Ansichtssache: Ein figürlicher Messerscheidenbeschlag aus Hohenbrünzow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
Fund des Monats Oktober 2022


Abb. 1. Hohenbrünzow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Die verschiedenen Ansichten geben einen Eindruck von der Problematik der richtigen Ausrichtung und formalen Ansprache des Messerscheidenbeschlags. Foto: LAKD M-V/LA, Andreas Paasch.
Abb. 1. Hohenbrünzow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Die verschiedenen Ansichten geben einen Eindruck von der Problematik der richtigen Ausrichtung und formalen Ansprache des Messerscheidenbeschlags. Foto: LAKD M-V/LA, Andreas Paasch.
Manche archäologischen Objekte liegen förmlich auf der Hand. Auge und Verstand erfassen Form und Funktion sofort, wenn sie durch unser Wissen bestätigt werden. Oder ein Objekt wird erkannt, weil es in vergleichbarer Form heute noch existiert. Doch auch umgekehrt gibt es das Phänomen, dass man einen archäologischen Fund erst lange in den Händen drehen muss, um überhaupt einen Ansatz zum Verständnis zu finden.
Ein merkwürdiges Objekt aus einer spätslawischen Siedlung in der Gemarkung Hohenbrünzow (Lkr. Mecklenburgische Seenplatte) stellte auch den Finder, den ehrenamtlichen Bodendenkmalpfleger Matthias Hellwig, zunächst vor ein Rätsel. Erst wenn man die lange Kante unten und das Profil des Blechs darüber betrachtet, erkennt man im günstigsten Fall so etwas wie ein stark stilisiertes Tier, das sich nach rechts wendet. Versteht man den Grad der Vereinfachung erst einmal, dann geben sich plötzlich drei Beine zu erkennen, auf denen das Tier steht. Das vierte Bein ist gerade vor der Brust nach vorne gerichtet und scheint in einer U-förmigen Klaue zu enden. Auf einem dünnen Hals sitzt ein fast spitzovaler, vorwärts gerichteter Kopf, an dem vor allem ein ebenso geformtes Auge und ein nach hinten gerichteter spitzer Schopf auffallen. Schräg über die lange Schnauze laufen Linien, ebenso sind hinter dem Auge, in Richtung Schopf, solche Linien erkennbar. Das Hinterteil oder die Kruppe des Vierbeiners scheinen ebenfalls durch eingezogene Linienführungen dargestellt. Eingefasst ist der mit einer dichten, tiefen Punktierung gefüllte Leib mit einer tiefen Rille. Mitten auf dem Körper ist eine Vertiefung in Form eines liegenden Kreuzes erkennbar, dessen Enden kugelig verdickt erscheinen. Die Unterkante der Tierfigur ist nach vorne durch eine Art profilierte Leiste verlängert, die ein Quadrat trägt, gefüllt mit einem geflügelten Vierwirbel. Die Linie verläuft dann weiter, mit rhombisch angeordneten Linien gefüllt, und endet in einem eingefassten runden Nietloch. Die Materialdicke weist als Ausgangsform auf einen flachen, nachträglich gepunzten und in die Endform gebogenen Flachguss oder ein dickes Buntmetallblech hin. Die Länge der Figur, die profilierte "Fußleiste" mitgerechnet, beträgt insgesamt 4,5 cm.
Die Suche nach Vergleichen dauert zum Glück nicht lange, sind doch sind derartige Objekte, bei denen es sich um die Endbeschläge von Messerscheiden handelt, in den letzten Jahren wiederholt Gegenstand wissenschaftlicher Betrachtung gewesen (zuletzt SCHANZ 2009, davor GROSS u.a. 1993, GABRIEL 1991 und TIMPEL 1987). Und so liegen uns zum Vergleich sehr viele Funde vor, die sich alle in ihrer Formensprache und Ausführung ähnlich sind. Ihre Verwendung als Messerscheidenbeschläge ist wiederholt belegt durch slawische Friedhöfe, wo Messer als Totenbeigabe noch in Scheiden steckten, die wiederum mit entsprechenden Beschlägen verziert waren. Ein vergleichsweise reiches Vergleichsmaterial… sollte man wenigstens meinen. Denn der Beschlag ist, bei allen Übereinstimmungen, zwar den bekannten Typen bis ins Detail vergleichbar –und trotzdem weist er Unterschiede zu anderen Beschlägen auf.
