Ausschuss und Opfergabe? Flintplanken aus Lubkow am Kleinen Jasmunder Bodden (Rügen)
Fund des Monats Januar 2025


Abbildung 1: Lubkow, Lkr. Vorpommern-Rügen. Erste Sichtung der Bestandteile des Hortes durch den ehrenamtlichen Bodendenkmalpfleger Wolfram Pitzke (Sassnitz).
Foto: Gabriele Pitzke.
Abbildung 1: Lubkow, Lkr. Vorpommern-Rügen. Erste Sichtung der Bestandteile des Hortes durch den ehrenamtlichen Bodendenkmalpfleger Wolfram Pitzke (Sassnitz).
Foto: Gabriele Pitzke.
Mit Beginn der Menschwerdung wird Stein als Werkzeug und Werkstoff eingesetzt. Mittels zunehmend komplexer Technologien lernte der Mensch, verschiedenste Gesteine trotz ihrer Härte und Sprödigkeit immer besser zu beherrschen. Steingeräte und die Fähigkeit, Gesteine zu bearbeiten, waren wesentliche Grundlagen kultureller Entwicklung. Die archäologische Forschung kann bei der Begutachtung von Steinartefakten nicht mehr direkt auf das Wissen des Menschen der Urgeschichte zurückgreifen. Stattdessen ist sie darauf angewiesen, Geräte aus Stein analytisch nach Merkmalen, die am Objekt direkt ablesbar sind, zu beurteilen. So kommt man allmählich dem technischen Verständnis des Menschen auf die Spur. Die Erfassung typologisch-technologischer Merkmale wird in der modernen Archäologie durch statistische Verfahren ergänzt und verfeinert. Steinzeitlichen Artefakten und Techniken ihrer Herstellung widmet sich die experimentelle Archäologie, z.B. durch Nachbau von Steingeräten und Nachempfinden vorgeschichtlicher Techniken. Im Interesse der Forschung stehen aber nicht nur die Geräte aus Stein, sondern auch der sprichwörtliche „Abfall“, also das, was bei der Herstellung übrig und liegen blieb. Die Lage der Abfälle weist nicht selten auf die Orte der Herstellung selbst hin, was z.B. eine Möglichkeit eröffnet, arbeitsteilige Prozesse und Arbeitsorganisation in Siedlungen und ihrem Umfeld zu erforschen.
Beim Bau einer Druckwasserleitung im Frühjahr 2024 am Südufer des Kleinen Jasmunder Boddens auf der Insel Rügen traten ungewöhnlich geformte Feuersteinstücke im Baggeraushub auf. Sie stammten aus der fast 4 m tiefen Startgrube für den Horizontalbohrer. Der Fund wurde über den Mitarbeiter der Baufirma, Leon Duch, den ehrenamtlichen Bodendenkmalpflegern Rene Schön und Wolfram Pitzke gemeldet, die den Fundplatz umgehend aufsuchten und auch die Landesarchäologie informierten. Eine nachträgliche Durchsicht des Baggergutes ergab, dass hier ein Konvolut in Form einer Deponierung von Planken vorliegen dürfte, bei denen es sich um ein frühes Bearbeitungsstadium bei der Beilklingenherstellung handelt.
