Mehr als nur Blech: Was Gefäßreste aus einer slawischen Siedlung in Murchin, Lkr. Vorpommern-Greifswald, verraten
Fund des Monats Juli 2025


Abb. 1: Murchin, Lkr. Vorpommern-Greifswald, Fpl. 34. Fragmente eines Kessels aus Kupferblech mit Hervorhebung der Zackennahtverbindung zwischen Boden und Wandung im Zustand der Einlieferung bei der Landesarchäologie Mecklenburg-Vorpommern.
Fotos: LAKD M-V, Landesarchäologie, C. Michael Schirren.
Abb. 1: Murchin, Lkr. Vorpommern-Greifswald, Fpl. 34. Fragmente eines Kessels aus Kupferblech mit Hervorhebung der Zackennahtverbindung zwischen Boden und Wandung im Zustand der Einlieferung bei der Landesarchäologie Mecklenburg-Vorpommern.
Fotos: LAKD M-V, Landesarchäologie, C. Michael Schirren.
Manchmal offenbart sich die Bedeutung eines archäologischen Fundes erst auf den zweiten oder gar dritten Blick. So erging es den ehrenamtlichen Bodendenkmalpflegern Jürgen Kümmel, Karsten Kuttritz und Ingo Westphal bei einer systematischen Detektorbegehung in der Gemarkung Murchin, Landkreis Vorpommern-Greifswald. Im Bereich der slawischen Siedlungsstelle Fpl. 34, wo der Pflug in den letzten Jahren schon allerhand interessante Funde an die Oberfläche gebracht hatte, tauchten zunächst grün patinierte Blechfetzen in der Pflugschicht auf. Dann stießen die drei Ehrenamtlichen auf Höhe der Pflugsohle noch auf das durch den Pflug zerrissene Bodenstück eines größeren Gefäßes aus dem gleichen Material.


Abb. 2: Murchin, Lkr. Vorpommern-Greifswald, Fpl. 34. Details der Randausformung des Kessels mit Reparatur und Verstärkung sowie Abdruck organischen Materials (unterstes Bild).
Fotos: LAKD M-V, Landesarchäologie, C. Michael Schirren.
Abb. 2: Murchin, Lkr. Vorpommern-Greifswald, Fpl. 34. Details der Randausformung des Kessels mit Reparatur und Verstärkung sowie Abdruck organischen Materials (unterstes Bild).
Fotos: LAKD M-V, Landesarchäologie, C. Michael Schirren.
Bei der wissenschaftlichen Bearbeitung der Blechteile durch die Landesarchäologie wurde dann deutlich, dass es sich um die Fragmente eines kupfernen Kessels (Bodendurchmesser ca. 33-34 cm, Wandungshöhe ca. 16 cm, Randdurchmesser ca. 40 cm; Gewicht der Fragmente insgesamt 1110 g) handelt. Eine technologische Beobachtung am Boden fiel besonders ins Auge: Die Verbindung zwischen dem schwach nach außen gewölbten Boden und der aufgehenden Wandung war umlaufend mit einer sogenannten Zackennaht hergestellt. Darunter versteht man eine toreutische Technik, bei der einzelne Blechstücke randlich in Abständen zwischen 5 und 10 mm und etwa genauso tief eingeschnitten werden. Dann biegt man die einzelnen Abschnitte im Wechsel jeweils schwach auseinander und fügt die eingeschnittenen Blechkanten mit den geraden Kanten der Gegenbleche in Art eines Gefüges zusammen. Durch wiederholtes Erhitzen, Verlöten und Hämmern schließt sich die Naht dann allmählich und ist in fortgeschrittenem Stadium oberflächig kaum noch erkennbar. Mittels dieser Technik ist die Herstellung belastbarer, wasserdichter Nutzgefäße, zumeist zylindrischer Grundformen möglich.


Abb. 3: Murchin, Lkr. Vorpommern-Greifswald, Fpl. 34. Zeichnerische Rekonstruktion des Kessels mit Ergänzung einer (im Fundmaterial nicht überlieferten, aber ursprünglich zwingend vorhandenen) vertikalen Zackennaht der Wandung.
Entwurf und Zeichnung: LAKD M-V, Landesarchäologie, C. Michael Schirren.
Abb. 3: Murchin, Lkr. Vorpommern-Greifswald, Fpl. 34. Zeichnerische Rekonstruktion des Kessels mit Ergänzung einer (im Fundmaterial nicht überlieferten, aber ursprünglich zwingend vorhandenen) vertikalen Zackennaht der Wandung.
Entwurf und Zeichnung: LAKD M-V, Landesarchäologie, C. Michael Schirren.
Von dem Gefäß aus Murchin sind ca. 60 % überliefert, doch sind die Übergänge von Rand zu Wandung so beschädigt, dass man den ursprünglichen Winkel zueinander nicht mehr bestimmen kann. Der nur ca. 10-15 mm breite Rand ist teilweise stark zusammengepresst und scheint durch das Einziehen dünner Blechstreifen sekundär verstärkt. Außerdem ist an einer Stelle ein nur wenige Zentimeter breites Blechstück klammerartig um den Rand gelegt und angehämmert. Ein Niet mit quadratischer Platte ist mit einem dünnen Blechstück durch mehrere Bleche gefädelt und zeugt wohl von einer Reparaturarbeit oder Fixierung des Randes. Hinweise auf eine Halterung bzw. Henkel für einen Bügelgriff fehlen. Die zeichnerische Rekonstruktion des Fundes erfolgt deshalb auf Grundlage bekannter Kessel aus dem Schmiededepot von Mästermyr von der Insel Gotland, wo insgesamt drei kesselförmige Gefäße mit Durchmessern zwischen 22,3 und 49 cm bekannt sind (Arwidsson und Berg 1983). Ein kleines Kesselgefäß (Durchmesser 22,5 cm) mit Zackennaht wurde bereits in den 1970er Jahren bei Wendelstorf, Lkr. Rostock, in einer spätslawischen Siedlungsgrube entdeckt und publiziert (Lampe 1974). Die an den gotländischen Kesseln und dem Gefäß aus Wendelstorf erhaltenen Henkelattaschen dürften an dem Murchiner Kessel ebenfalls vorhanden gewesen sein, aufgrund der Fragmentierung haben sie sich offenbar aber nicht erhalten.


