Profis am Werk: Bronzezeitliche Gießereigerätschaften aus Bad Doberan, Lkr. Rostock
Fund des Monats Oktober 2020
Abb. 1. Bad Doberan, Lkr. Rostock. Zwei Fragmente einer gebogenen Blasebalgdüse, digital zusammengefügt. Der Blasebalg war links angeschlossen.
Foto: LAKD MV/ LA, S. Suhr
Abb. 1. Bad Doberan, Lkr. Rostock. Zwei Fragmente einer gebogenen Blasebalgdüse, digital zusammengefügt. Der Blasebalg war links angeschlossen.
Foto: LAKD MV/ LA, S. Suhr
Sprache, Musikalität, kognitive Fähigkeiten – der vermeintlich große Abstand zwischen Mensch und Tierreich ist in den letzten Jahren beängstigend geschrumpft. Die wissenschaftliche Forschung hat eine sicher geglaubte Bastion menschlicher Überlegenheit nach der anderen abgeräumt. Auf einem Feld scheint der Vorsprung aber zu halten: Die Metallverarbeitung wird einstweilen noch als exklusiv menschliche Fähigkeit angesehen.
Erstaunlicherweise gibt es diesen Vorsprung noch gar nicht so lange. Erst vor etwa 10.000 Jahren erlernten Menschen im Vorderen Orient, wie man Metall gewinnt und dieses durch Schmelzen und Hämmern so formt, dass daraus brauchbare Gegenstände entstehen. Von dort breitete sich die neue Fähigkeit langsam aber stetig aus, erreichte vor etwa 6.000 Jahren den Alpenraum und vor etwa 4.000 Jahren allmählich auch die südlichen Gestade der Ostsee.
Die technischen Gerätschaften, die zum Schmelzen und Gießen des Metalls verwendet wurden, ähneln sich dabei über große Entfernungen so sehr, dass es den Anschein hat, als ginge die Technik auf eine gemeinsame Wurzel zurück. Vielleicht ist der Grund aber auch viel profaner darin zu suchen, dass mit den damaligen, aus heutiger Sicht natürlich äußerst primitiven Materialien einfach keine andere technische Lösung möglich war.
Der Schmelzpunkt von Kupfer, dem Ausgangsmaterial für alle Legierungen der Bronzezeit, liegt bei 1087 Grad Celsius. Die Legierungen (Arsenbronze, Zinnbronze) schmelzen zwar bei etwas niedrigeren Temperaturen, für einen erfolgreichen Guss wird aber immer ein Wärmeüberschuss benötigt. Wenn das Metall in einem Tiegel geschmolzen werden soll, um es in eine Form zu gießen, werden also mindestens 1100 Grad Celsius benötigt. Die meisten natürlich zugänglichen Lehmvorkommen liefern aber kein Material, das diesen Temperaturen standhält. Um trotzdem brauchbare Schmelztiegel herzustellen, musste man sich also etwas einfallen lassen.
Die Lösung war ganz einfach: Der Tiegel musste so beschaffen sein, dass seine Außenseite beim Schmelzen des Metalls möglichst kühl blieb. Das ließ sich nur erreichen, wenn der Tiegel beim Schmelzen auf einer kühlen Unterlage stand. Er brauchte also eine möglichst große Standfläche für den Bodenkontakt. Nun war nur noch das Problem zu lösen, die Hitze von oben in den Tiegel zu bekommen. Auch das war ganz einfach, wenn man erst mal darauf gekommen war: Man musste das Feuer über dem Tiegel entzünden und die heißen Flammen von oben in das Innere des Tiegels blasen.