Der Fundort (Lubkow, Lkr. Vorpommern-Rügen, Fpl. 20; Inv.-Nr. der Funde: ALM 2024/231,1–16) liegt auf einem Strandwallrücken, etwa 2, 5 m über dem heutigen Wasserspiegel des Boddens und nur 60 m vom offenen Wasser entfernt. Nach Beobachtungen der Baufirma und nachträglichen Sondierungen liegt der Strandwall auf einer Torfschicht auf, die sehr wahrscheinlich im Rahmen der Litorina-Transgression überflutet wurde. Die insgesamt 16 Flintplanken mit Längen zwischen 15,8 cm und 26,7 cm konnten durch die 14C-Datierung organischer Reste, die sich an einigen Stücken erhalten hatten, in die Zeit um 2500 v. Chr. datiert werden. Sie gehören damit in die Einzelgrabkultur des Nordischen Jungneolithikums. Auffällig ist, dass es sich bei den Planken, mit einem Gesamtgewicht von rund 22 kg, um Vorarbeiten für verschiedene Typen von Beilklingen handelt, die aber sichtlich schlecht gearbeitet oder defekt sind. Viele der Stücke weisen Risse und Bruchstellen auf, die eine weitere Verarbeitung unmöglich machten. Für die ausführliche Diskussion um angewandte Schlagtechniken und erkennbare Fehler im Ausgangsmaterial sowie bei der Bearbeitung sei den erfahrenen „Flintknappern“ (dieser englische Begriff steht für experimentelle Flintschläger) Marquardt Lund M.A. (Hamburg), Kai Martens (Hitzacker) und Wulf Hein (Frankfurt) herzlich gedankt. Andere Stücke tragen Merkmale von „handwerklichen“ Problemen, z.B. in Form falsch geführter Abschlagwinkel. Es erstaunt deshalb, dass man die eigentlich weitgehend für eine weitere Verarbeitung nutzlosen oder nur noch eingeschränkt brauchbaren Planken, von ihrem ursprünglichen Bearbeitungsort entfernt, hier deponierte. Kliffs und Erosionskanten an Seen und Flüssen waren im norddeutschen Raum Hauptrohstoffquelle des steinzeitlichen Handwerks, wo man die als eiszeitliches Geschiebe natürlichen Flintknollen aufsammelte. Oft wurden erste Bearbeitungen zu Grundformen direkt an Ort und Stelle durchgeführt, spätere Feinzurichtungen oder das Schleifen von Beilen folgten meist anderen Orts. Im Baggergut und der Umgebung waren jedenfalls keine der eigentlich für Werkplätze typischen Flintabschläge enthalten, was die ursprüngliche Herstellung der Planken an Ort und Stelle so gut wie ausschließt.
Während der bäuerlich geprägten Kulturphase des Neolithikums wurden in vielen Regionen Norddeutschlands und vor allem Skandinaviens Flintgegenstände, insbesondere Beilklingen, vermutlich aus kultischen Gründen niedergelegt. Zusammenfunde von Flintplanken und vollständigen Beilklingen sind vergleichsweise selten. Viele Horte enthielten Planken, die man zwar hätte weiterverarbeiten können, was jedoch nie geschah. Die offensichtlich technische Mangelhaftigkeit der Stücke von Lubkow wirft zusätzliche Fragen auf: Könnte es sich um eine symbolische Niederlegung gehandelt haben, bei der bewusst defekte Objekte ausgewählt wurden, um die besseren anderweitig zu verwenden? Quasi eine Art „frommer“ Betrug an den Mächten, denen man die Objekte zugedacht hatte? Sind es zurückgelassene Stücke minderer Qualität aus einem einst größeren Vorrat, der für die weitere Verwendung bestimmt war? Oder handelt es sich um unvollendete oder misslungene Arbeiten von „Lehrlingen“?
Ein Vergleich mit ähnlichen Funden aus Norddeutschland und Skandinavien zeigt, dass Depots häufig in Feuchtgebieten oder an anderen schwer zugänglichen, gewässernahen Orten niedergelegt wurden. Diese Plätze könnten eine besondere Bedeutung für rituelle Handlungen gehabt haben. Diskutiert wird auch die These, wonach die Lagerung von Flint in feuchten Böden die spätere Weiterbearbeitung erleichtern würde. Allerdings spricht auch die manchmal beobachtete Niederlegung der Stücke in bestimmten Anordnungen oder Mustern gegen die verbreitete Theorie von Handwerkervorräten. Vieles deutet darauf hin, in den Flintplanken von Lubkow eine bewusste Deponierung im Sinne einer kultischen Handlung zu sehen, doch bleibt unklar, warum in diesem Falle defekte und praktisch unbrauchbare Objekte deponiert wurden. Nur als Abfall wurden sie offenbar nicht angesehen.
