Pünktlich zum Jubiläum: Der Bildstein aus Klotzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
Fund des Monats Februar 2025


Abb. 1: Klotzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald. Die Schauseite des Bildsteins (Höhe etwa 1 m, Breite etwa 60 cm). Das Schräglicht macht die Darstellung sichtbar.
Foto: LAKD M-V, Landesarchäologie, Andreas Paasch.
Abb. 1: Klotzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald. Die Schauseite des Bildsteins (Höhe etwa 1 m, Breite etwa 60 cm). Das Schräglicht macht die Darstellung sichtbar.
Foto: LAKD M-V, Landesarchäologie, Andreas Paasch.
Nach wie vor ist es das Privileg des Lebens, die unglaublichsten Geschichten zu schreiben. Hätte es jemals Zweifel an dieser Binsenweisheit gegeben, wären sie spätestens im Juli 2024 ausgeräumt worden, als Peter Wittenberg am Giebel seines Hauses in Klotzow (Lkr. Vorpommern-Greifswald) ein wenig Gartenerde abtrug, um das Fundament trockenzulegen. Seine Arbeit wurde schon nach wenigen Zentimetern durch ein massives Hindernis unterbrochen: Ein Findling stand oder besser lag dem weiteren Bodenabtrag im Wege.
Pragmatisch beschloss Peter Wittenberg, zunächst die Oberfläche des Findlings freizulegen und dann über das weitere Vorgehen zu entscheiden. Kurz darauf war klar: Dieser Stein ist ein besonderer Stein. Zuerst wurde etwas sichtbar, das wie ein Paar Schuhe aussah. Dann kamen weitere eingemeißelte Linien zum Vorschein, die sich in altertümlicher Weise zur Darstellung eines Menschen ergänzten. Ein Kunsthistoriker wurde hinzugezogen und um eine Einschätzung gebeten. Etwa zeitgleich kam die Nachricht über den Fund auch bei der Landesarchäologie an. Sehr schnell war klar: Es handelt sich, so die spontane Reaktion des Kunsthistorikers Detlef Witt aus Katzenow, um eine Sensation, oder in der etwas nüchterneren Sprache der Landesarchäologie: Um einen Fund von herausragender wissenschaftlicher und kulturgeschichtlicher Bedeutung.
Worauf beruhte diese Einschätzung? In die Oberfläche des Steins ist tatsächlich, in einfachen Linien, die Darstellung einer menschlichen Figur eingemeißelt. Was Peter Wittenberg als Schuhe erkannt hatte, sind tatsächlich Schuhe. Als weitere Kleidungsstücke wurden ein tunikaartiges Gewand und eine Mütze erkannt. In der erhobenen rechten Hand trägt die Figur einen Gegenstand. Das Gesicht ist einfach gezeichnet, aber die Augen sind klar zu erkennen, ebenso das Kinn. Die Haare stehen seitlich unter der Mütze hervor. Um den Hals scheint die Figur einen mehrfach gewickelten Schal zu tragen. Der wichtigste Teil der Darstellung befindet sich aber vor dem Körper: Der Schal hängt hier herab und endet vor dem Bauch in einem liegenden Rechteck, das mit einem Kreuz ausgefüllt ist.
Art und Inhalt der Darstellung erinnern stark an die sogenannten Pommerschen Bildsteine, von denen in Mecklenburg-Vorpommern fünf Exemplare bekannt sind: Je einer in Bergen und in Altenkirchen auf Rügen, einer in Grüttow bei Anklam sowie zwei in Wolgast. Weitere Bildsteine gibt es an der polnischen Ostseeküste, in Masuren und im Ermland. Insgesamt handelt es sich um etwa 15-20 Exemplare unterschiedlicher Form, die einen Menschen mit einem oder mehreren Attributen zeigen. Die Bildsteine sind nicht immer einfach zu datieren, aber über den Stilvergleich mit anderen Darstellungen und über die Art der Attribute – überwiegend Trinkhörner und Kreuze – werden sie allgemein als Zeugnisse aus der Übergangszeit von den vorchristlichen slawischen Religionen zum Christentum verstanden. Als zusätzlichen Anhaltspunkt für die Datierung könnte man auch die mit dem Grüttower Bildstein verbundene Erzählung verstehen, nach der er zur Erinnerung an den gewaltsamen Tod des Fürsten Wartislaw von Pommern (vor 1148) aufgestellt worden sei („Wartislawstein“). Hier ist allerdings Vorsicht geboten, denn diese Erzählung ist wahrscheinlich neuzeitlichen Ursprungs.
