Heimat-Front. Das Trainingsgelände für den Grabenkampf in der „Försterhofer Heide“
Fund des Monats Oktober 2024
Abb. 1: Soldaten des kaiserlichen Heeres im Training für den Grabenkampf. Ausschnitt aus der Postkartenserie eines Übungsplatzes bei Hannover.
Foto: Sammlung Johannes Müller-Kissing.
Abb. 1: Soldaten des kaiserlichen Heeres im Training für den Grabenkampf. Ausschnitt aus der Postkartenserie eines Übungsplatzes bei Hannover.
Foto: Sammlung Johannes Müller-Kissing.
Vor fast genau 110 Jahren begann mit dem 1. Weltkrieg eine der globalen Katastrophen der Neuzeit, in deren Gefolge gewaltige politische Umwälzungen und schließlich auch der 2. Weltkrieg mit den bekannten Folgen stehen. Im kollektiven Gedächtnis spielte der erste auf industrieller Hochrüstung basierende Konflikt, der in nur vier Jahren zwischen 1914 und 1918 unvorstellbare hohe Zahlen menschlicher Opfer (davon ca. 8.500.000 Soldaten und 6.000.000 Zivilisten) verursachte, vor allem bis zum Beginn des 2. Weltkrieges eine Rolle. Für die Bürger und beteiligten Soldaten des deutschen Kaiserreiches und die Zeit der Weimarer Republik bedeutete dieser Krieg in erster Linie ein nicht selten traumatisierendes Fronterlebnis. Trotzdem waren große Teile des Reiches nur mittelbar vom Krieg betroffen, wobei die Versorgungskrise an der Heimat-Front mit dem „Steckrübenwinter“ 1916/17 und rund 800.000 Hungertoten im Deutschen Reich kollektiv besonders im Gedächtnis blieb ("Gott mit uns" -Wie begann der 1. Weltkrieg in Stralsund).
Militärisch entwickelte sich der Konflikt zwischen dem Kaiserreich mit seinen Verbündeten und der Allianz (sogenannte Entente mit Russland, Frankreich, England und später die USA) an den verschiedenen Fronten anders als von den militärischen Strategen geplant und erwartet. Der Vormarsch der kaiserlichen Armee an der Westfront erreichte zwar im September 1914 den französischen Fluss Marne, doch die verlustreichen Kämpfe der Verbündeten gegen das deutsche Heer vom 5. bis 12. September 1914 führten zu einer erstarrten Front. Das lange Zeit vorherrschende militärtaktische Konzept des bedingungslosen Angriffs war wegen der hohen Verluste nicht mehr haltbar. Zwischen November 1914 und März 1918 wurde gerade im Westen, d. h. Frankreich und Belgien, fortan ein erbitterter Stellungskrieg ausgetragen. Ursprünglich als Bewegungskrieg geplant, entwickelte sich der Konflikt zu einem zähen Ringen um immer nur wenig veränderliche Frontlinien. Die Soldaten gruben sich regelrecht ein, um den Angriffen des Gegners zu entgehen (Tony Ashworth, Trench Warfare 1914-1918. The Live and Let Live System [London 2000]; Oliver Richter, Grabenkrieg. German Trench Warfare Vol. 1 & 2. Tankograd – World War One. Imperial German Army Weapons and Soldiers of the Great War 1914-1918, Nr. 1005 & 1006 [Erlangen 2012]). Unvorstellbare Mengen an Kriegsmaterial, hohe Opferzahlen und zugleich nur geringe Geländegewinne prägten das Bild. Für den als Grabenkrieg bezeichneten Kampf sind ikonische Bilder der gnadenlosen Zerstörung und des Kampfes Mann gegen Mann im kollektiven Gedächtnis verblieben. Diesem enthemmten Töten hat der Schriftsteller und Pazifist Erich Maria Remarque 1928 mit seinem Roman „Im Westen nichts Neues“ gewissermaßen ein Mahnmal gegenübergestellt.