Dr. Michael Müller M.A. und Dr. C. Michael Schirren
Literatur:
Peter Vemming Hansen u. Bo Madsen, Flint Axe Manufacture in the Neolithic. An Experimental Investigation of a Flint Axe Manufacture Site at Hastrup V (Enget, East Zealand). Journal of Danish Archaeology 2, 1983, 43–59.
Wulf Hein u. Marquardt Lund, Flinthandwerk (Ludwigshafen 2021).
Anders Högberg, Production Sites on the Beach Ridge of Järavallen. Aspects on Tool Preforms, Action, Technology, Ritual and the Continuity of Place. Current Swedish Archaeology 10, 2002, 137–162.
Michael Müller, Die Deponierungen der Trichterbecherkultur. Frühe Monumentalität und soziale Differenzierung 21 (Bonn 2024). Link: https://doi.org/10.38071/2024-00762-8
Knut Rassmann, Spätneolithikum und frühe Bronzezeit im Flachland zwischen Elbe und Oder. Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mecklenburg-Vorpommerns 28 (Lübstorf 1993).
Fund des Monats Januar 2025
Ausschuss und Opfergabe? Flintplanken aus Lubkow am Kleinen Jasmunder Bodden (Rügen)

Abbildung 1: Lubkow, Lkr. Vorpommern-Rügen. Erste Sichtung der Bestandteile des Hortes durch den ehrenamtlichen Bodendenkmalpfleger Wolfram Pitzke (Sassnitz).
Foto: Gabriele Pitzke.

Abbildung 2: Lubkow, Lkr. Vorpommern-Rügen. Lage des Fundplatzes (rot) der Planken am Südostufer des Kleinen Jasmunder Boddens im Preussischen Urmesstischblatt von 1835. Deutlich erkennbar sind der Geröllstrand (unmittelbar nördlich) und das Kliff des Lubkower Ufers als mögliche Herkunftsgebiete der Flintgeschiebe sowie der flache Strandwall zwischen Kiekut und Lubkow, nachvollziehbar am Straßenverlauf.
Entwurf: C. Michael Schirren, LAKD M-V, Landesarchäologie.

Abbildung 3: Lubkow, Lkr. Vorpommern-Rügen. Unter den Planken des Depots befinden sich sowohl Rohformen, die noch weißen Kortex tragen und nur randlich schwach behauen sind (oben), als auch fortgeschrittene Formen, die bereits die trapezoide Grundform eines dicknackigen Beils zeigen (unten), wobei der Schneidenbereich bei der Zurichtung offenbar zerbrach.
Fotos: Michael Müller.

Abbildung 4: Lubkow, Lkr. Vorpommern-Rügen. Die fortgeschrittene Bearbeitung einer Beilplanke zeigt mehrere alte Frostrisse (rote Pfeile), die eine weitere Bearbeitung riskant machen und spätere Nutzung als Beil praktisch ausschließen würden.
Fotos: Michael Müller.

Abbildung 5: Lubkow, Lkr. Vorpommern-Rügen. Durch falsche Schlagwinkel ist in der Mitte der Planke eine Aufwölbung (rote Pfeile) erhalten geblieben, die nur durch aufwendige, materialreduzierende Bearbeitung entfernt werden könnte. Die Entfernung dieser „Problemzone“ würde im Folgenden nur eine dünnere und deutlich verkürzte Beilklinge ermöglichen.
Fotos: Michael Müller.
