben aus der Stralsunder Fayencemanufaktur
- Juni: Slawische Schiffbaukunst - Neues vom Darsser Weststrand
- Mai: Die Drei von der Seenplatte
- April: Ungleiche Zwillinge: Die Doppelburg in der Eldeschleife bei Kieve, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- März: Von wegen keltisch: Ur- und frühgeschichtliche Feldsysteme im Nationalpark Jasmund (Insel Rügen)
- Februar: Präpositus Schliemann rettet ein Hügelgrab
- Januar: Stierköpfe in vielen Varianten: Der Münzschatz von Gorschendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
2021 - Funde des Monats
- Dezember: Und die Herde wächst immer noch… Stierfiguren der römischen Kaiserzeit aus Vorpommern und dem östlichen Mecklenburg
- November: Fund mit Folgen: Wie das Tollensetal, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, in den Fokus der Archäologie rückte
- Oktober: Schon lange kalt… Reste eines Kalkbrennofens bei Sassnitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Haus mit Perle: Highlights aus einer wandernden Siedlung an der Stecknitz-Niederung bei Nostorf, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- August: Wallgräben und Schanzen. Die Postierungslinie von 1712 bei Grimmen, Lkr. Vorpommern-Rügen
- Juli: Der Priesterkamp in der Gemarkung Wilhelmshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald, im Spiegel der Münzfunde
- Juni: Heilige Pferde, heilige Rinder, heilige Hirsche: Neue Funde slawischer Tierfiguren aus Mecklenburg-Vorpommern
- Mai: Alles hat ein Ende - auch der Feuerstellenplatz von Naschendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg!
- April: Und es gibt sie doch - Eine "gotländische" Fibel aus Starrvitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- März: Ein Vogel mit "kaiserlicher" Verwandtschaft aus Rollwitz, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Zu Unzeiten versenkt und jetzt wieder aufgetaucht: Ein Kesseldepot aus Kratzeburg, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Januar: Profis am Werk, Teil 2: Drehscheibenkeramik aus Bad Doberan, Lkr. Rostock
2020 - Funde des Monats
- Dezember: Dame mit Perlen - Ein völkerwanderungszeitliches Grab bei Steinfurth, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- November: Nur noch ein Schatten seiner selbst - Ein mittelslawisches Körpergrab bei Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Oktober: Profis am Werk: Bronzezeitliche Gießereigerätschaften aus Bad Doberan, Lkr. Rostock
- September: HERMANNVS - Wem gehörte das Petschaft aus Jarnitz auf Rügen?
- August: Feines Schuhwerk – Ein seltenes Miniaturgefäß aus der Nähe von Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juli: "Nicht schlecht, Herr Specht!"
- Juni: Enten zahlen sich aus… oder: Onkel Dagobert zu Besuch
- Mai: Ein Blick in die Röhre - der spätbronzezeitliche Brunnen von Ferdinandshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Dorfkirche Recknitz, Lkr. Rostock - Ein Blick(e) unter den Fußboden
- März: Trinkhorn und Schlange. Ein Bronzebeschlag aus Heinrichshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Zerschmolzener Luxus - ein kaiserzeitliches Grab aus Zarnekow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Der letzte Schliff - Ein "Schleifbahnenstein" aus Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
2019 - Funde des Monats
- Dezember: Schwein gehabt - Ein wilder Eber aus Tribohm, Lkr. Vorpommern-Rügen
- November: Überwundene Grenzen - Landwehren in Mecklenburg-Vorpommern
- Oktober: Solide gebaut: Mittelalterliche Holzstraßen in Penzlin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Frisch geschärft - Ein bronzezeitliches Schwert aus dem Flachen See bei Sophienhof, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- August: Sieben auf einen Streich? Bronzezeitliche Gewaltopfer aus einem Grab bei Bad Doberan, Lkr. Rostock
- Juli: Versteinertes Eis – Eine Bergkristallfibel aus Vipperow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, und ein Schmuckstein aus Gramzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juni: Mittelalterliche Schiffbaukunst vom Feinsten: Das "Große Schiff von Wismar"
- Mai: Bernstein für das Jenseits. Ein trichterbecherzeitliches Flachgrab bei Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Amulett oder Recycling? Ein keltisches Glasarmringfragment aus Groß Strömkendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Kleiner Fund ganz groß!