So weit, so gut. In den ersten Jahrhunderten der Bronzeverarbeitung, als menschliche Arbeitskraft anscheinend noch keine Rolle spielte, wurde eine Gruppe Auserwählter ans Schmelzfeuer beordert und hatte nun die nächste Zeit nichts anderes zu tun, als durch ein Blasrohr möglichst gleichmäßig einen kräftigen Luftstrahl von oben in die Flammen zu blasen. Damit die Blasrohre nicht abbrannten, war ihre Spitze mit Lehm ummantelt. Ob es der arbeitsmedizinische Fortschritt oder einsetzender Arbeitskräftemangel war, der dieses Verfahren allmählich aussterben ließ, lässt sich nicht mehr feststellen. In der jüngeren Bronzezeit kamen jedenfalls in ganz Europa Blasebälge in Gebrauch, deren Luftstrom durch eine gebogene Düse von oben in das Schmelzfeuer geleitet wurde.
Erst in diesem Jahr kamen auch in Mecklenburg-Vorpommern Teile einer solchen gebogenen Düse zutage (Abb. 1). Ihr rückwärtiges Ende ist mit einem umlaufenden Wulst versehen, an dem der Blasebalg festgebunden werden konnte. Auf ihrer Oberseite verläuft ein Wulst in Längsrichtung, der die Röhre aus dünnwandiger Keramik stabilisierte und verzierte. Die Spitze der Düse fehlt leider, die Form ist insgesamt aber so typisch, dass sie eindeutig als gebogene Düse angesprochen werden kann. Das beste Vergleichsstück stammt aus Thyregod in Dänemark (Abb. 2). Nicht nur die Form, sondern auch die Abmessungen stimmen sehr gut überein. Der Durchmesser am rückwärtigen Ende beträgt etwa 10 cm, die Länge einschließlich der verlorenen Spitze dürfte bei etwas über 20 cm gelegen haben. Eine Nachbildung, die für die experimentelle Erprobung angefertigt wurde (Abb. 3), zeigt, wie die vollständige Düse aussah.
Passend zur Düse wurden bei der Ausgrabung in Bad Doberan auch die Fragmente mehrerer Schmelztiegel geborgen. Sie bestehen aus sehr stark gemagerter Keramik und zeigen die charakteristische Schalenform mit dem nach oben völlig offenen Innenraum (Abb. 4). An den Rändern hat sich die typische rötliche Schlacke abgelagert, die beim Schmelzen zurückbleibt. Sie zeigt zugleich den „Flüssigkeitsstand“ im Inneren des Tiegels an, der selten mehr als 800 g Bronze enthielt. Eine solche Menge reichte für den Guss der meisten bronzezeitlichen Gegenstände aus.
Wie Düse und Tiegel zusammen funktionieren, zeigt Abb. 5. Der Tiegel steht unterhalb der Düse auf dem relativ kühlen Boden, das Feuer brennt über dem Tiegel und mit dem Luftstrom aus der Düse wird die Hitze nach unten in den Tiegel geblasen. Ist die Bronze im Tiegel nach etwa einer Viertelstunde geschmolzen, wird der Tiegel zwischen zwei frischen Weidenruten eingeklemmt und aus dem Feuer gehoben (Abb. 6). So kann er gut und sicher hantiert werden. Innerhalb kurzer Zeit muss die geschmolzene Bronze nun in die bereitstehende, vorgewärmte Gießform gegossen werden (Abb. 7).
In Bad Doberan wurden, wie die mit den Düsen- und Tiegelfragmenten gefundenen Gießformen zeigen, vor allem Ringe und Langwaffen gegossen. Unter den letzteren dürfte mindestens ein Schwert gewesen sein, wie das Bruchstück einer zweischaligen Gießform aus stark gemagerter Keramik zeigt, an dessen Formnegativ noch die charakteristischen Längsrillen der bronzezeitlichen Schwertklingen zu erkennen sind (Abb. 8). Die Breite der Klinge lag bei etwa 3 cm. Wie bei bronzezeitlichen Gießformen üblich, bestand die Innenseite der Form mit dem Formnegativ aus sehr feinem, aus schluffigen Sedimenten gewonnenem Keramikmaterial („Feinlehm“). Für die äußeren Teile der Form wurde dagegen anderes Material mit scharfkantiger, grobkörniger Magerung verwendet, das der Form Stabilität gab („Formlehm“). Die Außenseite war mit dem Fingerkniff-Muster verziert, das auch für viele der bronzezeitlichen Gießformen aus Südskandinavien typisch ist (Abb. 9; Jantzen 2008, 101).
