Total verdreht und trotzdem eine runde Sache - Ein Wendelring aus der Müritz
Fund des Monats November 2022
Abb. 1: Waren, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Wendelring aus dem Flachwasserbereich der Müritz.
Foto: LAKD M-V/LA, Jens Ulrich.
Abb. 1: Waren, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Wendelring aus dem Flachwasserbereich der Müritz.
Foto: LAKD M-V/LA, Jens Ulrich.
Es war einmal ein schöner Sommertag an der Müritz bei Klink, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Henry Johannes Tessmer zog sein Boot an Land und sah im Flachwasser etwas Rundes. Er griff ins Wasser und holte einen großen bronzenen Ring (Abb. 1) an die Oberfläche. Zwar wusste er noch nicht, was er in Händen hielt, aber er vermutete, dass es nicht nur alt, sondern auch selten sei – und machte fast alles richtig: Er merkte sich die Fundstelle und zeigte den Ring Mario Petznick, einem der erfolgreichsten ehrenamtlichen Bodendenkmalpfleger im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte. Dieser informierte sofort seinen Ansprechpartner beim Landesamt für Kultur und Denkmalpflege, der umgehend eine Nachsuche durch die ehrenamtlichen Bodendenkmalpfleger Ina Großer und Dietmar Wulkau veranlasste, da mit weiteren Funden zu rechnen war. Dies bestätigte sich jedoch nicht, denn der etwa 2400 Jahre alte sogenannte Wendelring wurde offenbar nicht an seinem ursprünglichen Niederlegungsort entdeckt, da sich nur wenige Zentimeter unter ihm eine sehr viel jüngere Bierdose befand. Die Einmessung der Fundstelle zeigte außerdem, dass der Ring wenige Meter jenseits der Gemarkungsgrenze lag. Er wird deshalb unter der Fundplatznummer 381 der Gemarkung Waren, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, geführt.
Die anhaftende Patina macht den Ring, dessen Durchmesser bei einer Stärke von 1,1 cm stattliche 23 cm beträgt, zwar etwas unansehnlich, enthält aber wichtige Informationen, die bei einer übereilten Reinigung verloren gegangen wären. Anhaftende Reste von Seekreide (Abb. 2) zeigen, dass er ursprünglich lange Zeit auf dem Seegrund gelegen hat. Abriebspuren an der Unterseite (Abb. 3) lassen ein längeres Tragen erkennen, wahrscheinlich zusammen mit einem zweiten, gleich großen Ring, an dem er scheuerte. Dies legt zum Beispiel ein von Bodendenkmalpfleger Sebastian John gemeldetes Schmuckensemble aus der Tollense bei Weltzin (Abb. 4) nahe, das aus zwei Wendelringen besteht, die ein ganz ähnliches Abriebschema zeigen. Da die Abriebspuren nicht ganz symmetrisch sind, ging der Träger oder die Trägerin vielleicht etwas schief.
Aber was sind eigentlich "Wendelringe" und wann wurden sie getragen? Wendelringe sind eine typische Schmuckform der jüngeren Bronze- und älteren vorrömischen Eisenzeit. Anzutreffen sind sie in einem Gebiet, das von Jütland und Südschweden über die Norddeutsche Tiefebene bis zur Weichsel und im Süden bis an die Mittelgebirge reicht. Entwickelt wurden sie aus den gedrehten, also tordierten, Ringen der Bronzezeit.
Im 9. Jahrhundert v. Chr. begann man, dem Bronzestab nach einigen Zentimetern eine andere Drehrichtung zu geben, diese also zu "wenden". In diesem Falle spricht der Fachmann von einem "echten Wendelring". Die Ringkörper werden zunehmend dicker, teilweise haben sie so scharfe Kanten, dass ein Tragen auf der Haut unmöglich war ("scharflappige Wendelringe"). Es gibt aber auch Ringe, deren Windungen im eigentlichen Wortsinn "erträglicher" waren. Ein schönes Beispiel dafür ist ein Wendelring der Periode VI aus Rensow im Landkreis Rostock (Abb. 5), den Bodendenkmalpfleger Jens Klaedtke 2021 entdeckte.