2025 - Funde des Monats
- Juni: Spätmittelalterlicher Töpfereiabfall – jetzt auch aus Wismar
- Mai: Der Peenemünder Haken – eine Kriegslandschaft
- April: Böhmen oder nicht Böhmen, das ist hier die Frage! – Eine Scheibenkopfnadel aus Dobbertin, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- März: Der Siegelstempel des Ritters Heinrich von Preen aus der Mitte des 13. Jahrhunderts
- Februar: Pünktlich zum Jubiläum: Der Bildstein aus Klotzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Ausschuss und Opfergabe? Flintplanken aus Lubkow am Kleinen Jasmunder Bodden (Rügen)
2024 - Funde des Monats
- Dezember: „… der beste Kern der Bürger, bis auf den dritten Theil des ganzen, legte sich schlafen“ – Ein Notfriedhof aus den Jahren 1637/38 in Anklam, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- November: Ferien mit Findlingen – Zwei neue Schälchensteine im Landkreis Rostock
- Oktober: Heimat-Front. Das Trainingsgelände für den Grabenkampf in der „Försterhofer Heide“
- September: „mit ebenso musterhafter Treue, als seltener Sachkenntniß“. Die Custodin Amalie Buchheim und die Publikumsbetreuung in den Schweriner Altertumssammlungen
- August: Die unvollendete jungbronzezeitliche Steinaxt aus Neu Ziddorf, Lkr. Rostock – nur eine „Vorarbeit“?
- Juli: Der Münzschatz von Wustrow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, und der brandenburgische Krieg gegen Mecklenburg-Werle um das Jahr 1276
- Juni: Europäische Verbindungen: Die Stabdolche von Melz, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Mai: Hinter dem Horizont geht’s weiter! Neues vom Feuerstellenplatz Diedrichshagen, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Über einen Kamm… Ein Miniaturkamm als Anhänger aus Garftitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- März: Im Schatten von Gustav II. Adolf und seiner schwedischen Armee: Ein kleiner Münzschatz aus dem Dreißigjährigen Krieg von Grüssow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Aller guten Dinge sind sieben! Ein außergewöhnlicher Schwertfund aus Mirowdorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Januar: Das Kreuz in der Fürstenburg: Ein frühes Zeugnis des Christentums aus Ilow, Lkr. Nordwestmecklenburg
2023 - Funde des Monats
- Dezember: Eine runde Sache - Der „Sonnenstein“ am Forsthof in Dümmerhütte, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- November: Ein kleiner Odin in Menzlin?
- Oktober: Das Ende des Paradieses… und eine Steinkeule aus Bussin, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Endlich: Nach 111 Jahren gibt es ein weiteres Lurenpaar aus Mecklenburg-Vorpommern!
- August: Der Mann mit der Schüssel – Ein ungewöhnliches Grab und seine ungewöhnliche Beigabe aus Groß Markow, Lkr. Rostock
- Juli: Das Rätsel um den Silberlöffel von Quadenschönfeld, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Juni: Eine frühe Münzwerkstatt in Mecklenburg-Vorpommern? Gegossene ‚römische‘ Denare aus Raguth, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- Mai: Verbogen und zerbrochen. Münzen aus der Dorfkirche von Klein Rakow, Lkr. Vorpommern-Rügen
- April: Unheimlicher Beton im Wald bei Malchow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- März: Ledertasche mit Hintersinn: Ein mittelalterliches Meisterwerk aus Wismar
- Februar: Ente gut, alles gut! Bronzezeitliche Schiffe in Ostmecklenburg
- Januar: Unterirdische Gänge. Zeugnisse eines innovativen Verteidigungssystems der frühen Neuzeit in der Hansestadt Stralsund
2022 - Funde des Monats
- Dezember: Mit Almandinen und Goldfolie: Der Schmuck einer Dame aus den "besseren Kreisen" der Merowingerzeit
- November: Total verdreht und trotzdem eine runde Sache - Ein Wendelring aus der Müritz
- Oktober: Ansichtssache: Ein figürlicher Messerscheidenbeschlag aus Hohenbrünzow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Wie kam der Siegelstempel des Ratzeburger Bischofs Ludolf I. (1236-1250) nach Klütz, Lkr. Nordwestmecklenburg?