Mehrere der langen keramischen Formschalen, die in Bad Doberan gefunden wurden, waren durch einen Stab aus organischem Material verstärkt, der beim Vorwärmen der Form ausbrannte und einen Hohlraum hinterließ (Abb. 10). Auch diese Technik findet ihre Entsprechung an bronzezeitlichen Gießformen Südskandinaviens (Jantzen 2008, 101).
Insgesamt lassen die in Bad Doberan gefundenen Gießereigerätschaften auf eine verhältnismäßig umfangreiche Produktion schließen. Die hergestellten Gegenstände waren gießtechnisch anspruchsvoll und setzten ein hohes Maß an Wissen und Erfahrung voraus. Die verwendeten Gerätschaften – Düse, Schmelztiegel, Gießformen – entsprachen dem Stand der Technik und zeigen darüber hinaus auch, dass ihre Hersteller mit den nicht unmittelbar technisch bedingten Traditionen der Gießereikunst, wie sie in der Verzierung der Gießformen mit Fingerkniffleisten und der Düse mit einer Rückenleiste zum Ausdruck kommen, vertraut waren. Kurz: Hier waren echte Profis am Werk, die sich in der Szene auskannten.
Warum sie gerade in der Siedlung arbeiteten, die jetzt für ein Bauvorhaben teilweise ausgegraben werden musste, entzieht sich noch unserer Kenntnis. Möglich erscheint, dass es sich um eine besonders wichtige Siedlung handelte, einen Zentralort. Klar ist, dass sich die Tätigkeit von so hochqualifizierten Bronzegießern nur in wenigen bronzezeitlichen Siedlungen nachweisen lässt.
Dr. Detlef Jantzen
Literatur
Jantzen 2008: Detlef Jantzen, Quellen zur Metallverarbeitung im Nordischen Kreis der Bronzezeit. Prähistorische Bronzefunde, Abteilung XIX, Band 2. Stuttgart 2008.
Fund des Monats Oktober 2020
Profis am Werk: Bronzezeitliche Gießereigerätschaften aus Bad Doberan, Lkr. Rostock
Abb. 1. Bad Doberan, Lkr. Rostock. Zwei Fragmente einer gebogenen Blasebalgdüse, digital zusammengefügt. Der Blasebalg war links angeschlossen.
Foto: LAKD MV/ LA, S. Suhr
Abb. 2. Thyregod, Vejle kommune, Region Syddanmark. Fragment einer gebogenen Blasebalgdüse.
Nach Jantzen 2008, Taf. 59
Abb. 3. Nachbildung einer gebogenen Blasebalgdüse. Vorbild ist die Düse aus Thyregod.
Foto: D. Jantzen
Abb. 4. Bad Doberan, Lkr. Rostock. Fragment eines Schmelztiegels. Die Pfeile zeigen auf Ablagerungen rötlicher, kupferhaltiger Schlacke.
Foto: LAKD MV/ LA, S. Suhr
Abb. 5. Versuchsanordnung zum Schmelzen von Bronze. Die Luft wird durch die gebogene Düse von oben ins Feuer geblasen, unter dem der Schmelztiegel steht.
Foto: D. Jantzen
Abb. 6. Nachdem die Bronze geschmolzen ist, wird der Schmelztiegel mit zwei Weidenruten aus dem Feuer gehoben.
Foto: LAKD MV/ LA
Abb. 7. Aus dem Schmelztiegel fließt die Bronze in die vorgewärmte Gießform.
Foto: LAKD MV/ LA, E. Schanz
Abb. 8. Bad Doberan, Lkr. Rostock. Fragment einer Gießform für eine Schwertklinge.
Foto: LAKD MV/ LA, S. Suhr
Abb. 9. Bad Doberan, Lkr. Rostock. Fragment einer Gießform für eine Schwertklinge, Außenseite.