Figürlich gestaltete Messerscheidenbeschläge kennen wir zwischen Nordwestdeutschland und Polen. Der Schwerpunkt ihrer Verbreitung liegt im Gebiet der Salierherrschaft und in der Kontaktzone zu den Westslawen. Datiert werden sie allgemein in das 11.-12. Jahrhundert. Die bildnerische Gestaltung ist meist stark stilisiert und zeigt einen Vierfüßer, der, seinen Kopf (manchmal mit Nackenschopf oder angelegten Ohren?) auf den Rücken gewandt, nach hinten schaut. Bei vielen dieser Beschläge fällt auch die flächige Punktfüllung der Körperoberfläche ins Auge. Als technisches Element zur Halterung ist wohl die leistenförmige Verlängerung zu Füssen des Tieres zu werten, an deren Ende ein Nietloch angebracht ist. Den Gemeinsamkeiten stehen die individuellen Gestaltungsdetails des Beschlags aus Hohenbrünzow gegenüber. Dieses Tier schaut nicht wie alle anderen rückwärts, sondern wendet den Kopf geradeaus. Der Kopf ist "eindeutiger" als die Köpfe der bislang bekannten Tiere: die mandelförmigen Augen, die merkwürdigen "Striche" an der Schnauze und der Nackenschopf sind ausgeprägt.
Die zuletzt genannten Merkmale finden sich u. a. bei Tierdarstellungen der skandinavischen Kunst der späten Wikingerzeit wieder. Seit dem Jelling-Stil (ab ca. 920) bis zum Urnesstil (bis um 1120) sowie in der romanischen Epoche (ab 1120/30) werden Tiere nicht nur mit Blick nach vorne dargestellt, sondern auch Nackenschöpfe, tropfenförmige oder spitzovale Augen, Schnauzen- und Kopftentakeln sowie punktgefüllte Körper sind üblich. In langer skandinavischer Tradition steht übrigens auch der vierflügelige Wirbel, der in dem Kästchen zu Füßen des Tieres aus Hohenbrünzow dargestellt ist und auf keinem der bisher bekannten Scheidenbeschläge vorhanden war. Die Vierfüßer Skandinaviens treten in großer Variationsbreite auf und zeugen von der gegenseitigen Beeinflussung kontinentaler Kunst. Besonders bekannt ist das heraldisch aufgefasste "große Tier" der Zeit um 960-985 auf dem Jellingstein, ein Zeugnis der Einführung des Christentums unter König Harald Blauzahn und in seiner Zeit eine einzigartige Darstellung. Zwar spielte das "große Tier" bereits vorher eine Rolle, physiologisch gibt es sich aber erst im Verlauf des 11. und 12. Jahrhunderts unter anderem auch als Löwe zu erkennen.
Damit sind wir bei dem eigentlichen Problem: lassen sich löwenartige Tiere des 10. Jahrhunderts in gleicher Weise deuten wie solche des späten 12. Jahrhunderts? Mit dem Geschlecht der Welfen sind, seit Heinrich dem Löwen, im Salier-Reich die mächtigen Raubkatzen auch auf Münzen, wie z. B. Brakteaten, zu finden. Dort gab es mit dem sogenannten "Braunschweiger Löwen", unter dem Welfen-Herzog Heinrich als erste freistehende Plastik (vergoldete Bronze) nördlich der Alpen nach der Antike (1164-1181) errichtet, ein in seiner Zeit mit Sicherheit Aufsehen erregendes Monument. Die Kreuzzüge des Welfen-Herzogs ab 1147 gegen slawische Stämme erreichten mit der Neuordnung der obodritischen Herrschaft zwischen 1160 und 1163 ihren Abschluss. Im Stammesgebiet der Welfen und ihrer Konföderierten, aber auch bei den östlichen Nachbarn, also den westslawischen Stämmen, dürfte somit die Tiersymbolik des Löwen in besonderer Weise mit dem Wirken des Herzogs belegt gewesen sein.