Abb. 4: Kupferkessel mit Zackennaht aus dem Schmiededepot von Mästermyr/Gotland (nach Berg u. Arvidsson 1983).
(nach Berg u. Arvidsson 1983).
Abb. 4: Kupferkessel mit Zackennaht aus dem Schmiededepot von Mästermyr/Gotland (nach Berg u. Arvidsson 1983).
(nach Berg u. Arvidsson 1983).
Fragmente von Blechgefäßen mit Zackennaht waren aus dem westslawischen Kulturraum insbesondere Ingo Gabriel (1988) bei der Publikation der Funde aus der Hauptburg der Obotriten in Oldenburg/Wagrien aufgefallen. Schon damals hielt man solche Gefäße für Importe, wobei die Herkunftsangabe „orientalisch“ einen weiten Raum zwischen der Rus und dem islamischen Herrschaftsgebiet einschloss. Genauer war aber weder die Herkunft der Gefäße noch ihr Handwerkerkreis eingrenzbar. Ihr damals vergleichsweise sporadisches Aufkommen im westslawischen Siedlungsgebiet, nämlich nur in Oldenburg, auf der Burg auf dem Weinberg bei Hitzacker (Wachter 1998) und in der Siedlung bei Wendelstorf in Mecklenburg, veranlasste die Slawenforschung, ihnen eine besonders herausgehobene Rolle als Handelsgut zuzusprechen. Man meinte in ihnen sogar Prestigeobjekte in der slawischen Gesellschaft zu erkennen und brachte sie mit der höfischen Kultur des slawischen Adels in Zusammenhang.


Abb. 5: Beispiele für Gefäße mit Zackennaht aus Mecklenburg-Vorpommern und Gotland: 1 Wendelstorf, 2 Murchin, 3 Domararve/Öja auf Gotland (Umzeichnung einer Dose mit Steckdeckel), 4 Kutzow, 5 Relzow.
Nach Lampe/Schirren 2002.
Abb. 5: Beispiele für Gefäße mit Zackennaht aus Mecklenburg-Vorpommern und Gotland: 1 Wendelstorf, 2 Murchin, 3 Domararve/Öja auf Gotland (Umzeichnung einer Dose mit Steckdeckel), 4 Kutzow, 5 Relzow.
Nach Lampe/Schirren 2002.
Für Skandinavien und insbesondere Gotland, wo sich das Vorkommen von vollständigen Gefäßen mit Zackennaht in Schatzfunden bzw. Deponierungen (so u. a. mehrere Gefäße im Schmiededepot von Mästermyr) und Gräbern konzentriert, haben Mårten Stenberger (1958) und Gustaf Trotzig (1991) wichtige Forschungen zu diesen Gefäßen vorangetrieben. Insbesondere Trotzig befasste sich mit technologischen Fragen, die es ihm ermöglichten, bestimmte Gefäßtypen und Techniken der Herstellung zu beschreiben. Er stellte bei seiner Bearbeitung der Metallgefäße die kesselförmigen Gefäße mit Zackennaht in seiner Gruppe der D-Gefäße zusammen. Von den 29 Nachweisen auf Gotland (siehe Trotzig 1991, 109 Fig. 99) handelt es sich in den mit Abstand meisten Fällen um Behälter für Silberschätze, dazu kommen Gefäße als Beigaben in Gräbern und das berühmte Schmiededepot von Mästermyr. Siedlungsfunde erwähnt Trotzig nicht, so dass der Eindruck entsteht, man habe auf Gotland diese Gefäße bewusst nur für ausgewählte Zwecke (Grabbeigabe, Schatzbehälter) ausgewählt. Trotz metallurgischer Analysen, die bei den D-Gefäßen solche mit auffällig hohem Kupferanteil und solche mit deutlicher Zinnbeimengung unterscheiden konnte, ist auch Trotzig die Lösung der Herkunftsfrage letztlich nicht gelungen. Hierzu hätte es vermutlich einer aufwendigen, seinerzeit noch nicht angewandten (Blei-)Isotopenanalyse mit Vergleichen von Metallen verschiedener Abbauregionen des Nahen Ostens bedurft. Zu bedenken ist außerdem, dass Gefäßproduktion und bergmännischer Abbau mit Gewinnung des Metalls nicht in den gleichen geographischen Räumen stattgefunden haben müssen. Beobachtungen am archäologischen Fundmaterial auf Gotland ermöglichen trotzdem einige Aussagen. So nahm die schwedische Forschung an, dass es sich bei der Zackennaht nicht um eine gotländische Technik handelt. Allenfalls eine Adaption durch einheimische Handwerker wurde erwogen (Trotzig 1991, 148). Die Ursprünge dieser Technik werden deutlich weiter östlich, über Zwischenstationen in Karelien, vor allem im Bereich der Turk-Tataren und bis in den persischen Raum verortet. Unter dem – allerdings interpretativen – Oberbegriff „orientalisches Tafelgeschirr“ fasste Ingmar Jansson (1988) bronzene Flaschen und Kannen mit zylindrischem Körper bzw. Hals zusammen. Für die Wikingerzeit wies er ihre Herkunft an Hand von Beispielen aus den östlichen Teilen des Kalifats (Irak und östlicher) nach, aber auch aus dem wolgabulgarischen Raum. Der Begriff „orientalisch“ weist also nur eine allgemeine Richtung und steht quasi als Arbeitsbegriff. Auch noch in der Gegenwart wird die Technik der Zackennaht bei Kupferschmieden, zum Beispiel im Iran, bei der Herstellung von kupfernen Gefäßen angewandt (https://www.youtube.com/watch?v=8lRc6LBs-Lk).