Das im Folgenden vorgestellte Objekt ist im Rahmen der systematischen Erfassung von oberirdisch erkennbaren Bodendenkmalen identifiziert worden. Auch wenn es sich um ein vergleichsweise „junges“ Denkmal handelt, so ergeben sich seine Denkmaleigenschaft und sein Denkmalwert durch den besonderen und nach wie vor anschaulichen Zeugniswert als historische Quelle zur Militärgeschichte (Beispiele für andere neuzeitliche militärgeschichtliche Denkmäler in der Rubrik „Fund des Monats“: Fingerabdrücke des "Kalten Krieges"… ein Laserscan aus dem Abtshäger Forst, Lkr. Vorpommern-Rügen und Unheimlicher Beton im Wald bei Malchow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte).
Bereits 1892 stellte die Verwaltung der Garnison (I. bis III. Füsilier-Bataillon des Infanterieregiments Prinz Moritz von Anhalt-Dessau Nr. 42) einen Antrag auf Pacht bei der Stadt für ein Moor- und Heidegelände in der Gemarkung Zitterpenningshagen, welches dem Kloster zum Heiligen Geist gehörte (Für die freundliche Unterstützung bei der Aktensichtung sei Dr. A. Neumerkel, Stadtarchiv Stralsund, herzlich gedankt). Das für ackerbauliche Nutzung wenig geeignete Gelände war durch die Bahnlinie Stralsund-Grimmen verkehrstechnisch gut erschlossen und bot mit seinen rund 80 Hektar Fläche ein ausreichendes Übungsgelände für Truppen der Infanterie. Dass bereits früher dort Schießübungen stattfanden, zeigt die Eintragung „Kugelfang“ an der Westgrenze des späteren Exerzierplatzes (Gemarkung Zitterpenningshagen, Lkr. Vorpommern-Rügen) in der dem Pachtvertrag beigefügten Karte. Genutzt wurde das Gelände teilweise auch in den 1920er und 30er Jahren, u. a. als provisorischer Flugplatz. Nach dem 2. Weltkrieg war es Übungsplatz für kleinere Gefechtsübungen der Bereitschaftspolizei bzw. Nationalen Volksarmee der DDR. In den Jahren 1992/93 erfolgte die Festlegung als Naturschutzgebiet wegen der besonders erhaltenswerten Trockenrasen- und Moorlandschaft. Der nördliche Teil des Gebiets, der für die folgenden Betrachtungen von besonderer Bedeutung ist, wurde nach dem 2. Weltkrieg mit Kiefern bepflanzt und war dadurch vor flächigen Veränderungen besonders geschützt. Bereits im ersten Pachtvertrag war dem Militär aufgegeben, den Ursprungszustand des Geländes nach Ablauf der Pachtzeit wiederherzustellen. Dass dies nicht erfolgte, ist für die historische Forschung und Denkmalpflege ein Glücksfall. Denn in den digitalen Geländemodellen des Airborne-Laserscans sind deutlich Strukturen identifizierbar, die auf Spuren militärischer Übungen zur Zeit des 1. Weltkrieges verweisen und deren Form von den Fronten im Westen wohlbekannt ist.
Auf ca. 9 Hektar Fläche ist ein Areal mit Ost-West und Nord-Süd verlaufenden Gräben durchzogen. Die Ost-West-Gräben haben einen gezackten, „zinnenartigen“ Verlauf mit vor- und rückspringenden Wänden. Die Nord-Süd verlaufenden Gräben sind s-förmig gewunden und verbinden den getreppten, doppelten Graben im Norden mit dem einfachen im Süden. Westlich des Grabensystems befindet sich eine Art Bypass-Graben. Östlich der Grabenwerke liegt eine viereckige Erdkonstruktion von je 30 m Kantenlänge. Zwischen den Gräben sind eine Vielzahl von kraterförmigen Vertiefungen und kleinen ringwallartigen Stellungen (Durchmesser ca. 10 m) erhalten. Ob hier z. B. mit Granatwerfern geübt oder absichtlich ein durch artilleristischen Beschuss „frontähnliches“ Gelände geschaffen wurde, ist nicht zu entscheiden (Dr. Johannes Müller-Kissing, Essen, sei herzlich für die Diskussion und militärtaktische Bewertung des Übungsgeländes im Detail gedankt. Außerdem stellte er aus seiner Sammlung Fotos zur Verfügung). Vielleicht hat hier auch die militärische Nachnutzung späterer Jahrzehnte Spuren hinterlassen. Die Verteidigung war Nord-Süd ausgerichtet, d. h. die Verteidigung erfolgte nach Süden. Die unter Abb. 3 dargestellte Interpretation orientiert sich an vergleichbaren Übungsplätzen bzw. Darstellungen in zeitgenössischen militärischen Handbüchern.