Und was hat es mit dem lateinischen Kreuz auf dem Körper des Tieres auf sich, das bisher auf keinem der bekannten Messerscheidenbeschläge dargestellt war? Um es in seiner richtigen Ausrichtung ansehen zu können, müssen wir – wieder einmal – einen Perspektivwechsel vornehmen und die Figur um 90˚ drehen. Diese Ausrichtung entspricht im Übrigen der ursprünglichen Stellung des Beschlages an einer Messerscheide. Das lateinische Kreuz wird durch die Vertiefungen an den Balkenenden zusätzlich betont. Art und Weise, vor allem aber die Positionierung auf dem Körper des Tieres sprechen allerdings eher für eine spontane, allenfalls erklärende oder freie Komposition. Denn das Kreuz direkt auf dem Körper, quasi als optischer Fixierpunkt, ist weder in der spätwikingerzeitlichen noch in der christlichen Bildinhalten schon lange verpflichteten westeuropäischen Kunst üblich gewesen. Es spricht trotz der Singularität aber nichts dagegen, in diesem Kreuz tatsächlich ein oder sogar besser "das" christliche Symbol zu sehen.
Es vereinen sich also augenscheinlich in dem Stück aus Hohenbrünzow formale, bildnerische und stilistische Merkmale Skandinaviens, des Salierreiches und vielleicht auch der westslawischen Kultur. Produktionsorte für diese "Massenware", die unter der Typenbezeichnung der "dreieckigen Messing- und Bronzebeschläge mit Tiermotiv und besonders langen Befestigungsflügeln" (Gruppe 4, Variante II bzw. III nach TIMPEL) firmiert, können nach den Untersuchungen durch H. STEUER (1989, 236) Kölner Werkstätten bzw. solche im Osten des Reiches um den Harz gewesen sein. Jedenfalls legt dies die Verbreitung der tiergestaltigen Scheidenbeschläge nahe (zur Verbreitung siehe GABRIEL 1991, 206 Abb. 206; für Mecklenburg-Vorpommern zuletzt SCHANZ 2009, 225 Abb. 8). In der skandinavischen Archäologie werden dort gefundene und ähnliche Messerscheidenbeschläge fast regelhaft als "ethnische Marker" und Indikatoren slawischer Besitzer angesehen (dänisch: vendisk knivskedebeslag). Allerdings riet schon STEUER (1989, 234) ausdrücklich von dieser Gleichung ab. Gleichwohl findet diese Interpretation nach wie vor Anwendung (wie z. B. bei jüngst entdeckten Funden aus Sigtuna, Bornholm und anderen Orten). Der Interpretationsvorschlag von I. GABRIEL, die aufwändigen Messerscheiden mit Tierdarstellungen als mögliche Insignien der mit den neuen, aus dem Westen eingewanderten Landesherren kooperierenden slawischen Eliten anzusehen, ist zwar eine mögliche, wenngleich bislang kaum belegbare Erklärung.
Dr. C. Michael Schirren
Literatur
GABRIEL 1991: Ingo Gabriel, Hofkultur, Heerwesen, Burghandwerk, Hauswirtschaft. In: Michael Müller-Wille (Hrsg.), Starigard/Oldenburg. Ein slawischer Herrschersitz des frühen Mittelalters in Ostholstein. Neumünster 1991, 181-250.
GROSS u.a. 1993: Uwe Gross, Ludwig H. Hildebrandt und Heiko Steuer, Ein Messerscheidenbeschlag der Zeit um 1200 aus Sandhausen bei Heidelberg. Zeitschrift für Archäologie des Mittelalters 21, 1993, 71-86.
SCHANZ 2009: Elke Schanz, Das slawische Körpergräberfeld bei Basedow, Lkr. Demmin, mit einer bemerkenswert beschlagenen Messerscheide. Bodendenkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern, Jahrbuch 57, 2009, 207-263.
SCHANZ 2016: Elke Schanz, Der Flachsberg bei Rottmannshagen. Archäologische Berichte aus Mecklenburg-Vorpommern, Beiheft 15, 2016, 79-109 (hier insbesondere 98-105 zu Messerscheidenbeschlägen)
STEUER 1989: Heiko Steuer, Mittelalterliche Messerscheidenbeschläge aus Köln. Hammaburg NF 9, 1989 (Festschrift Wolfgang Hübener), 231-246.