In den letzten Phasen der Entwicklung dieser Ringform gingen die Bronzegießer dazu über, im Querschnitt runde Stäbe zu verwenden, in denen die Wendestellen mit sichelförmigen Punzen eingearbeitet und die Rillen eingeschnitten wurden. Dies ersparte das arbeitsaufwändige Verdrehen und minimierte die Bruchgefahr bei der Herstellung. Bei solchen Ringen, die die letzte Entwicklungsphase dieses Schmucktyps repräsentieren, spricht man von imitierten Wendelringen. Bei dem Warener Ring hingegen scheinen die Wendungen gedreht, die dazwischen liegenden Windungen aber eingeschnitten zu sein. Er gehört deshalb zur von Ronald Heynowski herausgearbeiteten Form 5, den rundstabigen Wendelringen, die eine Übergangsform zu den vollständig imitierten Wendelringen darstellen. Die Drehrichtung der erstaunlich exakt ausgeführten Torsion wechselt fünfmal, wodurch sechs etwa gleich breite Abschnitte entstehen und dem Ring eine schlichte Symmetrie verleihen. Auf der Rückseite ist der ansonsten gerundete Querschnitt abgeflacht. Die Enden haben hingegen einen viereckigen Querschnitt und sind am Ende knieartig zu einem Hakenverschluss gebogen. Auf den Enden bilden die insgesamt elf mitgegossenen Ringaugen ein dominoartiges Muster. Außerdem sind dort zwei tiefe Rillen vorhanden. Die doppelt ausgeführten Punktreihen wurden dagegen wohl nach dem Guss mit einer Punze eingearbeitet (Abb. 6 und 7).
Warum der Verschluss des Halsringes verziert ist, lässt sich durchaus erklären: Wahrscheinlich wurde der Ring mit dem Verschluss nach vorne getragen. Bei den wenigen Bildzeugnissen aus der keltischen oder römischen Welt sieht man häufig die auf der Brust getragenen Halsringverschlüsse. Dies gilt für den "sterbenden Gallier", der in kaum einem Buch über antike Kunst fehlt, ebenso wie für die 700 Jahre jüngeren Mosaike, die germanische Adelige darstellen. Für Wendelringe ist diese Art, sie zu tragen, zum Beispiel durch Grabfunde aus Weißenfels in Sachsen-Anhalt betätigt.
Wie gelangte aber nun dieser Ring in die Müritz? Wahrscheinlich gar nicht, sondern die Müritz kam zu ihm. Im 4. Jahrhundert v. Chr. lag der Wasserspiegel der Müritz nämlich gut einen Meter tiefer als heute – allerdings mit steigender Tendenz, da sich das Klima stetig verschlechterte. Die Entwicklung währte damals schon einige Zeit und war sicherlich Auslöser von kriegerischen Auseinandersetzungen, die wiederum die überregionalen Handelsbeziehungen und dadurch auch die Rohstoffversorgung beeinträchtigten. Die wahrscheinlich in ganz Europa stattfindenden kriegerischen Ereignisse führten sogar in Mecklenburg-Vorpommern, z. B. in Kratzeburg, zum Bau großer Burgen am Ende der Bronzezeit. Es kam zu einer Mangelwirtschaft, die über Jahrhunderte andauerte und nur geringste kulturelle Entwicklung zuließ. Die Bronze wurde knapper und das Eisen trat auch in Mecklenburg seinen Siegeszug an. Allerdings in legendär schlechter Qualität und in geringer Menge. Eiserne Geräte fanden sich bei Siedlungsgrabungen nur sporadisch und der Schmuck aus den Urnengräberfeldern entspricht nur rustikalsten ästhetischen Ansprüchen. Edelmetalle, im westlich gelegenen keltischen Bereich durchaus üblich, waren in Mecklenburg schlicht nicht vorhanden. Damit erlangt ein Objekt wie der Warener Ring aus 429 g Bronze, betrachtet in diesem kulturellen Kontext, eine große Bedeutung. So etwas konnte sich nicht jeder leisten und wir dürften es mit einem Rangabzeichen einer höher gestellten Person zu tun haben.