- August: Digitalisierung wirkt: Das (fast) gelöste Wrack-Rätsel vor Warnemünde
- Glasur- und Malproben aus der Stralsunder Fayencemanufaktur
- Juni: Slawische Schiffbaukunst - Neues vom Darsser Weststrand
- Mai: Die Drei von der Seenplatte
- April: Ungleiche Zwillinge: Die Doppelburg in der Eldeschleife bei Kieve, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- März: Von wegen keltisch: Ur- und frühgeschichtliche Feldsysteme im Nationalpark Jasmund (Insel Rügen)
- Februar: Präpositus Schliemann rettet ein Hügelgrab
- Januar: Stierköpfe in vielen Varianten: Der Münzschatz von Gorschendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
2021 - Funde des Monats
- Dezember: Und die Herde wächst immer noch… Stierfiguren der römischen Kaiserzeit aus Vorpommern und dem östlichen Mecklenburg
- November: Fund mit Folgen: Wie das Tollensetal, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, in den Fokus der Archäologie rückte
- Oktober: Schon lange kalt… Reste eines Kalkbrennofens bei Sassnitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Haus mit Perle: Highlights aus einer wandernden Siedlung an der Stecknitz-Niederung bei Nostorf, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- August: Wallgräben und Schanzen. Die Postierungslinie von 1712 bei Grimmen, Lkr. Vorpommern-Rügen
- Juli: Der Priesterkamp in der Gemarkung Wilhelmshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald, im Spiegel der Münzfunde
- Juni: Heilige Pferde, heilige Rinder, heilige Hirsche: Neue Funde slawischer Tierfiguren aus Mecklenburg-Vorpommern
- Mai: Alles hat ein Ende - auch der Feuerstellenplatz von Naschendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg!
- April: Und es gibt sie doch - Eine "gotländische" Fibel aus Starrvitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- März: Ein Vogel mit "kaiserlicher" Verwandtschaft aus Rollwitz, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Zu Unzeiten versenkt und jetzt wieder aufgetaucht: Ein Kesseldepot aus Kratzeburg, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Januar: Profis am Werk, Teil 2: Drehscheibenkeramik aus Bad Doberan, Lkr. Rostock
2020 - Funde des Monats
- Dezember: Dame mit Perlen - Ein völkerwanderungszeitliches Grab bei Steinfurth, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- November: Nur noch ein Schatten seiner selbst - Ein mittelslawisches Körpergrab bei Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Oktober: Profis am Werk: Bronzezeitliche Gießereigerätschaften aus Bad Doberan, Lkr. Rostock
- September: HERMANNVS - Wem gehörte das Petschaft aus Jarnitz auf Rügen?
- August: Feines Schuhwerk – Ein seltenes Miniaturgefäß aus der Nähe von Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juli: "Nicht schlecht, Herr Specht!"
- Juni: Enten zahlen sich aus… oder: Onkel Dagobert zu Besuch
- Mai: Ein Blick in die Röhre - der spätbronzezeitliche Brunnen von Ferdinandshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Dorfkirche Recknitz, Lkr. Rostock - Ein Blick(e) unter den Fußboden
- März: Trinkhorn und Schlange. Ein Bronzebeschlag aus Heinrichshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Zerschmolzener Luxus - ein kaiserzeitliches Grab aus Zarnekow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Der letzte Schliff - Ein "Schleifbahnenstein" aus Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
2019 - Funde des Monats
- Dezember: Schwein gehabt - Ein wilder Eber aus Tribohm, Lkr. Vorpommern-Rügen
- November: Überwundene Grenzen - Landwehren in Mecklenburg-Vorpommern
- Oktober: Solide gebaut: Mittelalterliche Holzstraßen in Penzlin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Frisch geschärft - Ein bronzezeitliches Schwert aus dem Flachen See bei Sophienhof, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- August: Sieben auf einen Streich? Bronzezeitliche Gewaltopfer aus einem Grab bei Bad Doberan, Lkr. Rostock
- Juli: Versteinertes Eis – Eine Bergkristallfibel aus Vipperow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, und ein Schmuckstein aus Gramzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juni: Mittelalterliche Schiffbaukunst vom Feinsten: Das "Große Schiff von Wismar"
- Mai: Bernstein für das Jenseits. Ein trichterbecherzeitliches Flachgrab bei Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Amulett oder Recycling? Ein keltisches Glasarmringfragment aus Groß Strömkendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Kleiner Fund ganz groß!