STEUER 1992: Heiko Steuer, "Objektwanderung" als Quelle der Kommunikation. Die Möglichkeiten der Archäologie. In: Kommunikation und Alltag in Spätmittelalter und früher Neuzeit. Veröff. des Instituts für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit Nr. 15. Österreich. Akad. Wiss. Phil. Hist. Kl. Sitzungsberichte 596. Bd. (Wien 1992) 401-440.
STIGE 2016: Morten Stige, The lion in Romanesque art, meaning or decoration? Tahiti (Taidehistoria tieteenä – Konsthistorien som vetenskap) 04/2016.
TIMPEL 1987: Wolfgang Timpel, Mittelalterliche Messerscheidenbeschläge in Thüringen. Alt-Thüringen 22/23, 1987, 275-295.
BERENTSEN / FUGLESANG 2001: Agnethe Berentsen Harket und Signe Horn Fuglesang, Romanesque animal ornament. In: Michael Müller-Wille u. Lars Olof Larsson (Hrsg.), Tiere. Menschen. Götter. Wikingerzeitliche Kunststile und ihre neuzeitliche Rezeption. Hamburg 2001, 195-213
Fund des Monats Oktober 2022
Ansichtssache: Ein figürlicher Messerscheidenbeschlag aus Hohenbrünzow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte

Abb. 1. Hohenbrünzow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Die verschiedenen Ansichten geben einen Eindruck von der Problematik der richtigen Ausrichtung und formalen Ansprache des Messerscheidenbeschlags.
Foto: LAKD M-V/LA, Andreas Paasch.

Abb. 2: Hohenbrünzow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Bei gekippter Ausrichtung lässt sich die Tierdarstellung des spätslawischen Beschlages am ehesten erkennen. Inv. Nr. ALM 2021/642,6.
Foto: LAKD M-V/LA, Andreas Paasch.

Abb. 3: Verschiedene tierförmige Messerscheidenbeschläge aus Mecklenburg-Vorpommern zeigen eine meist stark abstrahierte Formengebung, die nur mit Phantasie und Wissen einen Tierkörper erkennen lässt (nach SCHANZ 2009).

Abb. 4: Basedow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Die Rekonstruktion einer Gürtelgarnitur aus dem spätslawischen Gräberfeld gibt einen Eindruck, wie Messerscheiden mit Metallapplikationen, darunter auch mit einem tierförmigen Beschlag (siehe Pfeil), versehen waren (nach SCHANZ 2009).
2023 - Funde des Monats
- Eine runde Sache - Der „Sonnenstein“ am Forsthof in Dümmerhütte, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- November: Ein kleiner Odin in Menzlin?
- Oktober: Das Ende des Paradieses… und eine Steinkeule aus Bussin, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Endlich: Nach 111 Jahren gibt es ein weiteres Lurenpaar aus Mecklenburg-Vorpommern!
- August: Der Mann mit der Schüssel – Ein ungewöhnliches Grab und seine ungewöhnliche Beigabe aus Groß Markow, Lkr. Rostock
- Juli: Das Rätsel um den Silberlöffel von Quadenschönfeld, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Juni: Eine frühe Münzwerkstatt in Mecklenburg-Vorpommern? Gegossene ‚römische‘ Denare aus Raguth, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- Mai: Verbogen und zerbrochen. Münzen aus der Dorfkirche von Klein Rakow, Lkr. Vorpommern-Rügen
- April: Unheimlicher Beton im Wald bei Malchow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- März: Ledertasche mit Hintersinn: Ein mittelalterliches Meisterwerk aus Wismar
- Februar: Ente gut, alles gut! Bronzezeitliche Schiffe in Ostmecklenburg
- Januar: Unterirdische Gänge. Zeugnisse eines innovativen Verteidigungssystems der frühen Neuzeit in der Hansestadt Stralsund
2022 - Funde des Monats
- Dezember: Mit Almandinen und Goldfolie: Der Schmuck einer Dame aus den "besseren Kreisen" der Merowingerzeit
- November: Total verdreht und trotzdem eine runde Sache - Ein Wendelring aus der Müritz
- Oktober: Ansichtssache: Ein figürlicher Messerscheidenbeschlag aus Hohenbrünzow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Wie kam der Siegelstempel des Ratzeburger Bischofs Ludolf I. (1236-1250) nach Klütz, Lkr. Nordwestmecklenburg?