Wendelringe sind weder häufig noch exorbitant selten. Solange Ackerbau und Melioration noch per Hand stattfanden, wurden etliche gut erhaltene Exemplare von Arbeitern entdeckt. Der wohl am häufigsten berührte Altfund ist der über hunderte Jahre als Türklopfer benutzte Wendelring am Güstrower Dom (Schlie 1901, Abb. 8). Nach dem 2. Weltkrieg, als Landwirtschaft und Melioration zunehmend mechanisiert wurden, kamen über Jahrzehnte kaum noch Wendelringe in die Sammlungen des Landes. Inzwischen haben wir, dank des Einsatzes von Metalldetektoren in der ehrenamtlichen Bodendenkmalpflege, jährliche Neuzugänge im unteren einstelligen Bereich. Sie stammen meist aus Hortfunden. Ob als Gaben an die Götter oder als Selbstausstattung für das Totenreich oder einfach nur als Versteckfund, lässt sich nicht sagen, da sie fast immer bereits vom Pflug verlagert sind und eine eingehende Untersuchung des Niederlegungsortes damit unmöglich wurde.
Der Fund am Klinker Strand beleuchtet aber auch noch eine ganz andere Problematik: Er zeigt nämlich überaus deutlich, dass auch im Strandbereich mit bedeutenden archäologischen Funden zu rechnen ist. Sie sind in höchstem Maße gefährdet, insbesondere dann, wenn durch YouTube-Videos oder Fernsehberichte motivierte "Schatzsucher" ohne ausreichende Sachkenntnis mit Metalldetektoren nach "Schätzen" suchen.
Jens Ulrich
Literatur
R. Beltz, Die vorgeschichtlichen Altertümer des Großherzogtums Mecklenburg-Schwerin. Schwerin 1910.
H.-C. Broholm, Danske oldsager IV. Yngre bronzealder. København 1953.
M. Claus, Thüringische Kultur der älteren Eisenzeit (Grab-, Hort- und Einzelfunde). Irmin 2/3. Jena 1942.
R. Heynowski, Die Wendelringe der späten Bronze- und der frühen Eisenzeit. Universitätsforschungen zur prähistorischen Archäologie 64. Bonn 2000.
K. Kaiser, Die hydrologische Entwicklung der Müritz im jüngeren Quartär. Zeitschrift für Geomorphologie 112, 1998, 143–176.
F. Schlie, Die Kunst-und Geschichtsdenkmäler des Großherzogtums Mecklenburg-Schwerin. Schwerin 1901.
Fund des Monats November 2022
Total verdreht und trotzdem eine runde Sache - Ein Wendelring aus der Müritz
Abb. 1: Waren, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Wendelring aus dem Flachwasserbereich der Müritz.
Foto: LAKD M-V/LA, Jens Ulrich.
Abb. 2: Waren, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Am Ring haftende Reste von Seekreide weisen auf die Herkunft aus dem Seegrund hin.
Foto: LAKD M-V/LA, Jens Ulrich.
Abb. 3: Waren, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Abriebspuren an der Unterseite entstanden, weil der Ring zusammen mit einem zweiten Ring getragen wurde.
Foto: LAKD M-V/LA, Jens Ulrich.
Abb. 4: Weltzin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Hortfund aus der Tollense.
Foto: LAKD M-V/LA, Sabine Suhr.
Abb. 5: Rensow, Lkr. Rostock. Wendelring aus einem Hortfund.
Foto: LAKD M-V/LA, Jens Ulrich.
Abb. 6: Waren, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Details am Ringverschluss.
Foto: LAKD M-V/LA, Jens Ulrich.
Abb. 7: Waren, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Details am Ringverschluss.
Foto: LAKD M-V/LA, Jens Ulrich.
