Europäische Verbindungen: Die Stabdolche von Melz, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
Fund des Monats Juni 2024


Abb. 1: Melz, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Die Stabdolche in der Ausstellung im Moesgaard Museum bei Aarhus (Dänemark).
Foto: LAKD MV/LA.
Abb. 1: Melz, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Die Stabdolche in der Ausstellung im Moesgaard Museum bei Aarhus (Dänemark).
Foto: LAKD MV/LA.
Im Museo Arqueológica Provincial de Alicante (MARQ) in Spanien ist noch bis zum 13. Oktober 2024 die Ausstellung „Dinastías. Los primeros reinos de la Europa prehistórica“ (Dynastien. Die ersten Königreiche im vorgeschichtlichen Europa) zu sehen. In der bislang größten Ausstellung zur Frühbronzezeit auf der iberischen Halbinsel sind Fundstücke aus insgesamt 20 Museen in Spanien, Ungarn, Deutschland, Belgien, Portugal, Dänemark und der Slowakei vereint, die die weitreichenden Kontakte und die entwickelten gesellschaftlichen Strukturen der Zeit vor rund 4000 Jahren sichtbar machen. Als Leihgabe aus dem Fundarchiv der Landesarchäologie Mecklenburg-Vorpommern sind die Stabdolche aus dem Hortfund von Melz, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, in Alicante ausgestellt.
Die Stabdolche von Melz (Abb. 1) wurden 1970 bei Baggerarbeiten in den Sedimenten eines verlandeten Sees entdeckt. Etwa 1,75 m unter der heutigen Oberfläche kamen zunächst einzelne Fragmente zum Vorschein. Daraufhin erweiterten die Arbeiter die Fläche und bargen weitere Teile der Stabdolche. Bei einer Nachsuche im Aushub fanden die ehrenamtlichen Bodendenkmalpfleger Walter Karff und Hans Feicht weitere Fragmente. Die Fundgeschichte spielt insofern eine Rolle für die Beurteilung des Fundes, als dass keine Ausgrabung der Fundstelle stattfand und die Beschreibungen deshalb mit einer gewissen Vorsicht zu beurteilen sind. Auch die ehrenamtlichen Bodendenkmalpfleger fanden bei ihrer Nachsuche wohl keine ungestörte Fundsituation mehr vor. Es fehlen also wichtige Informationen über die genaue Lage der Fundstücke zueinander, über die umgebenden Sedimente, über eventuelle Strukturen und mögliche weitere Funde, die zu dem Ensemble gehört haben könnten. Es ist auch nicht sicher, ob wirklich alle Fragmente der Stabdolche geborgen worden sind. Mit den Möglichkeiten der damaligen Zeit, ohne Metalldetektoren, können durchaus einzelne Fundstücke übersehen worden sein. Inzwischen ist die Fundstelle mehrfach mit Metalldetektoren begangen worden, ohne dass weitere Fundstücke aufgefunden wurden; das schließt aber nicht aus, dass illegale Detektorgänger die Fundstelle zwischenzeitlich schon geplündert hatten.


Abb. 2: Melz, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Aufnahme des Fundes kurz nach der Bergung.
Foto: LAKD MV/LA, Archiv.
Abb. 2: Melz, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Aufnahme des Fundes kurz nach der Bergung.
Foto: LAKD MV/LA, Archiv.
Der Fund, wie er seit 1970 vorliegt, besteht aus fünf geschäfteten Stabdolchen, zwei Stabdolchschäften ohne Kopf, einem einzelnen Stabdolchkopf und einer genau wie die Dolchklingen geschäfteten Randleistenaxt (Abb. 2). Die Schäfte und die Köpfe waren ursprünglich im Überfangguss verbunden worden, indem ein dünner Ring um die Verbindungsstelle gegossen wurde (Abb. 3). Diese Verbindung erscheint nicht besonders stabil. Mehr Halt gaben die Stäbe aus Eschen- und Lindenholz, die wahrscheinlich über die ganze Länge im Inneren der hohl gegossenen Schäfte steckten und bis in die Köpfe reichten. Bei einem mittleren Durchmesser der Schäfte von gerade einmal 2,5-3 x 1,5 cm konnten sie allerdings auch keine großen Kräfte aufnehmen. Die Verbindung zwischen Schaft und Kopf war deshalb ein konstruktiver Schwachpunkt, der zu der Überlegung geführt hat, dass die Stabdolche wohl eher eine zeremonielle Funktion hatten und weniger für den Gebrauch als Waffe geeignet waren. Beschädigungen im Bereich der Klingen lassen es aber auch denkbar erscheinen, dass Stabdolche tatsächlich im Kampf eingesetzt wurden. Sollte es so gewesen sein, kommt der Kampfesweise und der Art, in der die Waffe Stabdolch geführt wurde, sicher eine große Bedeutung zu. Eine solche spezielle Art der Waffenführung ist am ehesten im Rahmen ritualisierter, regelbasierter Kämpfe denkbar, in der beide Seiten den Besonderheiten des Waffentyps Rechnung tragen, etwa ähnlich dem modernen Fechtkampf. Schwieriger ist es, sich eine fragile Waffe wie den Stabdolch in unreglementierten Kämpfen vorzustellen, in denen das Ziel primär darin besteht, den Gegner zu verletzen oder zu töten.