Mit Sicherheit geht die vorliegende Form der Gräben in der Försterhofer Heide auf standardisierte Feldbefestigungen der Zeit kurz vor dem 1. Weltkrieg zurück. Auffällig erscheint aber, dass Beobachtungen an der aktuellen Front aufgenommen und wohl in der Zeit um 1915 eingefügt worden sind. Vermutlich spiegeln sich erste Erfahrungen mit dem Stellungskrieg in Gräben während des Spätherbstes 1914 vor allem an der Westfront. Folglich begann man, die militärische Ausbildung um diese spezielle Form der Kampfführung zu erweitern. Mit der realistischen Dimensionierung von Kampfgräben sollten die übenden Eingezogenen, Reservisten und Frontsoldaten auf die aus militärisch-taktischer Sicht neue Situation des Gefechts an den festgefahrenen Fronten vorbereitet werden. Hier an der Heimat-Front wurden taktische Bewegungen und der technische Umgang gedrillt. Nur auf das reale Grauen des Krieges in seiner ganzen Brutalität konnte das Üben im pommerschen Sand die Soldaten nicht vorbereiten. Das Infanterieregiment Prinz Moritz von Anhalt-Dessau Nr. 42, auch das 5. Pommersche genannt, kämpfte als Teil der 3. Division bis in den späten November 1914 an der Westfront, wurde dann in den Osten gegen Russland verlegt und nahm erst am Ende des Krieges in der ersten Novemberhälfte 1918 bis zum Waffenstilstand und Kriegsende wieder an den Schlachten der Westfront in Flandern teil.
Übungsplätze vergleichbarer Art wird es im Deutschen Reich viele gegeben haben, doch blieben nur wenige Zeugnisse der militärischen Ausbildung des 1. Weltkrieges an der „Heimat-Front“ erhalten. Dies liegt vor allem auch an der kontinuierlichen Weiternutzung von Truppenübungsplätzen, teilweise bis in die Gegenwart, die ältere Spuren verwischt und überprägt hat. Dies sieht in Großbritannien etwas anders aus. Dort gibt es traditionell ein ausgeprägtes, in Forschung und Gesellschaft verankertes Interesse an der jüngeren Geschichte. Dies zeigt sich daran, dass diese Spuren der „Practice-Trenches“ als nationales Erbe verstanden werden und sie selbstverständlicher Teil historisch-archäologischer Untersuchungen und Dokumentationen sind (Militärische Stätten des Ersten Weltkriegs; Übersicht zu allen bekannten Übungsplätzen des 1. Weltkrieges in Großbritannien). Erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich sind Beispiele von Übungsgräben des 1. Weltkrieges z. B. bei Shoreham-by-Sea, Sussex, Pullingshill Wood, Buckinghamshire und Penally, Pembrokeshire.
Nicht Trainingszwecken, sondern der motivierenden Erläuterung und Akquise von Spenden für die Frontsoldaten diente ein als „Meding-Schanze“ bezeichneter, 1916 errichteter Schaugraben bei Halberstadt im heutigen Sachsen-Anhalt. Die saubere, idealisierende Ausführung, die ausdrücklich dem zivilen Besuch der Bevölkerung und Soldaten gewidmet war, hatte allerdings wenig mit der schmutzigen Realität an den Fronten selbst zu tun. Das Halberstadter Grabenwerk ist noch heute ein Denkmal der Kriegsgeschichte, touristisches Ausflugsziel und Kulisse von Reenactment-Inszenierungen. Aktuell wird eine modifizierte Form des Grabenkrieges in der Ukraine an verschiedenen Fronten praktiziert, da auch dort – vielleicht vergleichbar zur Situation des Kriegsbeginns in Frankreich und Belgien im Jahr 1914 – technologische Innovationen (vor allem Drohnen) und tradierte kriegstaktische Verhaltensmuster situativ bedingt neue Anpassungen der Kampftaktik erfordern. Dies hat Auswirkungen auch auf das Übungsprogramm europäischer Streitkräfte, die sich inzwischen wieder mit dem „Grabenkampf“ in der Ausbildung der Soldaten beschäftigen müssen.