- Februar: Kulturtransfer der Völkerwanderungszeit - S-förmige Fibeln in Mecklenburg-Vorpommern
- Januar: Bouton enseigne - Knopfpilgerzeichen
2018 - Funde des Monats
- Dezember: Gold, ohne Weihrauch und Myrrhe - Ein völkerwanderungszeitliches Edelmetalldepot aus Gützkow
- November: Aus Abfall wird Geschichte… Ein Beitrag zur Entschlüsselung städtischer Wirtschafts- und Handwerksgeschichte am Beispiel von Anklam
- Oktober: Ein Dolch ist nicht genug
- September: Leider nur aus Ton – Der Geldscheißer von Anklam
- August: Von Rom bis Riga: Wallfahrten Wismarer Bürger im 13. Jahrhundert
- Juli: Eher Zeichen als Amulett? Ein Miniaturanker aus Usedom, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juni: Drei auf einen Streich - skandinavische Schmuckstücke aus der Burg Arkona
- Mai: Das Beste kommt zum Schluss! Einzelgräber in Serie
- April: Licht im Dunkel der Geschichte: Der Kettenhalter eines romanischen Leuchters aus Zurow, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Nach 246 Jahren - Kriminalfall wieder aufgerollt: Die Wiederentdeckung des Familiengrabes Hoffmann auf dem Wüsten Kirchhof in Neubrandenburg
- Februar: Lebensbaum statt Tierstil? Ein bronzenes Ortband aus Gramzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Stört einmal der Schalenstein, so graben wir ihn einfach ein!
2017 - Funde des Monats
- Dezember: Megalithgräber neu entdeckt: Größer und anders als bekannt…
- November: Eine ausgemalte frühneuzeitliche Gruft mit Tonnengewölbe
- Oktober: Ganz schön groß… Ein Steingerätedepot aus Friedefeld, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- September: Die Mischung macht’s! Das einzigartige Schwert von Rossow
- August: Römer diesseits der Elbe?
- Juli: An der Tafel der Großherzöge von Mecklenburg-Schwerin
- Juni: Glanz in der Grube
- Mai: Hausurnen und Steinkisten
- April: Vom Suchen und Finden
- März: Spanische Uniformknöpfe - Zeugen einer Episode der Napoleonischen Kriege
- Februar: Brot und Stein… Eine gewichtige Trogmühle auf der Insel Rügen
- Januar: Römisches aus Mecklenburg! Ein Bronzebeschlag der römischen Kaiserzeit aus Basedow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
2016 - Funde des Monats
- Dezember: Keine Ente! Ein Depot mit Askos-Gefäß aus der Tollense bei Klempenow
- November: Brandgefährlich - Töpfer vor dem Semlowertor in Stralsund
- Oktober: Brunnen ausgegraben - 2000 Jahre alte Hausteile gefunden
- September: Ein kleines Vermögen: Der Schatzfund von Tessin aus dem dreißigjährigen Krieg
- August: Ein Repräsentationsbau – "Tempel" oder "Fürstenhalle"?
- Juli: Zerstörte Pracht aus Limoges…Das Beschlagfragment eines Reliquienschreins aus der Hansestadt Stralsund
- Juni 2016: Hoch über dem Meer: Der erste wikingerzeitliche Anker aus Mecklenburg-Vorpommern
- Mai: Ein Becken aus Beckentin!