Was den Stein aus Klotzow von den anderen bekannten Bildsteinen unterscheidet, ist der vor dem Körper hängende Schal, der in einem Rechteck mit einem Kreuz endet. Bereits unmittelbar nach der Entdeckung des Steines kam der Verdacht auf, es könnte sich um die Darstellung eines Palliums handeln. Das Pallium ist eine um die Schultern gelegte, mit Kreuzen bestickte Stola, die von Päpsten, Erzbischöfen und besonders verdienten Bischöfen getragen wird. Ein Ende hängt lang vor dem Körper herab und wird so getragen, dass die aufgestickten Kreuze sichtbar sind. In der mittelalterlichen (Kirchen-)Kunst finden sich zahlreiche Darstellungen, die diese Trageweise veranschaulichen. Im Unterschied zu der Darstellung auf dem Klotzower Bildstein endet das Pallium auf diesen Darstellungen aber immer gerade, allenfalls hängen noch einige Fransen an seinem Ende.
Die Meinungen darüber, ob mit der Darstellung auf dem Klotzower Bildstein trotzdem ein Pallium gemeint sein kann, gehen auseinander. Dagegen spricht nicht nur die ungewöhnliche Form, sondern auch das Fehlen anderer bischöflicher Attribute – auf dem Stein ist weder ein Bischofsstab noch eine Mitra dargestellt, auch kein aufgeschlagenes Buch. Andererseits muss dem Schöpfer des Klotzower Bildsteins zugute gehalten werden, dass ihm keine Vorlagen für die Darstellung zur Verfügung standen. Die Bilderwelt aus den bereits christianisierten Gebieten hatte Pommern zu dieser Zeit sicher noch nicht erreicht. Die Darstellung muss also aus dem Gedächtnis entstanden sein, vielleicht nur nach einem kurzen Blick auf einen christlichen Würdenträger mit einem Pallium.
Sucht man nach solchen christlichen Würdenträgern, die im 12. Jahrhundert, der wahrscheinlichen Entstehungszeit des Klotzower Bildsteins, in Pommern unterwegs waren, ist die Auswahl sehr klein: Tatsächlich kommt nur Bischof Otto von Bamberg in Frage, der 1124 und 1128 Missionsreisen nach Pommern unternahm, um die slawische Bevölkerung zu christianisieren. Otto hatte das Pallium 1111 von Papst Paschalis II. verliehen bekommen.
An diese Überlegungen schließt sich die Frage an, was die Figur in der rechten Hand hält. Auch darauf gibt es noch keine abschließende Antwort und vielleicht wird es sie auch nie geben, denn die eingemeißelten Linien lassen sowohl die Deutung als Trinkhorn als auch als eine Art Banner zu. Die Darstellung eines Trinkhorns wäre für Pommern nicht ungewöhnlich, wie ein Blick auf die Bildsteine aus Grüttow, Altenkirchen und Bergen zeigt. Banner wurden dagegen auf den Pommerschen Bildsteinen noch nicht identifiziert. Ihre Existenz ist aber auch nicht ganz auszuschließen, denn die Attribute der Figuren auf den Bildsteinen aus Grüttow und Wolgast („Gerovitstein“) sind nicht klar erkennbar.
Interessanterweise kommt die Kombination aus (christlichem) Kreuz und Trinkhorn auf den Bildsteinen mehrfach vor: Die Figur auf dem Bildstein von Bergen hält in der erhobenen linken Hand ein Kreuz, in der rechten Hand ein Trinkhorn vor dem Körper. Die „Vorderseite“ des Grüttower Bildsteins zeigt Trinkhorn und Kreuz nebeneinander. Wegen der scheinbaren Unvereinbarkeit der Symbole – das christliche Kreuz und das als Ausdruck der slawischen Religionen angesehene Trinkhorn – wird gelegentlich angenommen, das Kreuz sei nachträglich eingemeißelt worden. Das erscheint aber für den Bergener Bildstein unwahrscheinlich, da das Kreuz auf ihm erhaben dargestellt ist, also kaum nachträglich eingemeißelt worden sein kann. Auf dem Grüttower Bildstein tritt das Trinkhorn neben dem wuchtigen Kreuz so an den Rand, dass man sich auch bei ihm nicht vorstellen kann, dass das Kreuz nachträglich eingemeißelt wurde.