Dr. C. Michael Schirren
Fund des Monats Oktober 2024
Heimat-Front. Das Trainingsgelände für den Grabenkampf in der „Försterhofer Heide“, Gemarkung Zitterpenningshagen, Lkr. Vorpommern-Rügen
Abb. 1: Soldaten des kaiserlichen Heeres im Training für den Grabenkampf. Ausschnitt aus der Postkartenserie eines Übungsplatzes bei Hannover.
Foto: Sammlung Johannes Müller-Kissing.
Abb. 2: Zitterpenningshagen, Lkr. Vorpommern-Rügen. Übersicht und Lage des Exerzierplatzes im Digitalen Geländemodell.
Foto: Geobasis DE-MV 2020, Bearbeitung: C. Michael Schirren, LAKD M-V, Landesarchäologie.
Abb. 3: Zitterpenningshagen, Lkr. Vorpommern-Rügen. Ausschnitt des Digitalen Geländemodells der Försterhofer Heide mit den Konturen des Übungsplatzes für den Grabenkrieg.
Foto: Geobasis DE-MV 2020, Entwurf und Erläuterung: Johannes Müller-Kissing (Denkmalschutzbehörde der Stadt Essen) und C. Michael Schirren, LAKD M-V, Landesarchäologie.
Abb. 4: Plan des Pachtgeländes in der Försterhofer Heide von 1915.
Foto: Stadtarchiv Stralsund, Matthias Behnke.
Abb. 5: Deutsche Soldaten während des Sommers 1915 in einem Kampfgraben, vermutlich an der Ostfront. Die schmalen Traversen sind mit Stämmen und Draht hergestellt.
Foto: Sammlung Johannes Müller-Kissing.
2024 - Funde des Monats
- Oktober: Heimat-Front. Das Trainingsgelände für den Grabenkampf in der „Försterhofer Heide“
- September: „mit ebenso musterhafter Treue, als seltener Sachkenntniß“. Die Custodin Amalie Buchheim und die Publikumsbetreuung in den Schweriner Altertumssammlungen
- August: Die unvollendete jungbronzezeitliche Steinaxt aus Neu Ziddorf, Lkr. Rostock – nur eine „Vorarbeit“?
- Juli: Der Münzschatz von Wustrow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, und der brandenburgische Krieg gegen Mecklenburg-Werle um das Jahr 1276
- Juni: Europäische Verbindungen: Die Stabdolche von Melz, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Mai: Hinter dem Horizont geht’s weiter! Neues vom Feuerstellenplatz Diedrichshagen, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Über einen Kamm… Ein Miniaturkamm als Anhänger aus Garftitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- März: Im Schatten von Gustav II. Adolf und seiner schwedischen Armee: Ein kleiner Münzschatz aus dem Dreißigjährigen Krieg von Grüssow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Aller guten Dinge sind sieben! Ein außergewöhnlicher Schwertfund aus Mirowdorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Januar: Das Kreuz in der Fürstenburg: Ein frühes Zeugnis des Christentums aus Ilow, Lkr. Nordwestmecklenburg
2023 - Funde des Monats
- Dezember: Eine runde Sache - Der „Sonnenstein“ am Forsthof in Dümmerhütte, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- November: Ein kleiner Odin in Menzlin?
- Oktober: Das Ende des Paradieses… und eine Steinkeule aus Bussin, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Endlich: Nach 111 Jahren gibt es ein weiteres Lurenpaar aus Mecklenburg-Vorpommern!