Typologisch gehören die Melzer Stabdolche zum Norddeutschen Typ, den Rassmann zu Recht zu den qualitätsvollsten Metallerzeugnissen im nordöstlichen Mitteleuropa zählte. Insbesondere die hohl gegossenen, sehr dünnwandigen, teilweise über 60 cm langen Schäfte erforderten ein außerordentlich großes gusstechnisches Können, das sich nicht spontan, sondern nur durch längeres, experimentierfreudiges Ausprobieren entwickeln konnte. Zum Guss der Stabdolche wurde eine hoch legierte Zinnbronze verwendet. Ob sie eher dem mitteldeutschen „Material Trebbichau“ nahe steht oder dem klassischen Ösenringkupfer nordalpiner Provenienz, müssen Untersuchungen der Bleiisotope zeigen. In der Zusammenschau spricht einstweilen vieles dafür, dass die Melzer Stabdolche im nordöstlichen Mitteleuropa, konkret im mitteldeutschen Raum, hergestellt wurden.
Die Datierung der Stabdolche von Melz beruht auf den Resten der Stäbe aus Eschen- und Lindenholz, die sich in den hohl gegossenen Schäften befanden. Über die Interpretation dieser Daten ist intensiv diskutiert worden, da sie eine hohe Standardabweichung aufweisen und somit einen gewissen interpretatorischen Spielraum eröffnen. Dabei spielt auch die Frage des Holzalters eine Rolle. Leider ist nicht mehr festzustellen, ob es sich um Kernholz handelte, aber auch mit einem gewissen Altholzeffekt liegen die Daten eher in der Zeit zwischen 2100 und 2000 v. Chr. als danach. Die Melzer Stabdolche stehen damit am Ort ihrer Niederlegung ganz am Beginn Bronzezeit bzw. gelangten in ein regional noch spätneolithisch geprägtes Milieu.
In welchem Kontext die Melzer Stabdolche an ihren Niederlegungsort südwestlich der Müritz gelangten, ist bislang nicht klar erkennbar. Die Region weist in der Übergangszeit vom Spätneolithikum zur Frühbronzezeit zwar durchaus Spuren von Besiedlung auf, deren Struktur bleibt jedoch unklar, da es sich in der Regel um Einzelfunde oder Fundstreuungen handelt. Etwa 1,5 km von der Fundstelle der Stabdolche war jedoch bereits 1941 ein Hortfund entdeckt worden, der einen Vollgriffdolch, vier Barrenringe und vier Halsringe enthielt. Er zeigt, dass regional ein politisches und/oder kultisches Umfeld für solche Deponierungen vorhanden war.
Betrachtet man das größere Bild, so sind die Melzer Stabdolche keineswegs die einzigen Stabdolche, die in das heutige Mecklenburg-Vorpommern gelangten. Rund ein Dutzend weitere Exemplare verteilen sich auf verschiedene Fundorte, die teils im Binnenland wie Melz, teils dicht an der Ostseeküste liegen. Überwiegend handelt es sich um Einzelfunde, nur in zwei Fällen (Blengow und Stubbendorf) sind zwei bzw. drei Exemplare zusammen deponiert worden. Melz war also insofern eine Ausnahme, als dass der Fund eine so hohe Zahl von Stabdolchen enthielt. Erst 2015 kam mit dem Hortfund von Malchin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, ein weiterer Hortfund hinzu, der mit mindestens fünf Stabdolchen eine ähnlich hohe Zahl zusammen deponierter Stabdolche vom Norddeutschen Typ enthielt. Es ist bemerkenswert, dass damit von den europaweit weniger als 15 bekannten Hortfunden, die mehr als einen Stabdolch enthalten, immerhin vier im heutigen Mecklenburg-Vorpommern entdeckt worden sind. Das wirft ein besonderes Licht auf diesen Teil des „erweiterten Aunjetitzer Raumes“ (Horn 2014).