- August: Digitalisierung wirkt: Das (fast) gelöste Wrack-Rätsel vor Warnemünde
- Glasur- und Malproben aus der Stralsunder Fayencemanufaktur
- Juni: Slawische Schiffbaukunst - Neues vom Darsser Weststrand
- Mai: Die Drei von der Seenplatte
- April: Ungleiche Zwillinge: Die Doppelburg in der Eldeschleife bei Kieve, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- März: Von wegen keltisch: Ur- und frühgeschichtliche Feldsysteme im Nationalpark Jasmund (Insel Rügen)
- Februar: Präpositus Schliemann rettet ein Hügelgrab
- Januar: Stierköpfe in vielen Varianten: Der Münzschatz von Gorschendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
2021 - Funde des Monats
- Dezember: Und die Herde wächst immer noch… Stierfiguren der römischen Kaiserzeit aus Vorpommern und dem östlichen Mecklenburg
- November: Fund mit Folgen: Wie das Tollensetal, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, in den Fokus der Archäologie rückte
- Oktober: Schon lange kalt… Reste eines Kalkbrennofens bei Sassnitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Haus mit Perle: Highlights aus einer wandernden Siedlung an der Stecknitz-Niederung bei Nostorf, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- August: Wallgräben und Schanzen. Die Postierungslinie von 1712 bei Grimmen, Lkr. Vorpommern-Rügen
- Juli: Der Priesterkamp in der Gemarkung Wilhelmshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald, im Spiegel der Münzfunde
- Juni: Heilige Pferde, heilige Rinder, heilige Hirsche: Neue Funde slawischer Tierfiguren aus Mecklenburg-Vorpommern
- Mai: Alles hat ein Ende - auch der Feuerstellenplatz von Naschendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg!
- April: Und es gibt sie doch - Eine "gotländische" Fibel aus Starrvitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- März: Ein Vogel mit "kaiserlicher" Verwandtschaft aus Rollwitz, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Zu Unzeiten versenkt und jetzt wieder aufgetaucht: Ein Kesseldepot aus Kratzeburg, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Januar: Profis am Werk, Teil 2: Drehscheibenkeramik aus Bad Doberan, Lkr. Rostock
2020 - Funde des Monats
- Dezember: Dame mit Perlen - Ein völkerwanderungszeitliches Grab bei Steinfurth, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- November: Nur noch ein Schatten seiner selbst - Ein mittelslawisches Körpergrab bei Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Oktober: Profis am Werk: Bronzezeitliche Gießereigerätschaften aus Bad Doberan, Lkr. Rostock
- September: HERMANNVS - Wem gehörte das Petschaft aus Jarnitz auf Rügen?
- August: Feines Schuhwerk – Ein seltenes Miniaturgefäß aus der Nähe von Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juli: "Nicht schlecht, Herr Specht!"
- Juni: Enten zahlen sich aus… oder: Onkel Dagobert zu Besuch
- Mai: Ein Blick in die Röhre - der spätbronzezeitliche Brunnen von Ferdinandshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Dorfkirche Recknitz, Lkr. Rostock - Ein Blick(e) unter den Fußboden
- März: Trinkhorn und Schlange. Ein Bronzebeschlag aus Heinrichshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Zerschmolzener Luxus - ein kaiserzeitliches Grab aus Zarnekow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Der letzte Schliff - Ein "Schleifbahnenstein" aus Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
2019 - Funde des Monats
- Dezember: Schwein gehabt - Ein wilder Eber aus Tribohm, Lkr. Vorpommern-Rügen
- November: Überwundene Grenzen - Landwehren in Mecklenburg-Vorpommern
- Oktober: Solide gebaut: Mittelalterliche Holzstraßen in Penzlin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Frisch geschärft - Ein bronzezeitliches Schwert aus dem Flachen See bei Sophienhof, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- August: Sieben auf einen Streich? Bronzezeitliche Gewaltopfer aus einem Grab bei Bad Doberan, Lkr. Rostock
- Juli: Versteinertes Eis – Eine Bergkristallfibel aus Vipperow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, und ein Schmuckstein aus Gramzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juni: Mittelalterliche Schiffbaukunst vom Feinsten: Das "Große Schiff von Wismar"
- Mai: Bernstein für das Jenseits. Ein trichterbecherzeitliches Flachgrab bei Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Amulett oder Recycling? Ein keltisches Glasarmringfragment aus Groß Strömkendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Kleiner Fund ganz groß!