- August: Der Mann mit der Schüssel – Ein ungewöhnliches Grab und seine ungewöhnliche Beigabe aus Groß Markow, Lkr. Rostock
- Juli: Das Rätsel um den Silberlöffel von Quadenschönfeld, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Juni: Eine frühe Münzwerkstatt in Mecklenburg-Vorpommern? Gegossene ‚römische‘ Denare aus Raguth, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- Mai: Verbogen und zerbrochen. Münzen aus der Dorfkirche von Klein Rakow, Lkr. Vorpommern-Rügen
- April: Unheimlicher Beton im Wald bei Malchow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- März: Ledertasche mit Hintersinn: Ein mittelalterliches Meisterwerk aus Wismar
- Februar: Ente gut, alles gut! Bronzezeitliche Schiffe in Ostmecklenburg
- Januar: Unterirdische Gänge. Zeugnisse eines innovativen Verteidigungssystems der frühen Neuzeit in der Hansestadt Stralsund
2022 - Funde des Monats
- Dezember: Mit Almandinen und Goldfolie: Der Schmuck einer Dame aus den "besseren Kreisen" der Merowingerzeit
- November: Total verdreht und trotzdem eine runde Sache - Ein Wendelring aus der Müritz
- Oktober: Ansichtssache: Ein figürlicher Messerscheidenbeschlag aus Hohenbrünzow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Wie kam der Siegelstempel des Ratzeburger Bischofs Ludolf I. (1236-1250) nach Klütz, Lkr. Nordwestmecklenburg?
- August: Digitalisierung wirkt: Das (fast) gelöste Wrack-Rätsel vor Warnemünde
- Glasur- und Malproben aus der Stralsunder Fayencemanufaktur
- Juni: Slawische Schiffbaukunst - Neues vom Darsser Weststrand
- Mai: Die Drei von der Seenplatte
- April: Ungleiche Zwillinge: Die Doppelburg in der Eldeschleife bei Kieve, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- März: Von wegen keltisch: Ur- und frühgeschichtliche Feldsysteme im Nationalpark Jasmund (Insel Rügen)
- Februar: Präpositus Schliemann rettet ein Hügelgrab
- Januar: Stierköpfe in vielen Varianten: Der Münzschatz von Gorschendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
2021 - Funde des Monats
- Dezember: Und die Herde wächst immer noch… Stierfiguren der römischen Kaiserzeit aus Vorpommern und dem östlichen Mecklenburg
- November: Fund mit Folgen: Wie das Tollensetal, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, in den Fokus der Archäologie rückte
- Oktober: Schon lange kalt… Reste eines Kalkbrennofens bei Sassnitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Haus mit Perle: Highlights aus einer wandernden Siedlung an der Stecknitz-Niederung bei Nostorf, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- August: Wallgräben und Schanzen. Die Postierungslinie von 1712 bei Grimmen, Lkr. Vorpommern-Rügen
- Juli: Der Priesterkamp in der Gemarkung Wilhelmshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald, im Spiegel der Münzfunde
- Juni: Heilige Pferde, heilige Rinder, heilige Hirsche: Neue Funde slawischer Tierfiguren aus Mecklenburg-Vorpommern
- Mai: Alles hat ein Ende - auch der Feuerstellenplatz von Naschendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg!
- April: Und es gibt sie doch - Eine "gotländische" Fibel aus Starrvitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- März: Ein Vogel mit "kaiserlicher" Verwandtschaft aus Rollwitz, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Zu Unzeiten versenkt und jetzt wieder aufgetaucht: Ein Kesseldepot aus Kratzeburg, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Januar: Profis am Werk, Teil 2: Drehscheibenkeramik aus Bad Doberan, Lkr. Rostock
2020 - Funde des Monats
- Dezember: Dame mit Perlen - Ein völkerwanderungszeitliches Grab bei Steinfurth, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- November: Nur noch ein Schatten seiner selbst - Ein mittelslawisches Körpergrab bei Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Oktober: Profis am Werk: Bronzezeitliche Gießereigerätschaften aus Bad Doberan, Lkr. Rostock
- September: HERMANNVS - Wem gehörte das Petschaft aus Jarnitz auf Rügen?
- August: Feines Schuhwerk – Ein seltenes Miniaturgefäß aus der Nähe von Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juli: "Nicht schlecht, Herr Specht!"