Abb. 8: Güstrow, Lkr. Rostock. Ein Wendelring diente jahrhundertelang als Türklopfer am Dom (nach Schlie 1901).
2024 - Funde des Monats
- Dezember: „… der beste Kern der Bürger, bis auf den dritten Theil des ganzen, legte sich schlafen“ – Ein Notfriedhof aus den Jahren 1637/38 in Anklam, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- November: Ferien mit Findlingen – Zwei neue Schälchensteine im Landkreis Rostock
- Oktober: Heimat-Front. Das Trainingsgelände für den Grabenkampf in der „Försterhofer Heide“
- September: „mit ebenso musterhafter Treue, als seltener Sachkenntniß“. Die Custodin Amalie Buchheim und die Publikumsbetreuung in den Schweriner Altertumssammlungen
- August: Die unvollendete jungbronzezeitliche Steinaxt aus Neu Ziddorf, Lkr. Rostock – nur eine „Vorarbeit“?
- Juli: Der Münzschatz von Wustrow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, und der brandenburgische Krieg gegen Mecklenburg-Werle um das Jahr 1276
- Juni: Europäische Verbindungen: Die Stabdolche von Melz, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Mai: Hinter dem Horizont geht’s weiter! Neues vom Feuerstellenplatz Diedrichshagen, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Über einen Kamm… Ein Miniaturkamm als Anhänger aus Garftitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- März: Im Schatten von Gustav II. Adolf und seiner schwedischen Armee: Ein kleiner Münzschatz aus dem Dreißigjährigen Krieg von Grüssow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Aller guten Dinge sind sieben! Ein außergewöhnlicher Schwertfund aus Mirowdorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Januar: Das Kreuz in der Fürstenburg: Ein frühes Zeugnis des Christentums aus Ilow, Lkr. Nordwestmecklenburg
2023 - Funde des Monats
- Dezember: Eine runde Sache - Der „Sonnenstein“ am Forsthof in Dümmerhütte, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- November: Ein kleiner Odin in Menzlin?
- Oktober: Das Ende des Paradieses… und eine Steinkeule aus Bussin, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Endlich: Nach 111 Jahren gibt es ein weiteres Lurenpaar aus Mecklenburg-Vorpommern!
- August: Der Mann mit der Schüssel – Ein ungewöhnliches Grab und seine ungewöhnliche Beigabe aus Groß Markow, Lkr. Rostock
- Juli: Das Rätsel um den Silberlöffel von Quadenschönfeld, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Juni: Eine frühe Münzwerkstatt in Mecklenburg-Vorpommern? Gegossene ‚römische‘ Denare aus Raguth, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- Mai: Verbogen und zerbrochen. Münzen aus der Dorfkirche von Klein Rakow, Lkr. Vorpommern-Rügen
- April: Unheimlicher Beton im Wald bei Malchow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- März: Ledertasche mit Hintersinn: Ein mittelalterliches Meisterwerk aus Wismar
- Februar: Ente gut, alles gut! Bronzezeitliche Schiffe in Ostmecklenburg
- Januar: Unterirdische Gänge. Zeugnisse eines innovativen Verteidigungssystems der frühen Neuzeit in der Hansestadt Stralsund
2022 - Funde des Monats
- Dezember: Mit Almandinen und Goldfolie: Der Schmuck einer Dame aus den "besseren Kreisen" der Merowingerzeit
- November: Total verdreht und trotzdem eine runde Sache - Ein Wendelring aus der Müritz
- Oktober: Ansichtssache: Ein figürlicher Messerscheidenbeschlag aus Hohenbrünzow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Wie kam der Siegelstempel des Ratzeburger Bischofs Ludolf I. (1236-1250) nach Klütz, Lkr. Nordwestmecklenburg?