- Februar: Kulturtransfer der Völkerwanderungszeit - S-förmige Fibeln in Mecklenburg-Vorpommern
- Januar: Bouton enseigne - Knopfpilgerzeichen
2018 - Funde des Monats
- Dezember: Gold, ohne Weihrauch und Myrrhe - Ein völkerwanderungszeitliches Edelmetalldepot aus Gützkow
- November: Aus Abfall wird Geschichte… Ein Beitrag zur Entschlüsselung städtischer Wirtschafts- und Handwerksgeschichte am Beispiel von Anklam
- Oktober: Ein Dolch ist nicht genug
- September: Leider nur aus Ton – Der Geldscheißer von Anklam
- August: Von Rom bis Riga: Wallfahrten Wismarer Bürger im 13. Jahrhundert
- Juli: Eher Zeichen als Amulett? Ein Miniaturanker aus Usedom, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juni: Drei auf einen Streich - skandinavische Schmuckstücke aus der Burg Arkona
- Mai: Das Beste kommt zum Schluss! Einzelgräber in Serie
- April: Licht im Dunkel der Geschichte: Der Kettenhalter eines romanischen Leuchters aus Zurow, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Nach 246 Jahren - Kriminalfall wieder aufgerollt: Die Wiederentdeckung des Familiengrabes Hoffmann auf dem Wüsten Kirchhof in Neubrandenburg
- Februar: Lebensbaum statt Tierstil? Ein bronzenes Ortband aus Gramzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Stört einmal der Schalenstein, so graben wir ihn einfach ein!
2017 - Funde des Monats
- Dezember: Megalithgräber neu entdeckt: Größer und anders als bekannt…
- November: Eine ausgemalte frühneuzeitliche Gruft mit Tonnengewölbe
- Oktober: Ganz schön groß… Ein Steingerätedepot aus Friedefeld, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- September: Die Mischung macht’s! Das einzigartige Schwert von Rossow
- August: Römer diesseits der Elbe?
- Juli: An der Tafel der Großherzöge von Mecklenburg-Schwerin
- Juni: Glanz in der Grube
- Mai: Hausurnen und Steinkisten
- April: Vom Suchen und Finden
- März: Spanische Uniformknöpfe - Zeugen einer Episode der Napoleonischen Kriege
- Februar: Brot und Stein… Eine gewichtige Trogmühle auf der Insel Rügen
- Januar: Römisches aus Mecklenburg! Ein Bronzebeschlag der römischen Kaiserzeit aus Basedow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
2016 - Funde des Monats
- Dezember: Keine Ente! Ein Depot mit Askos-Gefäß aus der Tollense bei Klempenow
- November: Brandgefährlich - Töpfer vor dem Semlowertor in Stralsund
- Oktober: Brunnen ausgegraben - 2000 Jahre alte Hausteile gefunden
- September: Ein kleines Vermögen: Der Schatzfund von Tessin aus dem dreißigjährigen Krieg
- August: Ein Repräsentationsbau – "Tempel" oder "Fürstenhalle"?
- Juli: Zerstörte Pracht aus Limoges…Das Beschlagfragment eines Reliquienschreins aus der Hansestadt Stralsund
- Juni 2016: Hoch über dem Meer: Der erste wikingerzeitliche Anker aus Mecklenburg-Vorpommern
- Mai: Ein Becken aus Beckentin!