Vor der Niederlegung wurden die Köpfe der Melzer Stabdolche von den Schäften abgetrennt, indem die im Überfangguss aufgegossenen Ringe gebrochen wurden. Die Köpfe wurden, wenn die Berichte über die Auffindungssituation der Stabdolche stimmen, etwa zwei Meter von den Schäften im See versenkt. Die Sitte, Stabdolche vor der Deponierung durch die gewaltsame Trennung von Kopf und Schaft unbrauchbar zu machen, war nicht ungebräuchlich. Horn konnte zeigen, dass über 70 % der Stabdolche in Deponierungen auf diese Weise behandelt wurden. Offensichtlich sollten die Melzer Stabdolche, wie die meisten deponierten Waffen dieses Typs, also nicht wieder verwendet werden können.
Für die Archäologie in Mecklenburg-Vorpommern haben Stabdolche seit langem eine besondere Bedeutung. Sie kommt nicht nur in den wissenschaftlichen Publikationen zum Ausdruck, sondern auch in der Verwendung von zwei Stabdolchen als beherrschendes grafisches Element auf dem Plakat „Achtet auf Bodenfunde“ aus den 1970er Jahren (Abb. 4). Seit 2014 sind die Stabdolche von Melz als Leihgabe im Moesgaard Museum bei Aarhus (Dänemark) ausgestellt (Abb. 5), das von mehreren hunderttausend Besuchern pro Jahr besichtigt wird. Nach Abschluss der Ausstellung in Alicante kehren sie zunächst nach Moesgaard zurück, bis sie schließlich den ihnen zugedachten Platz im Archäologischen Landesmuseum Mecklenburg-Vorpommern einnehmen werden.
Dr. Detlef Jantzen
Literatur
- Horn 2011: Christian Horn, Die rituelle Zerstörung von Stabdolchen. – Archäologische Informationen 34, 2011, 49–63.
- Horn 2014: Christian Horn, Studien zu den europäischen Stabdolchen. – Universitätsstudien zur prähistorischen Archäologie 246. Bonn 2014.
- Horn/Schenck 2016: Christian Horn und Tine Schenck, Zum Ursprung der Stabdolche und stabdolchartiger Waffen in Europa. – Praehistorische Zeitschrift 91, 2016, 16–41.
- Rassmann 2010: Knut Rassmann, Die frühbronzezeitlichen Stabdolche Ostmitteleuropas – Anmerkungen zu Chronologie, Typologie, Technik und Archäometallurgie. In: H. Meller/F. Bertemes (Hrsg.), Der Griff nach den Sternen. Wie Europas Eliten zu Macht und Reichtum kamen. Internationales Symposium in Halle (Saale) 16.–21. Februar 2005. – Tagungen des Landesmuseums für Vorgeschichte Halle (Saale) 5, 807–821. Halle (Saale) 2010.
- Schoknecht 1971: Ulrich Schoknecht, Ein neuer Hortfund von Melz, Kreis Röbel, und die mecklenburgischen Stabdolche. – Bodendenkmalpflege in Mecklenburg, Jahrbuch 1971, 223–253.
- Zich 2015: Bernd Zich, Der Stabdolch – Herrschaftssymbol oder Waffe? In: H. Meller/M. Schefzik (Hrsg.), Krieg – eine archäologische Spurensuche. Begleitband zur Sonderausstellung im Landesmuseum für Vorgeschichte Halle/Saale, 6. November 2015 bis 22. Mai 2016, 275–278. Halle (Saale) 2015.
Fund des Monats Juni 2024
Europäische Verbindungen: Die Stabdolche von Melz, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
Abb. 1: Melz, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Die Stabdolche in der Ausstellung im Moesgaard Museum bei Aarhus (Dänemark).
Foto: LAKD MV/LA.
Abb. 2: Melz, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Aufnahme des Fundes kurz nach der Bergung.
Foto: LAKD MV/LA, Archiv.