Foto: LAKD MV/ LA, S. Suhr
Abb. 10. Bad Doberan, Lkr. Rostock. Fragment einer Gießform für eine Langwaffe, Querschnitt.
Foto: LAKD MV/ LA, S. Suhr
2024 - Funde des Monats
- Dezember: „… der beste Kern der Bürger, bis auf den dritten Theil des ganzen, legte sich schlafen“ – Ein Notfriedhof aus den Jahren 1637/38 in Anklam, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- November: Ferien mit Findlingen – Zwei neue Schälchensteine im Landkreis Rostock
- Oktober: Heimat-Front. Das Trainingsgelände für den Grabenkampf in der „Försterhofer Heide“
- September: „mit ebenso musterhafter Treue, als seltener Sachkenntniß“. Die Custodin Amalie Buchheim und die Publikumsbetreuung in den Schweriner Altertumssammlungen
- August: Die unvollendete jungbronzezeitliche Steinaxt aus Neu Ziddorf, Lkr. Rostock – nur eine „Vorarbeit“?
- Juli: Der Münzschatz von Wustrow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, und der brandenburgische Krieg gegen Mecklenburg-Werle um das Jahr 1276
- Juni: Europäische Verbindungen: Die Stabdolche von Melz, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Mai: Hinter dem Horizont geht’s weiter! Neues vom Feuerstellenplatz Diedrichshagen, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Über einen Kamm… Ein Miniaturkamm als Anhänger aus Garftitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- März: Im Schatten von Gustav II. Adolf und seiner schwedischen Armee: Ein kleiner Münzschatz aus dem Dreißigjährigen Krieg von Grüssow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Aller guten Dinge sind sieben! Ein außergewöhnlicher Schwertfund aus Mirowdorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Januar: Das Kreuz in der Fürstenburg: Ein frühes Zeugnis des Christentums aus Ilow, Lkr. Nordwestmecklenburg
2023 - Funde des Monats
- Dezember: Eine runde Sache - Der „Sonnenstein“ am Forsthof in Dümmerhütte, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- November: Ein kleiner Odin in Menzlin?
- Oktober: Das Ende des Paradieses… und eine Steinkeule aus Bussin, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Endlich: Nach 111 Jahren gibt es ein weiteres Lurenpaar aus Mecklenburg-Vorpommern!
- August: Der Mann mit der Schüssel – Ein ungewöhnliches Grab und seine ungewöhnliche Beigabe aus Groß Markow, Lkr. Rostock
- Juli: Das Rätsel um den Silberlöffel von Quadenschönfeld, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Juni: Eine frühe Münzwerkstatt in Mecklenburg-Vorpommern? Gegossene ‚römische‘ Denare aus Raguth, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- Mai: Verbogen und zerbrochen. Münzen aus der Dorfkirche von Klein Rakow, Lkr. Vorpommern-Rügen
- April: Unheimlicher Beton im Wald bei Malchow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- März: Ledertasche mit Hintersinn: Ein mittelalterliches Meisterwerk aus Wismar
- Februar: Ente gut, alles gut! Bronzezeitliche Schiffe in Ostmecklenburg
- Januar: Unterirdische Gänge. Zeugnisse eines innovativen Verteidigungssystems der frühen Neuzeit in der Hansestadt Stralsund
2022 - Funde des Monats
- Dezember: Mit Almandinen und Goldfolie: Der Schmuck einer Dame aus den "besseren Kreisen" der Merowingerzeit
- November: Total verdreht und trotzdem eine runde Sache - Ein Wendelring aus der Müritz
- Oktober: Ansichtssache: Ein figürlicher Messerscheidenbeschlag aus Hohenbrünzow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Wie kam der Siegelstempel des Ratzeburger Bischofs Ludolf I. (1236-1250) nach Klütz, Lkr. Nordwestmecklenburg?