- August: Digitalisierung wirkt: Das (fast) gelöste Wrack-Rätsel vor Warnemünde
- Glasur- und Malproben aus der Stralsunder Fayencemanufaktur
- Juni: Slawische Schiffbaukunst - Neues vom Darsser Weststrand
- Mai: Die Drei von der Seenplatte
- April: Ungleiche Zwillinge: Die Doppelburg in der Eldeschleife bei Kieve, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- März: Von wegen keltisch: Ur- und frühgeschichtliche Feldsysteme im Nationalpark Jasmund (Insel Rügen)
- Februar: Präpositus Schliemann rettet ein Hügelgrab
- Januar: Stierköpfe in vielen Varianten: Der Münzschatz von Gorschendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
2021 - Funde des Monats
- Dezember: Und die Herde wächst immer noch… Stierfiguren der römischen Kaiserzeit aus Vorpommern und dem östlichen Mecklenburg
- November: Fund mit Folgen: Wie das Tollensetal, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, in den Fokus der Archäologie rückte
- Oktober: Schon lange kalt… Reste eines Kalkbrennofens bei Sassnitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Haus mit Perle: Highlights aus einer wandernden Siedlung an der Stecknitz-Niederung bei Nostorf, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- August: Wallgräben und Schanzen. Die Postierungslinie von 1712 bei Grimmen, Lkr. Vorpommern-Rügen
- Juli: Der Priesterkamp in der Gemarkung Wilhelmshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald, im Spiegel der Münzfunde
- Juni: Heilige Pferde, heilige Rinder, heilige Hirsche: Neue Funde slawischer Tierfiguren aus Mecklenburg-Vorpommern
- Mai: Alles hat ein Ende - auch der Feuerstellenplatz von Naschendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg!
- April: Und es gibt sie doch - Eine "gotländische" Fibel aus Starrvitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- März: Ein Vogel mit "kaiserlicher" Verwandtschaft aus Rollwitz, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Zu Unzeiten versenkt und jetzt wieder aufgetaucht: Ein Kesseldepot aus Kratzeburg, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Januar: Profis am Werk, Teil 2: Drehscheibenkeramik aus Bad Doberan, Lkr. Rostock
2020 - Funde des Monats
- Dezember: Dame mit Perlen - Ein völkerwanderungszeitliches Grab bei Steinfurth, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- November: Nur noch ein Schatten seiner selbst - Ein mittelslawisches Körpergrab bei Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Oktober: Profis am Werk: Bronzezeitliche Gießereigerätschaften aus Bad Doberan, Lkr. Rostock
- September: HERMANNVS - Wem gehörte das Petschaft aus Jarnitz auf Rügen?
- August: Feines Schuhwerk – Ein seltenes Miniaturgefäß aus der Nähe von Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juli: "Nicht schlecht, Herr Specht!"
- Juni: Enten zahlen sich aus… oder: Onkel Dagobert zu Besuch
- Mai: Ein Blick in die Röhre - der spätbronzezeitliche Brunnen von Ferdinandshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Dorfkirche Recknitz, Lkr. Rostock - Ein Blick(e) unter den Fußboden
- März: Trinkhorn und Schlange. Ein Bronzebeschlag aus Heinrichshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Zerschmolzener Luxus - ein kaiserzeitliches Grab aus Zarnekow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Der letzte Schliff - Ein "Schleifbahnenstein" aus Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
2019 - Funde des Monats
- Dezember: Schwein gehabt - Ein wilder Eber aus Tribohm, Lkr. Vorpommern-Rügen
- November: Überwundene Grenzen - Landwehren in Mecklenburg-Vorpommern
- Oktober: Solide gebaut: Mittelalterliche Holzstraßen in Penzlin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Frisch geschärft - Ein bronzezeitliches Schwert aus dem Flachen See bei Sophienhof, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- August: Sieben auf einen Streich? Bronzezeitliche Gewaltopfer aus einem Grab bei Bad Doberan, Lkr. Rostock
- Juli: Versteinertes Eis – Eine Bergkristallfibel aus Vipperow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, und ein Schmuckstein aus Gramzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juni: Mittelalterliche Schiffbaukunst vom Feinsten: Das "Große Schiff von Wismar"
- Mai: Bernstein für das Jenseits. Ein trichterbecherzeitliches Flachgrab bei Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Amulett oder Recycling? Ein keltisches Glasarmringfragment aus Groß Strömkendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Kleiner Fund ganz groß!