Abb. 6: Persischer Kupferschmied beim Aushämmern der Zackennaht im Bodenbereich eines Kupfergefäßes.
Screenshot aus https://www.youtube.com/watch?v=8lRc6LBs-Lk (aufgerufen am 05.06.2025).
Abb. 6: Persischer Kupferschmied beim Aushämmern der Zackennaht im Bodenbereich eines Kupfergefäßes.
Screenshot aus https://www.youtube.com/watch?v=8lRc6LBs-Lk (aufgerufen am 05.06.2025).
Aus Vorpommern und Mecklenburg kannte man lange nur das kesselförmige Gefäß (Dm. 22 cm) aus Wendelstorf östlich von Rerik, bis in den späten 1980er Jahren der ehrenamtliche Bodendenkmalpfleger Karl Rausch in einer frühmittelalterlichen Siedlung bei Murchin (Fpl. 16) den Deckel einer kleinen Dose (Dm. 7 cm) aus Kupferblech entdeckte (Lampe und Schirren 2002). Der Fundplatz des Deckels liegt nur rund 700 m Luftlinie südöstlich des aktuellen Kesselfundes von Murchin. Auch der Deckel der Dose wies eine Zackennaht auf und wurde seinerzeit als möglicher Hinweis auf Altmetallhandel interpretiert. Auf Gotland wurden derartige Gefäße als Behälter für kleine Schatzfunde während der Wikingerzeit genutzt. Dort sind sie münzdatiert zwischen dem 10. und dem 11. Jahrhundert. Inzwischen gibt es, vor allem dank der intensiven Detektorsuche durch Ehrenamtliche, außer den genannten Objekten eine Vielzahl von Blechstücken mit Zackennaht aus Mecklenburg-Vorpommern. Sie wurden auf slawischen Siedlungsplätzen und Burganlagen gefunden. Genannt seien hier überblicksweise Babke (Lkr. Mecklenburgische Seenplatte) Fpl. 2, Barth (Lkr. Vorpommern-Rügen) Fpl. 17, Beggerow (Lkr. Mecklenburgische Seenplatte) Fpl. 1, Borg (Lkr. Vorpommern-Rügen) Fpl. 5, Flessenow (Lkr. Ludwigslust-Parchim) Fpl. 1, Gramzow (Lkr. Vorpommern-Greifswald) Fpl. 13, Helmstorf (Lkr. Rostock) Fpl. 2, Ilow (Lkr. Nordwestmecklenburg) Fpl. 2, Kutzow (Lkr. Vorpommern Greifswald) Fpl. 1, Lancken-Dranske (Lkr. Vorpommern-Rügen) Fpl. 14, Neubauhof bei Dargun (Lkr. Mecklenburgische Seenplatte) Fpl. 2, Relzow (Lkr. Vorpommern-Greifswald) Fpl. 8, Schwerinsburg (Lkr. Vorpommern-Greifswald) Fpl. 1, Steinhausen (Lkr. Nordwestmecklenburg) Fpl. 2, Stolpe auf Usedom (Lkr. Vorpommern-Greifswald) Fpl. 14, Streu bei Binz (Lkr. Vorpommern-Rügen) Fpl. 2, Tribohm (Lkr. Vorpommern-Rügen) Fpl. 24, Upost (Lkr. Mecklenburgische Seenplatte) Fpl. 9, Warksow (Lkr. Vorpommern-Rügen) Fpl. 4 und Wilhelmshof (Lkr. Vorpommern-Greifswald) Fpl. 1.
Weitere Fragmente mit den eher unscheinbaren technischen Merkmalen dürften unerkannt in den Magazinen liegen und sind vielleicht auch nicht jedem ehrenamtlichen Detektorgänger bei seiner Suche aufgefallen. Wir kennen außerdem von vielen ländlichen Siedlungen der Slawenzeit die Randstücke getriebener Blechgefäße, wohl zumeist Schalen, aus Buntmetall. Doch wie viele davon zu den „orientalischen“ gezählt werden können, lässt sich ohne metallurgische Analysen oder zumindest den Nachweis der typischen „Zackennaht“ nicht beantworten. Die Vielzahl von Neufunden „normalisiert“ also das Auftreten dieser ursprünglich als Exoten und Luxusgüter angesehenen Objekte, wie auch das von Metallgefäßen insgesamt. Offenbar muss von einer vergleichsweise weiten Verbreitung innerhalb westslawischer Haushalte im Frühmittelalter ausgegangen werden. Gerade kesselförmige Gefäße scheinen als Kochgefäße oder zur Zubereitung von Getränken benutzt worden zu sein. Ihre gelegentlich erhaltenen Henkel aus Eisen, aber vor allem die oft primitiv erscheinenden Flickungen und Verstärkungen der Ränder wirken handwerklich ungeübt. Sie zeugen von intensiver Benutzung und wohl auch Reparatur bei den Slawen. Letzteres lässt die Vermutung, es könne sich um Prestigegüter handeln, zusätzlich fragwürdig erscheinen. Auch mit sekundärer Verwendung der Kesselbleche und vielleicht auch mit Altmetallhandel oder Recycling bei slawischen Handwerkern ist weiterhin zu rechnen. Immerhin stellte der Murchiner Kessel mit einem rekonstruierbaren Gewicht von rund 2000 g ein erhebliches Rohstoffreservoir für die Herstellung diverser Kleinobjekte slawischer Buntmetallhandwerker dar. Das Material des Murchiner Kessels hätte rechnerisch für rund 650-700 der typischen pantoffelförmigen Messerscheidenbeschläge (bei einem Durchschnittsgewicht pro Beschlag von 3 g) gereicht!