- April: Zu fein, um alt zu sein? - Das Fragment einer Hand mit Trinkhorn aus Groß Strömkendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Manches ist anders, als es scheint…
- Februar: Exoten aus dem Greifswalder Untergrund
- Januar: Die Landschaft unter der Landschaft
2015 - Funde des Monats
- Dezember: Eine Ausgrabung ohne Aushub
- November: Fünf auf einen Streich
- Oktober: Fingerabdrücke des "Kalten Krieges"… ein Laserscan aus dem Abtshäger Forst, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Bronzemesser mit Hörnerknauf aus Vorpommern
- August: "…Lapis olei…" Ein mittelalterlicher Öl- oder Lichterstein aus dem östlichen Vorpommern
- Juli: Das Antlitz des Festungserbauers
- Juni: Bronzepferdchen - norwegische Gewichte aus dem Mittelalter
- Mai: Eine Gotländerin in der Uckermark…?
- April: Der Gadebuscher Schlossberg in neuem Licht
- März: Hacksilber aus Görke: ein Generationenprojekt
- Februar: Keine Festung ohne Brücke
- Januar: Eine neue Rarität vom Kap Arkona
2014 - Funde des Monats
- Dezember: "Tiefpflügen" in der Eisenzeit? Brunnen mit hölzerner Pflugschar aus Kasselvitz, Insel Rügen
- November: 1945 versenkt – 2013 geborgen: Ein Kanonenrohr aus Anklam
- Oktober: Ein neuer Typ! – Die bronzene Plattenfibel von dem Brandgräberfeld Schönfeld bei Demmin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Schwert und Topf … ein bemerkenswerter Neufund aus Rubitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- August: Beckenschlägerschüssel aus der Asche des Dreißigjährigen Kriegs
- Juli: 111 im Kreis – Eine Grabanlage der vorrömischen Eisenzeit aus Sellin
- Juni: Die Eysern Rohr kan ich eynfaßn / In Hültzen Schäfft / Mit eingelegtem Helffenbein - Büchsenschäfter in Stralsund
- Mai: Bürgerlicher Glanz von Herzogs Gnaden - Ein Wappenofen aus dem renaissancezeitlichen Neubrandenburger Rathaus
- April: Archäologische Sensation in Crivitz: Bronzezeitliches Männergrab mit Goldbeigaben
- März: … Sieben auf einen Streich … - Metallgefäße aus dem Mühlenteich der Stadt Gützkow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Falsche Pfennige
- Januar: Jungsteinzeitliches Grab unter mittelalterlichen Ackerbauschichten
2013 - Funde des Monats
- Dezember: "Wie ein Sechser im Lotto!" – Der älterbronzezeitliche Flintsichelhort von Fährdorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- November: Tunnelblicke oder "Ist das auch Archäologie"? - Konstruktionselemente eines Denkmals des Kalten Kriegs im Pasewalker Kirchenforst
- Oktober: Trichterbecherzeitliche Kultanlage mit Knochendepot
- September - Kulturgutaustausch: Funde vom slawischen Burgwall in Gützkow
- August: Heilige Zeichen … Ein neu entdeckter Stein mit Radkreuz
- Juli: Arkonas Geheimnissen auf der Spur
- Juni: Das Ende des Fürstentums Rügen - ein Siegelstempel schreibt Geschichte
- Mai: Weit gestreut … Ein frühmittelalterlicher Hacksilberfund
- April: Dendrodatierte Holzkonstruktionen aus der späten römischen Kaiserzeit
- März: Schmuck aus dem Norden
- Februar: Weit gereist – Eine Glasphalere aus dem Osten
- Januar: Das Urteil des Paris
2012 - Funde des Monats
- Dezember: Viel mehr als nur "gebrannter Lehm"
- November: Herzoglicher Münzstempel aus der Münzstätte Barth
- Oktober: Das Rädchen rollt
- September: Echt Spitze – Unterwasserarchäologie mal ganz anders
- August: Dicht an dicht: Brandgräber auf der NEL-Trasse
- Juli: Adler im Schild
- Juni: Reliquienkreuz in der Ackerkrume