- Februar: Kulturtransfer der Völkerwanderungszeit - S-förmige Fibeln in Mecklenburg-Vorpommern
- Januar: Bouton enseigne - Knopfpilgerzeichen
2018 - Funde des Monats
- Dezember: Gold, ohne Weihrauch und Myrrhe - Ein völkerwanderungszeitliches Edelmetalldepot aus Gützkow
- November: Aus Abfall wird Geschichte… Ein Beitrag zur Entschlüsselung städtischer Wirtschafts- und Handwerksgeschichte am Beispiel von Anklam
- Oktober: Ein Dolch ist nicht genug
- September: Leider nur aus Ton – Der Geldscheißer von Anklam
- August: Von Rom bis Riga: Wallfahrten Wismarer Bürger im 13. Jahrhundert
- Juli: Eher Zeichen als Amulett? Ein Miniaturanker aus Usedom, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juni: Drei auf einen Streich - skandinavische Schmuckstücke aus der Burg Arkona
- Mai: Das Beste kommt zum Schluss! Einzelgräber in Serie
- April: Licht im Dunkel der Geschichte: Der Kettenhalter eines romanischen Leuchters aus Zurow, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Nach 246 Jahren - Kriminalfall wieder aufgerollt: Die Wiederentdeckung des Familiengrabes Hoffmann auf dem Wüsten Kirchhof in Neubrandenburg
- Februar: Lebensbaum statt Tierstil? Ein bronzenes Ortband aus Gramzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Stört einmal der Schalenstein, so graben wir ihn einfach ein!
2017 - Funde des Monats
- Dezember: Megalithgräber neu entdeckt: Größer und anders als bekannt…
- November: Eine ausgemalte frühneuzeitliche Gruft mit Tonnengewölbe
- Oktober: Ganz schön groß… Ein Steingerätedepot aus Friedefeld, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- September: Die Mischung macht’s! Das einzigartige Schwert von Rossow
- August: Römer diesseits der Elbe?
- Juli: An der Tafel der Großherzöge von Mecklenburg-Schwerin
- Juni: Glanz in der Grube
- Mai: Hausurnen und Steinkisten
- April: Vom Suchen und Finden
- März: Spanische Uniformknöpfe - Zeugen einer Episode der Napoleonischen Kriege
- Februar: Brot und Stein… Eine gewichtige Trogmühle auf der Insel Rügen
- Januar: Römisches aus Mecklenburg! Ein Bronzebeschlag der römischen Kaiserzeit aus Basedow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
2016 - Funde des Monats
- Dezember: Keine Ente! Ein Depot mit Askos-Gefäß aus der Tollense bei Klempenow
- November: Brandgefährlich - Töpfer vor dem Semlowertor in Stralsund
- Oktober: Brunnen ausgegraben - 2000 Jahre alte Hausteile gefunden
- September: Ein kleines Vermögen: Der Schatzfund von Tessin aus dem dreißigjährigen Krieg
- August: Ein Repräsentationsbau – "Tempel" oder "Fürstenhalle"?
- Juli: Zerstörte Pracht aus Limoges…Das Beschlagfragment eines Reliquienschreins aus der Hansestadt Stralsund
- Juni 2016: Hoch über dem Meer: Der erste wikingerzeitliche Anker aus Mecklenburg-Vorpommern
- Mai: Ein Becken aus Beckentin!
- April: Zu fein, um alt zu sein? - Das Fragment einer Hand mit Trinkhorn aus Groß Strömkendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Manches ist anders, als es scheint…
- Februar: Exoten aus dem Greifswalder Untergrund
- Januar: Die Landschaft unter der Landschaft
2015 - Funde des Monats
- Dezember: Eine Ausgrabung ohne Aushub
- November: Fünf auf einen Streich
- Oktober: Fingerabdrücke des "Kalten Krieges"… ein Laserscan aus dem Abtshäger Forst, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Bronzemesser mit Hörnerknauf aus Vorpommern
- August: "…Lapis olei…" Ein mittelalterlicher Öl- oder Lichterstein aus dem östlichen Vorpommern
- Juli: Das Antlitz des Festungserbauers
- Juni: Bronzepferdchen - norwegische Gewichte aus dem Mittelalter
- Mai: Eine Gotländerin in der Uckermark…?