Doch für den Archäologen bleiben andere Fragen offen, wie die rätselhafte Herkunft der Gefäße, ob nun aus gotländischen Werkstätten oder aus der Hand von geschickten Buntmetallschmieden aus dem fernen Osten. Archäometrische Untersuchungen zur Metallzusammensetzung, Herkunftsbestimmungen des Metalls oder Untersuchungen zu technologischen Spezifika der Toreutik dieser Gefäße würden mit Sicherheit über bisherige typologisch-chronologische Aussagen hinausführen. Auch die Frage nach den Handelswegen zu den Slawen, vielleicht über eine zentrale Verteilung auf der Insel Gotland, könnte sich auf diese Weise vielleicht klären lassen. Immerhin zeigen andere, sicher auf Gotland hergestellte Objekte, die ebenfalls an der südlichen Ostseeküste entdeckt wurden, die spürbare wirtschaftliche Ausstrahlung der Insel auf die benachbarten Küstenregionen. Gustaf Trotzig (1991, 117) verwies auf das gelegentliche Vorkommen der beschriebenen Gefäße nicht nur an der deutschen, sondern auch an der südlichen Ostseeküste Polens. Aus dem an Mecklenburg und Vorpommern südlich angrenzenden Brandenburg dagegen sind Gefäße mit Zackennaht bisher nicht bekannt geworden (Für Auskünfte zum brandenburgischen Fundmaterial und Diskussion sei Prof. Felix Biermann, Dr. Lukas Goldmann und Dr. Thomas Kersting herzlich gedankt). Und auch in Schleswig-Holstein scheint es nach Vorlage der Funde aus der Oldenburg keine weiteren Nachweise für die in Rede stehenden Gefäße gegeben zu haben (Freundliche Mitteilung von Dipl. Prähist. Ringo Klooß, Archäologisches Landesamt Schleswig-Holstein). Andere auf Gotland hergestellte Objekte wie Schmuck zeigen, welche engen Verbindungen gerade der vorpommersche Raum zu der als Drehscheibe des wikingerzeitlichen Handels bezeichneten Insel in der Ostsee hatte: Eine Gotländerin in der Uckermark…? sowie Schirren (2017) und Schirren (2025).
Dr. C. Michael Schirren
Literatur
Arwidsson und Berg 1983
Greta Arwidsson u. Gösta Berg, The Mästermyr Find. A Viking Age Tool Chest from Gotland. Stockholm 1983.
Gabriel 1988
Ingo Gabriel, Hof- und Sakralkultur sowie Gebrauchs- und Handelsgut im Spiegel der Kleinfunde von Starigard/Oldenburg. In: Oldenburg – Wolin – Staraja Ladoga – Novgorod – Kiev. Handel und Handelsverbindungen im südlichen und östlichen Ostseeraum während des frühen Mittelalters. Internationale Fachkonferenz der Deutschen Forschungsgemeinschaft vom 5. – 9. Oktober 1987 in Kiel. Bericht der Römisch-Germanischen Kommission 69, 1988, 103-289 (hier Orientalische Blechgefäße 179-180 mit Abb. 30).
Jansson 1988
Ingmar Jansson, Wikingerzeitlicher orientalischer Import in Skandinavien. In: Oldenburg – Wolin – Staraja Ladoga – Novgorod – Kiev. Handel und Handelsverbindungen im südlichen und östlichen Ostseeraum während des frühen Mittelalters. Internationale Fachkonferenz der Deutschen Forschungsgemeinschaft vom 5. – 9. Oktober 1987 in Kiel. Bericht der Römisch-Germanischen Kommission 69, 1988, 564-647 (hier 623 mit Anm. 145-146).
Lampe und Schirren 2002
Willi Lampe u. C. Michael Schirren, Ein „orientalischer“ Blechdeckel aus einer jungslawischen Siedlung bei Murchin, Lkr. Ostvorpommern. Archäologische Berichte aus Mecklenburg-Vorpommern 9, 2002, 96-103.
Schirren 2015
C. Michael Schirren, Eine Gotländerin in der Uckermark…? Zu neu entdeckten tierkopfförmigen Fibeln der späten Wikingerzeit in Vorpommern und anderen Objekten gotländischer Provenienz. Archäologische Berichte aus Mecklenburg-Vorpommern 22, 2015, 37-48.
Schirren 2025
C. Michael Schirren, Von der Dose zur Scheibe. Umgearbeitete gotländische Dosenfibeln der Wikingerzeit aus Vorpommern. Archäologische Berichte aus Mecklenburg-Vorpommern 32, 2025, in Vorbereitung.
Stenberger 1958
Mårten Stenberger, Die Schatzfunde Gotlands der Wikingerzeit. I/II Stockholm 1958.
Trotzig 1991
Gustaf Trotzig, Craftsmanship and Function: a study of metal vessels found in Viking Age tombs on the island of Gotland, Sweden. Museum of National Antiquities, Monographs 1, Stockholm 1991.
Wachter 1998
Berndt Wachter, Die slawisch-deutsche Burg auf dem Weinberg in Hitzacker/Elbe. Göttinger Schriften zur Vor- und Frühgeschichte 25. Neumünster 1998.