- April: Zu fein, um alt zu sein? - Das Fragment einer Hand mit Trinkhorn aus Groß Strömkendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Manches ist anders, als es scheint…
- Februar: Exoten aus dem Greifswalder Untergrund
- Januar: Die Landschaft unter der Landschaft
2015 - Funde des Monats
- Dezember: Eine Ausgrabung ohne Aushub
- November: Fünf auf einen Streich
- Oktober: Fingerabdrücke des "Kalten Krieges"… ein Laserscan aus dem Abtshäger Forst, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Bronzemesser mit Hörnerknauf aus Vorpommern
- August: "…Lapis olei…" Ein mittelalterlicher Öl- oder Lichterstein aus dem östlichen Vorpommern
- Juli: Das Antlitz des Festungserbauers
- Juni: Bronzepferdchen - norwegische Gewichte aus dem Mittelalter
- Mai: Eine Gotländerin in der Uckermark…?
- April: Der Gadebuscher Schlossberg in neuem Licht
- März: Hacksilber aus Görke: ein Generationenprojekt
- Februar: Keine Festung ohne Brücke
- Januar: Eine neue Rarität vom Kap Arkona
2014 - Funde des Monats
- Dezember: "Tiefpflügen" in der Eisenzeit? Brunnen mit hölzerner Pflugschar aus Kasselvitz, Insel Rügen
- November: 1945 versenkt – 2013 geborgen: Ein Kanonenrohr aus Anklam
- Oktober: Ein neuer Typ! – Die bronzene Plattenfibel von dem Brandgräberfeld Schönfeld bei Demmin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Schwert und Topf … ein bemerkenswerter Neufund aus Rubitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- August: Beckenschlägerschüssel aus der Asche des Dreißigjährigen Kriegs
- Juli: 111 im Kreis – Eine Grabanlage der vorrömischen Eisenzeit aus Sellin
- Juni: Die Eysern Rohr kan ich eynfaßn / In Hültzen Schäfft / Mit eingelegtem Helffenbein - Büchsenschäfter in Stralsund
- Mai: Bürgerlicher Glanz von Herzogs Gnaden - Ein Wappenofen aus dem renaissancezeitlichen Neubrandenburger Rathaus
- April: Archäologische Sensation in Crivitz: Bronzezeitliches Männergrab mit Goldbeigaben
- März: … Sieben auf einen Streich … - Metallgefäße aus dem Mühlenteich der Stadt Gützkow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Falsche Pfennige
- Januar: Jungsteinzeitliches Grab unter mittelalterlichen Ackerbauschichten
2013 - Funde des Monats
- Dezember: "Wie ein Sechser im Lotto!" – Der älterbronzezeitliche Flintsichelhort von Fährdorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- November: Tunnelblicke oder "Ist das auch Archäologie"? - Konstruktionselemente eines Denkmals des Kalten Kriegs im Pasewalker Kirchenforst
- Oktober: Trichterbecherzeitliche Kultanlage mit Knochendepot
- September - Kulturgutaustausch: Funde vom slawischen Burgwall in Gützkow
- August: Heilige Zeichen … Ein neu entdeckter Stein mit Radkreuz
- Juli: Arkonas Geheimnissen auf der Spur
- Juni: Das Ende des Fürstentums Rügen - ein Siegelstempel schreibt Geschichte
- Mai: Weit gestreut … Ein frühmittelalterlicher Hacksilberfund
- April: Dendrodatierte Holzkonstruktionen aus der späten römischen Kaiserzeit
- März: Schmuck aus dem Norden
- Februar: Weit gereist – Eine Glasphalere aus dem Osten
- Januar: Das Urteil des Paris
2012 - Funde des Monats
- Dezember: Viel mehr als nur "gebrannter Lehm"
- November: Herzoglicher Münzstempel aus der Münzstätte Barth
- Oktober: Das Rädchen rollt
- September: Echt Spitze – Unterwasserarchäologie mal ganz anders
- August: Dicht an dicht: Brandgräber auf der NEL-Trasse
- Juli: Adler im Schild
- Juni: Reliquienkreuz in der Ackerkrume