Vielleicht wurde die gemeinsame Darstellung von Kreuz und Trinkhorn im Pommern des 12. Jahrhunderts also gar nicht als so unvereinbar empfunden, wie sie uns heute erscheint. Der Bildstein aus Klotzow könnte diese Annahme unterstützen, denn auch hier wirkt das Kreuz nicht wie nachträglich eingearbeitet. Weder überschneidet es sich mit anderen Teilen der Darstellung, noch unterscheidet es sich in der technischen Machart von den anderen eingemeißelten Linien. Auch in der Gesamtkomposition der Darstellung, in der es den zentralen Platz einnimmt, wirkt das Kreuz absolut stimmig.
Ist es also denkbar, dass das Trinkhorn auf den Bildsteinen gar nicht als heidnisches Symbol gemeint ist? Offenbar gelangten im Mittelalter nicht wenige Hörner in den kirchlichen Gebrauch, indem sie im Anschluss an eine profane Verwendung sakralisiert oder indem sie direkt für den „kirchlichen Dienst“ geschaffen wurden. Ein Dissertationsprojekt an der Universität Köln verspricht neue Erkenntnisse zu dieser offenbar bisher kaum erforschten Objektgruppe.
Der Bildstein von Klotzow gibt also noch eine Reihe von Rätseln auf. Insgesamt sind die Pommerschen Bildsteine ein eher sprödes Forschungsobjekt, was sich darin widerspiegelt, dass die wissenschaftliche Literatur zu diesem Thema sehr überschaubar ist. Leider befindet sich auch keiner der in Mecklenburg-Vorpommern bekannten Bildsteine mehr in seiner ursprünglichen Lage. Alle wurden im Laufe der Geschichte schon mindestens einmal bewegt. Auch der Klotzower Bildstein befand sich nicht mehr an seinem ursprünglichen Standort, sondern war in sekundärer Nutzung als Trittstein oder Stufe an das Fundament des Hauses transportiert worden, vor dem er jetzt gefunden wurde.
Es ist also offen, ob die Bildsteine ursprünglich aufrecht standen, wofür einiges spricht, oder ob sie in einigen Fällen vielleicht auch lagen. Ebenso offen ist ihre Funktion. Denkbar ist, dass sie als Gedenkstein, Sühnestein oder Grabstein aufgestellt wurden, möglich ist aber auch, dass einige von ihnen als Grabplatte verwendet wurden. Durch den Verlust des ursprünglichen Fundkontextes – siehe oben – kann darüber leider nur spekuliert werden.
Die große Frage, die sich am Ende stellt, ist, ob ein Zusammenhang zwischen dem Klotzower Bildstein und den Missionsreisen Otto von Bambergs, die ihn 1124 und 1128 nach Pommern führten, hergestellt werden kann. Die Antwort lautet salomonisch: Das lässt sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt weder bestätigen noch ausschließen. Der Verdacht, dass die Darstellung in regionaler Ausdeutung einen christlichen Würdenträger mit einem Pallium zeigt, ist jedoch nicht von der Hand zu weisen. Vor diesem Hintergrund ist es wirklich sensationell, dass Peter Wittenberg den Stein ausgerechnet 2024 fand, also in dem Jahr, in dem sich die erste Missionsreise des Bischofs Otto von Bamberg nach Pommern zum 900. Mal jährte.
Dr. Detlef Jantzen, Dr. Lars Saalow
Literatur:
Albrecht, Christoph: Slawische Bildwerke. Mainzer Zeitschrift 23, 1928, 46-52.
Biermann, Felix: Bischof Otto von Bamberg in Pommern – die Missionsreisen und ihre Wirkung im archäologischen Bild. In: Bischof Otto von Bamberg in Pommern. Studien zur Archäologie Europas 30, Bonn 2017, 97-147.
Holtz, Adalbert: Die pommerschen Bildsteine. Baltische Studien, Neue Folge 52, 1966, 7-30.
La Baume, Wolfgang: Bildsteine des frühen Mittelalters aus Ost- und Westpreußen. Blätter für deutsche Vorgeschichte 5, 1927, 1-11.
Langenheim, Kurt: Gedanken über die west- und ostpreußischen Bildsteine. In: Festschrift für Gustav Schwantes. Neumünster 1951, 230-233.