- August: Digitalisierung wirkt: Das (fast) gelöste Wrack-Rätsel vor Warnemünde
- Glasur- und Malproben aus der Stralsunder Fayencemanufaktur
- Juni: Slawische Schiffbaukunst - Neues vom Darsser Weststrand
- Mai: Die Drei von der Seenplatte
- April: Ungleiche Zwillinge: Die Doppelburg in der Eldeschleife bei Kieve, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- März: Von wegen keltisch: Ur- und frühgeschichtliche Feldsysteme im Nationalpark Jasmund (Insel Rügen)
- Februar: Präpositus Schliemann rettet ein Hügelgrab
- Januar: Stierköpfe in vielen Varianten: Der Münzschatz von Gorschendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
2021 - Funde des Monats
- Dezember: Und die Herde wächst immer noch… Stierfiguren der römischen Kaiserzeit aus Vorpommern und dem östlichen Mecklenburg
- November: Fund mit Folgen: Wie das Tollensetal, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, in den Fokus der Archäologie rückte
- Oktober: Schon lange kalt… Reste eines Kalkbrennofens bei Sassnitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Haus mit Perle: Highlights aus einer wandernden Siedlung an der Stecknitz-Niederung bei Nostorf, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- August: Wallgräben und Schanzen. Die Postierungslinie von 1712 bei Grimmen, Lkr. Vorpommern-Rügen
- Juli: Der Priesterkamp in der Gemarkung Wilhelmshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald, im Spiegel der Münzfunde
- Juni: Heilige Pferde, heilige Rinder, heilige Hirsche: Neue Funde slawischer Tierfiguren aus Mecklenburg-Vorpommern
- Mai: Alles hat ein Ende - auch der Feuerstellenplatz von Naschendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg!
- April: Und es gibt sie doch - Eine "gotländische" Fibel aus Starrvitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- März: Ein Vogel mit "kaiserlicher" Verwandtschaft aus Rollwitz, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Zu Unzeiten versenkt und jetzt wieder aufgetaucht: Ein Kesseldepot aus Kratzeburg, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Januar: Profis am Werk, Teil 2: Drehscheibenkeramik aus Bad Doberan, Lkr. Rostock
2020 - Funde des Monats
- Dezember: Dame mit Perlen - Ein völkerwanderungszeitliches Grab bei Steinfurth, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- November: Nur noch ein Schatten seiner selbst - Ein mittelslawisches Körpergrab bei Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Oktober: Profis am Werk: Bronzezeitliche Gießereigerätschaften aus Bad Doberan, Lkr. Rostock
- September: HERMANNVS - Wem gehörte das Petschaft aus Jarnitz auf Rügen?
- August: Feines Schuhwerk – Ein seltenes Miniaturgefäß aus der Nähe von Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juli: "Nicht schlecht, Herr Specht!"
- Juni: Enten zahlen sich aus… oder: Onkel Dagobert zu Besuch
- Mai: Ein Blick in die Röhre - der spätbronzezeitliche Brunnen von Ferdinandshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Dorfkirche Recknitz, Lkr. Rostock - Ein Blick(e) unter den Fußboden
- März: Trinkhorn und Schlange. Ein Bronzebeschlag aus Heinrichshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Zerschmolzener Luxus - ein kaiserzeitliches Grab aus Zarnekow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Der letzte Schliff - Ein "Schleifbahnenstein" aus Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
2019 - Funde des Monats
- Dezember: Schwein gehabt - Ein wilder Eber aus Tribohm, Lkr. Vorpommern-Rügen
- November: Überwundene Grenzen - Landwehren in Mecklenburg-Vorpommern
- Oktober: Solide gebaut: Mittelalterliche Holzstraßen in Penzlin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Frisch geschärft - Ein bronzezeitliches Schwert aus dem Flachen See bei Sophienhof, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- August: Sieben auf einen Streich? Bronzezeitliche Gewaltopfer aus einem Grab bei Bad Doberan, Lkr. Rostock
- Juli: Versteinertes Eis – Eine Bergkristallfibel aus Vipperow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, und ein Schmuckstein aus Gramzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juni: Mittelalterliche Schiffbaukunst vom Feinsten: Das "Große Schiff von Wismar"
- Mai: Bernstein für das Jenseits. Ein trichterbecherzeitliches Flachgrab bei Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Amulett oder Recycling? Ein keltisches Glasarmringfragment aus Groß Strömkendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Kleiner Fund ganz groß!