Abb. 3: Melz, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Aufnahme der drei intakten Stabdolche und der geschäfteten Randleistenaxt kurz nach der Bergung.
Foto: LAKD MV/LA, Archiv.
Abb. 4: Plakat „Achtet auf Bodenfunde“, 1970er Jahre, Museum für Ur- und Frühgeschichte Schwerin.
Foto: LAKD MV/LA.
Abb. 5: Melz, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Die Stabdolche in der Ausstellung im Moesgaard Museum bei Aarhus (Dänemark), Gesamtansicht.
Foto: LAKD MV/LA.
2025 - Funde des Monats
- Dezember: Cold case Melz: Nach 55 Jahren aufgeklärt?
- November: Von der Dose zur Scheibe: Umgearbeitete gotländische Pracht-Dosenfibeln aus Vorpommern
- Oktober: Goldene Raubvögel aus Kittendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Bogislaw I. von Pommern, Bogislaw II. von Pommern oder Bogislaw (III.) von Schlawe – wer war´s? Frühe pommersche Denare aus der Gemarkung Duckow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- August: Der Keulenkopf von Crivitz – ein seltener Zufallsfund an der Warnow
- Juli: Mehr als nur Blech: Was Gefäßreste aus einer slawischen Siedlung in Murchin, Lkr. Vorpommern-Greifswald, verraten
- Juni: Spätmittelalterlicher Töpfereiabfall – jetzt auch aus Wismar
- Mai: Der Peenemünder Haken – eine Kriegslandschaft
- April: Böhmen oder nicht Böhmen, das ist hier die Frage! – Eine Scheibenkopfnadel aus Dobbertin, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- März: Der Siegelstempel des Ritters Heinrich von Preen aus der Mitte des 13. Jahrhunderts
- Februar: Pünktlich zum Jubiläum: Der Bildstein aus Klotzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Ausschuss und Opfergabe? Flintplanken aus Lubkow am Kleinen Jasmunder Bodden (Rügen)
2024 - Funde des Monats
- Dezember: „… der beste Kern der Bürger, bis auf den dritten Theil des ganzen, legte sich schlafen“ – Ein Notfriedhof aus den Jahren 1637/38 in Anklam, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- November: Ferien mit Findlingen – Zwei neue Schälchensteine im Landkreis Rostock
- Oktober: Heimat-Front. Das Trainingsgelände für den Grabenkampf in der „Försterhofer Heide“
- September: „mit ebenso musterhafter Treue, als seltener Sachkenntniß“. Die Custodin Amalie Buchheim und die Publikumsbetreuung in den Schweriner Altertumssammlungen
- August: Die unvollendete jungbronzezeitliche Steinaxt aus Neu Ziddorf, Lkr. Rostock – nur eine „Vorarbeit“?
- Juli: Der Münzschatz von Wustrow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, und der brandenburgische Krieg gegen Mecklenburg-Werle um das Jahr 1276
- Juni: Europäische Verbindungen: Die Stabdolche von Melz, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Mai: Hinter dem Horizont geht’s weiter! Neues vom Feuerstellenplatz Diedrichshagen, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Über einen Kamm… Ein Miniaturkamm als Anhänger aus Garftitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- März: Im Schatten von Gustav II. Adolf und seiner schwedischen Armee: Ein kleiner Münzschatz aus dem Dreißigjährigen Krieg von Grüssow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Aller guten Dinge sind sieben! Ein außergewöhnlicher Schwertfund aus Mirowdorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Januar: Das Kreuz in der Fürstenburg: Ein frühes Zeugnis des Christentums aus Ilow, Lkr. Nordwestmecklenburg
2023 - Funde des Monats
- Dezember: Eine runde Sache - Der „Sonnenstein“ am Forsthof in Dümmerhütte, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- November: Ein kleiner Odin in Menzlin?
- Oktober: Das Ende des Paradieses… und eine Steinkeule aus Bussin, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Endlich: Nach 111 Jahren gibt es ein weiteres Lurenpaar aus Mecklenburg-Vorpommern!