Pogoda, A.: Das Steinbild von Pientken, Kreis Lyck. Prussia 28, 1928, 369-371.
Ruchhöft, Fred: Arkona. Glaube, Macht und Krieg im Ostseeraum. Schwerin 2018.
Wienecke, Erwin: Untersuchungen zur Religion der Westslawen. Forschungen zur Vor- und Frühgeschichte 1, Leipzig 1940. Anhang I: Zum Problem der sogenannten „Babasteine“, 293-299.
Fund des Monats Februar 2025
Pünktlich zum Jubiläum: Der Bildstein aus Klotzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald

Abb. 1: Klotzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald. Die Schauseite des Bildsteins (Höhe etwa 1 m, Breite etwa 60 cm). Das Schräglicht macht die Darstellung sichtbar.
Foto: LAKD M-V, Landesarchäologie, Andreas Paasch.

Abb. 2: Klotzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald. Großes Interesse beim Pressetermin in der Restaurierungswerkstatt.
Foto: LAKD M-V, Landesarchäologie, Andreas Paasch.

Abb. 3: Verbreitung der Bildsteine im südlichen Ostseeraum.
Darstellung: LAKD M-V, Landesarchäologie, unter Nutzung von Google Maps.
2025 - Funde des Monats
- Juni: Spätmittelalterlicher Töpfereiabfall – jetzt auch aus Wismar
- Mai: Der Peenemünder Haken – eine Kriegslandschaft
- April: Böhmen oder nicht Böhmen, das ist hier die Frage! – Eine Scheibenkopfnadel aus Dobbertin, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- März: Der Siegelstempel des Ritters Heinrich von Preen aus der Mitte des 13. Jahrhunderts
- Februar: Pünktlich zum Jubiläum: Der Bildstein aus Klotzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Ausschuss und Opfergabe? Flintplanken aus Lubkow am Kleinen Jasmunder Bodden (Rügen)
2024 - Funde des Monats
- Dezember: „… der beste Kern der Bürger, bis auf den dritten Theil des ganzen, legte sich schlafen“ – Ein Notfriedhof aus den Jahren 1637/38 in Anklam, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- November: Ferien mit Findlingen – Zwei neue Schälchensteine im Landkreis Rostock
- Oktober: Heimat-Front. Das Trainingsgelände für den Grabenkampf in der „Försterhofer Heide“
- September: „mit ebenso musterhafter Treue, als seltener Sachkenntniß“. Die Custodin Amalie Buchheim und die Publikumsbetreuung in den Schweriner Altertumssammlungen
- August: Die unvollendete jungbronzezeitliche Steinaxt aus Neu Ziddorf, Lkr. Rostock – nur eine „Vorarbeit“?
- Juli: Der Münzschatz von Wustrow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, und der brandenburgische Krieg gegen Mecklenburg-Werle um das Jahr 1276
- Juni: Europäische Verbindungen: Die Stabdolche von Melz, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Mai: Hinter dem Horizont geht’s weiter! Neues vom Feuerstellenplatz Diedrichshagen, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Über einen Kamm… Ein Miniaturkamm als Anhänger aus Garftitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- März: Im Schatten von Gustav II. Adolf und seiner schwedischen Armee: Ein kleiner Münzschatz aus dem Dreißigjährigen Krieg von Grüssow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Aller guten Dinge sind sieben! Ein außergewöhnlicher Schwertfund aus Mirowdorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Januar: Das Kreuz in der Fürstenburg: Ein frühes Zeugnis des Christentums aus Ilow, Lkr. Nordwestmecklenburg
2023 - Funde des Monats
- Dezember: Eine runde Sache - Der „Sonnenstein“ am Forsthof in Dümmerhütte, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- November: Ein kleiner Odin in Menzlin?
- Oktober: Das Ende des Paradieses… und eine Steinkeule aus Bussin, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Endlich: Nach 111 Jahren gibt es ein weiteres Lurenpaar aus Mecklenburg-Vorpommern!