- April: Der Gadebuscher Schlossberg in neuem Licht
- März: Hacksilber aus Görke: ein Generationenprojekt
- Februar: Keine Festung ohne Brücke
- Januar: Eine neue Rarität vom Kap Arkona
2014 - Funde des Monats
- Dezember: "Tiefpflügen" in der Eisenzeit? Brunnen mit hölzerner Pflugschar aus Kasselvitz, Insel Rügen
- November: 1945 versenkt – 2013 geborgen: Ein Kanonenrohr aus Anklam
- Oktober: Ein neuer Typ! – Die bronzene Plattenfibel von dem Brandgräberfeld Schönfeld bei Demmin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Schwert und Topf … ein bemerkenswerter Neufund aus Rubitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- August: Beckenschlägerschüssel aus der Asche des Dreißigjährigen Kriegs
- Juli: 111 im Kreis – Eine Grabanlage der vorrömischen Eisenzeit aus Sellin
- Juni: Die Eysern Rohr kan ich eynfaßn / In Hültzen Schäfft / Mit eingelegtem Helffenbein - Büchsenschäfter in Stralsund
- Mai: Bürgerlicher Glanz von Herzogs Gnaden - Ein Wappenofen aus dem renaissancezeitlichen Neubrandenburger Rathaus
- April: Archäologische Sensation in Crivitz: Bronzezeitliches Männergrab mit Goldbeigaben
- März: … Sieben auf einen Streich … - Metallgefäße aus dem Mühlenteich der Stadt Gützkow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Falsche Pfennige
- Januar: Jungsteinzeitliches Grab unter mittelalterlichen Ackerbauschichten
2013 - Funde des Monats
- Dezember: "Wie ein Sechser im Lotto!" – Der älterbronzezeitliche Flintsichelhort von Fährdorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- November: Tunnelblicke oder "Ist das auch Archäologie"? - Konstruktionselemente eines Denkmals des Kalten Kriegs im Pasewalker Kirchenforst
- Oktober: Trichterbecherzeitliche Kultanlage mit Knochendepot
- September - Kulturgutaustausch: Funde vom slawischen Burgwall in Gützkow
- August: Heilige Zeichen … Ein neu entdeckter Stein mit Radkreuz
- Juli: Arkonas Geheimnissen auf der Spur
- Juni: Das Ende des Fürstentums Rügen - ein Siegelstempel schreibt Geschichte
- Mai: Weit gestreut … Ein frühmittelalterlicher Hacksilberfund
- April: Dendrodatierte Holzkonstruktionen aus der späten römischen Kaiserzeit
- März: Schmuck aus dem Norden
- Februar: Weit gereist – Eine Glasphalere aus dem Osten
- Januar: Das Urteil des Paris
2012 - Funde des Monats
- Dezember: Viel mehr als nur "gebrannter Lehm"
- November: Herzoglicher Münzstempel aus der Münzstätte Barth
- Oktober: Das Rädchen rollt
- September: Echt Spitze – Unterwasserarchäologie mal ganz anders
- August: Dicht an dicht: Brandgräber auf der NEL-Trasse
- Juli: Adler im Schild
- Juni: Reliquienkreuz in der Ackerkrume
- Mai: Freude über den verlorenen Groschen …: Archäologische Prospektionsarbeiten in der mittelalterlichen Kirche von Lüdershagen
- April: Ein langer Weg: Von Altentreptow nach Santiago de Compostela
- März: Aus der Mode gekommen
- Februar: Im besten Sinne eine große Überraschung – Ein Megalithgrab bei Plestlin, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Drachen auf Rügen
2011 - Funde des Monats
- Dezember: Werft am Sund