- Mai: Freude über den verlorenen Groschen …: Archäologische Prospektionsarbeiten in der mittelalterlichen Kirche von Lüdershagen
- April: Ein langer Weg: Von Altentreptow nach Santiago de Compostela
- März: Aus der Mode gekommen
- Februar: Im besten Sinne eine große Überraschung – Ein Megalithgrab bei Plestlin, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Drachen auf Rügen
2011 - Funde des Monats
- Dezember: Werft am Sund
- November: 1240 Jahre alt und noch immer gut erhalten
- Oktober: Dem Feinschmied über die Schulter geschaut
- September: Ein Spielstein von der Insel
- August: Die Dänen kommen …! – Bornholmer Detektorgruppe zu Besuch in Vorpommern
- Juli: Im Schutz höherer Mächte …
- Juni: Eine seltene Gewandspange
- Mai: Eine Grube passt nicht zu den anderen
- April: Ein über Jahrtausende begehrter Bestattungsplatz
- März: Brauen und brennen im Kloster
- Februar: Momentaufnahme aus dem Dreißigjährigen Krieg: Das Stralsunder Söldnergrab von 1628
- Januar: "… unam reysam versus Stromberch …"
2010 - Funde des Monats
- Dezember: Über eine Brücke muss man gehen
- November: Blicke in die Tiefe
- Oktober: Noch ganz frisch: Frühmittelalterlicher Silberhortfund
- September: Eins gesucht, zwei gefunden: Kurioser Schmuckfund aus der Bronzezeit
- August: Bisher unbekannt: ein slawischer Burgwall bei Tribsees
- Juli: Rentierjäger – lange gesucht und jüngst entdeckt
- Juni: Überraschendes unter dem Fußboden
- Mai: Schloss, Stadtmauer und Gräben
- April: Pferdeopfer in slawischer Vorratsgrube
- März: Tauffünten, Mühlsteine und Straßenpflaster … Denkmale der Steinbearbeitung in Mecklenburg-Vorpommern
- Februar: Glaube und Pracht auf Hiddensee
- Januar: Vor Ort gefertigt und zur Körperpflege benutzt: Die Bronzepinzette von Butzow, Lkr. Ostvorpommern
2009 - Funde des Monats
- Dezember: Grab eines hinkenden Reiters
- November: Leben und Arbeiten am Ostufer des Schweriner Sees
- Oktober: Byzanz in Mecklenburg
- September: Insularer Import im Slawenland
- August: Drei auf einen Schlag
- Juli: Vom Rhein an die Ostsee: Ein Messerscheidenbeschlag aus Rottmannshagen
- Juni: Von Slawen und Deutschen - Die Burganlage Haus Demmin
- Mai: Der größte seiner Art
- April: Vom Hindukusch nach Rügen
- März: Ein Heerlager im Walde
- Februar: Glück gehabt! - Hortfund in situ dokumentiert
- Januar: In den Brunnen gefallen - ein Lederetui mit Futteral und Kamm
2008 - Funde des Monats
- Dezember: Güstrower Pilgerzeichen: gefunden in der Hansestadt Wismar
- November: Stückweise: Das Pferdegeschirrdepot von Stormsdorf (Nordvorpommern)
- Oktober: Kriegswirren und geheime Schätze
- September: Das Spargeld der "grauen Mönche"
- August: März 1759 ... und wieder ein Stadtbrand
- Juli: Ein Wolfszahnnuckel aus Stralsund
- Juni: "Blaues" aus Genua
- Mai: Ein mittelalterlicher Weg in Rerik
- April: Frühe Warmluftheizung in einem Profanbau
- März: Wo einst die Meiler rauchten...
- Februar: Ein Gast aus dem Norden
- Januar: "Musik liegt in der Luft...": Archäologisch nur schwer nachweisbar
2007 - Funde des Monats
- Dezember: Goldschmiedekunst in Perfektion: Der Goldberlock aus Netzeband
- November: Mesolithische Paddel von der Insel Rügen
- Oktober: Bei Ausgrabungen auf dem Marktplatz von Neubrandenburg wurden Teile der vermissten Städtischen Kunstsammlung freigelegt
- September: Bienenstock im Brunnen?
- August: Ein sakrales Kleinod aus Zarrentin
- Juli: Ältere römische Kaiserzeit im Binnenland
- Juni: Neues aus der Jungbronzezeit
- April: Burgherrschaft spielt Schach