- August: Der Mann mit der Schüssel – Ein ungewöhnliches Grab und seine ungewöhnliche Beigabe aus Groß Markow, Lkr. Rostock
- Juli: Das Rätsel um den Silberlöffel von Quadenschönfeld, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Juni: Eine frühe Münzwerkstatt in Mecklenburg-Vorpommern? Gegossene ‚römische‘ Denare aus Raguth, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- Mai: Verbogen und zerbrochen. Münzen aus der Dorfkirche von Klein Rakow, Lkr. Vorpommern-Rügen
- April: Unheimlicher Beton im Wald bei Malchow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- März: Ledertasche mit Hintersinn: Ein mittelalterliches Meisterwerk aus Wismar
- Februar: Ente gut, alles gut! Bronzezeitliche Schiffe in Ostmecklenburg
- Januar: Unterirdische Gänge. Zeugnisse eines innovativen Verteidigungssystems der frühen Neuzeit in der Hansestadt Stralsund
2022 - Funde des Monats
- Dezember: Mit Almandinen und Goldfolie: Der Schmuck einer Dame aus den "besseren Kreisen" der Merowingerzeit
- November: Total verdreht und trotzdem eine runde Sache - Ein Wendelring aus der Müritz
- Oktober: Ansichtssache: Ein figürlicher Messerscheidenbeschlag aus Hohenbrünzow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Wie kam der Siegelstempel des Ratzeburger Bischofs Ludolf I. (1236-1250) nach Klütz, Lkr. Nordwestmecklenburg?
- August: Digitalisierung wirkt: Das (fast) gelöste Wrack-Rätsel vor Warnemünde
- Glasur- und Malproben aus der Stralsunder Fayencemanufaktur
- Juni: Slawische Schiffbaukunst - Neues vom Darsser Weststrand
- Mai: Die Drei von der Seenplatte
- April: Ungleiche Zwillinge: Die Doppelburg in der Eldeschleife bei Kieve, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- März: Von wegen keltisch: Ur- und frühgeschichtliche Feldsysteme im Nationalpark Jasmund (Insel Rügen)
- Februar: Präpositus Schliemann rettet ein Hügelgrab
- Januar: Stierköpfe in vielen Varianten: Der Münzschatz von Gorschendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
2021 - Funde des Monats
- Dezember: Und die Herde wächst immer noch… Stierfiguren der römischen Kaiserzeit aus Vorpommern und dem östlichen Mecklenburg
- November: Fund mit Folgen: Wie das Tollensetal, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, in den Fokus der Archäologie rückte
- Oktober: Schon lange kalt… Reste eines Kalkbrennofens bei Sassnitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Haus mit Perle: Highlights aus einer wandernden Siedlung an der Stecknitz-Niederung bei Nostorf, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- August: Wallgräben und Schanzen. Die Postierungslinie von 1712 bei Grimmen, Lkr. Vorpommern-Rügen
- Juli: Der Priesterkamp in der Gemarkung Wilhelmshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald, im Spiegel der Münzfunde
- Juni: Heilige Pferde, heilige Rinder, heilige Hirsche: Neue Funde slawischer Tierfiguren aus Mecklenburg-Vorpommern
- Mai: Alles hat ein Ende - auch der Feuerstellenplatz von Naschendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg!
- April: Und es gibt sie doch - Eine "gotländische" Fibel aus Starrvitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- März: Ein Vogel mit "kaiserlicher" Verwandtschaft aus Rollwitz, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Zu Unzeiten versenkt und jetzt wieder aufgetaucht: Ein Kesseldepot aus Kratzeburg, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Januar: Profis am Werk, Teil 2: Drehscheibenkeramik aus Bad Doberan, Lkr. Rostock
2020 - Funde des Monats
- Dezember: Dame mit Perlen - Ein völkerwanderungszeitliches Grab bei Steinfurth, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- November: Nur noch ein Schatten seiner selbst - Ein mittelslawisches Körpergrab bei Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Oktober: Profis am Werk: Bronzezeitliche Gießereigerätschaften aus Bad Doberan, Lkr. Rostock
- September: HERMANNVS - Wem gehörte das Petschaft aus Jarnitz auf Rügen?
- August: Feines Schuhwerk – Ein seltenes Miniaturgefäß aus der Nähe von Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juli: "Nicht schlecht, Herr Specht!"