- August: Der Mann mit der Schüssel – Ein ungewöhnliches Grab und seine ungewöhnliche Beigabe aus Groß Markow, Lkr. Rostock
- Juli: Das Rätsel um den Silberlöffel von Quadenschönfeld, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Juni: Eine frühe Münzwerkstatt in Mecklenburg-Vorpommern? Gegossene ‚römische‘ Denare aus Raguth, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- Mai: Verbogen und zerbrochen. Münzen aus der Dorfkirche von Klein Rakow, Lkr. Vorpommern-Rügen
- April: Unheimlicher Beton im Wald bei Malchow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- März: Ledertasche mit Hintersinn: Ein mittelalterliches Meisterwerk aus Wismar
- Februar: Ente gut, alles gut! Bronzezeitliche Schiffe in Ostmecklenburg
- Januar: Unterirdische Gänge. Zeugnisse eines innovativen Verteidigungssystems der frühen Neuzeit in der Hansestadt Stralsund
2022 - Funde des Monats
- Dezember: Mit Almandinen und Goldfolie: Der Schmuck einer Dame aus den "besseren Kreisen" der Merowingerzeit
- November: Total verdreht und trotzdem eine runde Sache - Ein Wendelring aus der Müritz
- Oktober: Ansichtssache: Ein figürlicher Messerscheidenbeschlag aus Hohenbrünzow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Wie kam der Siegelstempel des Ratzeburger Bischofs Ludolf I. (1236-1250) nach Klütz, Lkr. Nordwestmecklenburg?
- August: Digitalisierung wirkt: Das (fast) gelöste Wrack-Rätsel vor Warnemünde
- Glasur- und Malproben aus der Stralsunder Fayencemanufaktur
- Juni: Slawische Schiffbaukunst - Neues vom Darsser Weststrand
- Mai: Die Drei von der Seenplatte
- April: Ungleiche Zwillinge: Die Doppelburg in der Eldeschleife bei Kieve, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- März: Von wegen keltisch: Ur- und frühgeschichtliche Feldsysteme im Nationalpark Jasmund (Insel Rügen)
- Februar: Präpositus Schliemann rettet ein Hügelgrab
- Januar: Stierköpfe in vielen Varianten: Der Münzschatz von Gorschendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
2021 - Funde des Monats
- Dezember: Und die Herde wächst immer noch… Stierfiguren der römischen Kaiserzeit aus Vorpommern und dem östlichen Mecklenburg
- November: Fund mit Folgen: Wie das Tollensetal, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, in den Fokus der Archäologie rückte
- Oktober: Schon lange kalt… Reste eines Kalkbrennofens bei Sassnitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Haus mit Perle: Highlights aus einer wandernden Siedlung an der Stecknitz-Niederung bei Nostorf, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- August: Wallgräben und Schanzen. Die Postierungslinie von 1712 bei Grimmen, Lkr. Vorpommern-Rügen
- Juli: Der Priesterkamp in der Gemarkung Wilhelmshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald, im Spiegel der Münzfunde
- Juni: Heilige Pferde, heilige Rinder, heilige Hirsche: Neue Funde slawischer Tierfiguren aus Mecklenburg-Vorpommern
- Mai: Alles hat ein Ende - auch der Feuerstellenplatz von Naschendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg!
- April: Und es gibt sie doch - Eine "gotländische" Fibel aus Starrvitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- März: Ein Vogel mit "kaiserlicher" Verwandtschaft aus Rollwitz, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Zu Unzeiten versenkt und jetzt wieder aufgetaucht: Ein Kesseldepot aus Kratzeburg, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Januar: Profis am Werk, Teil 2: Drehscheibenkeramik aus Bad Doberan, Lkr. Rostock
2020 - Funde des Monats
- Dezember: Dame mit Perlen - Ein völkerwanderungszeitliches Grab bei Steinfurth, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- November: Nur noch ein Schatten seiner selbst - Ein mittelslawisches Körpergrab bei Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Oktober: Profis am Werk: Bronzezeitliche Gießereigerätschaften aus Bad Doberan, Lkr. Rostock
- September: HERMANNVS - Wem gehörte das Petschaft aus Jarnitz auf Rügen?
- August: Feines Schuhwerk – Ein seltenes Miniaturgefäß aus der Nähe von Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juli: "Nicht schlecht, Herr Specht!"