Fund des Monat Juli 2025
Mehr als nur Blech: Was Gefäßreste aus einer slawischen Siedlung in Murchin, Lkr. Vorpommern-Greifswald, verraten
Abb. 1: Murchin, Lkr. Vorpommern-Greifswald, Fpl. 34. Fragmente eines Kessels aus Kupferblech mit Hervorhebung der Zackennahtverbindung zwischen Boden und Wandung im Zustand der Einlieferung bei der Landesarchäologie Mecklenburg-Vorpommern.
Fotos: LAKD M-V, Landesarchäologie, C. Michael Schirren.
Abb. 2: Murchin, Lkr. Vorpommern-Greifswald, Fpl. 34. Details der Randausformung des Kessels mit Reparatur und Verstärkung sowie Abdruck organischen Materials (unterstes Bild).
Fotos: LAKD M-V, Landesarchäologie, C. Michael Schirren.
Abb. 3: Murchin, Lkr. Vorpommern-Greifswald, Fpl. 34. Zeichnerische Rekonstruktion des Kessels mit Ergänzung einer (im Fundmaterial nicht überlieferten, aber ursprünglich zwingend vorhandenen) vertikalen Zackennaht der Wandung.
Entwurf und Zeichnung: LAKD M-V, Landesarchäologie, C. Michael Schirren.
Abb. 4: Kupferkessel mit Zackennaht aus dem Schmiededepot von Mästermyr/Gotland (nach Berg u. Arvidsson 1983).
Abb. 5: Beispiele für Gefäße mit Zackennaht aus Mecklenburg-Vorpommern und Gotland: 1 Wendelstorf, 2 Murchin, 3 Domararve/Öja auf Gotland (Umzeichnung einer Dose mit Steckdeckel), 4 Kutzow, 5 Relzow.
Nach Lampe/Schirren 2002.
Abb. 6: Persischer Kupferschmied beim Aushämmern der Zackennaht im Bodenbereich eines Kupfergefäßes.
Screenshot aus https://www.youtube.com/watch?v=8lRc6LBs-Lk (aufgerufen am 05.06.2025).
2025 - Funde des Monats
- Dezember: Cold case Melz: Nach 55 Jahren aufgeklärt?
- November: Von der Dose zur Scheibe: Umgearbeitete gotländische Pracht-Dosenfibeln aus Vorpommern
- Oktober: Goldene Raubvögel aus Kittendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Bogislaw I. von Pommern, Bogislaw II. von Pommern oder Bogislaw (III.) von Schlawe – wer war´s? Frühe pommersche Denare aus der Gemarkung Duckow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- August: Der Keulenkopf von Crivitz – ein seltener Zufallsfund an der Warnow
- Juli: Mehr als nur Blech: Was Gefäßreste aus einer slawischen Siedlung in Murchin, Lkr. Vorpommern-Greifswald, verraten
- Juni: Spätmittelalterlicher Töpfereiabfall – jetzt auch aus Wismar
- Mai: Der Peenemünder Haken – eine Kriegslandschaft
- April: Böhmen oder nicht Böhmen, das ist hier die Frage! – Eine Scheibenkopfnadel aus Dobbertin, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- März: Der Siegelstempel des Ritters Heinrich von Preen aus der Mitte des 13. Jahrhunderts
- Februar: Pünktlich zum Jubiläum: Der Bildstein aus Klotzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Ausschuss und Opfergabe? Flintplanken aus Lubkow am Kleinen Jasmunder Bodden (Rügen)
2024 - Funde des Monats
- Dezember: „… der beste Kern der Bürger, bis auf den dritten Theil des ganzen, legte sich schlafen“ – Ein Notfriedhof aus den Jahren 1637/38 in Anklam, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- November: Ferien mit Findlingen – Zwei neue Schälchensteine im Landkreis Rostock
- Oktober: Heimat-Front. Das Trainingsgelände für den Grabenkampf in der „Försterhofer Heide“
- September: „mit ebenso musterhafter Treue, als seltener Sachkenntniß“. Die Custodin Amalie Buchheim und die Publikumsbetreuung in den Schweriner Altertumssammlungen
- August: Die unvollendete jungbronzezeitliche Steinaxt aus Neu Ziddorf, Lkr. Rostock – nur eine „Vorarbeit“?
- Juli: Der Münzschatz von Wustrow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, und der brandenburgische Krieg gegen Mecklenburg-Werle um das Jahr 1276
- Juni: Europäische Verbindungen: Die Stabdolche von Melz, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Mai: Hinter dem Horizont geht’s weiter! Neues vom Feuerstellenplatz Diedrichshagen, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Über einen Kamm… Ein Miniaturkamm als Anhänger aus Garftitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- März: Im Schatten von Gustav II. Adolf und seiner schwedischen Armee: Ein kleiner Münzschatz aus dem Dreißigjährigen Krieg von Grüssow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Aller guten Dinge sind sieben! Ein außergewöhnlicher Schwertfund aus Mirowdorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Januar: Das Kreuz in der Fürstenburg: Ein frühes Zeugnis des Christentums aus Ilow, Lkr. Nordwestmecklenburg
2023 - Funde des Monats
- Dezember: Eine runde Sache - Der „Sonnenstein“ am Forsthof in Dümmerhütte, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- November: Ein kleiner Odin in Menzlin?
- Oktober: Das Ende des Paradieses… und eine Steinkeule aus Bussin, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Endlich: Nach 111 Jahren gibt es ein weiteres Lurenpaar aus Mecklenburg-Vorpommern!