- Juni: Enten zahlen sich aus… oder: Onkel Dagobert zu Besuch
- Mai: Ein Blick in die Röhre - der spätbronzezeitliche Brunnen von Ferdinandshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Dorfkirche Recknitz, Lkr. Rostock - Ein Blick(e) unter den Fußboden
- März: Trinkhorn und Schlange. Ein Bronzebeschlag aus Heinrichshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Zerschmolzener Luxus - ein kaiserzeitliches Grab aus Zarnekow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Der letzte Schliff - Ein "Schleifbahnenstein" aus Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
2019 - Funde des Monats
- Dezember: Schwein gehabt - Ein wilder Eber aus Tribohm, Lkr. Vorpommern-Rügen
- November: Überwundene Grenzen - Landwehren in Mecklenburg-Vorpommern
- Oktober: Solide gebaut: Mittelalterliche Holzstraßen in Penzlin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Frisch geschärft - Ein bronzezeitliches Schwert aus dem Flachen See bei Sophienhof, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- August: Sieben auf einen Streich? Bronzezeitliche Gewaltopfer aus einem Grab bei Bad Doberan, Lkr. Rostock
- Juli: Versteinertes Eis – Eine Bergkristallfibel aus Vipperow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, und ein Schmuckstein aus Gramzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juni: Mittelalterliche Schiffbaukunst vom Feinsten: Das "Große Schiff von Wismar"
- Mai: Bernstein für das Jenseits. Ein trichterbecherzeitliches Flachgrab bei Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Amulett oder Recycling? Ein keltisches Glasarmringfragment aus Groß Strömkendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Kleiner Fund ganz groß!
- Februar: Kulturtransfer der Völkerwanderungszeit - S-förmige Fibeln in Mecklenburg-Vorpommern
- Januar: Bouton enseigne - Knopfpilgerzeichen
2018 - Funde des Monats
- Dezember: Gold, ohne Weihrauch und Myrrhe - Ein völkerwanderungszeitliches Edelmetalldepot aus Gützkow
- November: Aus Abfall wird Geschichte… Ein Beitrag zur Entschlüsselung städtischer Wirtschafts- und Handwerksgeschichte am Beispiel von Anklam
- Oktober: Ein Dolch ist nicht genug
- September: Leider nur aus Ton – Der Geldscheißer von Anklam
- August: Von Rom bis Riga: Wallfahrten Wismarer Bürger im 13. Jahrhundert
- Juli: Eher Zeichen als Amulett? Ein Miniaturanker aus Usedom, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juni: Drei auf einen Streich - skandinavische Schmuckstücke aus der Burg Arkona
- Mai: Das Beste kommt zum Schluss! Einzelgräber in Serie
- April: Licht im Dunkel der Geschichte: Der Kettenhalter eines romanischen Leuchters aus Zurow, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Nach 246 Jahren - Kriminalfall wieder aufgerollt: Die Wiederentdeckung des Familiengrabes Hoffmann auf dem Wüsten Kirchhof in Neubrandenburg
- Februar: Lebensbaum statt Tierstil? Ein bronzenes Ortband aus Gramzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Stört einmal der Schalenstein, so graben wir ihn einfach ein!
2017 - Funde des Monats
- Dezember: Megalithgräber neu entdeckt: Größer und anders als bekannt…
- November: Eine ausgemalte frühneuzeitliche Gruft mit Tonnengewölbe
- Oktober: Ganz schön groß… Ein Steingerätedepot aus Friedefeld, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- September: Die Mischung macht’s! Das einzigartige Schwert von Rossow
- August: Römer diesseits der Elbe?
- Juli: An der Tafel der Großherzöge von Mecklenburg-Schwerin
- Juni: Glanz in der Grube
- Mai: Hausurnen und Steinkisten
- April: Vom Suchen und Finden
- März: Spanische Uniformknöpfe - Zeugen einer Episode der Napoleonischen Kriege
- Februar: Brot und Stein… Eine gewichtige Trogmühle auf der Insel Rügen
- Januar: Römisches aus Mecklenburg! Ein Bronzebeschlag der römischen Kaiserzeit aus Basedow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
2016 - Funde des Monats
- Dezember: Keine Ente! Ein Depot mit Askos-Gefäß aus der Tollense bei Klempenow
- November: Brandgefährlich - Töpfer vor dem Semlowertor in Stralsund
- Oktober: Brunnen ausgegraben - 2000 Jahre alte Hausteile gefunden
- September: Ein kleines Vermögen: Der Schatzfund von Tessin aus dem dreißigjährigen Krieg
- August: Ein Repräsentationsbau – "Tempel" oder "Fürstenhalle"?