- Juni: Enten zahlen sich aus… oder: Onkel Dagobert zu Besuch
- Mai: Ein Blick in die Röhre - der spätbronzezeitliche Brunnen von Ferdinandshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Dorfkirche Recknitz, Lkr. Rostock - Ein Blick(e) unter den Fußboden
- März: Trinkhorn und Schlange. Ein Bronzebeschlag aus Heinrichshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Zerschmolzener Luxus - ein kaiserzeitliches Grab aus Zarnekow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Der letzte Schliff - Ein "Schleifbahnenstein" aus Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
2019 - Funde des Monats
- Dezember: Schwein gehabt - Ein wilder Eber aus Tribohm, Lkr. Vorpommern-Rügen
- November: Überwundene Grenzen - Landwehren in Mecklenburg-Vorpommern
- Oktober: Solide gebaut: Mittelalterliche Holzstraßen in Penzlin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Frisch geschärft - Ein bronzezeitliches Schwert aus dem Flachen See bei Sophienhof, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- August: Sieben auf einen Streich? Bronzezeitliche Gewaltopfer aus einem Grab bei Bad Doberan, Lkr. Rostock
- Juli: Versteinertes Eis – Eine Bergkristallfibel aus Vipperow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, und ein Schmuckstein aus Gramzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juni: Mittelalterliche Schiffbaukunst vom Feinsten: Das "Große Schiff von Wismar"
- Mai: Bernstein für das Jenseits. Ein trichterbecherzeitliches Flachgrab bei Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Amulett oder Recycling? Ein keltisches Glasarmringfragment aus Groß Strömkendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Kleiner Fund ganz groß!
- Februar: Kulturtransfer der Völkerwanderungszeit - S-förmige Fibeln in Mecklenburg-Vorpommern
- Januar: Bouton enseigne - Knopfpilgerzeichen
2018 - Funde des Monats
- Dezember: Gold, ohne Weihrauch und Myrrhe - Ein völkerwanderungszeitliches Edelmetalldepot aus Gützkow
- November: Aus Abfall wird Geschichte… Ein Beitrag zur Entschlüsselung städtischer Wirtschafts- und Handwerksgeschichte am Beispiel von Anklam
- Oktober: Ein Dolch ist nicht genug
- September: Leider nur aus Ton – Der Geldscheißer von Anklam
- August: Von Rom bis Riga: Wallfahrten Wismarer Bürger im 13. Jahrhundert
- Juli: Eher Zeichen als Amulett? Ein Miniaturanker aus Usedom, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juni: Drei auf einen Streich - skandinavische Schmuckstücke aus der Burg Arkona
- Mai: Das Beste kommt zum Schluss! Einzelgräber in Serie
- April: Licht im Dunkel der Geschichte: Der Kettenhalter eines romanischen Leuchters aus Zurow, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Nach 246 Jahren - Kriminalfall wieder aufgerollt: Die Wiederentdeckung des Familiengrabes Hoffmann auf dem Wüsten Kirchhof in Neubrandenburg
- Februar: Lebensbaum statt Tierstil? Ein bronzenes Ortband aus Gramzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Stört einmal der Schalenstein, so graben wir ihn einfach ein!
2017 - Funde des Monats
- Dezember: Megalithgräber neu entdeckt: Größer und anders als bekannt…
- November: Eine ausgemalte frühneuzeitliche Gruft mit Tonnengewölbe
- Oktober: Ganz schön groß… Ein Steingerätedepot aus Friedefeld, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- September: Die Mischung macht’s! Das einzigartige Schwert von Rossow
- August: Römer diesseits der Elbe?
- Juli: An der Tafel der Großherzöge von Mecklenburg-Schwerin
- Juni: Glanz in der Grube
- Mai: Hausurnen und Steinkisten
- April: Vom Suchen und Finden
- März: Spanische Uniformknöpfe - Zeugen einer Episode der Napoleonischen Kriege
- Februar: Brot und Stein… Eine gewichtige Trogmühle auf der Insel Rügen
- Januar: Römisches aus Mecklenburg! Ein Bronzebeschlag der römischen Kaiserzeit aus Basedow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
2016 - Funde des Monats
- Dezember: Keine Ente! Ein Depot mit Askos-Gefäß aus der Tollense bei Klempenow
- November: Brandgefährlich - Töpfer vor dem Semlowertor in Stralsund
- Oktober: Brunnen ausgegraben - 2000 Jahre alte Hausteile gefunden
- September: Ein kleines Vermögen: Der Schatzfund von Tessin aus dem dreißigjährigen Krieg
- August: Ein Repräsentationsbau – "Tempel" oder "Fürstenhalle"?
- Juli: Zerstörte Pracht aus Limoges…Das Beschlagfragment eines Reliquienschreins aus der Hansestadt Stralsund
- Juni 2016: Hoch über dem Meer: Der erste wikingerzeitliche Anker aus Mecklenburg-Vorpommern
- Mai: Ein Becken aus Beckentin!