- August: Der Mann mit der Schüssel – Ein ungewöhnliches Grab und seine ungewöhnliche Beigabe aus Groß Markow, Lkr. Rostock
- Juli: Das Rätsel um den Silberlöffel von Quadenschönfeld, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Juni: Eine frühe Münzwerkstatt in Mecklenburg-Vorpommern? Gegossene ‚römische‘ Denare aus Raguth, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- Mai: Verbogen und zerbrochen. Münzen aus der Dorfkirche von Klein Rakow, Lkr. Vorpommern-Rügen
- April: Unheimlicher Beton im Wald bei Malchow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- März: Ledertasche mit Hintersinn: Ein mittelalterliches Meisterwerk aus Wismar
- Februar: Ente gut, alles gut! Bronzezeitliche Schiffe in Ostmecklenburg
- Januar: Unterirdische Gänge. Zeugnisse eines innovativen Verteidigungssystems der frühen Neuzeit in der Hansestadt Stralsund
2022 - Funde des Monats
- Dezember: Mit Almandinen und Goldfolie: Der Schmuck einer Dame aus den "besseren Kreisen" der Merowingerzeit
- November: Total verdreht und trotzdem eine runde Sache - Ein Wendelring aus der Müritz
- Oktober: Ansichtssache: Ein figürlicher Messerscheidenbeschlag aus Hohenbrünzow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Wie kam der Siegelstempel des Ratzeburger Bischofs Ludolf I. (1236-1250) nach Klütz, Lkr. Nordwestmecklenburg?
- August: Digitalisierung wirkt: Das (fast) gelöste Wrack-Rätsel vor Warnemünde
- Glasur- und Malproben aus der Stralsunder Fayencemanufaktur
- Juni: Slawische Schiffbaukunst - Neues vom Darsser Weststrand
- Mai: Die Drei von der Seenplatte
- April: Ungleiche Zwillinge: Die Doppelburg in der Eldeschleife bei Kieve, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- März: Von wegen keltisch: Ur- und frühgeschichtliche Feldsysteme im Nationalpark Jasmund (Insel Rügen)
- Februar: Präpositus Schliemann rettet ein Hügelgrab
- Januar: Stierköpfe in vielen Varianten: Der Münzschatz von Gorschendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
2021 - Funde des Monats
- Dezember: Und die Herde wächst immer noch… Stierfiguren der römischen Kaiserzeit aus Vorpommern und dem östlichen Mecklenburg
- November: Fund mit Folgen: Wie das Tollensetal, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, in den Fokus der Archäologie rückte
- Oktober: Schon lange kalt… Reste eines Kalkbrennofens bei Sassnitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Haus mit Perle: Highlights aus einer wandernden Siedlung an der Stecknitz-Niederung bei Nostorf, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- August: Wallgräben und Schanzen. Die Postierungslinie von 1712 bei Grimmen, Lkr. Vorpommern-Rügen
- Juli: Der Priesterkamp in der Gemarkung Wilhelmshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald, im Spiegel der Münzfunde
- Juni: Heilige Pferde, heilige Rinder, heilige Hirsche: Neue Funde slawischer Tierfiguren aus Mecklenburg-Vorpommern
- Mai: Alles hat ein Ende - auch der Feuerstellenplatz von Naschendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg!
- April: Und es gibt sie doch - Eine "gotländische" Fibel aus Starrvitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- März: Ein Vogel mit "kaiserlicher" Verwandtschaft aus Rollwitz, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Zu Unzeiten versenkt und jetzt wieder aufgetaucht: Ein Kesseldepot aus Kratzeburg, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Januar: Profis am Werk, Teil 2: Drehscheibenkeramik aus Bad Doberan, Lkr. Rostock
2020 - Funde des Monats
- Dezember: Dame mit Perlen - Ein völkerwanderungszeitliches Grab bei Steinfurth, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- November: Nur noch ein Schatten seiner selbst - Ein mittelslawisches Körpergrab bei Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Oktober: Profis am Werk: Bronzezeitliche Gießereigerätschaften aus Bad Doberan, Lkr. Rostock
- September: HERMANNVS - Wem gehörte das Petschaft aus Jarnitz auf Rügen?
- August: Feines Schuhwerk – Ein seltenes Miniaturgefäß aus der Nähe von Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juli: "Nicht schlecht, Herr Specht!"
- Juni: Enten zahlen sich aus… oder: Onkel Dagobert zu Besuch
- Mai: Ein Blick in die Röhre - der spätbronzezeitliche Brunnen von Ferdinandshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Dorfkirche Recknitz, Lkr. Rostock - Ein Blick(e) unter den Fußboden
- März: Trinkhorn und Schlange. Ein Bronzebeschlag aus Heinrichshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Zerschmolzener Luxus - ein kaiserzeitliches Grab aus Zarnekow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Der letzte Schliff - Ein "Schleifbahnenstein" aus Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
2019 - Funde des Monats
- Dezember: Schwein gehabt - Ein wilder Eber aus Tribohm, Lkr. Vorpommern-Rügen
- November: Überwundene Grenzen - Landwehren in Mecklenburg-Vorpommern
- Oktober: Solide gebaut: Mittelalterliche Holzstraßen in Penzlin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Frisch geschärft - Ein bronzezeitliches Schwert aus dem Flachen See bei Sophienhof, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- August: Sieben auf einen Streich? Bronzezeitliche Gewaltopfer aus einem Grab bei Bad Doberan, Lkr. Rostock
- Juli: Versteinertes Eis – Eine Bergkristallfibel aus Vipperow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, und ein Schmuckstein aus Gramzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juni: Mittelalterliche Schiffbaukunst vom Feinsten: Das "Große Schiff von Wismar"
- Mai: Bernstein für das Jenseits. Ein trichterbecherzeitliches Flachgrab bei Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Amulett oder Recycling? Ein keltisches Glasarmringfragment aus Groß Strömkendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Kleiner Fund ganz groß!