- Juni: Enten zahlen sich aus… oder: Onkel Dagobert zu Besuch
- Mai: Ein Blick in die Röhre - der spätbronzezeitliche Brunnen von Ferdinandshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Dorfkirche Recknitz, Lkr. Rostock - Ein Blick(e) unter den Fußboden
- März: Trinkhorn und Schlange. Ein Bronzebeschlag aus Heinrichshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Zerschmolzener Luxus - ein kaiserzeitliches Grab aus Zarnekow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Der letzte Schliff - Ein "Schleifbahnenstein" aus Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
2019 - Funde des Monats
- Dezember: Schwein gehabt - Ein wilder Eber aus Tribohm, Lkr. Vorpommern-Rügen
- November: Überwundene Grenzen - Landwehren in Mecklenburg-Vorpommern
- Oktober: Solide gebaut: Mittelalterliche Holzstraßen in Penzlin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Frisch geschärft - Ein bronzezeitliches Schwert aus dem Flachen See bei Sophienhof, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- August: Sieben auf einen Streich? Bronzezeitliche Gewaltopfer aus einem Grab bei Bad Doberan, Lkr. Rostock
- Juli: Versteinertes Eis – Eine Bergkristallfibel aus Vipperow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, und ein Schmuckstein aus Gramzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juni: Mittelalterliche Schiffbaukunst vom Feinsten: Das "Große Schiff von Wismar"
- Mai: Bernstein für das Jenseits. Ein trichterbecherzeitliches Flachgrab bei Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Amulett oder Recycling? Ein keltisches Glasarmringfragment aus Groß Strömkendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Kleiner Fund ganz groß!
- Februar: Kulturtransfer der Völkerwanderungszeit - S-förmige Fibeln in Mecklenburg-Vorpommern
- Januar: Bouton enseigne - Knopfpilgerzeichen
2018 - Funde des Monats
- Dezember: Gold, ohne Weihrauch und Myrrhe - Ein völkerwanderungszeitliches Edelmetalldepot aus Gützkow
- November: Aus Abfall wird Geschichte… Ein Beitrag zur Entschlüsselung städtischer Wirtschafts- und Handwerksgeschichte am Beispiel von Anklam
- Oktober: Ein Dolch ist nicht genug
- September: Leider nur aus Ton – Der Geldscheißer von Anklam
- August: Von Rom bis Riga: Wallfahrten Wismarer Bürger im 13. Jahrhundert
- Juli: Eher Zeichen als Amulett? Ein Miniaturanker aus Usedom, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juni: Drei auf einen Streich - skandinavische Schmuckstücke aus der Burg Arkona
- Mai: Das Beste kommt zum Schluss! Einzelgräber in Serie
- April: Licht im Dunkel der Geschichte: Der Kettenhalter eines romanischen Leuchters aus Zurow, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Nach 246 Jahren - Kriminalfall wieder aufgerollt: Die Wiederentdeckung des Familiengrabes Hoffmann auf dem Wüsten Kirchhof in Neubrandenburg
- Februar: Lebensbaum statt Tierstil? Ein bronzenes Ortband aus Gramzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Stört einmal der Schalenstein, so graben wir ihn einfach ein!
2017 - Funde des Monats
- Dezember: Megalithgräber neu entdeckt: Größer und anders als bekannt…
- November: Eine ausgemalte frühneuzeitliche Gruft mit Tonnengewölbe
- Oktober: Ganz schön groß… Ein Steingerätedepot aus Friedefeld, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- September: Die Mischung macht’s! Das einzigartige Schwert von Rossow
- August: Römer diesseits der Elbe?
- Juli: An der Tafel der Großherzöge von Mecklenburg-Schwerin
- Juni: Glanz in der Grube
- Mai: Hausurnen und Steinkisten
- April: Vom Suchen und Finden
- März: Spanische Uniformknöpfe - Zeugen einer Episode der Napoleonischen Kriege
- Februar: Brot und Stein… Eine gewichtige Trogmühle auf der Insel Rügen
- Januar: Römisches aus Mecklenburg! Ein Bronzebeschlag der römischen Kaiserzeit aus Basedow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
2016 - Funde des Monats
- Dezember: Keine Ente! Ein Depot mit Askos-Gefäß aus der Tollense bei Klempenow
- November: Brandgefährlich - Töpfer vor dem Semlowertor in Stralsund
- Oktober: Brunnen ausgegraben - 2000 Jahre alte Hausteile gefunden
- September: Ein kleines Vermögen: Der Schatzfund von Tessin aus dem dreißigjährigen Krieg
- August: Ein Repräsentationsbau – "Tempel" oder "Fürstenhalle"?