- November: 1240 Jahre alt und noch immer gut erhalten
- Oktober: Dem Feinschmied über die Schulter geschaut
- September: Ein Spielstein von der Insel
- August: Die Dänen kommen …! – Bornholmer Detektorgruppe zu Besuch in Vorpommern
- Juli: Im Schutz höherer Mächte …
- Juni: Eine seltene Gewandspange
- Mai: Eine Grube passt nicht zu den anderen
- April: Ein über Jahrtausende begehrter Bestattungsplatz
- März: Brauen und brennen im Kloster
- Februar: Momentaufnahme aus dem Dreißigjährigen Krieg: Das Stralsunder Söldnergrab von 1628
- Januar: "… unam reysam versus Stromberch …"
2010 - Funde des Monats
- Dezember: Über eine Brücke muss man gehen
- November: Blicke in die Tiefe
- Oktober: Noch ganz frisch: Frühmittelalterlicher Silberhortfund
- September: Eins gesucht, zwei gefunden: Kurioser Schmuckfund aus der Bronzezeit
- August: Bisher unbekannt: ein slawischer Burgwall bei Tribsees
- Juli: Rentierjäger – lange gesucht und jüngst entdeckt
- Juni: Überraschendes unter dem Fußboden
- Mai: Schloss, Stadtmauer und Gräben
- April: Pferdeopfer in slawischer Vorratsgrube
- März: Tauffünten, Mühlsteine und Straßenpflaster … Denkmale der Steinbearbeitung in Mecklenburg-Vorpommern
- Februar: Glaube und Pracht auf Hiddensee
- Januar: Vor Ort gefertigt und zur Körperpflege benutzt: Die Bronzepinzette von Butzow, Lkr. Ostvorpommern
2009 - Funde des Monats
- Dezember: Grab eines hinkenden Reiters
- November: Leben und Arbeiten am Ostufer des Schweriner Sees
- Oktober: Byzanz in Mecklenburg
- September: Insularer Import im Slawenland
- August: Drei auf einen Schlag
- Juli: Vom Rhein an die Ostsee: Ein Messerscheidenbeschlag aus Rottmannshagen
- Juni: Von Slawen und Deutschen - Die Burganlage Haus Demmin
- Mai: Der größte seiner Art
- April: Vom Hindukusch nach Rügen
- März: Ein Heerlager im Walde
- Februar: Glück gehabt! - Hortfund in situ dokumentiert
- Januar: In den Brunnen gefallen - ein Lederetui mit Futteral und Kamm
2008 - Funde des Monats
- Dezember: Güstrower Pilgerzeichen: gefunden in der Hansestadt Wismar
- November: Stückweise: Das Pferdegeschirrdepot von Stormsdorf (Nordvorpommern)
- Oktober: Kriegswirren und geheime Schätze
- September: Das Spargeld der "grauen Mönche"
- August: März 1759 ... und wieder ein Stadtbrand
- Juli: Ein Wolfszahnnuckel aus Stralsund
- Juni: "Blaues" aus Genua
- Mai: Ein mittelalterlicher Weg in Rerik
- April: Frühe Warmluftheizung in einem Profanbau
- März: Wo einst die Meiler rauchten...
- Februar: Ein Gast aus dem Norden
- Januar: "Musik liegt in der Luft...": Archäologisch nur schwer nachweisbar
2007 - Funde des Monats
- Dezember: Goldschmiedekunst in Perfektion: Der Goldberlock aus Netzeband
- November: Mesolithische Paddel von der Insel Rügen
- Oktober: Bei Ausgrabungen auf dem Marktplatz von Neubrandenburg wurden Teile der vermissten Städtischen Kunstsammlung freigelegt
- September: Bienenstock im Brunnen?
- August: Ein sakrales Kleinod aus Zarrentin
- Juli: Ältere römische Kaiserzeit im Binnenland
- Juni: Neues aus der Jungbronzezeit
- April: Burgherrschaft spielt Schach