- Februar: Kulturtransfer der Völkerwanderungszeit - S-förmige Fibeln in Mecklenburg-Vorpommern
- Januar: Bouton enseigne - Knopfpilgerzeichen
2018 - Funde des Monats
- Dezember: Gold, ohne Weihrauch und Myrrhe - Ein völkerwanderungszeitliches Edelmetalldepot aus Gützkow
- November: Aus Abfall wird Geschichte… Ein Beitrag zur Entschlüsselung städtischer Wirtschafts- und Handwerksgeschichte am Beispiel von Anklam
- Oktober: Ein Dolch ist nicht genug
- September: Leider nur aus Ton – Der Geldscheißer von Anklam
- August: Von Rom bis Riga: Wallfahrten Wismarer Bürger im 13. Jahrhundert
- Juli: Eher Zeichen als Amulett? Ein Miniaturanker aus Usedom, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juni: Drei auf einen Streich - skandinavische Schmuckstücke aus der Burg Arkona
- Mai: Das Beste kommt zum Schluss! Einzelgräber in Serie
- April: Licht im Dunkel der Geschichte: Der Kettenhalter eines romanischen Leuchters aus Zurow, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Nach 246 Jahren - Kriminalfall wieder aufgerollt: Die Wiederentdeckung des Familiengrabes Hoffmann auf dem Wüsten Kirchhof in Neubrandenburg
- Februar: Lebensbaum statt Tierstil? Ein bronzenes Ortband aus Gramzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Stört einmal der Schalenstein, so graben wir ihn einfach ein!
2017 - Funde des Monats
- Dezember: Megalithgräber neu entdeckt: Größer und anders als bekannt…
- November: Eine ausgemalte frühneuzeitliche Gruft mit Tonnengewölbe
- Oktober: Ganz schön groß… Ein Steingerätedepot aus Friedefeld, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- September: Die Mischung macht’s! Das einzigartige Schwert von Rossow
- August: Römer diesseits der Elbe?
- Juli: An der Tafel der Großherzöge von Mecklenburg-Schwerin
- Juni: Glanz in der Grube
- Mai: Hausurnen und Steinkisten
- April: Vom Suchen und Finden
- März: Spanische Uniformknöpfe - Zeugen einer Episode der Napoleonischen Kriege
- Februar: Brot und Stein… Eine gewichtige Trogmühle auf der Insel Rügen
- Januar: Römisches aus Mecklenburg! Ein Bronzebeschlag der römischen Kaiserzeit aus Basedow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
2016 - Funde des Monats
- Dezember: Keine Ente! Ein Depot mit Askos-Gefäß aus der Tollense bei Klempenow
- November: Brandgefährlich - Töpfer vor dem Semlowertor in Stralsund
- Oktober: Brunnen ausgegraben - 2000 Jahre alte Hausteile gefunden
- September: Ein kleines Vermögen: Der Schatzfund von Tessin aus dem dreißigjährigen Krieg
- August: Ein Repräsentationsbau – "Tempel" oder "Fürstenhalle"?
- Juli: Zerstörte Pracht aus Limoges…Das Beschlagfragment eines Reliquienschreins aus der Hansestadt Stralsund
- Juni 2016: Hoch über dem Meer: Der erste wikingerzeitliche Anker aus Mecklenburg-Vorpommern
- Mai: Ein Becken aus Beckentin!
- April: Zu fein, um alt zu sein? - Das Fragment einer Hand mit Trinkhorn aus Groß Strömkendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Manches ist anders, als es scheint…
- Februar: Exoten aus dem Greifswalder Untergrund
- Januar: Die Landschaft unter der Landschaft
2015 - Funde des Monats
- Dezember: Eine Ausgrabung ohne Aushub
- November: Fünf auf einen Streich
- Oktober: Fingerabdrücke des "Kalten Krieges"… ein Laserscan aus dem Abtshäger Forst, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Bronzemesser mit Hörnerknauf aus Vorpommern
- August: "…Lapis olei…" Ein mittelalterlicher Öl- oder Lichterstein aus dem östlichen Vorpommern
- Juli: Das Antlitz des Festungserbauers
- Juni: Bronzepferdchen - norwegische Gewichte aus dem Mittelalter
- Mai: Eine Gotländerin in der Uckermark…?
- April: Der Gadebuscher Schlossberg in neuem Licht
- März: Hacksilber aus Görke: ein Generationenprojekt
- Februar: Keine Festung ohne Brücke
- Januar: Eine neue Rarität vom Kap Arkona
2014 - Funde des Monats
- Dezember: "Tiefpflügen" in der Eisenzeit? Brunnen mit hölzerner Pflugschar aus Kasselvitz, Insel Rügen
- November: 1945 versenkt – 2013 geborgen: Ein Kanonenrohr aus Anklam
- Oktober: Ein neuer Typ! – Die bronzene Plattenfibel von dem Brandgräberfeld Schönfeld bei Demmin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Schwert und Topf … ein bemerkenswerter Neufund aus Rubitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- August: Beckenschlägerschüssel aus der Asche des Dreißigjährigen Kriegs
- Juli: 111 im Kreis – Eine Grabanlage der vorrömischen Eisenzeit aus Sellin
- Juni: Die Eysern Rohr kan ich eynfaßn / In Hültzen Schäfft / Mit eingelegtem Helffenbein - Büchsenschäfter in Stralsund
- Mai: Bürgerlicher Glanz von Herzogs Gnaden - Ein Wappenofen aus dem renaissancezeitlichen Neubrandenburger Rathaus
- April: Archäologische Sensation in Crivitz: Bronzezeitliches Männergrab mit Goldbeigaben
- März: … Sieben auf einen Streich … - Metallgefäße aus dem Mühlenteich der Stadt Gützkow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Falsche Pfennige