- Juli: Zerstörte Pracht aus Limoges…Das Beschlagfragment eines Reliquienschreins aus der Hansestadt Stralsund
- Juni 2016: Hoch über dem Meer: Der erste wikingerzeitliche Anker aus Mecklenburg-Vorpommern
- Mai: Ein Becken aus Beckentin!
- April: Zu fein, um alt zu sein? - Das Fragment einer Hand mit Trinkhorn aus Groß Strömkendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Manches ist anders, als es scheint…
- Februar: Exoten aus dem Greifswalder Untergrund
- Januar: Die Landschaft unter der Landschaft
2015 - Funde des Monats
- Dezember: Eine Ausgrabung ohne Aushub
- November: Fünf auf einen Streich
- Oktober: Fingerabdrücke des "Kalten Krieges"… ein Laserscan aus dem Abtshäger Forst, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Bronzemesser mit Hörnerknauf aus Vorpommern
- August: "…Lapis olei…" Ein mittelalterlicher Öl- oder Lichterstein aus dem östlichen Vorpommern
- Juli: Das Antlitz des Festungserbauers
- Juni: Bronzepferdchen - norwegische Gewichte aus dem Mittelalter
- Mai: Eine Gotländerin in der Uckermark…?
- April: Der Gadebuscher Schlossberg in neuem Licht
- März: Hacksilber aus Görke: ein Generationenprojekt
- Februar: Keine Festung ohne Brücke
- Januar: Eine neue Rarität vom Kap Arkona
2014 - Funde des Monats
- Dezember: "Tiefpflügen" in der Eisenzeit? Brunnen mit hölzerner Pflugschar aus Kasselvitz, Insel Rügen
- November: 1945 versenkt – 2013 geborgen: Ein Kanonenrohr aus Anklam
- Oktober: Ein neuer Typ! – Die bronzene Plattenfibel von dem Brandgräberfeld Schönfeld bei Demmin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Schwert und Topf … ein bemerkenswerter Neufund aus Rubitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- August: Beckenschlägerschüssel aus der Asche des Dreißigjährigen Kriegs
- Juli: 111 im Kreis – Eine Grabanlage der vorrömischen Eisenzeit aus Sellin
- Juni: Die Eysern Rohr kan ich eynfaßn / In Hültzen Schäfft / Mit eingelegtem Helffenbein - Büchsenschäfter in Stralsund
- Mai: Bürgerlicher Glanz von Herzogs Gnaden - Ein Wappenofen aus dem renaissancezeitlichen Neubrandenburger Rathaus
- April: Archäologische Sensation in Crivitz: Bronzezeitliches Männergrab mit Goldbeigaben
- März: … Sieben auf einen Streich … - Metallgefäße aus dem Mühlenteich der Stadt Gützkow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Falsche Pfennige
- Januar: Jungsteinzeitliches Grab unter mittelalterlichen Ackerbauschichten
2013 - Funde des Monats
- Dezember: "Wie ein Sechser im Lotto!" – Der älterbronzezeitliche Flintsichelhort von Fährdorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- November: Tunnelblicke oder "Ist das auch Archäologie"? - Konstruktionselemente eines Denkmals des Kalten Kriegs im Pasewalker Kirchenforst
- Oktober: Trichterbecherzeitliche Kultanlage mit Knochendepot
- September - Kulturgutaustausch: Funde vom slawischen Burgwall in Gützkow
- August: Heilige Zeichen … Ein neu entdeckter Stein mit Radkreuz
- Juli: Arkonas Geheimnissen auf der Spur
- Juni: Das Ende des Fürstentums Rügen - ein Siegelstempel schreibt Geschichte
- Mai: Weit gestreut … Ein frühmittelalterlicher Hacksilberfund
- April: Dendrodatierte Holzkonstruktionen aus der späten römischen Kaiserzeit
- März: Schmuck aus dem Norden
- Februar: Weit gereist – Eine Glasphalere aus dem Osten
- Januar: Das Urteil des Paris
2012 - Funde des Monats
- Dezember: Viel mehr als nur "gebrannter Lehm"
- November: Herzoglicher Münzstempel aus der Münzstätte Barth
- Oktober: Das Rädchen rollt
- September: Echt Spitze – Unterwasserarchäologie mal ganz anders
- August: Dicht an dicht: Brandgräber auf der NEL-Trasse