- Juli: Zerstörte Pracht aus Limoges…Das Beschlagfragment eines Reliquienschreins aus der Hansestadt Stralsund
- Juni 2016: Hoch über dem Meer: Der erste wikingerzeitliche Anker aus Mecklenburg-Vorpommern
- Mai: Ein Becken aus Beckentin!
- April: Zu fein, um alt zu sein? - Das Fragment einer Hand mit Trinkhorn aus Groß Strömkendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Manches ist anders, als es scheint…
- Februar: Exoten aus dem Greifswalder Untergrund
- Januar: Die Landschaft unter der Landschaft
2015 - Funde des Monats
- Dezember: Eine Ausgrabung ohne Aushub
- November: Fünf auf einen Streich
- Oktober: Fingerabdrücke des "Kalten Krieges"… ein Laserscan aus dem Abtshäger Forst, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Bronzemesser mit Hörnerknauf aus Vorpommern
- August: "…Lapis olei…" Ein mittelalterlicher Öl- oder Lichterstein aus dem östlichen Vorpommern
- Juli: Das Antlitz des Festungserbauers
- Juni: Bronzepferdchen - norwegische Gewichte aus dem Mittelalter
- Mai: Eine Gotländerin in der Uckermark…?
- April: Der Gadebuscher Schlossberg in neuem Licht
- März: Hacksilber aus Görke: ein Generationenprojekt
- Februar: Keine Festung ohne Brücke
- Januar: Eine neue Rarität vom Kap Arkona
2014 - Funde des Monats
- Dezember: "Tiefpflügen" in der Eisenzeit? Brunnen mit hölzerner Pflugschar aus Kasselvitz, Insel Rügen
- November: 1945 versenkt – 2013 geborgen: Ein Kanonenrohr aus Anklam
- Oktober: Ein neuer Typ! – Die bronzene Plattenfibel von dem Brandgräberfeld Schönfeld bei Demmin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Schwert und Topf … ein bemerkenswerter Neufund aus Rubitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- August: Beckenschlägerschüssel aus der Asche des Dreißigjährigen Kriegs
- Juli: 111 im Kreis – Eine Grabanlage der vorrömischen Eisenzeit aus Sellin
- Juni: Die Eysern Rohr kan ich eynfaßn / In Hültzen Schäfft / Mit eingelegtem Helffenbein - Büchsenschäfter in Stralsund
- Mai: Bürgerlicher Glanz von Herzogs Gnaden - Ein Wappenofen aus dem renaissancezeitlichen Neubrandenburger Rathaus
- April: Archäologische Sensation in Crivitz: Bronzezeitliches Männergrab mit Goldbeigaben
- März: … Sieben auf einen Streich … - Metallgefäße aus dem Mühlenteich der Stadt Gützkow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Falsche Pfennige
- Januar: Jungsteinzeitliches Grab unter mittelalterlichen Ackerbauschichten
2013 - Funde des Monats
- Dezember: "Wie ein Sechser im Lotto!" – Der älterbronzezeitliche Flintsichelhort von Fährdorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- November: Tunnelblicke oder "Ist das auch Archäologie"? - Konstruktionselemente eines Denkmals des Kalten Kriegs im Pasewalker Kirchenforst
- Oktober: Trichterbecherzeitliche Kultanlage mit Knochendepot
- September - Kulturgutaustausch: Funde vom slawischen Burgwall in Gützkow
- August: Heilige Zeichen … Ein neu entdeckter Stein mit Radkreuz
- Juli: Arkonas Geheimnissen auf der Spur
- Juni: Das Ende des Fürstentums Rügen - ein Siegelstempel schreibt Geschichte
- Mai: Weit gestreut … Ein frühmittelalterlicher Hacksilberfund
- April: Dendrodatierte Holzkonstruktionen aus der späten römischen Kaiserzeit
- März: Schmuck aus dem Norden
- Februar: Weit gereist – Eine Glasphalere aus dem Osten
- Januar: Das Urteil des Paris
2012 - Funde des Monats
- Dezember: Viel mehr als nur "gebrannter Lehm"
- November: Herzoglicher Münzstempel aus der Münzstätte Barth
- Oktober: Das Rädchen rollt
- September: Echt Spitze – Unterwasserarchäologie mal ganz anders
- August: Dicht an dicht: Brandgräber auf der NEL-Trasse