- Februar: Kulturtransfer der Völkerwanderungszeit - S-förmige Fibeln in Mecklenburg-Vorpommern
- Januar: Bouton enseigne - Knopfpilgerzeichen
2018 - Funde des Monats
- Dezember: Gold, ohne Weihrauch und Myrrhe - Ein völkerwanderungszeitliches Edelmetalldepot aus Gützkow
- November: Aus Abfall wird Geschichte… Ein Beitrag zur Entschlüsselung städtischer Wirtschafts- und Handwerksgeschichte am Beispiel von Anklam
- Oktober: Ein Dolch ist nicht genug
- September: Leider nur aus Ton – Der Geldscheißer von Anklam
- August: Von Rom bis Riga: Wallfahrten Wismarer Bürger im 13. Jahrhundert
- Juli: Eher Zeichen als Amulett? Ein Miniaturanker aus Usedom, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juni: Drei auf einen Streich - skandinavische Schmuckstücke aus der Burg Arkona
- Mai: Das Beste kommt zum Schluss! Einzelgräber in Serie
- April: Licht im Dunkel der Geschichte: Der Kettenhalter eines romanischen Leuchters aus Zurow, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Nach 246 Jahren - Kriminalfall wieder aufgerollt: Die Wiederentdeckung des Familiengrabes Hoffmann auf dem Wüsten Kirchhof in Neubrandenburg
- Februar: Lebensbaum statt Tierstil? Ein bronzenes Ortband aus Gramzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Stört einmal der Schalenstein, so graben wir ihn einfach ein!
2017 - Funde des Monats
- Dezember: Megalithgräber neu entdeckt: Größer und anders als bekannt…
- November: Eine ausgemalte frühneuzeitliche Gruft mit Tonnengewölbe
- Oktober: Ganz schön groß… Ein Steingerätedepot aus Friedefeld, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- September: Die Mischung macht’s! Das einzigartige Schwert von Rossow
- August: Römer diesseits der Elbe?
- Juli: An der Tafel der Großherzöge von Mecklenburg-Schwerin
- Juni: Glanz in der Grube
- Mai: Hausurnen und Steinkisten
- April: Vom Suchen und Finden
- März: Spanische Uniformknöpfe - Zeugen einer Episode der Napoleonischen Kriege
- Februar: Brot und Stein… Eine gewichtige Trogmühle auf der Insel Rügen
- Januar: Römisches aus Mecklenburg! Ein Bronzebeschlag der römischen Kaiserzeit aus Basedow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
2016 - Funde des Monats
- Dezember: Keine Ente! Ein Depot mit Askos-Gefäß aus der Tollense bei Klempenow
- November: Brandgefährlich - Töpfer vor dem Semlowertor in Stralsund
- Oktober: Brunnen ausgegraben - 2000 Jahre alte Hausteile gefunden
- September: Ein kleines Vermögen: Der Schatzfund von Tessin aus dem dreißigjährigen Krieg
- August: Ein Repräsentationsbau – "Tempel" oder "Fürstenhalle"?
- Juli: Zerstörte Pracht aus Limoges…Das Beschlagfragment eines Reliquienschreins aus der Hansestadt Stralsund
- Juni 2016: Hoch über dem Meer: Der erste wikingerzeitliche Anker aus Mecklenburg-Vorpommern
- Mai: Ein Becken aus Beckentin!
- April: Zu fein, um alt zu sein? - Das Fragment einer Hand mit Trinkhorn aus Groß Strömkendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Manches ist anders, als es scheint…
- Februar: Exoten aus dem Greifswalder Untergrund
- Januar: Die Landschaft unter der Landschaft
2015 - Funde des Monats
- Dezember: Eine Ausgrabung ohne Aushub
- November: Fünf auf einen Streich
- Oktober: Fingerabdrücke des "Kalten Krieges"… ein Laserscan aus dem Abtshäger Forst, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Bronzemesser mit Hörnerknauf aus Vorpommern
- August: "…Lapis olei…" Ein mittelalterlicher Öl- oder Lichterstein aus dem östlichen Vorpommern
- Juli: Das Antlitz des Festungserbauers
- Juni: Bronzepferdchen - norwegische Gewichte aus dem Mittelalter
- Mai: Eine Gotländerin in der Uckermark…?