- Juli: Adler im Schild
- Juni: Reliquienkreuz in der Ackerkrume
- Mai: Freude über den verlorenen Groschen …: Archäologische Prospektionsarbeiten in der mittelalterlichen Kirche von Lüdershagen
- April: Ein langer Weg: Von Altentreptow nach Santiago de Compostela
- März: Aus der Mode gekommen
- Februar: Im besten Sinne eine große Überraschung – Ein Megalithgrab bei Plestlin, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Drachen auf Rügen
2011 - Funde des Monats
- Dezember: Werft am Sund
- November: 1240 Jahre alt und noch immer gut erhalten
- Oktober: Dem Feinschmied über die Schulter geschaut
- September: Ein Spielstein von der Insel
- August: Die Dänen kommen …! – Bornholmer Detektorgruppe zu Besuch in Vorpommern
- Juli: Im Schutz höherer Mächte …
- Juni: Eine seltene Gewandspange
- Mai: Eine Grube passt nicht zu den anderen
- April: Ein über Jahrtausende begehrter Bestattungsplatz
- März: Brauen und brennen im Kloster
- Februar: Momentaufnahme aus dem Dreißigjährigen Krieg: Das Stralsunder Söldnergrab von 1628
- Januar: "… unam reysam versus Stromberch …"
2010 - Funde des Monats
- Dezember: Über eine Brücke muss man gehen
- November: Blicke in die Tiefe
- Oktober: Noch ganz frisch: Frühmittelalterlicher Silberhortfund
- September: Eins gesucht, zwei gefunden: Kurioser Schmuckfund aus der Bronzezeit
- August: Bisher unbekannt: ein slawischer Burgwall bei Tribsees
- Juli: Rentierjäger – lange gesucht und jüngst entdeckt
- Juni: Überraschendes unter dem Fußboden
- Mai: Schloss, Stadtmauer und Gräben
- April: Pferdeopfer in slawischer Vorratsgrube
- März: Tauffünten, Mühlsteine und Straßenpflaster … Denkmale der Steinbearbeitung in Mecklenburg-Vorpommern
- Februar: Glaube und Pracht auf Hiddensee
- Januar: Vor Ort gefertigt und zur Körperpflege benutzt: Die Bronzepinzette von Butzow, Lkr. Ostvorpommern
2009 - Funde des Monats
- Dezember: Grab eines hinkenden Reiters
- November: Leben und Arbeiten am Ostufer des Schweriner Sees
- Oktober: Byzanz in Mecklenburg
- September: Insularer Import im Slawenland
- August: Drei auf einen Schlag
- Juli: Vom Rhein an die Ostsee: Ein Messerscheidenbeschlag aus Rottmannshagen
- Juni: Von Slawen und Deutschen - Die Burganlage Haus Demmin
- Mai: Der größte seiner Art
- April: Vom Hindukusch nach Rügen
- März: Ein Heerlager im Walde
- Februar: Glück gehabt! - Hortfund in situ dokumentiert
- Januar: In den Brunnen gefallen - ein Lederetui mit Futteral und Kamm
2008 - Funde des Monats
- Dezember: Güstrower Pilgerzeichen: gefunden in der Hansestadt Wismar
- November: Stückweise: Das Pferdegeschirrdepot von Stormsdorf (Nordvorpommern)
- Oktober: Kriegswirren und geheime Schätze
- September: Das Spargeld der "grauen Mönche"
- August: März 1759 ... und wieder ein Stadtbrand
- Juli: Ein Wolfszahnnuckel aus Stralsund
- Juni: "Blaues" aus Genua
- Mai: Ein mittelalterlicher Weg in Rerik
- April: Frühe Warmluftheizung in einem Profanbau
- März: Wo einst die Meiler rauchten...
- Februar: Ein Gast aus dem Norden
- Januar: "Musik liegt in der Luft...": Archäologisch nur schwer nachweisbar
2007 - Funde des Monats
- Dezember: Goldschmiedekunst in Perfektion: Der Goldberlock aus Netzeband
- November: Mesolithische Paddel von der Insel Rügen
- Oktober: Bei Ausgrabungen auf dem Marktplatz von Neubrandenburg wurden Teile der vermissten Städtischen Kunstsammlung freigelegt
- September: Bienenstock im Brunnen?
- August: Ein sakrales Kleinod aus Zarrentin
- Juli: Ältere römische Kaiserzeit im Binnenland
- Juni: Neues aus der Jungbronzezeit
- April: Burgherrschaft spielt Schach