- Februar: Kulturtransfer der Völkerwanderungszeit - S-förmige Fibeln in Mecklenburg-Vorpommern
- Januar: Bouton enseigne - Knopfpilgerzeichen
2018 - Funde des Monats
- Dezember: Gold, ohne Weihrauch und Myrrhe - Ein völkerwanderungszeitliches Edelmetalldepot aus Gützkow
- November: Aus Abfall wird Geschichte… Ein Beitrag zur Entschlüsselung städtischer Wirtschafts- und Handwerksgeschichte am Beispiel von Anklam
- Oktober: Ein Dolch ist nicht genug
- September: Leider nur aus Ton – Der Geldscheißer von Anklam
- August: Von Rom bis Riga: Wallfahrten Wismarer Bürger im 13. Jahrhundert
- Juli: Eher Zeichen als Amulett? Ein Miniaturanker aus Usedom, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juni: Drei auf einen Streich - skandinavische Schmuckstücke aus der Burg Arkona
- Mai: Das Beste kommt zum Schluss! Einzelgräber in Serie
- April: Licht im Dunkel der Geschichte: Der Kettenhalter eines romanischen Leuchters aus Zurow, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Nach 246 Jahren - Kriminalfall wieder aufgerollt: Die Wiederentdeckung des Familiengrabes Hoffmann auf dem Wüsten Kirchhof in Neubrandenburg
- Februar: Lebensbaum statt Tierstil? Ein bronzenes Ortband aus Gramzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Stört einmal der Schalenstein, so graben wir ihn einfach ein!
2017 - Funde des Monats
- Dezember: Megalithgräber neu entdeckt: Größer und anders als bekannt…
- November: Eine ausgemalte frühneuzeitliche Gruft mit Tonnengewölbe
- Oktober: Ganz schön groß… Ein Steingerätedepot aus Friedefeld, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- September: Die Mischung macht’s! Das einzigartige Schwert von Rossow
- August: Römer diesseits der Elbe?
- Juli: An der Tafel der Großherzöge von Mecklenburg-Schwerin
- Juni: Glanz in der Grube
- Mai: Hausurnen und Steinkisten
- April: Vom Suchen und Finden
- März: Spanische Uniformknöpfe - Zeugen einer Episode der Napoleonischen Kriege
- Februar: Brot und Stein… Eine gewichtige Trogmühle auf der Insel Rügen
- Januar: Römisches aus Mecklenburg! Ein Bronzebeschlag der römischen Kaiserzeit aus Basedow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
2016 - Funde des Monats
- Dezember: Keine Ente! Ein Depot mit Askos-Gefäß aus der Tollense bei Klempenow
- November: Brandgefährlich - Töpfer vor dem Semlowertor in Stralsund
- Oktober: Brunnen ausgegraben - 2000 Jahre alte Hausteile gefunden
- September: Ein kleines Vermögen: Der Schatzfund von Tessin aus dem dreißigjährigen Krieg
- August: Ein Repräsentationsbau – "Tempel" oder "Fürstenhalle"?
- Juli: Zerstörte Pracht aus Limoges…Das Beschlagfragment eines Reliquienschreins aus der Hansestadt Stralsund
- Juni 2016: Hoch über dem Meer: Der erste wikingerzeitliche Anker aus Mecklenburg-Vorpommern
- Mai: Ein Becken aus Beckentin!
- April: Zu fein, um alt zu sein? - Das Fragment einer Hand mit Trinkhorn aus Groß Strömkendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Manches ist anders, als es scheint…
- Februar: Exoten aus dem Greifswalder Untergrund
- Januar: Die Landschaft unter der Landschaft
2015 - Funde des Monats
- Dezember: Eine Ausgrabung ohne Aushub
- November: Fünf auf einen Streich
- Oktober: Fingerabdrücke des "Kalten Krieges"… ein Laserscan aus dem Abtshäger Forst, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Bronzemesser mit Hörnerknauf aus Vorpommern
- August: "…Lapis olei…" Ein mittelalterlicher Öl- oder Lichterstein aus dem östlichen Vorpommern
- Juli: Das Antlitz des Festungserbauers
- Juni: Bronzepferdchen - norwegische Gewichte aus dem Mittelalter
- Mai: Eine Gotländerin in der Uckermark…?