- Juli: Adler im Schild
- Juni: Reliquienkreuz in der Ackerkrume
- Mai: Freude über den verlorenen Groschen …: Archäologische Prospektionsarbeiten in der mittelalterlichen Kirche von Lüdershagen
- April: Ein langer Weg: Von Altentreptow nach Santiago de Compostela
- März: Aus der Mode gekommen
- Februar: Im besten Sinne eine große Überraschung – Ein Megalithgrab bei Plestlin, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Drachen auf Rügen
2011 - Funde des Monats
- Dezember: Werft am Sund
- November: 1240 Jahre alt und noch immer gut erhalten
- Oktober: Dem Feinschmied über die Schulter geschaut
- September: Ein Spielstein von der Insel
- August: Die Dänen kommen …! – Bornholmer Detektorgruppe zu Besuch in Vorpommern
- Juli: Im Schutz höherer Mächte …
- Juni: Eine seltene Gewandspange
- Mai: Eine Grube passt nicht zu den anderen
- April: Ein über Jahrtausende begehrter Bestattungsplatz
- März: Brauen und brennen im Kloster
- Februar: Momentaufnahme aus dem Dreißigjährigen Krieg: Das Stralsunder Söldnergrab von 1628
- Januar: "… unam reysam versus Stromberch …"
2010 - Funde des Monats
- Dezember: Über eine Brücke muss man gehen
- November: Blicke in die Tiefe
- Oktober: Noch ganz frisch: Frühmittelalterlicher Silberhortfund
- September: Eins gesucht, zwei gefunden: Kurioser Schmuckfund aus der Bronzezeit
- August: Bisher unbekannt: ein slawischer Burgwall bei Tribsees
- Juli: Rentierjäger – lange gesucht und jüngst entdeckt
- Juni: Überraschendes unter dem Fußboden
- Mai: Schloss, Stadtmauer und Gräben
- April: Pferdeopfer in slawischer Vorratsgrube
- März: Tauffünten, Mühlsteine und Straßenpflaster … Denkmale der Steinbearbeitung in Mecklenburg-Vorpommern
- Februar: Glaube und Pracht auf Hiddensee
- Januar: Vor Ort gefertigt und zur Körperpflege benutzt: Die Bronzepinzette von Butzow, Lkr. Ostvorpommern
2009 - Funde des Monats
- Dezember: Grab eines hinkenden Reiters
- November: Leben und Arbeiten am Ostufer des Schweriner Sees
- Oktober: Byzanz in Mecklenburg
- September: Insularer Import im Slawenland
- August: Drei auf einen Schlag
- Juli: Vom Rhein an die Ostsee: Ein Messerscheidenbeschlag aus Rottmannshagen
- Juni: Von Slawen und Deutschen - Die Burganlage Haus Demmin
- Mai: Der größte seiner Art
- April: Vom Hindukusch nach Rügen
- März: Ein Heerlager im Walde
- Februar: Glück gehabt! - Hortfund in situ dokumentiert
- Januar: In den Brunnen gefallen - ein Lederetui mit Futteral und Kamm
2008 - Funde des Monats
- Dezember: Güstrower Pilgerzeichen: gefunden in der Hansestadt Wismar
- November: Stückweise: Das Pferdegeschirrdepot von Stormsdorf (Nordvorpommern)
- Oktober: Kriegswirren und geheime Schätze
- September: Das Spargeld der "grauen Mönche"
- August: März 1759 ... und wieder ein Stadtbrand
- Juli: Ein Wolfszahnnuckel aus Stralsund
- Juni: "Blaues" aus Genua
- Mai: Ein mittelalterlicher Weg in Rerik
- April: Frühe Warmluftheizung in einem Profanbau
- März: Wo einst die Meiler rauchten...
- Februar: Ein Gast aus dem Norden
- Januar: "Musik liegt in der Luft...": Archäologisch nur schwer nachweisbar
2007 - Funde des Monats
- Dezember: Goldschmiedekunst in Perfektion: Der Goldberlock aus Netzeband
- November: Mesolithische Paddel von der Insel Rügen
- Oktober: Bei Ausgrabungen auf dem Marktplatz von Neubrandenburg wurden Teile der vermissten Städtischen Kunstsammlung freigelegt
- September: Bienenstock im Brunnen?
- August: Ein sakrales Kleinod aus Zarrentin
- Juli: Ältere römische Kaiserzeit im Binnenland
- Juni: Neues aus der Jungbronzezeit
- April: Burgherrschaft spielt Schach