- Mai: Freude über den verlorenen Groschen …: Archäologische Prospektionsarbeiten in der mittelalterlichen Kirche von Lüdershagen
- April: Ein langer Weg: Von Altentreptow nach Santiago de Compostela
- März: Aus der Mode gekommen
- Februar: Im besten Sinne eine große Überraschung – Ein Megalithgrab bei Plestlin, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Drachen auf Rügen
2011 - Funde des Monats
- Dezember: Werft am Sund
- November: 1240 Jahre alt und noch immer gut erhalten
- Oktober: Dem Feinschmied über die Schulter geschaut
- September: Ein Spielstein von der Insel
- August: Die Dänen kommen …! – Bornholmer Detektorgruppe zu Besuch in Vorpommern
- Juli: Im Schutz höherer Mächte …
- Juni: Eine seltene Gewandspange
- Mai: Eine Grube passt nicht zu den anderen
- April: Ein über Jahrtausende begehrter Bestattungsplatz
- März: Brauen und brennen im Kloster
- Februar: Momentaufnahme aus dem Dreißigjährigen Krieg: Das Stralsunder Söldnergrab von 1628
- Januar: "… unam reysam versus Stromberch …"
2010 - Funde des Monats
- Dezember: Über eine Brücke muss man gehen
- November: Blicke in die Tiefe
- Oktober: Noch ganz frisch: Frühmittelalterlicher Silberhortfund
- September: Eins gesucht, zwei gefunden: Kurioser Schmuckfund aus der Bronzezeit
- August: Bisher unbekannt: ein slawischer Burgwall bei Tribsees
- Juli: Rentierjäger – lange gesucht und jüngst entdeckt
- Juni: Überraschendes unter dem Fußboden
- Mai: Schloss, Stadtmauer und Gräben
- April: Pferdeopfer in slawischer Vorratsgrube
- März: Tauffünten, Mühlsteine und Straßenpflaster … Denkmale der Steinbearbeitung in Mecklenburg-Vorpommern
- Februar: Glaube und Pracht auf Hiddensee
- Januar: Vor Ort gefertigt und zur Körperpflege benutzt: Die Bronzepinzette von Butzow, Lkr. Ostvorpommern
2009 - Funde des Monats
- Dezember: Grab eines hinkenden Reiters
- November: Leben und Arbeiten am Ostufer des Schweriner Sees
- Oktober: Byzanz in Mecklenburg
- September: Insularer Import im Slawenland
- August: Drei auf einen Schlag
- Juli: Vom Rhein an die Ostsee: Ein Messerscheidenbeschlag aus Rottmannshagen
- Juni: Von Slawen und Deutschen - Die Burganlage Haus Demmin
- Mai: Der größte seiner Art
- April: Vom Hindukusch nach Rügen
- März: Ein Heerlager im Walde
- Februar: Glück gehabt! - Hortfund in situ dokumentiert
- Januar: In den Brunnen gefallen - ein Lederetui mit Futteral und Kamm
2008 - Funde des Monats
- Dezember: Güstrower Pilgerzeichen: gefunden in der Hansestadt Wismar
- November: Stückweise: Das Pferdegeschirrdepot von Stormsdorf (Nordvorpommern)
- Oktober: Kriegswirren und geheime Schätze
- September: Das Spargeld der "grauen Mönche"
- August: März 1759 ... und wieder ein Stadtbrand
- Juli: Ein Wolfszahnnuckel aus Stralsund
- Juni: "Blaues" aus Genua
- Mai: Ein mittelalterlicher Weg in Rerik
- April: Frühe Warmluftheizung in einem Profanbau
- März: Wo einst die Meiler rauchten...
- Februar: Ein Gast aus dem Norden
- Januar: "Musik liegt in der Luft...": Archäologisch nur schwer nachweisbar
2007 - Funde des Monats
- Dezember: Goldschmiedekunst in Perfektion: Der Goldberlock aus Netzeband
- November: Mesolithische Paddel von der Insel Rügen
- Oktober: Bei Ausgrabungen auf dem Marktplatz von Neubrandenburg wurden Teile der vermissten Städtischen Kunstsammlung freigelegt
- September: Bienenstock im Brunnen?
- August: Ein sakrales Kleinod aus Zarrentin
- Juli: Ältere römische Kaiserzeit im Binnenland
- Juni: Neues aus der Jungbronzezeit
- April: Burgherrschaft spielt Schach