- April: Zu fein, um alt zu sein? - Das Fragment einer Hand mit Trinkhorn aus Groß Strömkendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Manches ist anders, als es scheint…
- Februar: Exoten aus dem Greifswalder Untergrund
- Januar: Die Landschaft unter der Landschaft
2015 - Funde des Monats
- Dezember: Eine Ausgrabung ohne Aushub
- November: Fünf auf einen Streich
- Oktober: Fingerabdrücke des "Kalten Krieges"… ein Laserscan aus dem Abtshäger Forst, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Bronzemesser mit Hörnerknauf aus Vorpommern
- August: "…Lapis olei…" Ein mittelalterlicher Öl- oder Lichterstein aus dem östlichen Vorpommern
- Juli: Das Antlitz des Festungserbauers
- Juni: Bronzepferdchen - norwegische Gewichte aus dem Mittelalter
- Mai: Eine Gotländerin in der Uckermark…?
- April: Der Gadebuscher Schlossberg in neuem Licht
- März: Hacksilber aus Görke: ein Generationenprojekt
- Februar: Keine Festung ohne Brücke
- Januar: Eine neue Rarität vom Kap Arkona
2014 - Funde des Monats
- Dezember: "Tiefpflügen" in der Eisenzeit? Brunnen mit hölzerner Pflugschar aus Kasselvitz, Insel Rügen
- November: 1945 versenkt – 2013 geborgen: Ein Kanonenrohr aus Anklam
- Oktober: Ein neuer Typ! – Die bronzene Plattenfibel von dem Brandgräberfeld Schönfeld bei Demmin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Schwert und Topf … ein bemerkenswerter Neufund aus Rubitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- August: Beckenschlägerschüssel aus der Asche des Dreißigjährigen Kriegs
- Juli: 111 im Kreis – Eine Grabanlage der vorrömischen Eisenzeit aus Sellin
- Juni: Die Eysern Rohr kan ich eynfaßn / In Hültzen Schäfft / Mit eingelegtem Helffenbein - Büchsenschäfter in Stralsund
- Mai: Bürgerlicher Glanz von Herzogs Gnaden - Ein Wappenofen aus dem renaissancezeitlichen Neubrandenburger Rathaus
- April: Archäologische Sensation in Crivitz: Bronzezeitliches Männergrab mit Goldbeigaben
- März: … Sieben auf einen Streich … - Metallgefäße aus dem Mühlenteich der Stadt Gützkow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Falsche Pfennige
- Januar: Jungsteinzeitliches Grab unter mittelalterlichen Ackerbauschichten
2013 - Funde des Monats
- Dezember: "Wie ein Sechser im Lotto!" – Der älterbronzezeitliche Flintsichelhort von Fährdorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- November: Tunnelblicke oder "Ist das auch Archäologie"? - Konstruktionselemente eines Denkmals des Kalten Kriegs im Pasewalker Kirchenforst
- Oktober: Trichterbecherzeitliche Kultanlage mit Knochendepot
- September - Kulturgutaustausch: Funde vom slawischen Burgwall in Gützkow
- August: Heilige Zeichen … Ein neu entdeckter Stein mit Radkreuz
- Juli: Arkonas Geheimnissen auf der Spur
- Juni: Das Ende des Fürstentums Rügen - ein Siegelstempel schreibt Geschichte
- Mai: Weit gestreut … Ein frühmittelalterlicher Hacksilberfund
- April: Dendrodatierte Holzkonstruktionen aus der späten römischen Kaiserzeit
- März: Schmuck aus dem Norden
- Februar: Weit gereist – Eine Glasphalere aus dem Osten
- Januar: Das Urteil des Paris
2012 - Funde des Monats
- Dezember: Viel mehr als nur "gebrannter Lehm"
- November: Herzoglicher Münzstempel aus der Münzstätte Barth
- Oktober: Das Rädchen rollt
- September: Echt Spitze – Unterwasserarchäologie mal ganz anders
- August: Dicht an dicht: Brandgräber auf der NEL-Trasse
- Juli: Adler im Schild
- Juni: Reliquienkreuz in der Ackerkrume