- April: Der Gadebuscher Schlossberg in neuem Licht
- März: Hacksilber aus Görke: ein Generationenprojekt
- Februar: Keine Festung ohne Brücke
- Januar: Eine neue Rarität vom Kap Arkona
2014 - Funde des Monats
- Dezember: "Tiefpflügen" in der Eisenzeit? Brunnen mit hölzerner Pflugschar aus Kasselvitz, Insel Rügen
- November: 1945 versenkt – 2013 geborgen: Ein Kanonenrohr aus Anklam
- Oktober: Ein neuer Typ! – Die bronzene Plattenfibel von dem Brandgräberfeld Schönfeld bei Demmin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Schwert und Topf … ein bemerkenswerter Neufund aus Rubitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- August: Beckenschlägerschüssel aus der Asche des Dreißigjährigen Kriegs
- Juli: 111 im Kreis – Eine Grabanlage der vorrömischen Eisenzeit aus Sellin
- Juni: Die Eysern Rohr kan ich eynfaßn / In Hültzen Schäfft / Mit eingelegtem Helffenbein - Büchsenschäfter in Stralsund
- Mai: Bürgerlicher Glanz von Herzogs Gnaden - Ein Wappenofen aus dem renaissancezeitlichen Neubrandenburger Rathaus
- April: Archäologische Sensation in Crivitz: Bronzezeitliches Männergrab mit Goldbeigaben
- März: … Sieben auf einen Streich … - Metallgefäße aus dem Mühlenteich der Stadt Gützkow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Falsche Pfennige
- Januar: Jungsteinzeitliches Grab unter mittelalterlichen Ackerbauschichten
2013 - Funde des Monats
- Dezember: "Wie ein Sechser im Lotto!" – Der älterbronzezeitliche Flintsichelhort von Fährdorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- November: Tunnelblicke oder "Ist das auch Archäologie"? - Konstruktionselemente eines Denkmals des Kalten Kriegs im Pasewalker Kirchenforst
- Oktober: Trichterbecherzeitliche Kultanlage mit Knochendepot
- September - Kulturgutaustausch: Funde vom slawischen Burgwall in Gützkow
- August: Heilige Zeichen … Ein neu entdeckter Stein mit Radkreuz
- Juli: Arkonas Geheimnissen auf der Spur
- Juni: Das Ende des Fürstentums Rügen - ein Siegelstempel schreibt Geschichte
- Mai: Weit gestreut … Ein frühmittelalterlicher Hacksilberfund
- April: Dendrodatierte Holzkonstruktionen aus der späten römischen Kaiserzeit
- März: Schmuck aus dem Norden
- Februar: Weit gereist – Eine Glasphalere aus dem Osten
- Januar: Das Urteil des Paris
2012 - Funde des Monats
- Dezember: Viel mehr als nur "gebrannter Lehm"
- November: Herzoglicher Münzstempel aus der Münzstätte Barth
- Oktober: Das Rädchen rollt
- September: Echt Spitze – Unterwasserarchäologie mal ganz anders
- August: Dicht an dicht: Brandgräber auf der NEL-Trasse
- Juli: Adler im Schild
- Juni: Reliquienkreuz in der Ackerkrume
- Mai: Freude über den verlorenen Groschen …: Archäologische Prospektionsarbeiten in der mittelalterlichen Kirche von Lüdershagen
- April: Ein langer Weg: Von Altentreptow nach Santiago de Compostela
- März: Aus der Mode gekommen
- Februar: Im besten Sinne eine große Überraschung – Ein Megalithgrab bei Plestlin, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Drachen auf Rügen
2011 - Funde des Monats
- Dezember: Werft am Sund