- April: Der Gadebuscher Schlossberg in neuem Licht
- März: Hacksilber aus Görke: ein Generationenprojekt
- Februar: Keine Festung ohne Brücke
- Januar: Eine neue Rarität vom Kap Arkona
2014 - Funde des Monats
- Dezember: "Tiefpflügen" in der Eisenzeit? Brunnen mit hölzerner Pflugschar aus Kasselvitz, Insel Rügen
- November: 1945 versenkt – 2013 geborgen: Ein Kanonenrohr aus Anklam
- Oktober: Ein neuer Typ! – Die bronzene Plattenfibel von dem Brandgräberfeld Schönfeld bei Demmin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Schwert und Topf … ein bemerkenswerter Neufund aus Rubitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- August: Beckenschlägerschüssel aus der Asche des Dreißigjährigen Kriegs
- Juli: 111 im Kreis – Eine Grabanlage der vorrömischen Eisenzeit aus Sellin
- Juni: Die Eysern Rohr kan ich eynfaßn / In Hültzen Schäfft / Mit eingelegtem Helffenbein - Büchsenschäfter in Stralsund
- Mai: Bürgerlicher Glanz von Herzogs Gnaden - Ein Wappenofen aus dem renaissancezeitlichen Neubrandenburger Rathaus
- April: Archäologische Sensation in Crivitz: Bronzezeitliches Männergrab mit Goldbeigaben
- März: … Sieben auf einen Streich … - Metallgefäße aus dem Mühlenteich der Stadt Gützkow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Falsche Pfennige
- Januar: Jungsteinzeitliches Grab unter mittelalterlichen Ackerbauschichten
2013 - Funde des Monats
- Dezember: "Wie ein Sechser im Lotto!" – Der älterbronzezeitliche Flintsichelhort von Fährdorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- November: Tunnelblicke oder "Ist das auch Archäologie"? - Konstruktionselemente eines Denkmals des Kalten Kriegs im Pasewalker Kirchenforst
- Oktober: Trichterbecherzeitliche Kultanlage mit Knochendepot
- September - Kulturgutaustausch: Funde vom slawischen Burgwall in Gützkow
- August: Heilige Zeichen … Ein neu entdeckter Stein mit Radkreuz
- Juli: Arkonas Geheimnissen auf der Spur
- Juni: Das Ende des Fürstentums Rügen - ein Siegelstempel schreibt Geschichte
- Mai: Weit gestreut … Ein frühmittelalterlicher Hacksilberfund
- April: Dendrodatierte Holzkonstruktionen aus der späten römischen Kaiserzeit
- März: Schmuck aus dem Norden
- Februar: Weit gereist – Eine Glasphalere aus dem Osten
- Januar: Das Urteil des Paris
2012 - Funde des Monats
- Dezember: Viel mehr als nur "gebrannter Lehm"
- November: Herzoglicher Münzstempel aus der Münzstätte Barth
- Oktober: Das Rädchen rollt
- September: Echt Spitze – Unterwasserarchäologie mal ganz anders
- August: Dicht an dicht: Brandgräber auf der NEL-Trasse
- Juli: Adler im Schild
- Juni: Reliquienkreuz in der Ackerkrume
- Mai: Freude über den verlorenen Groschen …: Archäologische Prospektionsarbeiten in der mittelalterlichen Kirche von Lüdershagen
- April: Ein langer Weg: Von Altentreptow nach Santiago de Compostela
- März: Aus der Mode gekommen
- Februar: Im besten Sinne eine große Überraschung – Ein Megalithgrab bei Plestlin, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Drachen auf Rügen
2011 - Funde des Monats
- Dezember: Werft am Sund