- Januar: Jungsteinzeitliches Grab unter mittelalterlichen Ackerbauschichten
2013 - Funde des Monats
- Dezember: "Wie ein Sechser im Lotto!" – Der älterbronzezeitliche Flintsichelhort von Fährdorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- November: Tunnelblicke oder "Ist das auch Archäologie"? - Konstruktionselemente eines Denkmals des Kalten Kriegs im Pasewalker Kirchenforst
- Oktober: Trichterbecherzeitliche Kultanlage mit Knochendepot
- September - Kulturgutaustausch: Funde vom slawischen Burgwall in Gützkow
- August: Heilige Zeichen … Ein neu entdeckter Stein mit Radkreuz
- Juli: Arkonas Geheimnissen auf der Spur
- Juni: Das Ende des Fürstentums Rügen - ein Siegelstempel schreibt Geschichte
- Mai: Weit gestreut … Ein frühmittelalterlicher Hacksilberfund
- April: Dendrodatierte Holzkonstruktionen aus der späten römischen Kaiserzeit
- März: Schmuck aus dem Norden
- Februar: Weit gereist – Eine Glasphalere aus dem Osten
- Januar: Das Urteil des Paris
2012 - Funde des Monats
- Dezember: Viel mehr als nur "gebrannter Lehm"
- November: Herzoglicher Münzstempel aus der Münzstätte Barth
- Oktober: Das Rädchen rollt
- September: Echt Spitze – Unterwasserarchäologie mal ganz anders
- August: Dicht an dicht: Brandgräber auf der NEL-Trasse
- Juli: Adler im Schild
- Juni: Reliquienkreuz in der Ackerkrume
- Mai: Freude über den verlorenen Groschen …: Archäologische Prospektionsarbeiten in der mittelalterlichen Kirche von Lüdershagen
- April: Ein langer Weg: Von Altentreptow nach Santiago de Compostela
- März: Aus der Mode gekommen
- Februar: Im besten Sinne eine große Überraschung – Ein Megalithgrab bei Plestlin, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Drachen auf Rügen
2011 - Funde des Monats
- Dezember: Werft am Sund
- November: 1240 Jahre alt und noch immer gut erhalten
- Oktober: Dem Feinschmied über die Schulter geschaut
- September: Ein Spielstein von der Insel
- August: Die Dänen kommen …! – Bornholmer Detektorgruppe zu Besuch in Vorpommern
- Juli: Im Schutz höherer Mächte …
- Juni: Eine seltene Gewandspange
- Mai: Eine Grube passt nicht zu den anderen
- April: Ein über Jahrtausende begehrter Bestattungsplatz
- März: Brauen und brennen im Kloster
- Februar: Momentaufnahme aus dem Dreißigjährigen Krieg: Das Stralsunder Söldnergrab von 1628
- Januar: "… unam reysam versus Stromberch …"
2010 - Funde des Monats
- Dezember: Über eine Brücke muss man gehen
- November: Blicke in die Tiefe
- Oktober: Noch ganz frisch: Frühmittelalterlicher Silberhortfund
- September: Eins gesucht, zwei gefunden: Kurioser Schmuckfund aus der Bronzezeit
- August: Bisher unbekannt: ein slawischer Burgwall bei Tribsees
- Juli: Rentierjäger – lange gesucht und jüngst entdeckt
- Juni: Überraschendes unter dem Fußboden
- Mai: Schloss, Stadtmauer und Gräben
- April: Pferdeopfer in slawischer Vorratsgrube
- März: Tauffünten, Mühlsteine und Straßenpflaster … Denkmale der Steinbearbeitung in Mecklenburg-Vorpommern
- Februar: Glaube und Pracht auf Hiddensee
- Januar: Vor Ort gefertigt und zur Körperpflege benutzt: Die Bronzepinzette von Butzow, Lkr. Ostvorpommern
2009 - Funde des Monats
- Dezember: Grab eines hinkenden Reiters
- November: Leben und Arbeiten am Ostufer des Schweriner Sees
- Oktober: Byzanz in Mecklenburg
- September: Insularer Import im Slawenland
- August: Drei auf einen Schlag
- Juli: Vom Rhein an die Ostsee: Ein Messerscheidenbeschlag aus Rottmannshagen
- Juni: Von Slawen und Deutschen - Die Burganlage Haus Demmin
- Mai: Der größte seiner Art
- April: Vom Hindukusch nach Rügen
- März: Ein Heerlager im Walde
- Februar: Glück gehabt! - Hortfund in situ dokumentiert
- Januar: In den Brunnen gefallen - ein Lederetui mit Futteral und Kamm
2008 - Funde des Monats
- Dezember: Güstrower Pilgerzeichen: gefunden in der Hansestadt Wismar
- November: Stückweise: Das Pferdegeschirrdepot von Stormsdorf (Nordvorpommern)
- Oktober: Kriegswirren und geheime Schätze
- September: Das Spargeld der "grauen Mönche"
- August: März 1759 ... und wieder ein Stadtbrand
- Juli: Ein Wolfszahnnuckel aus Stralsund
- Juni: "Blaues" aus Genua
- Mai: Ein mittelalterlicher Weg in Rerik
- April: Frühe Warmluftheizung in einem Profanbau
- März: Wo einst die Meiler rauchten...
- Februar: Ein Gast aus dem Norden
- Januar: "Musik liegt in der Luft...": Archäologisch nur schwer nachweisbar
2007 - Funde des Monats
- Dezember: Goldschmiedekunst in Perfektion: Der Goldberlock aus Netzeband
- November: Mesolithische Paddel von der Insel Rügen
- Oktober: Bei Ausgrabungen auf dem Marktplatz von Neubrandenburg wurden Teile der vermissten Städtischen Kunstsammlung freigelegt
- September: Bienenstock im Brunnen?
- August: Ein sakrales Kleinod aus Zarrentin
- Juli: Ältere römische Kaiserzeit im Binnenland
- Juni: Neues aus der Jungbronzezeit
- April: Burgherrschaft spielt Schach