- Mai: Freude über den verlorenen Groschen …: Archäologische Prospektionsarbeiten in der mittelalterlichen Kirche von Lüdershagen
- April: Ein langer Weg: Von Altentreptow nach Santiago de Compostela
- März: Aus der Mode gekommen
- Februar: Im besten Sinne eine große Überraschung – Ein Megalithgrab bei Plestlin, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Drachen auf Rügen
2011 - Funde des Monats
- Dezember: Werft am Sund
- November: 1240 Jahre alt und noch immer gut erhalten
- Oktober: Dem Feinschmied über die Schulter geschaut
- September: Ein Spielstein von der Insel
- August: Die Dänen kommen …! – Bornholmer Detektorgruppe zu Besuch in Vorpommern
- Juli: Im Schutz höherer Mächte …
- Juni: Eine seltene Gewandspange
- Mai: Eine Grube passt nicht zu den anderen
- April: Ein über Jahrtausende begehrter Bestattungsplatz
- März: Brauen und brennen im Kloster
- Februar: Momentaufnahme aus dem Dreißigjährigen Krieg: Das Stralsunder Söldnergrab von 1628
- Januar: "… unam reysam versus Stromberch …"
2010 - Funde des Monats
- Dezember: Über eine Brücke muss man gehen
- November: Blicke in die Tiefe
- Oktober: Noch ganz frisch: Frühmittelalterlicher Silberhortfund
- September: Eins gesucht, zwei gefunden: Kurioser Schmuckfund aus der Bronzezeit
- August: Bisher unbekannt: ein slawischer Burgwall bei Tribsees
- Juli: Rentierjäger – lange gesucht und jüngst entdeckt
- Juni: Überraschendes unter dem Fußboden
- Mai: Schloss, Stadtmauer und Gräben
- April: Pferdeopfer in slawischer Vorratsgrube
- März: Tauffünten, Mühlsteine und Straßenpflaster … Denkmale der Steinbearbeitung in Mecklenburg-Vorpommern
- Februar: Glaube und Pracht auf Hiddensee
- Januar: Vor Ort gefertigt und zur Körperpflege benutzt: Die Bronzepinzette von Butzow, Lkr. Ostvorpommern
2009 - Funde des Monats
- Dezember: Grab eines hinkenden Reiters
- November: Leben und Arbeiten am Ostufer des Schweriner Sees
- Oktober: Byzanz in Mecklenburg
- September: Insularer Import im Slawenland
- August: Drei auf einen Schlag
- Juli: Vom Rhein an die Ostsee: Ein Messerscheidenbeschlag aus Rottmannshagen
- Juni: Von Slawen und Deutschen - Die Burganlage Haus Demmin
- Mai: Der größte seiner Art
- April: Vom Hindukusch nach Rügen
- März: Ein Heerlager im Walde
- Februar: Glück gehabt! - Hortfund in situ dokumentiert
- Januar: In den Brunnen gefallen - ein Lederetui mit Futteral und Kamm
2008 - Funde des Monats
- Dezember: Güstrower Pilgerzeichen: gefunden in der Hansestadt Wismar
- November: Stückweise: Das Pferdegeschirrdepot von Stormsdorf (Nordvorpommern)
- Oktober: Kriegswirren und geheime Schätze
- September: Das Spargeld der "grauen Mönche"
- August: März 1759 ... und wieder ein Stadtbrand
- Juli: Ein Wolfszahnnuckel aus Stralsund
- Juni: "Blaues" aus Genua
- Mai: Ein mittelalterlicher Weg in Rerik
- April: Frühe Warmluftheizung in einem Profanbau
- März: Wo einst die Meiler rauchten...
- Februar: Ein Gast aus dem Norden
- Januar: "Musik liegt in der Luft...": Archäologisch nur schwer nachweisbar
2007 - Funde des Monats
- Dezember: Goldschmiedekunst in Perfektion: Der Goldberlock aus Netzeband
- November: Mesolithische Paddel von der Insel Rügen
- Oktober: Bei Ausgrabungen auf dem Marktplatz von Neubrandenburg wurden Teile der vermissten Städtischen Kunstsammlung freigelegt
- September: Bienenstock im Brunnen?
- August: Ein sakrales Kleinod aus Zarrentin
- Juli: Ältere römische Kaiserzeit im Binnenland
- Juni: Neues aus der Jungbronzezeit
- April: Burgherrschaft spielt Schach