- November: 1240 Jahre alt und noch immer gut erhalten
- Oktober: Dem Feinschmied über die Schulter geschaut
- September: Ein Spielstein von der Insel
- August: Die Dänen kommen …! – Bornholmer Detektorgruppe zu Besuch in Vorpommern
- Juli: Im Schutz höherer Mächte …
- Juni: Eine seltene Gewandspange
- Mai: Eine Grube passt nicht zu den anderen
- April: Ein über Jahrtausende begehrter Bestattungsplatz
- März: Brauen und brennen im Kloster
- Februar: Momentaufnahme aus dem Dreißigjährigen Krieg: Das Stralsunder Söldnergrab von 1628
- Januar: "… unam reysam versus Stromberch …"
2010 - Funde des Monats
- Dezember: Über eine Brücke muss man gehen
- November: Blicke in die Tiefe
- Oktober: Noch ganz frisch: Frühmittelalterlicher Silberhortfund
- September: Eins gesucht, zwei gefunden: Kurioser Schmuckfund aus der Bronzezeit
- August: Bisher unbekannt: ein slawischer Burgwall bei Tribsees
- Juli: Rentierjäger – lange gesucht und jüngst entdeckt
- Juni: Überraschendes unter dem Fußboden
- Mai: Schloss, Stadtmauer und Gräben
- April: Pferdeopfer in slawischer Vorratsgrube
- März: Tauffünten, Mühlsteine und Straßenpflaster … Denkmale der Steinbearbeitung in Mecklenburg-Vorpommern
- Februar: Glaube und Pracht auf Hiddensee
- Januar: Vor Ort gefertigt und zur Körperpflege benutzt: Die Bronzepinzette von Butzow, Lkr. Ostvorpommern
2009 - Funde des Monats
- Dezember: Grab eines hinkenden Reiters
- November: Leben und Arbeiten am Ostufer des Schweriner Sees
- Oktober: Byzanz in Mecklenburg
- September: Insularer Import im Slawenland
- August: Drei auf einen Schlag
- Juli: Vom Rhein an die Ostsee: Ein Messerscheidenbeschlag aus Rottmannshagen
- Juni: Von Slawen und Deutschen - Die Burganlage Haus Demmin
- Mai: Der größte seiner Art
- April: Vom Hindukusch nach Rügen
- März: Ein Heerlager im Walde
- Februar: Glück gehabt! - Hortfund in situ dokumentiert
- Januar: In den Brunnen gefallen - ein Lederetui mit Futteral und Kamm
2008 - Funde des Monats
- Dezember: Güstrower Pilgerzeichen: gefunden in der Hansestadt Wismar
- November: Stückweise: Das Pferdegeschirrdepot von Stormsdorf (Nordvorpommern)
- Oktober: Kriegswirren und geheime Schätze
- September: Das Spargeld der "grauen Mönche"
- August: März 1759 ... und wieder ein Stadtbrand
- Juli: Ein Wolfszahnnuckel aus Stralsund
- Juni: "Blaues" aus Genua
- Mai: Ein mittelalterlicher Weg in Rerik
- April: Frühe Warmluftheizung in einem Profanbau
- März: Wo einst die Meiler rauchten...
- Februar: Ein Gast aus dem Norden
- Januar: "Musik liegt in der Luft...": Archäologisch nur schwer nachweisbar
2007 - Funde des Monats
- Dezember: Goldschmiedekunst in Perfektion: Der Goldberlock aus Netzeband
- November: Mesolithische Paddel von der Insel Rügen
- Oktober: Bei Ausgrabungen auf dem Marktplatz von Neubrandenburg wurden Teile der vermissten Städtischen Kunstsammlung freigelegt
- September: Bienenstock im Brunnen?
- August: Ein sakrales Kleinod aus Zarrentin
- Juli: Ältere römische Kaiserzeit im Binnenland
- Juni: Neues aus der Jungbronzezeit
- April: Burgherrschaft spielt Schach