- November: 1240 Jahre alt und noch immer gut erhalten
- Oktober: Dem Feinschmied über die Schulter geschaut
- September: Ein Spielstein von der Insel
- August: Die Dänen kommen …! – Bornholmer Detektorgruppe zu Besuch in Vorpommern
- Juli: Im Schutz höherer Mächte …
- Juni: Eine seltene Gewandspange
- Mai: Eine Grube passt nicht zu den anderen
- April: Ein über Jahrtausende begehrter Bestattungsplatz
- März: Brauen und brennen im Kloster
- Februar: Momentaufnahme aus dem Dreißigjährigen Krieg: Das Stralsunder Söldnergrab von 1628
- Januar: "… unam reysam versus Stromberch …"
2010 - Funde des Monats
- Dezember: Über eine Brücke muss man gehen
- November: Blicke in die Tiefe
- Oktober: Noch ganz frisch: Frühmittelalterlicher Silberhortfund
- September: Eins gesucht, zwei gefunden: Kurioser Schmuckfund aus der Bronzezeit
- August: Bisher unbekannt: ein slawischer Burgwall bei Tribsees
- Juli: Rentierjäger – lange gesucht und jüngst entdeckt
- Juni: Überraschendes unter dem Fußboden
- Mai: Schloss, Stadtmauer und Gräben
- April: Pferdeopfer in slawischer Vorratsgrube
- März: Tauffünten, Mühlsteine und Straßenpflaster … Denkmale der Steinbearbeitung in Mecklenburg-Vorpommern
- Februar: Glaube und Pracht auf Hiddensee
- Januar: Vor Ort gefertigt und zur Körperpflege benutzt: Die Bronzepinzette von Butzow, Lkr. Ostvorpommern
2009 - Funde des Monats
- Dezember: Grab eines hinkenden Reiters
- November: Leben und Arbeiten am Ostufer des Schweriner Sees
- Oktober: Byzanz in Mecklenburg
- September: Insularer Import im Slawenland
- August: Drei auf einen Schlag
- Juli: Vom Rhein an die Ostsee: Ein Messerscheidenbeschlag aus Rottmannshagen
- Juni: Von Slawen und Deutschen - Die Burganlage Haus Demmin
- Mai: Der größte seiner Art
- April: Vom Hindukusch nach Rügen
- März: Ein Heerlager im Walde
- Februar: Glück gehabt! - Hortfund in situ dokumentiert
- Januar: In den Brunnen gefallen - ein Lederetui mit Futteral und Kamm
2008 - Funde des Monats
- Dezember: Güstrower Pilgerzeichen: gefunden in der Hansestadt Wismar
- November: Stückweise: Das Pferdegeschirrdepot von Stormsdorf (Nordvorpommern)
- Oktober: Kriegswirren und geheime Schätze
- September: Das Spargeld der "grauen Mönche"
- August: März 1759 ... und wieder ein Stadtbrand
- Juli: Ein Wolfszahnnuckel aus Stralsund
- Juni: "Blaues" aus Genua
- Mai: Ein mittelalterlicher Weg in Rerik
- April: Frühe Warmluftheizung in einem Profanbau
- März: Wo einst die Meiler rauchten...
- Februar: Ein Gast aus dem Norden
- Januar: "Musik liegt in der Luft...": Archäologisch nur schwer nachweisbar
2007 - Funde des Monats
- Dezember: Goldschmiedekunst in Perfektion: Der Goldberlock aus Netzeband
- November: Mesolithische Paddel von der Insel Rügen
- Oktober: Bei Ausgrabungen auf dem Marktplatz von Neubrandenburg wurden Teile der vermissten Städtischen Kunstsammlung freigelegt
- September: Bienenstock im Brunnen?
- August: Ein sakrales Kleinod aus Zarrentin
- Juli: Ältere römische Kaiserzeit im Binnenland
- Juni: Neues aus der Jungbronzezeit
- April: Burgherrschaft spielt Schach